Hast du denn schon einen Praktikumsplatz? Wie lange ist dein Praktikum noch hin? Weshalb gehst du davon aus, dass du in diesem Zeitraum in Therapie sein wirst?
Aus eigener Erfahrung würde ich dir empfehlen die Praktika im Psychologiestudium zu machen, wenn du selbst psychisch stabil bist. So läufst du nicht Gefahr, dass dich irgendetwas triggert und kannst dich besser auf die Lernerfahrung einlassen. Eventuell ist es dir ja möglich das Praktikum etwas nach hinten zu verschieben, dann kollidiert es auch nicht mit deinen Psychotherapie-Terminen.
Man bewirbt sich meistens mit sehr viel Vorlaufzeit auf die Praktika, da kann man ja eigentlich noch nicht wissen, dass oder wann man dort einen Therapietermin hat. Prinzipiell könntest du aber auch bei Bewerbung bereits anfragen, ob du ein 4-Tage oder 4,5-Tage Woche machen kannst. Da deine Praktikumsdauer sich dann gegebenenfalls verändert, würde ich dies schon möglichst früh kommunizieren. Allerdings sind die Praktikumsstätten hier in der Regel auch kurzfristig flexibel - so sind sie es beispielsweise gewohnt, dass Studis Tage die sie krankheitsbedingt gefehlt haben, am Ende nochmal dran hängen.
Ob du das offen kommunizieren willst, bleibt dir überlassen. Die Reaktionen können natürlich unterschiedlich ausfallen. Prinzipiell bist du keine Auskunft schuldig und darfst auch lügen - wenn du vorab deine Arbeitszeiten verhandelt und dich nicht kurzfristig immer wieder krankmeldest. Du könntest sagen, dass du zur Psychotherapie gehst, zur Ergo- oder Physiotherapie, Arzt Termine hast oder die Zeit brauchst um deinem Nebenjob nachzugehen.
LG