Ich bin seit nunmehr 4 Jahren im Kuhstall tätig. 7 Tage die Woche täglich ca. 10 Stunden. Anfangs war der Arbeitslärm total ungewohnt trotz der Gehörschutzmittel. Bei 115- 120 dB Lärmpegel wird vom Arbeitgeber ein Cord Max extreme Gehörschutzstöpsel (die unangenehm groß und drückend sind) und ein EARMUFF Kapselgehörschutz mit Radio und Funk (die reguläre Pegelbegrenzung von 95 dB wurde auf 100 dB angepasst wegen dem Lärmpegel) vorgeschrieben , bei den 120 dB Dauerpegel (wenn er gemessen wurde) auch noch ein Lärmschutz Overall. Es war der erste Arbeitstag. Nach der Einweisung und dem Anziehen der schweren Arbeitskleidung wurde ich in die Benutzung der Gehör schützenden Mittel eingewiesen. Die Ohrstöpsel gingen kaum rein, da hat der Arbeitskollege die mir eingesetzt. Mit einem Beherzten druck waren beide Stöpsel tief und fest eingesetzt, den Ohrenschmalz des Kollegen spürte man unangenehm im Ohr und man hörte sehr schlecht. Dann hat er mir den Kapselgehörschutz kurz erklärt, was durch die Stöpsel schwierig war. Danach hat er mir den Aufgesetzt und eingeschalten, ich habe um mich herum so gut wie gar nichts gehört, die eingestellte Lautstärke war sehr Laut. Es wurde per Funk (sehr Laut und Deutlich) die Anweisung gegeben, dass die Lautstärke eigentlich noch etwas lauter sein müsste. Dies wurde auch noch nachgestellt. Dann ging es in den Stall, der Arbeitslärm war Nebensache. Man versuchte, sich daran anzupassen, doch nach 4 Stunden war die erste Pause da und der Geräuschpegel war immer noch unangenehm. Allerdings blieben die Gehörschutzmittel im Einsatz, erst zum Feierabend, ca.9 Stunden, dann wurde ich davon befreit. Ich habe 1 Stunde lang nach der Benutzung Hörprobleme gehabt. Die Ohrstöpsel saße regelrecht fest, ließen sich auch sehr unangehnem entfernen. Hat sich aber nach und nach eingewöhnt, hörtest hat bis jetzt auch keine Auffälligkeiten ergeben. Was sagt ihr zu meiner Geschichte? Gebt mir bitte eure Erfahrungen im Bereich Lärm und Gehörschutz wieder