Das ist ein schizophrener Zug, auf dem du gerade bist. Sorry, aber es ist so. Man kann Gedanken nicht stoppen, das ist Irrsinn. Gedanken existieren in einem Kollektivraum. Wenn jemand sich mit einer Frage beschäftigt, öffnet er unter Umständen "eine Tür" für die Antwort, er wird empfänglich dafür. Die Existenz eines Gedanken kann niemals gestoppt werden. Man kann aber seine Aufmerksamkeit auf andere Gedanken steuern, wodurch man sozusagen auf eine andere Frequenz empfängt und sendet.
Außerdem, reale Türen kann man ganz real vor der Nase derer zuschlagen, die deine Wohnung nicht betreten sollen. Und schüchtern sein ist keine Berechtigung, andere manipulieren zu wollen. Wenn ihr euch schon so intim seid, kannst du doch deine Gedanken auch offen kundtun. Was du nicht machen wirst, weil du weißt, dass sie doch nicht so wirr funken wie du.
An deiner Stelle würde ich in echt mit jemanden sprechen, und meine Gedanken mitteilen. Aber nicht in einem Schwall, eher homöopathisch, sonst halten sie dich für voll durchgeknallt. Und dich wirklich interessieren für das, was andere so denken, vielleicht kommst du echt auf neue Gedanken.
Beende deine Einsamkeit, dein selbstgebasteltes Gefängnis. Manipulationsversuche der Art, wie du sie unternimmst, wenden sich nur gegen dich selbst, indem sie dein Misstrauen in die Menschen verstärken. Teste mal das Gegenteil. Sage dir selber: "Der Mensch ist von Natur aus gut, und ich bin gut, so wie ich bin. Und wenn ich eine Eigenschaft habe, mit der ich nicht so zufrieden bin (Schüchternheit), dann kann ich das ändern, und das ist auch gut so". Versuch nicht andere zu ändern, nur weil du dir zu schade bist, an dich selber zu arbeiten. Die äußere Welt ist nur ein Spiegel der inneren. Erfreue dich an die schönen Blumen und rupfe ab und zu Unkräuter, die du in DEINEM Garten nicht haben willst.