Benötigt meine Mutter Hilfe?

Hallo, 

Meine Schwester musste vor einem halben Jahr in die Klink, weil sie an Depressionen litt. Sie hat es zu Hause nicht mehr ausgehalten und nach der Klinik ist sie zu meiner großen Schwester gezogen. Ich wohne mit meiner Mutter alleine zu Hause. In den letzten zwei Jahren, ging es meiner Mutter nicht gut. Sie hat unter dem Zustand meiner Schwester gelitten, was sie oft verdeutlicht hat (ein Grund, warum meine Schwester ausgezogen ist) und meinte, dass sie sich für uns aufgeopfert hat. In der Zeit hat sie oft geweint und ich habe mit ihr geredet. Trotzdem hat mich die Situation zu Hause sehr stark belastet, bis mir meine Lehrerin geraten hat, dass ich einen Abstand brauche. Ich habe mich also versucht von meiner Mutter zu distanzieren. Emotional habe ich das jedoch noch nicht geschafft. Meine Mutter würde nie zugeben, dass sie Probleme hat, aber ich erkenne es, auch wenn sie oft vorspielt, dass alles in Ordnung ist. Sie schreibt von sich selber, dass sie dumm und unterbelichtet wäre. Sie traut sich nicht andere Leute zu Hause einzuladen, weil sie Angst davor hat. Sie schreibt, dass sie sich hasst und, dass sie sich ausgenutzt fühlt, dass sie versuchen muss diese Gedanken zu beenden, sonst würde sie noch verrückt werden, dass sie nichts leistet und die Nacht liebt, weil dort keiner etwas von ihr will. Meine Mutter ist eine sehr unsichere, sensible, manchmal auch kindliche Person. Ihre hilflose Art hat mich in den letzten Jahren sehr bedrückt. Es war eine schwere Zeit und ich bin selber gerade bei einem Therapeuten, den mein Hausarzt kontaktiert hat, weil ich mich zu stark geritzt hatte. Deshalb kann ich auch gerade keine ausreichende Hilfe für meine Mutter sein. Trotzdem mache ich mir Sorgen um sie. Denkt ihr, dass sie Hilfe benötigt, dass es besser wäre, sie würde auch einmal mit Jemanden darüber reden? Vielen Dank, für alle hilfreichen Antworten.

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Wenn deine Mutter keine Hilfe möchte, wirst du sie wahrscheinlich auch nicht dazu bringen für sich welche anzunehmen. Es gibt aber stellen (Bspw Caritas, Diakonie, Profamilia) die "Angehörigen-Gespräche für Betroffene" anbieten. Das sind meistens keine Psychologen und das könnte vielleicht ein Anlauf sein. Sag du möchtest hin, für dich, aber nicht alleine und, dass du sie als Begleitung brauchst. Vielleicht nutzt sie es auch für sich aus, wenn sie als deine Begleitung eh schon Mal da ist

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Wird schwierig das anders zu erklären, vor allem, wenn du in einiger Zeit noch in die Klinik gehst und dann ja auch erstmal nicht da bist. Meinst du denn, du kannst einige Monate ausfallen mit einer Ausrede? Da bräuchtest du eine sehr gute Geschichte für. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das deine Depressionen dann verschwinden nach dem Klinikaufenthalt (weil du dann auch nicht mit deinen "Freunden" drüber reden kannst)

Du musst ja nicht ins Detail gehen, wenn du dich "outest". Das wird auch bestimmt nicht so aufgefasst, wie du das denkst.

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Das ist ein Achtel.

Viel Erfolg

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