Meine Güte, heutzutage Medizin studieren wollen? Bist Du verrückt?
Wenn Du Dich dazu berufen fühlst, alles andere Dich zu Tode trüben würde, Du Dir nichts anderes vorstellen kannst, dann bitte. Meinen Nichten habe ich davor mit folgenden Argumenten abgeraten:
- Ansehen, wie es früher war, gibt es kaum, wenn Du sagst, dass Du Arzt bist
- wenn Du Schichtarbeiten leisten möchstest, Dich beleidigen, bespucken, demütigen lassen möchtest......und in der Klinik verkommen möchtest, bitte schön
- Feiern mit anderen kaum möglich, Feiertage etc Dienst schieben möchtest, bitte schön
- Wenn Du aber nach der Klinik in eine eigene Praxis möchstest, müsstest Du in der "Bürokratie" gut sein, denn die KV = Kassenärztliche Vereinigung wird Dich mehr als die Patientenfälle beanspruchen. Davorn abgesehen, dass Du Medizin. Fachangestellte kaum findest (derzeit), bist Du mehr davon abhängig, da diese für den Ablauf der Praxen mehr sorgen, als Du selbst (bist ja mit Paperikram beschäftigt).
- Allerdings wüsstest Du, warum Du für wen arbeitest, nämlich für Dich selbst. Kenne niedergelassene Ärzte, denen geht es defintiv besser, als Klinikärzten.
- Kein anderer Fachbereich MUSS sich in seiner Freizeit fortbilden, t.w. selbstfinanziert!!! alles in der Freizeit. Du wirst Dich nie zu Ende gelernt fühlen.
- Erst 6J. Studium. Dann bist Du ernstmal nur Arzt.
- Dann Promotion (paralell zur srbeit /Studium und wenn Du dann noch jobben musst, dann herzlichen Glückwunsch), dann 5 J. Facharztausbildung!!! und dann die regelmäßigen Pflichtfortbildungen.
Ernsthaft? Dafür, um mit dem Titel anzugeben, seist Arzt?
Ich würde es nicht machen.
Schichtarbeit fördert Krebsrisiko, verlierst Freunde und Sozialleben (hast ja Schichtarbeit) und schön ist was anderes, wenn nur noch Profite & Zahlen in den Kliniken zählen und nicht die menschliche Würde!!!!