Ausbildung macht mich komplett fertig

Guten Tag beisamen,

ich habe ein Problem was mich sehr beschäftigt, zu sehr um ehrlich zu sein. Ich hoffe ihr könnt mich ein wenig verstehen, auch wenn es ab und an etwas komisch rüberkommen wird, aber es macht mich komplett fertig.

Ich habe seit dem 1.08.2013 eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik begonnen und bin 17 Jahre alt. Die Lage ist sehr direkt, ich benötige nur 10 Minuten mit dem Fahrrad, und das ist schon das ziemlich einzigste gute daran. Ich arbeite erst seit 3 Tagen dort, mir ist durchaus bewusst, dass ich mir noch keine Resonanz machen kann, zumindest nicht direkt. Ich habe zuvor schon einmal ein Tag mitgearbeitet, und war recht begeistert. Ich bin auf diesen Beruf gestoßen, da mir das meine Berufsberaterin hoch gelobt hatte. Ich war vorerst auch total überzeugt davon, der Probetag verlief eigentlich auch ganz gut. Ich habe davor 2 Praktika gemacht, als KFZ-Mechaniker und Industriemechaniker, beides war nichts für mich. Die Lehrer haben diesen Betrieb in den ich nun tätig bin, sehr gelobt, ebenso meine Einstiegsbegleitung. Ich habe mich darauf verlassen, bzw ich habe mich einreden lassen, dass die Ausbildung perfekt für mich sei. Meine Einstiegsbegleitung war sehr froh darüber, dass ich die Stelle bekommen habe, so das ich mich darauf verlassen habe, dass es genau das sei, was ich später auch machen möchte. Und hier ist das folgende Problem, ich bin schon noch 3 Tagen total fertig mit mir selbst. Es klingt wirklich Bizarr das ich nach 3 Tagen schon so eine Meinung habe, zu dem ich wirklich nicht eine Person bin, die sofort rumnörgelt wenn mir mal etwas nicht passt. Im Betrieb ist kaum etwas los bzw. zu entdecken. Ich muss um 5 Uhr aufstehen, und um 6 Uhr anfangen, Ende ist um 15 Uhr. Beim Aufstehen bin ich schon total deprimiert, ich schaue mich in den Spiegel an und sehe mich selbst gar nicht mehr. Ich komme auf der Arbeit an, und Fege die ganze Halle für Stunden. Mir ist bewusst das man als Azubi auch oft den Drecksjob macht, den Rest des Tages sitze ich aber auf den Gabelstapler und weißt nichts anzufangen. Es ist nicht viel los, es gibt kaum Sachen die ich Entdecken kann, alles hat seine gleichen Abläufe, nichts weltbewegendes. Das Problem ist einfach, dass ich an nichts anderen denken kann, mein Kopf ist immer nur bei der Arbeit, ich kann nicht abschalten, nicht einmal zu Hause. Die Wochenenden sind schrecklich, ich kann mich nicht entspannen, bin bei den Gedanken ständig schon wieder bei Montag. Manchmal stehe ich in der Halle und muss das Gefühl unterdrücken, los zu heulen, und das als Mann. Es macht mich mehr als fertig, so habe ich mir das alles nicht Vorgestellt, ich kann es mir nicht Vorstellen dort lange zu arbeiten, ich verstehe nicht was mit mir los ist, ich erkenne mich nicht wieder, ich bin wie ausgewechselt, das geht mir wirklich an die Substanz.. Ich habe mit einen guten Freund darüber geredet, auch mit meiner Mutter, ich bräuchte unbedingt eine Meinung von euch.

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Es hebt sogar leichte Depressionen in mir, ich hätte niemals gedacht das mich das so mitnimmt, ich kann mir das alles nicht erklären. Ich habe erst jetzt gemerkt, dass ich eher etwas mit Menschen machen würde, Kundenkontakt, sowas. Sowas kann ich echt gut, da ich gut mit Menschen umgehen kann/ reden kann.

Wisst ihr mir zu helfen?

Danke in voraus!

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