Reservoir Dogs – Wilde Hunde

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FilmDeutscher TitelReservoir Dogs

  • – Wilde HundeOriginaltitelReservoir DogsProduktionslandVereinigte StaatenOriginalspracheEnglischErscheinungsjahr1992Länge95 MinutenAltersfreigabeFSK 18[1]StabRegieQuentin TarantinoDrehbuchQuentin TarantinoProduktionLawrence BenderMusikKaryn RachtmanKameraAndrzej SekułaSchnittSally MenkeBesetzungHarvey Keitel: Mr. White / Larry Dimmick
  • Michael Madsen: Mr. Blonde / Vic Vega
  • Chris Penn: der „nette Eddie“
  • Steve Buscemi: Mr. Pink
  • Lawrence Tierney: Joe Cabot
  • Edward Bunker: Mr. Blue
  • Quentin Tarantino: Mr. Brown
  • Tim Roth: Mr. Orange / Freddy Newendyke
  • Randy Brooks: Holdaway
  • Kirk Baltz: Officer Marvin Nash
  • Rich Turner: Anekdote erzählender Sheriff
  • Steven Wright: K-Billy DJ (Stimme)
  • Lawrence Bender: junger Polizist

Synchronisation

Reservoir Dogs – Wilde Hunde ist der erste Kinofilm des Regisseurs Quentin Tarantino aus dem Jahr 1992. Er gilt als Klassiker des Independentfilms und wird als „größter Independentfilm aller Zeiten“ bezeichnet. Als Heist-Movie erzählt er die Geschichte eines missglückten Raubüberfalls. Die Hauptrollen sind mit Harvey KeitelMichael MadsenChris PennSteve BuscemiLawrence TierneyEdward Bunker und Tim Roth besetzt. Tarantino hat eine Nebenrolle als „Mr. Brown“.

Inhaltsverzeichnis

  • 1Handlung
  • 2Hintergrund
  • 3Soundtrack
  • 4Synchronisation
  • 5Rezeption
  • 5.1Veröffentlichung
  • 5.2Kritiken
  • 5.3Nachwirkungen
  • 6Weblinks
  • 7Einzelnachweise
Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Acht Männer, die einander zum großen Teil nicht kennen, sitzen in einem Restaurant. Sie unterhalten sich angeregt und streiten über verschiedene Themen, unter anderem über Madonnas Lied Like a Virgin und darüber, ob es sinnvoll sei, im Restaurant Trinkgeld zu geben. Bis auf den Verbrecherboss Joe Cabot und dessen Sohn, den „netten Eddie“, benutzen alle Decknamen nach Farben. Ein geplanter Überfall wird erwähnt.

Nach diesem Vorspann fahren zwei der Männer in einem Auto. Einer der beiden, Deckname „Mr. Orange“, liegt schwer verletzt auf dem Rücksitz; er blutet aus einer Schusswunde am Bauch. Sein Mitstreiter „Mr. White“ sitzt am Steuer und versucht ihn zu beruhigen. Sie fahren zu einem Treffpunkt, einem Lagerhaus, wo ihnen der kurz danach eintreffende „Mr. Pink“ klarmacht, dass ihr gerade begangener Raubüberfall auf einen Diamantenhändler an die Polizei verraten wurde – einer aus der Bande müsse also ein Maulwurf sein. Mr. Pink beschreibt in einer Rückblende, wie er sich den Weg freigeschossen hat. Außerdem wird erwähnt, dass „Mr. Brown“ tot sei. In der nächsten Rückblende erfährt man, dass Mr. White und Joe Cabot sich schon lange kennen und dass Mr. White Joe vertraut.

Der psychopathische „Mr. Blonde“, durch dessen Schuld der Überfall zu einem Blutbad wurde, stößt ebenfalls zum Treffpunkt. Er trifft in dem Moment ein, als sich Mr. White und Mr. Pink gerade mit ihren Waffen bedrohen. Auch der anschließende Dialog zwischen Mr. White und Mr. Blonde führt fast zu einer gewaltsamen Eskalation. Mr. Blonde hat im Kofferraum seines Wagens einen gefesselten Polizisten mitgebracht. Dieser wird brutal ins Lagerhaus gezerrt und dort von den drei unverletzten Gangstern zusammengeschlagen.

Der „nette Eddie“ kommt hinzu und fährt mit Mr. White und Mr. Pink die verdächtigen Autos weg. Mr. Blonde beginnt derweil damit, den gefangenen Polizisten namens Marvin Nash, den er an einen Stuhl gefesselt hat, zu foltern, während Mr. Orange offenbar bewusstlos daneben liegt. Er will herausbekommen, wer der Informant war, aber der junge Polizist weiß nichts. Mr. Blonde schneidet dem Polizisten mit einem Rasiermesser das Ohr ab, übergießt ihn mit Benzin und will ihn gerade anzünden, als Mr. Blonde von Mr. Orange erschossen wird, der eben wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Jetzt, wo sie unter sich sind, gibt sich Mr. Orange dem Polizisten als Undercover-Kollege zu erkennen. Nash ist nicht überrascht und erzählt, dass sie vor einigen Monaten einander vorgestellt wurden, woran sich Mr. Orange nicht erinnert. Nash sehr wohl, aber trotz der Folter hat er ihn nicht verraten.

Mr. Orange erinnert sich, wie er seinen Vorgesetzten davon berichtet hat, dass er Kontakt zu einer Verbrecherbande aufgenommen und wie er sich auf die Zusammenarbeit vorbereitet hat. Dabei wird deutlich, warum die Bande Pseudonyme verwendet: Der Organisator Joe Cabot, der das Team zusammenstellt, will vermeiden, dass die Gangster sich kennenlernen und einander später verraten können.

Eddie, Mr. Pink und Mr. White kehren zurück. Eddie erschießt den gefolterten Polizisten. Die drei wollen von Mr. Orange eine Erklärung für den Tod von Mr. Blonde, und Mr. Orange behauptet, Mr. Blonde habe die ganze Bande verraten wollen. Eddie, der ein enger Freund von Mr. Blonde war und tief in dessen Schuld stand, glaubt Mr. Orange nicht und ist kurz davor, ihn umzubringen.

Da taucht Joe Cabot auf und beschuldigt Mr. Orange, dass er ein Spitzel sei. Er teilt den anderen mit, dass „Mr. Blue“ tot sei. Cabot richtet nun seine Waffe auf Mr. Orange. Mr. White glaubt aber nicht an dessen Schuld und nimmt seinerseits Joe ins Visier. Eddie zielt nun auf Mr. White – und der Mexican standoff ist perfekt. Als alle drei schießen, erwischt Mr. White sowohl Eddie als auch Joe, wobei Mr. White sich als einziger nach dem Schusswechsel, schwer verwundet, noch bewegen kann. Mr. Pink versteckt sich während des Schusswechsels unter der Rampe und verlässt danach die Örtlichkeit mit der Beute, wird aber vor der Halle von der Polizei überwältigt die in einiger Entfernung nur auf das Eintreffen von Joe Cabot gewartet hat. Als der schwer verwundete Mr. Orange dem sterbenden Mr. White seine Spitzeltätigkeit gesteht, hält ihm dieser seine Pistole an den Kopf; doch da stürmt die Polizei das Lagerhaus und fordert Mr. White auf, seine Waffe zu senken. Man sieht weiterhin nur Mr. Whites Gesicht, hört erst einen einzelnen Schuss und dann eine ganze Salve – Mr. White fällt zu Boden…

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charakteristisch für den Film ist, dass die einzelnen Szenen nicht chronologisch angeordnet sind. So wird in Rückblenden beispielsweise die Planung des Überfalls gezeigt, außerdem die Vorbereitung von Mr. Orange auf seinen Undercover-Einsatz. Die szenische Darstellung des eigentlichen Überfalls fehlt; der Ablauf wird in einer Art Botenbericht nur durch die Erzählung der Handelnden deutlich. Tarantino nutzt diese Mittel gezielt zur besseren Zeichnung der Figuren.

Ein Großteil des Films spielt in einem verlassenen Lagerhaus, in Wirklichkeit eine alte, nicht mehr benutzte Leichenhalle. Die Produktionskosten konnten dadurch sehr gering gehalten werden.[2] Im Raum, in dem Harvey Keitel sich das Gesicht wäscht, kann man Einbalsamierungsflüssigkeit in Kanistern erkennen. Die Wohnung von Tim Roths Charakter „Mr. Orange“ befindet sich im selben Lagerhaus im ersten Stock. Inzwischen ist das Lagerhaus abgerissen worden.[2] Das Drehbuch ist sehr dialogorientiert; ein Merkmal sind die für Tarantino-Filme bekannten Wortgefechte, die zum Teil nicht direkt zum Handlungsverlauf beitragen, sondern der Charakterzeichnung dienen. Die Wortgefechte charakterisieren oft eine besondere Komik; eines mündet beispielsweise in der Diskussion über das Lied Like A Virgin von Madonna.

Die Idee mit den Farb-Pseudonymen übernahm Tarantino aus dem Gangsterfilm Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123 aus dem Jahr 1974.[3] Auch sind Einflüsse aus Ringo Lams City on FireStanley Kubricks Die Rechnung ging nicht auf und Phil Karlsons Der vierte Mann zu erkennen.

Auf der englischen Originaltonspur hat sich die Marihuana-Dürre im Jahr 1986 zugetragen (und nicht 1968, wie es in der deutschen Synchronfassung heißt).

Der Titel des Films geht auf den Filmtitel Au revoir les enfants zurück; dieser wurde von einem des Französischen unkundigen Kunden der Videothek zu Reservoir Dogs verballhornt.[4]

Auf der Suche nach Produzenten, die den Film finanzieren sollten, bekamen Tarantino und Bender ungewöhnliche Angebote. Ein Produzent bot beiden an, den Film mit 1,6 Millionen Dollar zu finanzieren, aber nur, wenn Tarantino und Bender sich bereit erklärt hätten, das Ende des Films zu ändern: alle Toten sollten wieder auferstehen und die Ereignisse im Film als Hoax bzw. Inszenierung erklären. Ein anderer Produzent habe versprochen, 500.000 Dollar zur Verfügung zu stellen, wenn seine Freundin die Rolle des „Mr. Blonde“ hätte übernehmen dürfen.[2]

Edward Bunker, der im Film die kleine Nebenrolle des „Mr. Blue“ übernommen hat, war im echten Leben (unter anderem) tatsächlich Bankräuber. Später wurde er Autor und Schauspieler; so konnte er seine kriminelle Vergangenheit hinter sich lassen.[2]

Die Bar, in der Mr. Orange seine Geschichte über einen Rauschgift-Deal erzählt, ist in Wirklichkeit eine Schwulenbar in North Hollywood namens „The Lodge“.

Soundtrack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auffällig ist auch die musikalische Untermalung des gesamten Films mit Liedern aus den 1970ern. Außerdem wurde der legendäre Wilhelmsschrei (unter anderem bekannt aus Krieg der Sterne und Indiana Jones) verwendet. Man hört ihn während der Flucht von „Mr. Pink“ vor der Polizei.

Der Reservoir Dogs: Original Motion Picture Soundtrack war der erste Soundtrack zu einem Film von Quentin Tarantino. Dieser definierte die Struktur seiner späteren Soundtracks, wie die Verwendung von Dialogauszügen aus seinen Filmen. Der Soundtrack besteht aus einer Auswahl von Songs aus den 1970ern. Der Radiosender „K-Billy’s Super Sound der Siebziger“ spielt eine herausragende Rolle in dem Film. Als DJ für dieses Radio wurde Steven Wright ausgewählt, ein Komiker, der für seine ausdruckslose Darstellung von Witzen bekannt ist.

Eine Besonderheit der Filmmusik ist die Auswahl der Stücke. Laut Tarantino ist die Musik ein Kontrapunkt zu Gewalt und Action im Film. Er wollte für den Film ein 1950er-Feeling mit der 1970er-Musik erzeugen. Ein prominentes Beispiel dafür ist die Folterszene zur Melodie von Stuck in the Middle with You. Folgende Lieder sind auf dem Soundtrack enthalten:

  1. And Now Little Green Bag… (Monologausschnitt mit Steven Wright) – 0:15
  2. Little Green Bag von The George Baker Selection – 3:15
  3. Rock Flock of Five (Monologausschnitt mit Steven Wright) – 0:11
  4. Hooked on a Feeling von Blue Swede – 2:53
  5. Bohemiath (Monologausschnitt mit Steven Wright) – 0:34
  6. I Gotcha von Joe Tex – 2:27
  7. Magic Carpet Ride von Bedlam – 5:10
  8. Madonna Speech (Dialogausschnitt mit Quentin TarantinoEdward BunkerLawrence TierneySteve Buscemi und Harvey Keitel) – 0:59
  9. Fool for Love von Sandy Rogers – 3:25
  10. Super Sounds (Monologausschnitt mit Steven Wright) – 0:19
  11. Stuck in the Middle von Stealers Wheel – 3:23
  12. Harvest Moon von Bedlam – 2:38
  13. Let’s Get a Taco (Dialogausschnitt mit Harvey Keitel und Tim Roth) – 1:02
  14. Keep on Truckin' (Monologausschnitt mit Steven Wright) – 0:16
  15. Coconut von Harry Nilsson – 3:50
  16. Home of Rock (Monologausschnitt mit Steven Wright) – 0:05
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