Freundschaft ohne Erklärung beenden?

Eine Freundin aus Kindheitstagen von mir postete gestern in ihrem WhatsApp Status ein Video zum Thema Freundschaften loslassen. Ich hatte sie darauf angesprochen, aber bekam bis jetzt keine Antwort. Generell haben ich und eine andere Freundin den Verdacht, dass sie sich von uns abwendet, weil sie neue Freunde gefunden hat. Ua einen Mann, der ihr zuerst falsche Hoffnungen gemacht, obwohl er nebenbei noch eine andere Liebschaft pflegte. Sprich sie wurde von ihm verletzt, aber jetzt plötzlich ist er ihr bester Freund. Gut das muss sie ja wissen, obwohl ich nicht grundlos ein negatives Bild von ihm hab. Dazu betreibt irgendwer in unserem Freundeskreis anscheinend eine Schmierenkampagne über jemand anderen (oder mehrere) und die Distanz untereinander ist deutlich spürbar. Grundsätzlich habe ich Verständnis dafür, wenn jemand mit mir nicht befreundet sein kann, aber man da bitte auch ehrlich sein soll.

Ich finde das ehrlich gesagt scheiße, keine Erklärung zu bekommen und es wohl einfach so entschieden wird, ohne vielleicht mit mir zu reden. Ohne Kommunikation weiß man doch nicht, was man eventuell falsch gemacht hat oder ein Missverständnis vorliegt. Sie machte dies zuvor auch mit anderen Freunden. Keine Erklärung, nichts. Gar nichts. Einfach wortlos Kontakt abgebrochen. Dazu erwähnt hat meine beste Freundin Depressionen mit gewissen auf und ab Phasen. Komischerweise hat sie die Schübe immer, wenn ich und eine Freundin, die auch von ihr behandelt wird, sie einladen zu irgendwelchen Events oder Treffen, wo man auch hätte reden können. Bei den anderen neuen Freunden hat sie diese nicht. Wie auch immer, kommt es manchmal vor, dass sie sich rausredet. Ich habe stets Verständnis für ihr Verhalten gezeigt und meine Hilfe immer angeboten. War wohl zu wenig. Mein Stiefvater meinte eh zu mir, dass ich es mir wirklich überlegen sollte an der jahrelagen Freundschaft festzuhalten oder ich mich nicht besser auch von ihr abwende. Denn seiner Meinung nach, sollte man seine psychische Erkrankung nicht als ständige Ausrede vor halten.

Wie würdet ihr in so einer Situation reagieren und machen?

Freundschaft, Loslassen, beste Freundin, Kontaktabbruch

Tipps, wie man aufhört sich alles zu zerdenken?

Ich habe diese leicht nervige Eigenschaft, mir über einige Dinge zu viele Gedanken zu machen. Sei es mein Erscheinungsbild, korrektes Verhalten gegenüber Freunden/Kollegen oder meine Beziehung. Ablenkungen in verschiedenen Bereichen und Aktivitäten bereits probiert. Für eine gewisse Zeit klappt es mittlerweile wunderbar, aber sobald ich zb abends ins Bett gehe und zur Ruhe kommen versuche überfluteten mich die Gedanken regelrecht. Fragen ob ich mich am Tag anders hätte verhalten sollen oder über mich selbst ärgere, wenn ich was falsches gemacht habe. Brauche irgendwie bei allem eine Bestätigung. So wie hier vermutlich gerade...

Ergänzend muss ich erwähnen, dass ich der Vergangenheit übelst gemobbt worden bin. Was vielleicht mein Verhalten erklären würde. Sei es die Mittelstufe aufgrund meines Gewichtes. Ich hatte als Jugendliche eigentlich eine gesunde normale Figur und war eine Zeit lang magersüchtig gewesen. Als auch auf einer ehemaligen Arbeitsstelle, wo eine Kollegin mit mir regelrecht Psychoterror betrieben hat. Einmal war sie sogar mir gegenüber handgreiflich geworden. (Besagte Person sitzt übrigens jetzt in der geschlossenen Anstalt.) Ich wurde auf Schritt und Tritt kontrolliert, wegen jedem Fehler angeschrien und alles wurde vorm Arbeitgeber so manipuliert, dass ich Schuld war. Ich bekam weder kaum Unterstützung noch Schutz von meiner ehemaligen Chefin. Familie mit narzisstischen Zügen war auch nicht immer rosig und wurde wegen schlechten Noten dementsprechend fertig gemacht. Besonders von meiner Oma. Mein Zeugnis reicht ja für ein Job als Kloputze und ich sei zu blöde einen eigenen Haushalt zu schmeißen. Zur Überraschung aller habe ich eine eigene Wohnung, die ich alleine halten kann und einen relativ gut bezahlten Job. Nicht desto trotz waren es verletzende und erniedrigte Worte gewesen. Was sogar bei mir suziudalle Gedanken versucht hat, da ich zu nichts zu gebrauchen wäre und sicherlich niemand traurig gewesen wäre wenn ich von der Welt verschwunden wäre. Keine Sorge, ich war bereits in Therapie und weiß meine Gesundheit zu schätzen.

Aber vielleicht hat jemand einen zusätzlichen Tipp wie ich mein Selbstbewusstsein steigern kann. Denn mich nervt es selber, ständig über alles nachzugrübeln anstelle einfach einen Haken dahinter zu setzen.

Mobbing, Selbstliebe, Beziehung, Selbstbewusstsein, Psyche

Wie kann man das mit uns definieren?

Hallo, ist das erste Mal, dass ich hier schreibe. Da ich momentan ständig am hin und her grübeln bin, wollte ich mal einen Rat fernab von Freunden, Bekannten, Kollegen und Familie hören.

Seit knapp zwei Jahren habe ich etwas mit einem Mann am laufen. Er hatte bereits schon zum Anfang gesagt, dass er vorraussichtlich keine feste Beziehung mit mir haben möchte, da seine davorigen Beziehungen allesamt schlecht verlaufen sind und Nachhinein betrachtet nichts für ihn sind. Seiner Sichtweise nach bedeutet Beziehung für ihn Arbeit, Bindung und Verpflichtung. Alles Aspekte die ihm das Gefühl geben in seiner Freiheit eingeschränkt zu werden, sprich sich eingeengt zu fühlen.

Wir hatten auch darüber auch zweimal gesprochen. Er denkt ich würde seinetwegen meine große Liebe verpassen. Was aber nicht stimmt, denn wenn er meine Zeit bloß verschwenden würde, hätte ich ihn in den Wind geschossen. Jetzt kommt nach dieser langen Einleitung mein Problem:

Ich weiß nach wie vor nicht woran bei ihm bin. Denn auch wenn er keine Beziehung will, hatte er mir oft gezeigt, dass es für ihn nicht nur um Sex geht. Er hatte mir ua beim großen Umzugstag geholfen, obwohl er am selbigen Tag Nachtschicht hatte. Er denkt an meinen Geburtstag sowie Valentinstag. War mit mir bereits zweimal im Urlaub gewesen. Er hat zudem einen langen Fahrweg zu mir, wenn er mich besuchen kommt und zahlt immer unsere Restaurantbesuche ohne wenn und aber. Trotzdem meint er, er würde mir zu wenig geben. So als sei ich ihm nicht egal und er anscheinend will, dass ich glücklich bin. Vielleicht doch Gefühle im Spiel (?)

Laut Aussagen seiner Freunde hat er eine Bindungsangst aufgrund seiner Beziehung mit seiner ersten großen Liebe, die ihn für einen anderen Mann verlassen hat und direkt danach geheiratet bzw eine Familie in Finnland gegründet hat. Was aber schon lange her ist. Ich muss nochmal erwähnen, dass das Aussagen von seinen Freunden sind. Denn als ich ihn darauf ansprach, wurde das mehr oder weniger verneint. Obwohl er schon ziemlich eindeutige Symptome von sich gibt, die für eine Bindungsangst sprechen.

Es wird sich meiner Meinung nach sehr in unser Verhältnis eingemischt. Was ich ihm auch vermittelt habe. Ihm persönlich ist das egal wie über uns gesprochen und spektakuliert wird.

Er kann das mit uns nicht definieren. Er hat keine Zeit für eine Beziehung bzw will er seine Freiheit für niemanden aufgeben.Was ich auch nie verlangt habe! Ich gebe ihm die Zeit und Freiraum, den er braucht. Ich brauche auch einen gewissen Freiraum, um Freunde zu treffen oder auch Zeit für mich zu haben. Er setzt seine Prioritäten anders als andere. Dafür habe ich irgendwo Verständnis und respektiere seine Entscheidung auch.

Ich weiß nur nicht, ob man das mit uns als Beziehung nennen kann oder das bloß eine Lieberei zwischen uns ist. Sprich eher was lockeres. Ob es sich überhaupt lohnt daran festzuhalten, da er mir als Mensch gut tut und mich wirklich liebevoll behandelt. Oder ich ihm doch in den Wind schießen soll. Vielleicht kann mir einer helfen.

LG

Liebeskummer, Gefühle
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