Unentschlossen

Das ist kein Vorurteil. Die FDP macht in der Tat Politik für die Reichen.

Das hat mit der Geschichte zu tun. Damals, als die sozialliberale Koalition (also FDP und SPD) unter Helmut Schmidt endete und die FDP eine Koalition mit der CDU einging, sind die ganzen linksliberalen Mitglieder aus der FDP ausgetreten und nur noch die rechtsliberalen verblieben. De facto ist die FDP heute also eine rechtsliberale, d.h. wirtschaftsliberale Partei: Steuern senken für Firmen und Superreiche, möglichst wenig Sozialabgaben etc. Die, die davon in erster Linie profitieren, das sind besonders reiche Menschen, nicht die breite Masse, nicht das Volk.

Schlecht ist diese Politik deshalb dennoch nicht. Parteien sollten gewisse Bevölkerungsschichten verteten und die FDP vertritt die Reichen, das ist vollkommen ok. Das schöne an Demokratie ist ja, dass die FDP nur so viel politische Macht bekommt, wie sie Stimmen einfährt. Und solange das nur die der Superreichen sind, wird die FDP auch nur wenige Prozente bei den Ergebnissen haben. Bedenklich wird es, wenn solche Parteien wie die FDP durch Wahlkampflügen etc. Stimmen von Menschen einholen, deren Interessen sie gar nicht vertreten. Und genau deshalb ist politische Bildung so wichtig ;). Also toll, dass du hier nachfragst.

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