Leider bin ich damals auf Invisalign reingefallen. Alles hörte sich so toll an. Die Kosten, sind nicht viel mehr als wenn man eine "feste" Spange trägt, die Dauer ca. 1-2 Jahre und das gute daran, man sieht sie nicht. Die Erfolgschance wäre bei mir gut und würde funktionieren.
Nun gut dachte ich, dann entscheide ich mich für diese Variante.
Was soll ich sagen....ich habe mich an alles akribisch gehalten. Damit ich nicht dauernd die Spange oder die Zähne putzen musste, wenn ich sie mal ausgezogen habe um was zu trinken, habe ich mir angewöhnt, nur Wasser zu trinken. Morgens gefrühstückt und abends gegessen. So hat es gut funktioniert um auch die Tragedauer von 22 Std. einzuhalten. Für Zwischensnacks wurde Zahnbürste und co. eingepackt...für alle Fälle.
Nach "4" Jahren, hatte ich die Schiene immer noch! Mein Doc versicherte mir, dass ich es bald geschafft habe. Doch dann stellte sich heraus, dass die Sache, worum es mir ging, gar nicht behandelt wurde. Und er ausflüchte suchte...kurz darauf ging er in Rente und war weg vom Fenster...der feine Herr Doctor! Man sollte auch nicht auf gute Bewertungen im Internet schauen. Ich hatte mich damals erkundigt, wer sich auf Invisalign spezialisiert und wer gute Bewertungen erhalten hatte. Dieser Mann hatte alles, nur wurde nicht erwähnt, dass es ihm wohl nur um die Kohle ging.
Da saß ich nun und wurde an seine Nachfolgerin übergeben. Sie versuchte noch alles um die Korrektur vorzunehmen. Doch "Invisalign" sagte, das die Korrektur überhaupt nicht geht.
Ich hätte platzen können vor Wut. Das ist jetzt nicht euer Ernst?! Wofür habe ich das alles die ganzen Jahr durchgezogen, das viele Geld bezahlt?! Nur um jetzt mitgeteilt zu bekommen, dass die Korrektur nicht funktioniert?
Zudem fing es vor 3-4 Jahren an, dass sich mein Zahnfleisch unten mittig zurück zog. Ich habe alles versucht, doch es verschlimmerte sich immer mehr. Leider blieb mir eine Zahnfleischtransplantation nicht erspart. Das war der absolute Horror. Dieses ging leider schief und mir wurde noch eine weitere Transplantation vorgeschlagen. Die Kosten -auch hier unmengen- Selbst nach Absicherung mit der Krankenkasse, was die Übernehmen, war dies im Endeffekt nur eine Lüge, da ich über 1200,- selbst zahlen musste. Nein. Nicht noch eine OP bevor geklärt ist, was die Ursache ist. Ich bin doch kein Goldesel und kein Versuchsobjekt.
Nun sind es 6 Jahre und habe jetzt eine Spange erhalten, die ich nur noch Nachts tragen soll bis sie auseinander fällt. Die soll dafür da sein, dass die Zähne da bleiben wo sie sind. Ich habe drei weitere erhalten und ich kann sie insgesamt ca. 4 Jahre tragen. Wenn die aufgebraucht sind, soll ich mich nochmal melden und dann bekomme ich neue.
Puff! Von jetzt auf gleich ist die Behandlung abgeschlossen? Und nu soll ich mein Leben lang Nachts eine Spange tragen damit die Zähne, die sich tagsüber natürlich wieder leicht verstellen, wieder in die richtige Position gebracht werden?! d.h. dass die Zähne immer in Bewegung sind und der Kiefer nie seine Ruhe bekommt und aufgrund dessen das Zahnfleisch immer und immer mehr zurück geht, bis mir irgendwann die Zähne ausfallen?!
Na Gratulation!!!
Fazit: Hände weg von Invisalign!!! Hätte ich das damals gewusst, hätte man mich richtig aufgeklärt und nicht unter den Teppich gekehrt, hätte ich das niiiiemals gemacht.
Was nützen mir 70% gerade Zähne, wenn ich dafür Probleme mit meinem Kiefer bekomme und evtl. meine unteren Zähne verliere?
Ich könnte echt heulen!!!
Ich habe Geld für nichts bzw. für Zahnverlust und schmerzen ausgegeben.
Wenn ich auf meine Zähne beiße, passen sie nicht übereinander. Kauflächen sind nicht übereinstimmend. Man sagte, dass sich die Zähne so abnutzen, das es irgendwann passt. HÄ?!
Es ist einfach zum verzweifeln!!!
Ach ja und im unteren Bereich habe ich einen Draht innen befestigt bekommen, damit die Zähne halbwegs stabil sind. Das bleibt auch bis ultimo in mir drin ;)