@Schorkel, ich versteh dich sehr gut! Manch einer der sog. Klassiker ist schon sehr schwere Kost und kaum ein Vergnügen. Auch wenn viele behaupten, sie unbedingt gelesen haben zu müssen. Fragt man nach, kennt keiner die Details ;-)))) ...

So, aber nun zu deiner Frage: guck mal bei Albert Camus (Nobelpreisträger) vorbei - er hat einige sehr gute Bücher geschrieben. U.a. "Die Pest" - ein Klassiker!

Siegfried Lenz, Erich Kästner (!!!), Thomas Mann, Joseph Roth, Anna Seghers, Robert Musil, Heinrich Mann, Theodort Fontane ..... damit bist du sehr gut beraten und alle diese Bücher sind durchaus - fast - für jeden lesbar! Und das sind sehr wohl "Giganten" ...

Noch Fragen? - Nur zu ......

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@Herbert, ich verstehe dich sehr, sehr gut! Ja, Mankell ist besonders - nicht nur seine Wallanderbücher. Lass dich ruhig auch auf die anderen ein, vorallem "Die italienischen Schuhe", "Der Chinese", "Daisy Sisters" und "Erinnerung an einen schmutzigen Engel". Hier wird vorallem spürbar, wie gewaltig seine Erzählkraft ist. Nicht mal ein Krimi und doch ... an Spannung nicht zu überbieten, auch wenn sie anders präsentiert wird. Seine Afrikaromane sind ebenso gut, aber vielleicht eher für Afrikaliebhaber und -kenner. Ja, Wallander - er ist schon ein Kauz. Das liegt aber vorallem daran, dass Mankell es versteht, ihn und seine anderen Kollegen so hervorragend zu skizzieren konnte. Es ist schon prägend, wie man sich auf einen Typ festlegen kann und ihn ungern "verliert", weil die Reihe zu Ende ist.

Ich bin kein ausgesprochener Krimileser und nach Stieg Larsson war nichts mehr zu machen. Keiner konnte ihm das Wasser reichen.

Du hast sehr gute Tipps bekommen und doch .... irgendwas fehlt allen ;-). Kennst du Elizabeth George und ihren Inspector Lynley, seine Kollegin Havers? Und .... momentan sind Lokalkrimis der Hit. Das erlebe ich in meiner Bücherei. Solltest du dort oder in einem Bücherladen vorbei stolpern, dann schau sie dir an. Jede Region führt dutzende Krimis! Sie sind leicht und gewiss nicht hochtrabend. Erfreulich ist, dass man sich eben mit dieser Gegend auseinandersetzen kann oder sie bereits kennt.

Meine Favoriten im Bereich Krimi: Fred Vargas, Polina Daschkowa - sie wurden hier noch nicht genannt!!

Ich wünsch dir jetzt ein glückliches Händchen und vie, viel Freude beim LESEN!

PS: Carlos Ruiz Zafon schreibt keine Krimis, aber Bücher, die in Sachen "Spannung" mit jedem herkömmlichen Thriller mithalten können!

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Fahre bzw. fliege nach Israel und mach dir selbst ein Bild davon. Ich war in Israel, kenne Israelis - palästinensiche, arabische, jüdische. Niemand hat mich auch nur ansatzweise kritisch beäugt, weil ich Deutsche bin. Es könnte, wirklich nur könnte passieren, dass ein Überlebender der Shoa nicht mit dir spricht bzw. sich weigert, Deutsch zu sprechen. Aber jetzt mal sachlich: wie oft könnte das geschehen? Die Generation Holocaust stirbt aus ... Hab keine Angst, mach die Augen und Ohren auf und höre nicht auf populistische, uninformierte und fanatische Souffleure. Informiere dich bei www.hagalil.de - Niemand wird dich aus dem Geschäft jagen, du bist ja Tourist .... und davon sind bekanntermaßen einige unterwegs. Ich wünschte, dich begleiten zu können und dir die Faszination Israel spürbar werden zu lassen. Schalom und Lehitraot ...

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Ich füttere jede Katze, die vor der Tür steht und Hunger hat. Sie kommen, bleiben und gehen. Ganz, wie sie wollen. Es wird gut sein, wenn ihr sie füttert - das führt zu keinen "Verpflichtugen". Aus Gründen der Barmherzigkeit hätte ich ein Auge auf das arme Tier .... und ihm jede Hilfe zu geben, die es braucht.

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Deine Gedanken kann ich durchaus verstehen! Es kommt häufig vor, sich dieser Frage zu stellen: wie weit darf/muss/soll/kann ich gehen, OHNE meine Authenzität völlig aufzugeben? Das erfordert ein hohes Maß an Geschick, Diplomatie, Geduld, Toleranz und, und, und ... Erfahrung, die man ja nicht mit der Geburt erwirbt. Mein Credo: bleib du selbst, aber ohne andere damit zu verletzen bzw. zu kränken. In einem Altenheim gelten bestimmte Regeln, Formen des Umgangs (leider auch bzgl. Dienstkleidung - grins - obwohl ich denke, die alten Herrschaften freuen sich gelegentlich auch an einem "bunten Hund", wenn er NICHT BELLT und BEISST! Etwas Frische hat noch nie geschadet, hier tut man den Alten Unrecht). Bei einem Bewerbungsgespräch "verkaufst" du dich in gerigem Maß, vielmehr aber bietest du etwas an: DICH und deine Möglichkeiten! Versuche stets mit einem freundlichen, lächelnden Gesicht auf Menschen zuzugehen (grummeln kann man später immer noch) und suche den Blickkontakt! Daraus kannst du gut ablesen, was geschehen kann. "Vorurteile" sind so alt, wie die Menschheit selbst und alles, was vom sog. "Normalen" abweicht, erschreckt ..... hahahaha. Versuche dir vorzustellen, wie es auf DICH wirkt. Bei näheren Hinsehen entdeckt man, dass die eigenen Ur-Ängste völlig unnötig waren. Das hat nichts damit zu tun, die Wachsamkeit abzulegen. Ich höre, sehe und beachte häufig den sog. "Außenseitern" - denn sie haben oft vielmehr zu sagen, als die "Mitläufer & Leisetreter". SIE fordern mich, SIE sind das Salz in der Suppe und es gibt xfache Beispiele dafür, dass sie für eine -positive- Überraschung gut sind! Grundsätzlich kann eine Gesellschaft ohne Regeln nicht funktionieren, aber: d.h. noch lange nicht, dass ich mich jedem Mainstream unterwerfe, alles kritiklos akzeptiere. Vielmehr kommt es auf die "Verpackung" an, mit der man sein Veto einbringt. Und: es gibt sicher Dinge, die ich bei einem Arbeitgeber hinnehmen muss .... das ist sein gutes Recht. Aber auch hier gilt: es gibt Grenzen und die auszuloten, das ist schwer und für junge Menschen besonders. Ich wünsche dir sehr, dass du DU bleiben kannst - mit Freundlichkeit, Beharrlichkeit und einem offenen Wesen wird es dir gelingen ......... Kopf hoch!

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Liebe Teresa, dieses Trauma erleben zu müssen - es tut mir leid. Ich fürchte, es gibt im Augenblick nichts und niemand, der dir sagen könnte, wie das aussehen soll: darüber hinwegkommen. Willst du das überhaupt? Einfach darüber hinweg, als habe er nie gelebt? Ich denke, nein. Ein Weg, ihn in deinem Leben zu erhalten, ihn bei dir zu lassen - ist reden. Wo immer du eine Möglichkeit hast, vorallem, wenn du es wirklich möchtest - rede über ihn! Er ist Teil deines Lebens und wird das auch immer bleiben. Mein Sohn -damals knapp zehn- musste miterleben, wie sein kleiner Bruder starb (3 Jahre und fünf Monate). Er konnte bis heute, zehn Jahre später, nie sehr viel darüber sprechen, aber ich weiß: er vermisst ihn sehr! Das erlebe ich dann, wenn sich der Augenblick ergibt, in dem er seine Tränen fließen lassen kann. Er wird ihn immer vermissen. Der Spruch "Zeit heilt Wunden" ist hier völlig falsch, denn die Zeit ist die Wunde selbst und auch Narben schmerzen von Zeit zu Zeit. Ich kenne dein Umfeld nicht, aber vielleicht gibt es eine Trauergruppe, einen Menschen .... dem du frei erzählen kannst, was du fühlst. Jeder Gedanke darf gedacht werden, lass dich nicht irritieren. ALLES ist in Ordnung, was du jetzt tust. Das Forum www.lod.de könnte ein Platz für dich sein, oder -wie bereits erwähnt- die Telefonseelsorge, die IMMER besetzt ist. Und es gibt mich .... du kannst dich immer an mich wenden, ich höre zu .... eine sanfte, aber spürbare Umarmung von mir!

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Dein Wunsch ist sehr erfreulich und ehrenwert. Darf ich dir sagen, dass JEDES Buch deinen Wortschatz erweitern wird? .... vielleicht nicht aus dem Bereich der Trivialliteratur schmunzeln, aber ansonsten ist alles Gedruckte geeignet. Hast du dir schon die umfangreichen Wochenmagazine angesehen? Auch hier findest du reichhaltige Auswahl ... spontan fällt mir jetzt "Die Eleganz des Igels" von Muriel Barbery ein. Hier, so haben ich einige Leser sagen gehört, wimmelt es nur so von Fremdwörtern. Ich habe es gelesen und nicht so empfunden. Ein sehr tiefgründiges Buch, das etwas Geduld erfordert - aber die Belohnung erfolgt umgehend! Versuche, dein Interesse möglichst breit gefächert zu halten und dich nicht auf einen Autor, ein Genre, zu fixieren. So bist du für alles offen und wirst immer ein "Aha-Erlebnis" finden ..... Viel Freude bei "Suchen & Finden" .... Nachtrag: Duden "Etymologie" ist ein Sachbuch, aber sehr spannend ....

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Ich habe das Inseltb 272 aus 1977. ISBN 3-458-31972-7Hierbei handelt es sich um die Bearbeitung einer alten Übersetzung. Du wirst dich sehr schwer tun, nach "einer guten deutschen Übersetzung" zu suchen. Woran erkennst du das, was sind die Merkmale - kennst du DAS ORIGINAL? Wir werden uns damit zufrieden geben müssen, was uns vorliegt, da uns die Vergleichsmöglichkeit fehlt (auch das Englisch/Amerikanisch, das damals gesprochen wurde!!!!!). Natürlich können wir verschiedene Übersetzungen lesen, aber die "endgültige Wahrheit" kennen wir dann immer noch nicht. Sei also bitte nicht zu kritisch .... Onkel Tom "ungekürzt", ja, das ist ein Anspruch.

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@Flitzpiepje, deine Ablehnung in allen Ehren, aber jetzt mal von Mama zu Mama: bitte versuche, in dieser "Besichtigung", denn nichts anderes wird es sein, ganz einfache "Information" zu sehen. Zeige deinen Kindern ein Stück Weltoffenheit, fördere ihre Aufgeschlossenheit, ihre Fragen, ihre Neugier .... glaub mir, ich bin gewiss kein Prediger, eher ein Agnostiker, aber lass diesen Ausflug zu!! Betrachte es als Appell, denn Unwissen war noch nie ratsam! Es liegt mir fern, dich zu bekehren, aber ich wünschte, du könntest dich sehenden Auges und Herzens darauf einlassen, ohne Hintergedanken. Es ist und bleibt eine schulische Veranstaltung und ich wage zu behaupten, dass dich bzw. die Kinder,  hier kein zweifelhafter Imam in die Fänge bekommt .... lass es frei und unvoreingenommen "sein". Ich würde derartige Unternehmen begrüßen ....

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Ein wunderbarer Gedanke und ich gestehe: dass war auch mein Berufswunsch. Konnte ich nicht umsetzen. Lesen, Literatur, Recherche .... alles rund ums Gedruckte ..... beseelt und beschäftigt mich nach wie vor (Büchereiarbeit, Vorlesestunde, Kinderbetreuung im Rahmen "Lesen als Abenteuer" usw.). Nun aber zu dir: Bibliothekarin, ja - wohl der erstrebenswerteste (z.b. in Unibüchereien). Buchhändler und lass dir nicht einreden, die e-books werden den Markt übernehmen. Never! Sie ergänzen, wo Bücher zur körperlichen "Last" werden - mehr nicht. Der, der wirkliche intuitive, sinnliche Freude am Lesen hat, wird niemals restlos auf ein Buch verzichten. Vorstellen könnte ich mir auch Journalist .... auf einem Fachgebiet, das sich mit Literatur beschäftigt. Die genaue Bezeichnung kenne ich jetzt nicht, erkundige dich bei einem "Berufsberater", denn es gibt heute so viele neue Berufssparten. Denke an Elke Heidenreich, Giovanni di Lorenzo uvm. - die über Journalismus viel mit "Buch" zu tun haben. Thalia würde ich nicht anpeilen. Schon eher Hugendubel o.ä. - Glaub mir: du findest einen Platz, aber du wirst ihn suchen müssen, denn diese Berufssparte wird nicht in der örtlichen Presse offeriert, eher den überregionalen ("Die Zeit"). Ich wünsche dir von Herzen, dass du dir deinen Berufswunsch erfüllen kannst und er mehr sein wird, als bloßer Broterwerb!!

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Natürlich passt deine Frage nicht hierher, da du keinen Rat suchst. Trotzdem finde ich die Frage in Ordnung: es ist gut und richtig, wenn sie gestellt wird. Wenn sich die Menschen dafür interessieren, ohne polemisch über einander herzufallen. Es gibt x-fache Möglichkeiten, sich darüber zu informieren (Bernd Lutz Lange .... keine spezielle "Fluchtgeschichten", sondern sehr gut erzählter DDR Alltag .... aus dem du deine Schlußfolgerungen ziehen kannst!). Ich hoffe so sehr, dass du gute, wirklich gute und sachliche Antworten bekommst. Bitte versuche auch, im Internet zu recherchieren .... und geh in eine Bücherei!! Oder wende dich an mich, wenn du Literaturtipps brauchst ... dafür bin ich immer ansprechbar!! ....

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Oha, ich empfände es als gefühlstkalt, würde sich jemand dazu äußern, wie "Trauer" auszusehen hat. Tränen sind ja nur eine Möglichkeit, eine Form des Ausdrucks. Manchmal hab ich das Gefühl, an der Tränenflüssigkeit hängt eine Messskala: je mehr da aufgefangen wird, desto stolzer darf man auf seine Trauer sein? Ich bin zynisch, weiß aber ganz genau, wovon ich rede. Nach dem Tod meines Sohnes (morgen werden es neun Jahre) konnte ich plötzlich gar nicht mehr weinen. Wie versteinert, der innerlich K.O. - und heute ... auch heute fehlen oft die Tränen. Deshalb ist meine oder deine Trauer nicht "falsch" .... Entdeckung u.a. haben dir sehr einfühlsame, geduldige Antworten gegeben. Danke dafür ...

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