Da muss man unterscheiden: In drei Wörtern schreibt man, wenn man sagen will, dass jemand weiter als ein anderer guckt: "Er versuchte weiter zu gucken als jeder andere." In einem Wort schreibt man, wenn es darum geht, das Gucken als Tätigkeit fortzusetzen (also im Sinne von "weiterhin"): "Er ließ sich nicht stören und versuchte weiterzugucken."

"Gucken" ist allerdings wirklich umgangssprachlich. Versuch es lieber z.B. mit sehen oder schauen.

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"Märchen der Brüder Grimm", meine Ausgabe von der Droemerschen Verlagsanstalt (aus den 60-er Jahren):

"Ei was, du Rotkopf", sagte der Esel, "zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musizieren, so muß es eine Art haben." (angesprochen als "Rotkopf" wird der Hahn)

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Der Duden sagt zu Substantivierungen (Regel K 72):

"Als Substantive gebrauchte Adjektive und Partizipien werden in der Regel großgeschrieben. Häufig zeigen vorangehende Wörter wie "alles", "etwas", "nichts", "viel", "wenig" den substantivischen Gebrauch an."

Und als Beispiele folgen: "alles Gewollte, etwas (besonders) Gutes, nichts Wichtiges, viel Unnötiges, wenig Durchdachtes"

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Es wird eben auch bei manchen Verlagen zu viel und an den falschen Stellen gespart. Auch ich habe mich schon selbst bei wissenschaftlichen Büchern über Fehler in Rechtschreibung und Grammatik geärgert. Natürlich gibt es keine hundertprozentige Fehlerfreiheit, aber wenn man gute Lektoren und Korrektoren beschäftigt (die dann auch angemessen bezahlt werden müssen), bekommt man auch ein gutes Produkt. Wenn aber alles zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfen wird, weil immer mehr Menschen immer weniger zahlen wollen, bleibt eben auch schon mal die Qualität auf der Strecke.

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Macht er denn dabei den Eindruck, dass es ihm gut geht? Mein Kater hatte mal Harnleitersteine (durch zu viel Trockenfutter und zu wenig Trinken), da miaute er auch wie verrückt, wenn er aufs Katzenklo ging. Das war aber wegen der Schmerzen.

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Das sagt der Duden (neueste Auflage): Beide Schreibweisen sind zulässig: zu Hause, zuhause. Es wird aber die Schreibweise "zu Hause" empfohlen. Beispiele aus dem Duden:
"ich bin in Berlin zu Haus(e) oder zuhaus(e)"
"sich wie zu Haus(e) od. zuhaus(e) fühlen"
"ich freue mich auf zu Haus(e) oder zuhaus(e)"
Bei Deinem eigenen Satz hast Du also die Wahl. Schreibst Du allerdings: "Ich bin endlich in meinem Zuhause angekommen" darfst Du natürlich nur die Großschreibung verwenden (das Zuhause).

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In Monika Schmitz-Emans Buch "Einführung in die Romantik" werden auch die "nihilistischen Tendenzen" angesprochen. Ich zitiere: "Das romantische Konzept von Subjektivität stimuliert bei mehreren Autoren eine ausgeprägte Tendenz zu nihilistischen Vorstellungen. Es gibt keine Ordnung der Dinge mehr, die als allgemeinverbindlicher Orientierungsrahmen des Handelns und Erkennens dienen können. Die Wirklichkeit erscheint eben darum als zutiefst nichtig. Jeder sieht das, was zu sehen er disponiert ist - aber niemand sieht die Wahrheit, da es diese nicht gibt." Und später noch als Ergänzung: "Die Figuren, welchen es zufällt, die nihilistischen Tendenzen romantischen Denkens zu artikulieren - und zwar in ihrer ganzen Ambivalenz zwischen der Allmachtsphantasie eines Weltschöpfers von eigenen Gnaden und der Ohnmacht eines einsam in ein selbstentworfenes Weltkonstrukt eingeschlossenen Ichs - sind vorzugsweise in Anlehnung an zeitgenössische Vorstellungen über Wahnsinnige gestaltet."
Ich denke, das erklärt den Zusammenhang recht gut.

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Der Duden gibt hierzu ganz eindeutig Bescheid:
"Bescheid ... geben, sagen, tun, wissen":
Immer Großschreibung.
Andere Schreibung, dann aber auch andere Wortart (Verb) mit anderer Bedeutung: "bescheiden": "ein Gesuch abschlägig bescheiden" (Amtssprache, =ablehnen) oder auch "sich bescheiden" = sich zufriedengeben.

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Immer mit Bindestrich. Der Duden bringt als Beispiele "IT-Branche" und "IT-Dienstleister". Entsprechendes gilt dann auch für "IT-Architektur". Anders sieht es aus bei vollständig englischen Zusammensetzungen. Da muss kein Bindestrich stehen: "IT Consulting". Ganz interessant wird es erst, wenn englische und deutsche Wörter verknüpft werden, dann musst Du wieder Bindestriche setzen: "IT-Software-Entwickler".

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Das sagt Dir der neueste Rechtschreib-Duden dazu (denke Dir für "acht" jeweils "zwei", der Duden erklärt so etwas nur für die erste im Alphabet vorkommende Zahl):

"acht|mal (mit Ziffer 8-mal); bei besonderer Betonung auch acht Mal (8 Mal); aber acht mal zwei (mit Ziffern 8 mal 2) ist (nicht: sind) sechzehn; achtmal so groß wie (seltener als) ...; acht- bis neunmal"
© Duden - Die deutsche Rechtschreibung, 25. Aufl. Mannheim 2009 [CD-ROM]

Du kannst also, wenn Du die Schreibung mit Ziffer bevorzugst, "2-mal im Jahr" oder (bei besonderer Betonung) "2 Mal im Jahr" schreiben.

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