Bei schwerwiegenden psychischen Problemen bringt ein neues Umfeld auf lange Sicht gesehen gar nichts. Durch eine neue Familie verpuffen deine alten Probleme leider nicht... Und eine Garantie, dass es dir in einem anderen Umfeld besser gehen wird, gibts leider auch nicht. Besser wäre es, mit deinen Eltern "zusammen zu arbeiten", damit ihr euch wieder näher kommt. Vielleicht über eine Familientherapie. Das Jugendamt kann dir und deinen Eltern auch Hilfestellungen bieten, wie ihr wieder auf einen gemeinsamen Nenner kommt. "Fliehen" sollte wegen -ich sage mal- familientypischen Problemen niemals als der beste Lösungsweg angesehen werden. Darüber kann man immernoch nachdenken, wenn wirklich gar nichts anderes funktioniert.

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Seid auf jeden Fall energisch beim Jugendamt, sonst wird sich wahrscheinlich herzlich wenig tun. Vielleicht könnt ihr den Jungen auch adoptieren? Dann würdet ihr auch rechtlich gesehen als Familie zählen.

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Die Abmachungen beim Jugendamt sind nicht bindend, es sind nur freiwillige Abmachungen, die eingehalten werden sollten, bis ein Gericht endgültig entscheidet. Die Frage ist nun, wer das Sorgerecht hat. Ist es geteiltes Sorgerecht und der Kleine ist bei euch, seid ihr nicht verpflichtet, den Kurzen rauszurücken, umgekehrt kann die Mutter ihn aber auch abholen, ohne Einverständnis des Vaters. Ist die Situation extrem, kann der Anwalt einen Eilantrag stellen und euer Anwalt beim Jugendamt eine einstweilige Verfügung erwirken, sodass der Mutter bis zur Gerichtsverhandlung das Umgangsrecht entzogen wird. Sie muss dann erst einen Gegenantrag stellen bei Gericht. Sowas dauert.

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