Wie findet ihr es, wenn man aus religiösen Gründen den Handschlag verweigert?

Hallo,

Wie findet ihr es, wenn man aus religiösen Gründen den Handschlag verweigert? Mit Begründung!

Findet ihr sowas respektlos und unhöflich oder sollte man das nicht so dramatisieren? Was ist der richtige Umgang mit solchen Situationen?

Ich hab früher sowas ehrlich gesagt gar nicht gewusst. Ich kenne zwar Muslime, aber sowas war nie ein Thema. Mir haben damals auch männliche muslimische Verwandte vom Partner oder deren Freunde die Hand hingestreckt.

Ich hab öfters gelesen, dass bei keinem Handschlag mit dem anderen Geschlecht die Einbürgerung verweigert wurde. Auch mal bei einem muslimischen Arzt. Wahrscheinlich fasst der halt keine Frauen an, wenn es medizinisch nicht notwendig ist, nehme ich mal an.

Bei sowas die Einbürgerung zu verweigern finde ich übertrieben. Andererseits verstehe ich auch überhaupt nicht, wieso ein Handschlag so sexualisiert wird. Umarmung und Küsschen auf die Wangen ist wahrscheinlich noch schlimmer. Klar, andere Kulturen und somit andere Sitten.

LG!

Finde ich falsch so, weil... 44%
Andere Meinung: ... 30%
Finde ich richtig so, weil... 26%
Männer, Religion, Islam, Verhalten, Menschen, Deutschland, Frauen, Kultur, Anstand, Deutsche, Diskriminierung, Einbürgerung, Gesellschaft, Glaube, Höflichkeit, Integration, Migration, Muslime, Religionsfreiheit, Respekt, Sitten, Hand geben, Handschlag, Sexualisierung
Meinung des Tages: Wieso verliert Deutschland für Fachkräfte an Attraktivität?

Eine neueste Bertelsmannstudie macht deutlich: Deutschland verliert im internationalen Vergleich für qualifizierte Fachkräfte deutlich an Attraktivität. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Mangelnde Digitalisierung, Probleme bei der Visavergabe und schleppende / schwierige Einbürgerung.

Während Deutschland bei internationalen Studierenden weiterhin überaus beliebt ist, gibt es hinsichtlich der problemloseren Einbürgerung und Anwerbung dringend benötigter Fachkräfte Handlungsbedarf. Nach einer letzten Umfrage aus dem Jahr 2019 rutscht Deutschland inzwischen drei Plätze nach hinten auf Platz 15.

Obwohl die Bundesregierung bereits an einem Gesetz zur Ausweitung der Arbeitskräfte-Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten arbeitet, gibt es noch viel zu tun.

Was denkt Ihr? Wo besteht weiterhin Handlungsbedarf? Wie könnte Deutschland für ausländische Fachkräfte wieder an Attraktivität gewinnen? Welche Pläne würdet Ihr vorschlagen? Und teilt Ihr die genannten Kritikpunkte?

Wir freuen uns auf Eure Antworten 🙂

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle: Bertelsmann-Studie: Deutschland verliert unter ausländischen Fachkräften an Beliebtheit | ZEIT ONLINE

Europa, Arbeit, Beruf, Gehalt, Wirtschaft, Deutschland, Politik, Recht, Arbeitsmarkt, Einbürgerung, Einwanderung, Europäische Union, Migration, Politik und Wirtschaft, Politiker, Qualifizierung, Visa, Bildungssystem, Arbeitsmarktsituation, Fachkräftemangel, Politik und Gesellschaft, Zuwanderungspolitik
Was bedeutet für dein Verständnis der Begriff "Integration"?

Ich hatte vor wenigen Tagen eine Meinungsverschiedenheit mit einem User hier, welche zur heftigen aber sachlichen Diskussion führte.

Im Nachgang würde es mich interessieren, wie die deutsche Bevölkerung dazu steht, dass sie mittlerweile aus vielen völlig unterschiedlichen Parallelgesellschaften besteht.

Meine persönliche Position ist eigentlich logisch wie einfach und entspricht dem aktuellen (ist) Stand bzw. dem Zustand in der BRD. Ich habe jedoch festgestellt, dass es auch andere Sichtweisen diesbezüglich gibt.

"Integration" bedeutet meiner Ansicht nach, dass ein Mensch oder eine Menschengruppe, was die negativen Aspekte, wie unter anderem die Straffälligkeit oder die Anfeindungen gegenüber anderen gesellschaftlichen Schichten angeht unauffällig wird.

Ich betrachte jeden, der seinen Lebensunterhalt selbst finanziert, der seine Steuern bezahlt, der gesetzestreu ist und die Regeln befolgt, der freiheitlich demokratisch eingestellt ist und der anderen gesellschaftlichen Schichten bzw. Kulturkreisen gegenüber tolerant ist als vollständig integriert.

Dabei halte ich es für völlig irrelevant, welches Essen derjenige kocht, wie er seine Freizeit gestaltet und mit wem er diese verbringt.

Auch dass derjenige privat ausschließlich mit den zugehörigen seines eigenen Kulturkreises Umgang pflegt halte ich für OK. Schließlich ist es in der BRD sein persönliches Selbstbestimmungsrecht, was manchen offensichtlich sprichwörtlich ein "Dorn im Auge" ist.

Wie sieht ihr das?

Haltet ihr eine friedliche multikulturelle Koexistenz in Form von Parallelgesellschaften für akzeptabel oder erachtet ihr eine absolute kulturgesellschaftliche Assimilation der Migranten für unumgänglich?

Eines möchte ich an der Stelle für diejenigen, für die es eine Rolle spielt jedoch noch anmerken:

Ich selbst bin nicht in Deutschland geboren und habe Migrationshintergrund. 'Deutsch' ist nicht meine Muttersprache und ich bin im Grunde in solch einer von mir erwähnten Parallelgesellschaft in Deutschland aufgewachsen.

Das macht mich in meiner Denkweise in gewisser Weise voreingenommen, was ich auch durchaus verstehe.

Ich akzeptiere jedoch jede Meinung. Auch dann, wenn ich diese vielleicht nicht teile.

Wie sieht ihr das?

Schreibt mir bitte eure Antworten und wenn es euch nichts ausmacht, vielleicht auch, ob ihr selbst einen Migrationshintergrund habt.

Ich bedanke mich bei euch schon mal im Vorfeld recht herzlich dafür!

LG

sumi79

Menschen, Deutschland, Ausländer, aussiedler, Demokratie, Einbürgerung, Einwanderung, Freiheit, Gesellschaft, Integration, Migration, Russland, Russlanddeutsche, Soziales, Spätaussiedler, Assimilation, Multikulturell, Parallelgesellschaft
Meinung des Tages: Was haltet Ihr vom neuen Einbürgerungsgesetz?

Die Bundesregierung plant derzeit, die Einbürgerung für in Deutschland lebende Ausländer weiter zu vereinfachen; so soll u.a. die etwaige Wartezeit verkürzt und die Aufgabe der bisherigen Staatsbürgerschaft nicht mehr zwingend vorausgesetzt werden.

Das aktuelle Staatsbürgerschaftsrecht sieht u.a. vor, dass sich in Deutschland lebende Ausländer einbürgern lassen können, sobald diese seit acht Jahren in Deutschland leben sowie ein dauerhaftes Aufenthaltsreicht besitzen. Darüber hinaus müssen weitere Kriterien wie beispielsweise das Vorhandensein von adäquaten Sprachkenntnissen oder die eigenständige Sicherung der Lebensverhältnisse gewährleistet sein. Wer sich durch besonders gute Sprachkenntnisse / Integrationsleistungen hervortut, hat ferner bereits nach sechs Jahren die Möglichkeit, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten.

Das deutsche Recht sah bislang vor, dass ausländische Mitbürger ihre bisherige Staatsbürgerschaft vor der möglichen Einbürgerung aufgeben sollten; in der Praxis jedoch greift diese Regelung bei vielen Menschen nicht mehr, so z.B. bei Menschen aus der EU oder Krisengebieten wie Syrien, Iran oder Afghanistan. Ziel ist es, die Wartezeit in Zukunft von acht auf fünf Jahre (bei besonderen Integrationsleistungen auf drei Jahre) herabzusetzen. Auch in Deutschland geborene Kinder sollen die deutsche Staatsbürgerschaft schneller erhalten. Darüber hinaus will die Koalition den Doppelpass künftig grundsätzlich erlauben.

Unsere Frage: Wie seht Ihr das geplante neue Einbürgerungsverfahren? Welche Vor- und Nachteile für ausländische Bürger seht Ihr? Welche Chancen, oder auch Risiken könnte die Gesetzesänderung bereit halten?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen 😊

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/einbuergerung-vereinfachung-faq-100.html

Ich sehe die Änderungen kritisch, da... 65%
Ich finde die Änderungen gut, weil... 35%
Familie, Deutschland, Politik, Recht, Gesetz, Aufenthaltserlaubnis, Ausländer, Ausländerrecht, Bleiberecht, Die Grünen, doppelte Staatsbürgerschaft, Einbürgerung, Europäische Union, FDP, Migration, SPD, Staatsbürgerschaft, Gesetzesänderung, Einbürgerungsantrag, Koalition, Politik und Recht, Politik und Gesellschaft, Meinung des Tages

Meistgelesene Fragen zum Thema Einbürgerung