Soll ich ihm eine Chance geben für's Kennnenlernen?

Hallo,

ich benutze die App tandem, um meine Französisch- und Englischkenntnisse aufzubessern. Habe auf dieser App einen Mann kennengelernt. Er ist Franzose, 36, Arzt und wohnt ca. 30 km von mir entfernt. Ich habe iranische Wurzeln, bin 24 bald 25, studiere bald im 8. Semester BWL Tourismus, arbeite nebenbei als Aushilfe an der Rezeption eines Hotels. Wir schrieben und er fand es toll, dass ich seine Muttersprache spreche und dann tauschten wir uns unsere Nummern aus. Wir schrieben über Whatsapp dann weiter. Der Chat verlief ganz nett, bis er dann anfing mit dem Thema Beziehung. Er fragte mich, ob ich eine Beziehung hatte und wie lange ich single bin. Dann sagte ich ihm, dass ich noch keine hatte und single bin. Dann fragte er mich plötzlich, ob ich noch Jungfrau wäre. Ich fühlte mich in dem Moment beleidigt und fand es respektlos und sagte es ihm auch. Dann kam er mit Vermutungen an, dass ich vielleicht lesbisch wäre oder es aus Glaubensgründen noch wäre (bin keine Jf, aber muss es doch keinem erzählen). Dann meinte ich, wenn ich eine Lesbe wäre oder eine gläubige Muslima wäre, würde ich doch nicht mit einem westlichen und nichtmuslimischen Mann schreiben. Dann meinte er daraufhin, dass er mich nicht damit verletzen wollte und ich meinte daraufhin, dass es sehr respektlos ist einer unbekannten Frau solche Fragen zu stellen und bat ihn meine Nummer zu löschen und mich nicht mehr zu kontaktieren und wünschte ihm alles Gute. Eine Woche später nach diesem Gespräch bzw. gestern, rief er mich an. Ich ging nicht ran. Ich erzählte meiner Mutter davon und sie meinte allen Ernstens ,,Gib ihm doch mal eine Chance. Er hat sich vielleicht dumm ausgedrückt. Aber wenn er doch nett war. Er hat einen anderen kulturellen Hintergrund und da ist es normal, so direkt zu sein. Das ist nicht wie bei uns Iraner, dass wir so stark auf unseren Ausdruck achten. Er ist gebildet. Er ist Arzt und nicht arm. Gib ihm eine Chance.'' Und ich meinte daraufhin ,,aus gerechnet ein westlicher Mann fragt mich nach meiner Jungfräulichkeit. Er ist respektlos, Mama. Nicht mal ein Araber hat mich das gefragt." Und meine Mutter so ,,sei doch mal nicht so stur und arrogant. Schreib ihm mal kurz und frag ihn, warum er dich angerufen hat. Vielleicht ist er nett. Er ist immerhin Arzt. Und er ist an dich interessiert. Du bist jung, feminin und sprichst auch seine Sprache.'' Seitdem weiß ich nicht, was ich tun soll. Bin von den Worten meiner Mutter schockiert. Ich habe Bedenken dabei, einfach aufgrund von den Unterschieden: er ist Franzose und ich bin Iranerin. Ich habe zwar zwei Auslandssemester in seinem Land verbracht und spreche einigermaßen Französisch (Niveau B1/B2) aber bin bei den kulturellen Unterschieden unsicher. Ich denke mir ,,was will er von mir? Gibt doch genug hübsche Französinnen.'' Und dann noch die soziale Herkunft. Ich wohne in einer sozialen Einzimmerwohnung mit meiner Mutter und wir leben von Sozialhilfe und er ist Arzt.

Ich bedanke mich für eure Ratschläge.

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Ehrlichkeit in Asien (Indien)?

Können in Asien insbesondere Indien Bitten mit "Nein" beantwortet werden?

Mein Freund kommt aus Indien, ich bin Deutsche, wir leben beide in Deutschland. Gestern hat sich ein Ereignis abgespielt, dass mich sehr verwirrt und beunruhigt hat. Ich hatte am Dienstag zusammen mit einer Freundin einen Wochenendtrip in eine andere Stadt gebucht, ohne ihm vorher Bescheid zu sagen. Am nächsten Tag habe ich ihm dann gesagt, dass wir dieses Trip gebucht haben. Er sagt daraufhin, wie frustriert er wäre, dass ich ihm nicht vorher gesagt hätte, was ich plane. Das kann ich verstehen, er hat sich übergangen gefühlt. Ich war einfach sehr spontan. Normalerweise spreche ich ab, was wir am Wochenende machen, aber das hatte ich an dem Tag irgendwie vergessen.

Allerdings fing er dann an mir vorzuwerfen, dass ich immer alles entscheide, und er sich mir immer anpassen muss. Nachdem wir ein bisschen gesprochen hatten, wurde mir das Problem klar. Ich hatte ihn immer sonst immer gefragt, ob er die Aktivitäten, die ich gerne machen würde, mitmachen möchte, und er sagte immer ja. Deswegen ging ich davon aus, dass alles in Ordnung sei. Er sagte aber gestern, er hätte das alles überhaupt nicht machen wollen, ich dagegen hätte erahnen sollen, dass er das nicht will, da ich ihn nach einem Jahr Beziehung kennen sollte. Er meinte auch, dass das alles ein kultureller Unterschied zwischen Asien und Europa sein könne.

Ich habe ihn zum Beispiel letztes Wochenende angerufen, ob er gerne auf eine Party gehen will. Er sagte damals ja. Gestern hat er mir aber vorgeworfen, ich hätte wissen müssen, dass er da gar nicht hin will.

Also: Ich gehe davon aus, dass er mir sagt, wenn er unzufrieden ist, und er geht davon aus, dass ich weiß, was er will, und was er nicht will, weil er aus Höflichkeit nicht nein sagen kann.

Ehrlich gesagt, finde ich sein Selbstverständnis von Kommunikation extrem kompliziert, und kontraproduktiv. Und ich frage mich, ob das wirklich kulturell so ist in Asien, dass man in einer festen Beziehung keine ganz ehrliche Antwort auf Fragen bekommt.

Gibt es jemand, der mir sagen kann, wie mit der Kommunikation von Bedürfnissen in Asien (besonders Indien) umgegangen wird?

Hat jemand Erfahrung damit, wie man als Person, die so wie mein Freund aus einem anderen Kulturkreis kommt, sich in einer so ehrlichen und direkten Gesellschaft wie der Deutschen zurechtfindet?

Und hat vielleicht sonst irgendjemand einen Tipp, was ich jetzt machen soll?

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Beziehung mit Inderin?

Hallo zusammen,

ich (m, 21) studiere aktuell an der Uni und in meinem Studiengang gibt es ein Mädchen, auf das ich sehr stehe. Sie ist Inderin und lebt hier seit etwas über einem Jahr und spricht auch sehr gutes Deutsch. Ihre ganze Familie ist in Indien.

Seit ich mit ihr zusammen mal in einem Seminar eine Partnerarbeit (Vortrag) gemacht habe, mag ich sie so gerne bzw. habe mich wohl in sie verliebt. Sie ist meiner Meinung nach wunderschön und hat einen supertollen und herzlichen Charakter. Sie ist sowohl optisch als auch charakterlich meine Traumfrau.

Und seit gestern weiß ich glücklicherweise, dass sie mich auch sehr gerne mag :) Ich hatte sie nach einem Treffen gefragt und wir waren in einem Café und nachher dann noch bei mir zu Hause. Und da kam es dann letztendlich, wie es kommen musste - wir haben uns zum ersten mal geküsst.

Ich kann gar nicht so richtig beschreiben, wie ich mich gerade freue^^ Nur eins macht mir ein wenig Sorgen, und zwar ist das ihre Familie bzw. vor allem ihre Eltern. Es ist ja bekanntlich oft so, dass indische Familien traditionell viel Wert darauf legen, dass ihr Kind auch einen Inder heiratet usw.. interessanterweise hat sie mich darauf, obwohl ich darüber nichts gesagt hatte, als hätte sie es geahnt, heute morgen schon angesprochen und gesagt, ich solle mir wegen ihrer Familie bitte keine Gedanken machen. Erstens würde sie das geregelt kriegen, und zweitens selbst wenn nicht, also wenn ihre Eltern nicht so begeistert von unserer Beziehung wären, wäre ihr das dann auch relativ egal, weil es ihre eigene Sache ist. Wir haben nicht mehr groß weitergesprochen, weil sie heute früh losgehen musste. Später heute (so in 1,5h) kommt sie wieder zu mir.

Laut ihr muss ich mir also keine Sorgen machen und ich denke, ich kann mich ja eigentlich auch auf sie verlassen. Aber ich wollte mal weitere Meinungen. Was denkt ihr hat vielleicht jemand mehr Erfahrung im Bereich Indien? Ist diese Beziehung realistisch und kann gut Zukunft haben (ich hoffe es mal :D)?

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Soll ich mich trennen oder abwarten ob es besser wird?

Hallo,

Stecke gerade in der Trennungsphase und mein Problem ist, dass mein Freund dem klärenden Gespräch irgendwie aus dem Weg geht.

Habe ihm eine kurze Nachricht geschrieben, um was es mir grob geht ( damit er die Chance hat, sich auch etwas darauf vorzubereiten).

Ein paar Infos:

Ich bin Deutsche, er Türke. Er ist ein lieber, hilfsbereiter Mensch, ich mag ihn auch trotz aller Probleme noch sehr, aber seine Familie hat unsere Beziehung, die Liebe, kaputt gemacht. Das weiss er auch, aber er verdrängt das total. Habe seine Familie auch seit über 1 Jahr nicht mehr gesehen, weil wir beschlossen haben, dass es nur so stressfrei bleibt wenn wir die Treffen komplett unterlassen.

Jetzt ist es so - ich bin 28 und hätte schon gern ein Kind. Er auch. Aber seine Familie ist total extrem. Immer wenn ich dort war, haben die absichtlich nur türkisch gesprochen, seine Brüder reden sehr abfällig mit mir, sein Vater sagte oft Dinge zu meinem Freund wenn wir bei denen waren wie z.B. "warum putzt deine Frau nicht die Treppe" (und das in meiner Anwesenheit). Einmal haben sie uns zum Grillen eingeladen und da sagte er wieder zu meinem Freund "Ey..warum putzt deine Frau nicht den Grill?". Ich würde so etwas nie zu einem Gast sagen. Vor allem - solche Dinge konnte er dann plötzlich auf deutsch sagen.

Es fällt mir wirklich unglaublich schwer, einen Schlussstrich zu ziehen da ich meinen Freund eigtl liebe, nur hat seine Familie zu viel kaputtgemacht die letzten Jahre.

Eigentlich will ich mich nicht von ihm trennen aber jedes mal wenn ich an seine Familie denke, dann will ich die Trennung.

Vielleicht bin ich auch überempfindlich. Mein Freund sagt mir auch immer ich soll das nicht so ernst nehmen was seine Familie sagt.

Was meint ihr dazu so als Außenstehende?

LG, Lea 😕

deutsch-türkische Beziehungen sind generell oft problematisch 92%
deutsch-türkische Beziehungen gehen in der Regel gut 8%
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Guten Morgen. Welche kulturellen Eindrücke haben euch bei euren Reisen am meisten überrascht?

Guten Morgen zusammen,

mich würde mal interessieren was ihr bei euren Reisen so alles an kulturellen Eindrücken gesammelt habt und was davon ihr am überraschendsten fandet.

Ich war kürzlich in den USA und von den Amerikanern hat man ja so ein wenig das Vorurteil, dass sie recht oberflächlich seien und auch kaum über ihren nationalen Tellerrand hinausblicken.

Was den nationalen Tellerrand angeht, liegt das hauptsächlich an den dortigen Medien. In den News erfährt man nur recht wenig von dem, was sich außerhalb der USA abspielt. Die Unruhen in Kasachstan wurden zum Beispiel zunächst nur in einer Art Randnotiz erwähnt, aber tiefere Hintergründe dazu hat man kaum erfahren. Erst als Biden Putin gewarnt hat sich zu sehr einzumischen kam dieses Thema dort auch langsam mal in die Schlagzeilen. Aber eigentlich interessieren sich die Amerikaner (zumindest die, die ich so kennengelernt habe) durchaus auch für das, was sich international so abspielt, nicht zuletzt auch, weil viele einen Einwanderungshintergrund haben und noch Verwandte in Europa, Asien oder Afrika haben mit denen sie mehr oder weniger in Kontakt stehen.

Das Vorurteil der Oberflächlichkeit hingegen konnte ich überhaupt nicht bestätigt sehen. Mir ist aber klar, wo es herkommt. Die Amis halten sehr gerne Smalltalk. Es kann dir ohne weiteres passieren, dass du beim Warten an der Supermarktkasse von der vor oder hinter dir stehenden Person angesprochen und in Smalltalk verwickelt wirst. Da man sich bei solchen Gelegenheiten nicht wirklich kennt kann man da natürlich auch nur über eher oberflächliche Themen sprechen. Ganz anders wird das aber beim nachbarschaftlichen Barbecue. Da werden dann auch heikle Themen nicht ausgelassen, wie z.B. Politik oder Religion. Allerdings haben zumindest die Nachbarn meiner Schwester sehr darauf geachtet jede Meinung zu respektieren, denn Meinungsfreiheit wird dort als wichtiges Grundrecht erachtet. So kam es beim betreffenden Barbecue zwar durchaus zu interessanten Diskussionen bei denen verschiedene Meinungen vertreten wurden, aber die Gesprächskultur blieb stets höflich und freundlich und nie wurde jemand für die von ihm vertretene Meinung verurteilt. Offen gesagt würde ich mir eine solche Gesprächskultur auch für hierzulande geführte Diskussionen wünschen und selbst bei GF gibt es manchmal Situationen wo ich mir ein bisschen mehr "amerikanische Verhältnisse" in der Diskussion wünschen würde.

Aber nun bin ich mal gespannt, was ihr so zu berichten habt und welche Eindrücke euch so überrascht haben wie mich die amerikanische Gesprächskultur.

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Wird sich die aktuelle Massenmigration nach Deutschland auf unser Land bereichernd und positiv auswirken?

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtlingskrise_in_Europa_ab_2015

2014 / 2015 wurden die Grenzen geöffnet und seither strömten in Summe ca. zwei Millionen Menschen aus Nordafrika und dem nahen & mittleren Osten nach Deutschland. Ab März 2018 steht der Familiennachzug an, wonach noch mal einige Hunderttausend bis Millionen Menschen nachkommen werden.

Nun gibt es politisch vielfältige Meinungen: auf der einen Seite die Linken & Grünen, die in der jetzigen Form der Migration eine Bereicherung und Verjüngung unserer Kultur sehen, auf der anderen Seite die AfD & CSU, die das Ende des Abendlandes prophezeien. Dazwischen die CDU und SPD, die das ganze etwas differenzierter betrachten.

Mich interessiert aber nicht die Meinung von Politikern & Parteien, sondern eure Meinung. Wird die aktuelle Massenmigration nach Deutschland sich auf unser Land bereichernd und positiv auswirken? Seht ihr das ganze mehr positiv oder negativ? Oder vielleicht neutral und etwas differenzierter? Für eure vollumfängliche Meinung bin ich euch sehr dankbar!

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