Mir fällt der gedanke schwer, dass andere menschen auch ein leben haben. Oder auch gedanken haben. Manchmal frag ich mich, ob ich vielleicht der einzige echte mensch bin. Bin ich der einzige? Also der einzige der sowas denkt?

also ich hoffe ich kann mein Problem einigermaßen verständlich erklären… 

Mein ganzes Leben lang wenn ich Bücher gelesen haben hatte ich vor meinem inneren Auge wie einen Film ablaufen. Ohne darüber nachzudenken, das kam einfach von alleine. Ich konnte komplett in die Welt der Geschichte eintauchen und vergessen, dass ich gerade eigentlich lese. 

Dann vor ein paar Monaten aber viel es mir bei einer Szene eines Buches schwer mir etwas darunter vorzustellen und ich hab angefangen darüber nachzudenken.

Seitdem kommt beim Lesen bei mir keine Vorstellung mehr von alleine, ich versuche krampfhaft nicht drüber nachzudenken aber dadurch denke ich nur noch mehr darüber nach und irgendwie kommt nichts in meinen Kopf bzw nur etwas dass ich mir sorgfältig ausdenke. Früher kam das einfach von alleine. Ich kann nicht aufhören daran zu denken dass ich mir was vorstellen muss und dadurch geht gar nichts mehr. Das frustriert mich so sehr ich möchte einfach nur wieder normal lesen können. 

Hatte irgendjemand schonmal so etwas? Mir macht das ein bisschen Angst.