Amtgericht hat Erbausschlagung nicht fristgerecht weitergeleitet. Gläubiger fordern Schuldbegleichung. Was tun?

Ich bin verzweifelt! Ich habe beim Nachlassgericht sofort nach Erhalt des Schreibens einen Termin zur Erbausschlagung vereinbart, weil ich weiß, dass es sich um hohe Schulden handelt. Leider habe ich erst nach 5 Wochen, kurz vor Ablauf der Frist einen Termin bekommen. Das Erbe wurde schriftlich ausgeschlagen. Leider habe ich keine Bescheinigung oder anderes bekommen. Man sagte mir, ich brauche mich um nichts kümmern, da sie das an das zuständige Amtsgericht senden (Nachbarstadt). Jetzt erhielt ich ein Schreiben vom Amtsgericht aus der Stadt meiner verstorbenen Verwandten, dass ich als Erbin in Betracht komme! Ich habe sofort verzweifelt beide Amtsgerichte angerufen. Das Amtsgericht A bei dem ich ausgeschlagen habe, bestätigte mir dass es fristgerecht geschehen sei und im System vermerkt ist, allerdings würden sie auf Digitalisierung umstellen und daher würde sich die Weiterleitung etwas verzögern. Amtsgericht B hat noch immer kein Schreiben von Amtsgericht A bekommen. Jetzt flatterten die ersten Rechnungen ins Haus, in denen steht, dass Amtsgericht B mich als Erbin angegeben hat! Die haben meine Adresse an die Schuldner gegeben. Das sind immense Geldsummen (6-stellig!!!), die ich nie in meinem Leben bezahlen kann (Firmenpleite)!!! Deswegen habe ich sofort ausgeschlagen! Trotzdem wurde ich als Erbin angegeben. Ich bin total verzweifelt! Mein Leben ist vorbei! Ich bin noch jung und habe mit den Schulden meiner Großeltern doch gar nichts zu tun! Ich bin grade dabei mir ein eigenes Leben aufzubauen. Außerdem habe ich richtig und fristgerecht gehandelt. Können hier Gerichtsvollzieher an meiner Tür auftauchen und Möbel oder sowas mitnehmen? Ich habe solche Angst!

Schulden, Anwalt, Erbrecht, Familienrecht, Amtsgericht, Erbausschlagung

Meistgelesene Fragen zum Thema Amtsgericht