Ja und nein. Hat man einen Stahl, der weniger als ~0,4% Kohlenstoff hat, lässt sich der Stahl nicht härten. Dann muss man Kohlenstoff "einsetzen". Das geschieht durch Diffusion und führt im Nachgang dazu, dass die äußere Schicht, die Randschicht, in der Kohlenstoff eingesetzt wirde, hart wird.
Hat man einen Werkstoff mit C>0,4%, wird der Stahl ohne Einsatz hart. Diese STähle kann man dann beispielsweise induktiv härten. Dabei wird nur die randschicht erhitzt und gehärtet.
Also sind sowohl Einsatzhärten als auch Induktionshärten Randschichthärteverfahren. Zu diesen Verfahren gehört im Übrigen auch das Gasnitrieren oder Carbonitrieren.
Spricht man vom Randschichthärten an sich, ist aber meist das Induktionshärten gemeint.
Gruß,
Alex