Ok, machen wir es kurz konkret.
Ich geh auf die 70, bin gesundheitlich angeschlagen, nicht gläubig sondern in meinen Augen Realist. Meine Frau ist 60, kerngesund und fit. Meine Kinder sind 30 ff und eigenständig. Ich mache keine großen Auslandsreisen mehr, allenfalls in Deutschland. Testament, Patientenverfügung, Vollmachten und finanzielle Angelegenheiten etc. sind vorhanden und dokumentiert.
Mein Anliegen zielt auf den Super-Gau:
Die eine Möglichkeit ist ein langer Leidensweg, die andere ein schneller Tod.
In beiden Fällen will ich (nicht möchte) dass ich im Falle meines Todes "körperlich für meine Angehörigen sofort nicht mehr anwesend bin" (Totenaufbahrung etc scheiden aus.) . Egal wo und wie - wenn der Arzt den Tod feststellt, soll ein "Automatismus" in Gang gesetzt werden, der meinen toten Körper "entsorgt", ohne dass ihn noch jemand der Familie zu Gesicht bekommt. In meinem Leben habe ich viel geleistet, aber auch nicht so viel, dass alle nahen und fernen Bekannten sich gezwungen fühlen müssen, einem Sarg hinterher zu laufen müssen.
Es mag vielleicht pietätlos klingen: Meine Familie ist darüber informiert. Ich will in diesem Fall vom Bestatter oder von der Uniklinik (Organspenderausweis ist vorhanden) abgeholt und einfach "entsorgt" werden. Ich möchte verbrannt werden irgendwo und meine Asche soll an einem unbekanntem Ort verstreut werden
Ich verfolge damit folgende Ziele:
- Meine Familie soll auf keinen Fall mit der Organisation der Beisetzungrritualien etc. belastet werden
- Meiner Frau will ich so schnell wie möglich ein Leben ohne lange Trauer ermöglichen um einen neuen Partner zu finden
- Grabpflege ist nicht notwendig
- usw.
Mit allem ist meine Familie einverstanden .
Für mich geht es nun darum, wie ich diieses Anliegen schriftlich verfasse. Ich suche einen Bestatter, der diese Vorauassetzung erfüllt (Abholung und Entsorgung) und mit mir einen Vetrag z.B. über 5 Jahre abschließt.