Solche sogenannten Münzen sinken erfahrungsgemäß kräftig im Wert, sobald sie der erste Käufer gekauft hat. Im Weiterverkauf erhält man meistens nur den Metallwert. Hier kommt dazu, dass sie nicht einmal den Silberwert hat (ca. 105 €), da sie eine hauchdünne Goldauflage hat (die selbst wertlos ist), und man die Metalle trennen müsste, wenn man das Silber recyclen wollte.

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Ich habe einfach mal gegoogelt:
https://www.bunte.de/fashion/schuhe-und-accessoires/schmuck/gruenliche-verfaerbungen-durch-modeschmuck-vermeiden.html

Metall kann mit Säuren in der Haut reagieren und diese Reaktionsprodukte verfärben die Haut bisweilen.

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Das ist eine Münze des Constantius II., eines Sohnes Konstantins. Auf der Rückseite steht HOC SIGNO VICTOR ERIS (unter diesem Zeichen wirst Du der Sieger sein), in Erinnerung an die Erscheinung (das christliche Kreuz), die Konstantin vor der Schlacht gegen Maxentius an der Milvischen Brücke gesehen hatte.
Die Münze ist nicht so gut erhalten, deshalb kann man auf der Rückseite unten die Buchstaben nicht lesen, die die Münzstätte angeben. Wahrscheinlich ist es Siscia (heute Sisak).
Die schlechte Erhaltung macht es auch schwierig zu erkennen, ob sie echt ist. Es gibt Gussfälschungen, aber ich denke, sie ist echt.
Ich würde sie auf etwa 20 € schätzen. Für etwa 70 - 100 € bekommt man sehr gut erhaltene Stücke.

Schau mal hier, da findest Du viele Beispiele für Deine Münze. Da findest Du auch die Vorderseitenumschrift.

https://www.acsearch.info/search.html?term=hoc+signo+constant*&category=1-2&lot=&thesaurus=1&images=1&en=1&de=1&fr=1&it=1&es=1&ot=1&currency=usd&order=1

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Fachleute und erfahrene Sammler verwenden kein Olivenöl bzw. überhaupt kein Öl, da es vollkommen ungeignet ist. Unerfahrene Amateure (nicht negativ gemeint) verwenden es, weil sie denken, dass es Verkrustungen aufweicht oder wie Kriechöl unter Verkrustungen kriecht, so dass sie sich leicht ablösen lassen.
Die Grundregel, die erfahrene Reiniger befolgen, heißt, Silbermünzen chemisch und Bronzemünzen mechanisch zu reinigen. Beides erfordert viel Erfahrung und Feingefühl.

Hier gibt es einen Unterthread, der sich mit Reinigung beschäftigt:

www.numismatikforum.de

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Zehnerl, Zwangerl und Fuchzgerl hört man sehr oft, Zwickl ist seltener geworden, finde ich.

Beim Zwanzgerl gefällt mir besonders gut, dass das Zwanzig Cent-Stück gleich bavarisiert wurde :-)

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Das ist leider die gelegentlich auftauchende Fälschung einer keltischen Münze, die ihrerseits makedonische Philipp-Statere imitiert. Daran besteht kein Zweifel, sie ist ja auch stempelgleich (besser gesagt: gussgleich) mit den anderen Fälschungen.
Originale sind aus Silber und haben vorallem keine zwei Reiterseiten, sondern Kopf-/und Reiterseite.

Wenn sie auf einem Acker gefunden wurde, hat sie da jemand in der heutigen Zeit entsorgt.

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Stöbere mal hier ein bisschen, dann bekommst Du einen Eindruck, wie schwierig das Thema sein kann:

https://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=6&t=11495

Zwei Beispiele:

fast alle antiken Münzen wurden geprägt (es gibt Ausnahmen wie z.B. gegossenes römisches Aes Grave). Wenn Du eine gegossene Münze vor Dir hast, ist sie falsch. Das Problem ist, dass es sehr gute Güsse gibt, die sehr schwer zu erkennen sind.

Ganz gefährlich sind geprägte Fälschungen aus Transferstempeln. Da macht man von einer originalen Münze eine Abformung und stellt daraus einen neuen Prägestempel her. Damit prägt man dann per Hand Münzen, wobei man auch antike Münzen einschmilzt, um antikes Silber (oder Gold) zu haben, oder flache total abgenutzte Münze neu überprägt.
Diese Fälschungen erkennt man oft nur durch Vergleich mit stempelgleichen Originalen.

Such in dem Forum mal nach "Transfer Die" oder "Transferfälschungen" oder ähnlich.

Übrigens werden Gussfälschungen auch von billigen Spätrömern hergestellt, weil da viele nicht so genau hinsehen. Und finanziell lohnt sich das auch.

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Altertum passt, aber es ist das römische Reich, nicht Griechenland :-)

Das ist ein sogenannter Follis des Valentinian I (364 - 375 n.Chr.). Die Prägestätte ist nicht lesbar, vom Stil her könnte es Siscia sein.

Hier ein Beispiel für den Typ:
https://www.acsearch.info/search.html?id=6632636

Den Wert würde ich auf maximal 10 € schätzen, da die Erhaltung leider etwas unterdurchschnittlich ist. Aber immerhin eine klar erkennbare fast 1700 Jahre alte Münze.

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Hast Du noch die Möglichkeit, etwas näher an die Münze zu gehen und auch die Rückseite zu fotografieren?
Auf den ersten Blick würde ich aber Stempelglanz sagen, da die Felder an den beiden hell reflektierenden Stellen (bei 2 Uhr und 8 Uhr) leicht matt aussehen.

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Ich weiß jetzt nicht, welche Stempelstellung Belgien normalerweise damals hatte, aber wahrscheinlich die, die Du bei der normalen Münze hast, also 180 Grad. Das nennt man auch Kehrprägung oder französische Prägung.

Deutschland dagegen hat 0 Grad oder 12 Uhr, d.h. Vorder- und Rückseite sind nach Drehung gleich orientiert.

90 Grad (also wenn man die Münze um die senkrechte Achse dreht und die andere Seite erscheint dann waagerecht) sind dann schon eine Fehlprägung, die gesammelt wird (falls es nicht dauernd vorkommt). Es lohnt sich, sie aufzuheben und vielleicht mal Händler oder in einem Münzforum zu fragen.

Z.B. www.emuenzen.de

Diese Fehlprägung entsteht, wenn Ober- und Unterstempel in der Prägemaschine falsch zueinander orientiert werden, eben um 90 Grad verdreht.

Den Wert kenne ich aber leider nicht.

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Es sind römische Münzen, Sesterzen, bis auf die unten rechts, die ist neuzeitlich.

Ich halte sie für echt. Oben links ein Sesterz der Faustina, rechts daneben einer ihres Mannes, Antoninus Pius. Das ist der interessanteste, da er die römische Wölfin mit Romulus und Remus zeigt.
Zweite Reihe links sieht nach Mark Aurel aus, rechts daneben Mark Aurel oder Commodus, ganz rechts Philippus Arabs.
Unten links noch einmal Antoninus Pius mit sitzender Indulgentia auf der Rückseite.

Die Erhaltungen sind leider nicht gut, aber z.B. der Antoninus mit der Wölfin könnte vielleicht so 30 bis 50 € bringen, der Philippus auch. Die anderen antiken schätze ich auf so 10 € bis 20 € pro Stück.
Viele Sammler geben aber lieber mehr Geld aus, um bessere Erhaltungen zu bekommen, daher sind sie bis auf die Wölfin und den Philippus schwer verkäuflich.

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Wenn die "Bläschen" auf der Europakarte gemeint sind (andere sehe ich nicht), dann ist das die ganz normale Struktur der Oberfläche.

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Ich würde sie auch zurücksenden. Zwar ändert der Kratzer nichts am Goldwert, aber bei einem Verkauf wird jeder Interessent versuchen, den Preis etwas zu drücken. Auch wenn es keine PP-Münze ist, finde ich den Kratzer zu stark, die Münze ist beschädigt.

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Hier habe ich eine schöne Erklärung mit Beispiel gefunden, wo erklärt wird, wann der Verkäufer die 5 Cent-Stücke annehmen muss und wann nicht. Dass man da so unterscheidet, wusste ich vorher auch nicht :-)

https://www.bezahlen.net/ratgeber/annahmepflicht-von-bargeld/

"Aus dem Grundsatz der Vertragsfreiheit ergibt sich, dass der Händler seine Kunden beispielsweise durch ein gut sichtbares Schild oder in seinen Geschäftsbedingungen darauf hinweisen darf, dass er bestimmte Banknoten und Münzen (oder sogar Bargeld generell) nicht annimmt. Tut er das vor Entstehen der Geldschuld, kann diese später durch den Vertragspartner auch nicht mit den vertraglich ausgeschlossenen Zahlungsmitteln erfüllt werden. Eine Annahmepflicht besteht in diesem Falle nicht!

Ist der Vertrag jedoch bereits ohne den Ausschluss bestimmter Zahlungsmittel zustande gekommen, kann die Annahme auch großer Scheine oder von bis zu 50 Münzen zur Erfüllung der Geldschuld im Nachhinein nicht verweigert werden. Eine Annahmepflicht von Bargeld wäre dann entstanden.

Annahmepflicht von Münzen

Ein Beispiel: In der Eisdiele bestellt ein Kunde zwei Kugeln Schokoeis und legt zum Bezahlen eine Handvoll Cent-Stücke auf den Tresen. Da er das Eis noch nicht bekommen hat, ist eine Geldschuld noch nicht entstanden und der Verkäufer kann noch klarstellen, dass er die Cent-Stücke zur Bezahlung der Eiskugeln nicht akzeptieren wird. Ist der Kunde hiermit nicht einverstanden, kommt ein Vertrag über den Eiskauf gar nicht erst zustande. Im Ergebnis wird das Eis nicht verkauft und die Münzen müssen nicht angenommen werden."

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Erst mal keine Sorge, die sind nicht illegal und der Besitz und Handel ist natürlich nicht strafbar. Durch die Behandlung haben sie lediglich ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel verloren und die Bundesbank würde sie nicht in unbeschädigtes Geld umtauschen und bei Vorlage sogar ersatzlos einziehen.

Lies mal hier:
https://www.muenzen.eu/blog/colorierte-muenzen-1975/

Die Farbe bekommst Du sicher nicht mehr ohne Beschädigung der Münzenoberfläche runter. Die soll ja gut halten, deshalb hinterlässt sie bei Beseitigung auch Spuren.
Diese Münzen kann man nur noch als private Medaillen betrachten, die halt das wert sind, was jemand bereit ist, zu zahlen.

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Wenn der Krug mit den Münzen wirklich einen Meter (tief?) in der Erde war, muss man die bewundern, die sich diese Mühe gemacht haben, oder sich fragen, was einen zu so etwas bewegt :-)
Dazu braucht man ja einen Bagger :-)))
Das sind alles bekannte moderne gegossene wertlose Touristenfälschungen antiker Münzen (wobei es z.B. für die letzte kein originales Vorbild gibt), wie sie seit vielen Jahren in den Urlaubsgebieten rund ums Mittelmeer Touristen angedreht werden.

Hier ein weiteres Beispiel für die erste Fälschung:

Bild zum Beitrag

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