Interpretation des Monologs "Sein oder Nichtsein" aus dem Werk "Hamlet" von William Shakespeare

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. In der Tragödie "Hamlet" ist dies wohl die bekannteste Einleitung für einen Monolog. Das von Shakespeare 1602 veröffentliche Stück, beschreibt eine Auseinandersetzung Hamlets mit sich selbst, dem Leben vor und nach dem Tod.

Zu Beginn der Tragödie wird der Protagonist von seinem Vater König Hamlet beauftragt, sich an seinem Onkel, dessen Mörder, zu rächen. Hamlet schmiedet einen Plan, um Claudius zu töten und stellt sich verrückt. Dabei wird die Liebe zu Ophelia in den Hintergrund gestellt. Die innere Zerissenheit zieht sich durch das ganze Stück. Er setzt sich fortan mit dem Sinn des Lebens auseinander. Letztendlich begeht Ophelia Selbstmord, da sie den Tod von Polonius nicht ertragen kann und mit der Situation von Hamlet abgewiesen zu werden, nicht mehr zurecht kommt. Es kommt zum Duell zwischen Ophelias Bruder Laertes und Hamlet. Dabei sterben die Königin, Claudius, Hamlet und Laertes. Horatio überlebt.

Der Monolog wurde hauptsächlich in einem hypotaktischen Satzbau geschrieben.

Hamlet erreicht den Höhepunkt seines inneren Zwiespalts, indem er seinen Seelenzustand selbst reflektiert. In dem Glauben er sei allein, versucht er abzuwägen, ob es sinnvoll wäre, sich selbst umzubringen. Er spürt nicht, wie Claudius, Polonius und Ophelia ihn belauschen. Hamlet bleibt seinen Prinzipien treu und hinterfragt das Geschehen nach dem Tod. Darüber hinaus spielt er mit dem Gedanken des Selbstmords. Es wird deutlich, dass er es tatsächlich in Erwägung zieht, seinem Leben ein Ende zu setzen.

Die Struktur des Monologs beginnt antithetisch. Hamlet ist unentschlossen und fragt sich, ob er kämpfen oder das Leid ertragen soll. Der Protagonist scheut sich also vor bestimmtem Handeln. Mit dem Ausdruck "Sein" bezieht sich Shakespeare auf das Leiden, welches mit der Auseinandersetzung seiner Gedanken beendet wird, außerdem auf die Rache ohne Rücksicht als Sohn des ermordeten Königs. Indem der Autor die Antithese des "Nichtsein" hinzufügt, steht Hamlet im Konflikt zu sich, ob er nicht doch die Schmach ertragen kann. Hier schleichen sich Bedenken im Bezug auf den Selbstmord ein. Warum sollte er also nicht einfach dem Leben entrinnen? Weil auch dies den Ansichten des Glaubens widerspricht! Keine Option scheint also tragfähig zu sein, denn egal für was er sich entscheidet, nichts davon entspricht der Auffassung der humanistischen Erziehung, welche er in Wittenberg gelehrt bekam. Alle Optionen sind daher gegen ihn gerichtet. Die Konsequenz ist also die innere Unentschlossenheit, die sich durch das ganze Stück zu ziehen scheint. Zu wissen, dass man nach dem Tod keine Schmerzen mehr erleiden muss und seinem Schicksal zu entrinnen, macht Hamlet nachdenklich: "Sterben - Schlafen - Nichts weiter!"(V1683-1684) Doch die Sicherheit hat er nicht! Er wird sich im Laufe des Monologs immer unsicherer. Der Protagonist schränkt seine Gedanken wieder ein und träumt von einer anderen Welt: "Sterben - Schlafen - Schlafen! Vielleicht auch träumen!"(V1687-1688) Die Todesfurcht ist sehr stark und es setzen Zweifel ein: "Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,[...]"(V1689) Die Ängstlichkeit vor der Konsequenz lässt ihn erschaudern. Auch, dass er kein christliches Begräbnis erhalten würde, macht Hamlet nachdenklich. Nach der Auffassung Hamlets, ist das Irdische, welches das Dasein auf der Erde widerspiegelt, das Übel allen Elends und zwingt den Menschen stillzustehen: "Wenn wir den Drang des Ird´schen abgeschüttelt, Das zwingt uns stillzustehen." (V1690-1691)Dies deutet auf die damalige Gesellschaft hin, welche unter Unterdrückung und Misshandlng litt. Shakespeare fährt mit rhetorischen Fragen im Konjunktiv fort, um die Aussage zu unterstützen, alle Menschen würden sich umbringen, wenn sie wüssten was nach dem Tod geschieht: "Wenn er sich selbst in Ruhestand setzen könnte Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten Und stöhnt´ und schwitzte unter Lebensmüh?" (V1699-1700) Er erträgt lieber das Leiden, als sich in die Ungewissheit des Todes zu stürzen: "Das wir die Übel, die wir haben, lieber Ertragen, als zu unbekannten fliehn." (V1703-1704) Die bewusste Angst, an welchen den Ort wir kommen wenn wir verstorben sind, macht uns feige: "So macht Bewusstsein Feige aus uns allen, [...]".(V1706) Synonyme wie "das unentdeckte Land" oder das Wort"unbekannt" weisen auf das Jenseits hin. "Der Wandrer" steht als Symbol für eine verstorbene Person. Seiner Meinung nach (Hamlet) hat jeder Mensch ein vorbestimmtes Schicksal, das Leben eines Menschen wird also von einer höheren Macht gelenkt. Deutlich wird dies, als Hamlet sagt: "Der angeborenen Farbe der Entschließung Wird des Gedanken Blässe angekränkelt; [...]". (V1707-1708) Hierbei steht die "Gedanken Blässe" als Metapher. Menschen haben das Verlangen, Unentdecktes erforschen zu wollen. So auch im letzten Teil des Monologs. Das "unentdeckte Land" wurde noch nicht eindringlich erkundet und stellt deshalb eine der größten Fragen des Stückes dar: "Und Wagestücke hohen Flugs und Werts, Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt, [...] (V1709-1710). Hamlet erkennt auch, wie sehr er Ophelia mit seinen Bemerkungen verletzt hat und fühlt sich schuldig. Er bittet sie, seine Sünden in ihr Gebet einzuschließen.

Die vermutete Auseinandersetzung von Leben und Tod vor der Interpretation, bestätigt sich.

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Probiere wenn der schwarze Text kommt einfach mal auf ENTER  zu drücken auf unseren Schul-Rechnern geht das so

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Hamster sind Einzelgänger, die darf man gar nicht zusammen halten!

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Power sie vor dem schlafen am besten gut aus, dass wird sie für eine Weile ruhig stellen aber beachte das Katzen ihren eigenen Willen haben!

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