Hallo liebe ThaiOrchidee2 (cooler Name übrigens),
ich kann dein ,,Problem" sehr, sehr gut nachvollziehen. Und zwar, weil es mir in meiner Schulzeit ganz genauso ging wie dir. Bei mir war es meine Französischlehrerin, 3 Jahre lang hatte ich bei ihr Unterricht und dann machte ich meinen Abschluss und musste leider die Schule verlassen, was ein Weltuntergang für mich war! Denn ich dachte auch sehr oft an sie und habe mir im Kopf immer bestimmte Gespräche mit ihr vorgestellt und lustige Situationen. :D Und ich wusste, genau wie du, dass es keine partnerschaftliche Liebe war, aber war trotzdem jedes Mal total aufgeregt und nervös, wenn ich sie gesehen habe. Auch in ihrem Unterricht war die Aufregung da.
Was du dagegen machen kannst, kann ich dir - so leid es mir tut - nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, wie es sich dann bei mir im Laufe der Zeit entwickelt hat.
Bei mir war das auch so, dass ich eine ziemlich schwere Zeit hatte (meine Mutter ist tödlich verunglückt) und sie war einfach immer für mich da, auch bei der Beerdigung war sie dabei. Wir haben angefangen regelmäßig zu telefonieren und E-Mails zu schreiben. Auf der Abschlussfeier habe ich ihr dann einen Dankesbrief gegeben und sie hat mich ganz lange umarmt. :) Das ist jetzt über 3 Jahre her und ich habe immer noch Kontakt zu ihr, wir telefonieren ab und zu und treffen uns 2-3 mal im Jahr zum Kaffeetrinken. :) Es gibt immer viel zu erzählen, da ich nun selbst angehende Lehrerin bin und sie immer noch mein Vorbild ist. Meine ,,mütterliche Liebe" zu ihr hat nie abgenommen, aber viele meinten zu mir, das liegt daran, dass meine Mum gestorben ist und ich sie jetzt als Bezugsperson sehe. Ich weiß nicht, was bei dir vorgefallen ist, aber vielleicht ist deine Lehrerin ja auch so was wie eine Bezugsperson für dich.
Was ich dir damit sagen will, es ist absolut nichts Schlechtes, wenn du dich auf diese Weise zu ihr hingezogen fühlst. Sie ist auch nur ein Mensch, mit dem man durchaus befreundet sein kann. :)