Themenspecial Alltagsrassismus - mit Influencerin Ssega Albarak

Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen. Rassismus ist auch im Jahre 2023 noch allgegenwärtig. Auch in Deutschland. Denn noch immer existieren rassistische Vorurteile und Menschen werden aufgrund ihrer Hautfarbe & Religionszugehörigkeit stereotypisiert oder haben größere Probleme bei der Wohnungssuche. Ssega Albarak ist Muslima, lebt in Bielefeld und kennt diesen Alltagsrassismus nur allzu gut. Im Themenspecial am 25. Oktober, beantwortete sie Fragen, wie sie dieses Thema in ihrem Alltag wahrnimmt und was sich im multikulturellen Miteinander noch verbessern ließe.

Warum (Alltags-)Rassismus auch im Jahr 2023 noch ein Problem ist

Rassismus? Das ist doch eine Sache aus dunkler Vergangenheit, sagen viele, wenn man sie darauf anspricht. Und noch viel weniger Menschen würden zugeben, selbst rassistisches Gedankengut in sich zu tragen. Solche Ansichten beweisen aber in erster Linie nur, dass die Personen selbst kaum jemals Erfahrung mit den teils subtilen, teils offenen Formen rassistischer Diskriminierung gemacht haben, da sie optisch klar erkennbar zur Mehrheitsgesellschaft gehören.

Wenn es um das Thema Rassismus und Alltagsrassismus geht, sollte man daher in erster Linie auf die Erfahrungen und Berichte von PoC (People of Color) hören, denn diese sind es, die als Betroffene besonders sensibilisiert sind für die Formen, die Rassismus annehmen kann. Das kann Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche oder bei der Bewerbung für den Job sein. Es kann auch die Erfahrung sein, öfter in Polizeikontrollen zu geraten. Es können Blicke & Getuschel von Passanten sein, wenn man als Frau mit Kopftuch durch die Straßen seiner Stadt spaziert. Und es kann die bestimmt niemals bösgemeinte, aber auf Dauer doch recht ermüdende Frage sein, woher man denn wirklich herkomme und weshalb man so gut Deutsch spricht.

Im Themenspecial wollten wir daher auf das wichtige Thema des Alltagsrassismus aufmerksam machen. Dazu hat Ssega Albarak, die sich mit vielen der genannten Punkte auch aus persönlicher Erfahrung nur allzu gut auskennt, Deine Fragen beantwortet.

Das ist Ssega Albarak

Schon als junges Mädchen habe ich mich mit dem Thema Rassismus beschäftigen müssen. Es wurde zur Gewohnheit damit konfrontiert zu werden. Ob in der Schule oder im Alltag. Ich habe gelernt, meine Erfahrungen für mich zu gewinnen und sie in positive Eigenschaften umzuwandeln. Auf meinen Social Media-Kanälen (Instagram, Tiktok) möchte ich die Vielfalt der Bedeckung ausdrücken und über meine Erfahrungen sprechen. Außer mich mit brisanten Themen auseinanderzusetzen, studiere ich, bereise ich gerne die Welt und bin sportlich aktiv.

Ssega Albarak mit Hijab im Café

[Bildrechte bei beiden Fotos: Ssega Albarak]

Ask Me Anything-Aktion zu Alltagsrassismus - mit Ssega Albarak

Wann hast Du das erste mal in Deinem Leben Erfahrung mit Rassismus gemacht? Verstehst Du es, wenn Leute das Tragen eines Kopftuchs kritisieren? Findest Du es schlimm, wenn Dich jemand fragt, woher du ursprünglich kommst? Was müsste getan werden, damit der Alltagsrassismus in Deutschland abnimmt? Wurdest Du schon mal Opfer rassistisch motivierter Belästigungen oder gar Gewalttaten?

Deine Fragen an Ssega Albarak

Im Themenspecial am Mittwoch, 25. Oktober, von 14 bis 16 Uhr, hat Ssega Albarak Fragen zu allem, was grundsätzlich mit Alltagsrassismus und ihren persönlichen Erfahrungen mit diesem Thema zu tun hat, beantwortet. Sie sprach dabei auch darüber sprechen, was grundsätzlich ihrer Meinung nach jeder von uns tun kann, damit das multikulturelle Miteinander noch besser funktioniert.

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