Wenn der Körper sich in einem hohen Adrenalinspiegel befindet, dann wird der sympathicus aktiviert. Das heißt auch das die Muskeln besser durchblutet werden, es wird mehr glucose zur Verfügung gestellt und die Gefäße der bronchien werden erweitert.
Alle anderen Prozesse wie Verdauung, hirnleistung etc. werden herab gesetzt. Das bedeutet der Körper ist in dem Moment nur auf "Fight or flight" konzentriert.
Wenn man allerdings ohne Adrenalineinwirkung rennt, ist das pure Muskelarbeit. Das heißt es wird viel verbraucht, kann aber nicht so schnell vom Körper wieder freigesetzt werden. Deshalb kommt es nach einer Zeit zur Muskelermüdung. Allerdings spielt da natürlich auch der trainingseffekt eine wichtige Rolle.
Wenn man allerdings einen Menschen betrachtet, der beispielsweise ein Problem mit dem Hypophysenhinterlappen hat und dadurch dauerhaft zu viel Adrenalin ausschüttet, dann ist es einem solchen Menschen in anfangsstadium seiner Krankheit schon möglich, über längere Zeit zu rennen, da der Körper in dem Fall unter permanenten Stress steht. Allerdings bekommt eine solche Person dann auch schnell extremen Gewichtsverlust, Schlafstörungen etc.