Hallo safur,

"Übung macht den Meister"

Kennst du doch...

Wenn du die Shavette schon früher benutzt hast, solltest du bemerkt haben, dass die Rasur von Mal zu Mal besser (unblutiger) wurde. So ist das momentan auch. Wenn du nach einer bestimmten, dauerhaft ausgeführten Rasurmethode plötzlich wechselst, ist es verständlich, wenn die Haut "irritiert" ist. Auch deine Handhabung und Rasurtechnik muss sich an die geänderten Bedingungen wieder neu anpassen. Also ist es ganz normal (wenn die Klinge und deine Rasurtechnik OK sind) dass du dich häufiger schneidest oder einen Cut fabrizierst.

 Nebenbei, eine Shavette ist, wie mein Vorredner schon bemerkte, eher für die Feinarbeit an bestimmten Stellen gedacht. Natürlich gibt es auch Personen, die die Shavette hauptsächlich verwenden. Aber sie ist eigentlich nur eine Zwischenstufe zur Beherrschung des Rasiermessers. Ebenso das Shibumi... Modeerscheinung. Wenn mit Klinge, dann bleib beim Hobel. Manch einer benutzt dann, nachdem er einige Zeit mit der Shavette geübt hat, das Messer für besondere Gelegenheiten. Für den Alltag reicht der Hobel.

mfg fridobald

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Hallo allocigar78,

die Klingen für einen Hobel sind normalerweise einzeln in Papier oder Wachspapier eingeschlagen. Dann zu mehreren in einer Papp- oder Kunststoffverpackung. Wenn die auf den Boden fällt ist ein Schaden an der Scheide der Klinge unwahrscheinlich.

Und selbst wenn eine einzeln verpackte Klinge auf den harten Boden eines Badezimmers fällt, ist das Gewicht der Klinge zu gering, um ausreichend Energie für eine Beschädigung der Schneidkante zu erzeugen. Unverpackt würde ich eine hinabgefallene Klinge einfach mal ausprobieren.

Anders beim Messer oder der Shavette, die Teile sind mit Klinge sehr viel schwerer und damit ist die Aufprallenergie auch viel größer. Bei der Shavette kein Problem, beim Messer hilft nur Nachbehandeln. 

Und selbst bei einer High-Tech-Schere kann ein Sturz oder manchmal sogar eine große Temperaturveränderung zum verziehen der Schneiden führen. Da hilft nur nachschleifen.

Mfg fridobald

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Hallo FreeGStar,

soll ich daraus schließen das du entschlossen bist nass mit dem Messer zu rasieren? Dann würd ich dir als erstes empfehlen mit einem Hobel anzufangen.

Oder hast du das schon? Wenn ja, wie lange? Womit? Vorbereitung? Schaum? Pflege?

Erst wenn sich deine Haut an diese Tortur gewöhnt hat, was durchaus einige Monate (bei mir über ein Jahr) dauern kann, und deine Motorik an die Handhabung einer einzelnen Klinge angepasst ist, würde ich zum Messer greifen.

Dann hast du auch Zeit, die Geschichte mit der Rasierseife, dem Pinsel, usw. zu üben, was die Verwendung des Messers sehr erleichtert. Außerdem kann ein Pinsel und die Seife vom Hobel zum Messer übernommen werden. Musst nur den/die richtige finden.

Nebenbei würde ich ein Rasur Forum aufsuchen und mich anmelden. Dort findest du gebrauchte Angebote. Und Nutzer, welche dir weiterhelfen können. Keine Bange wegen der Hygiene, die Jungs dort haben das Programm drauf. Gebrauchte Messer werden dort geschliffen, abgezogen und hygienisch rein versandt. War zumindest bei meinen ersten Messern so. Wenn du mit einem gebrauchten lange genug geübt hast, dann kannst du Ausschau nach einem neuen, dir angepassten Messer halten.

Des Weiteren kannst du in der Bucht nach gebrauchten suchen, achte aber auf Markennamen. Die sind aber meist nicht sehr sauber. Und lass die Finger von sogenannten "Rostfreien". Ein gutes Messer wird nach Gebrauch gewaschen, getrocknet und eingeölt. Da rostet nichts, höchstens langfristige Korrosion durch Nichtbenutzung.

Wacker, Thiers Issard und Bengall sind einige solcher Namen. Allerdings wird es mittlerweile auch gute deutsche Firmen neueren Ursprungs geben, dazu kann ich aber nichts sagen. Ich benutze ein Nachkriegsmodell von Bengall Reynolds.

Bei einem Laden zum Messer- und Scheren-Schleifen bist du sicher nicht gut aufgehoben. Ein Rasiermesser ist eine Wissenschaft für sich. Also nur wenn die Jungs sich damit wirklich auskennen. Ansonsten frag die Spezis vom Forum.

DOVO ist einer der größten Messerhersteller in Deutschland. Da muss irgendwo die Qualität stimmen. Aber die Materialauswahl war in der Vergangenheit nicht immer glücklich. Es gibt aber viele Angebote und Serien von DOVO welche im unteren Preissegment angesiedelt sind. Und die erfüllen die gehobenen Ansprüche eines sich täglich mit dem Messer rasierenden nicht. Viele andere Hersteller schon.

Mfg fridobald

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Hallo BlackHole157,

deine erste Rasur? Und vorher fragen? Toll, so ist das richtig!

Du schreibst: "sehr viele schwarze Haare über und unter meinen Lippen".

Hört sich nach dunklen, südländischen oder arabischen Hauttyp an.

Die Chancen, den dunklen Schatten zu entfernen sind dann gering. Die fühlbaren Stoppeln aber kannst du sehr gut in den Griff bekommen.

Als erstes solltest du ein bis zwei Wochen vor der Schule anfangen. Hautirritationen und kleinere Fehler heilen dann besser ab.

Zweitens, Barthaare welche länger als 5 - 10mm sind solltest du, wenn die Haare trocken sind, mit einer Schere (oder Barttrimmer) erst einmal auf 3-Tage-Bartlänge stutzen. Lange Haare verfangen sich in den Klingenspalten und rufen Irritationen hervor. Und nass erst recht.

Wenn du mit der Schere auf ein, zwei Millimeter die Haare herunter hast, kannst du überlegen ob Nass oder Trocken weiter...

Zur Trockenrasur kann ich nicht viel sagen, ist schon Jahrzehnte her.

Nassrasur ist aber cooler, also wirst du wohl das favorisieren.

Du fängst nun mit dem VP an, Infos zum (Vollen Programm) gibt es im Internet oder Foren genug. Hier reicht der Platz nicht aus.

Einen Einwegrasierer kannst du später, wenn deine Haut sich an die Tortur gewöhnt hat, ausprobieren.

Aber wenn du zu Anfang deiner Rasiererei deine Gesichtshaut zu sehr strapazierst und Schäden auftreten, ist viel Zeit und Mühe angesagt die Katastrophe wieder zu beseitigen. Also versuche einen vernünftigen Mehrklingen Rasierer, einen selbst hergestellten Schaum und ein alkoholfreies Aftershave-Balsam.

Den Rasierer werden dir Freunde und Inet empfehlen, den Schaum, da holst du dir vom nächsten Türkischen Barbier einen Stick "ARKO" Rasierseife, von Rossmann einen Dachshaarpinsel und ich empfehle von Speick das AfterShave Balsam.

Rasierer, Pinsel, Schaum und Balsam kannst du, nachdem deine Haut sich an die Rasur und die Mittelchen gewöhnt hat (bei mir hat es mehrere Jahre gedauert, und dauert bei der „GegendenStrichrasur“ am Hals [bestimmte Stellen] immer noch an!), auch nach deinen Vorstellungen auswechseln. Aber bitte nicht in der Anfangszeit! Die Haut weiss ja gar nicht, woran sie sich gewöhnen soll.

So, im groben wär's das. Bitte versuch in den ersten Monaten und Jahren "NICHT" gegen den Strich zu rasieren, nicht zu stark aufzudrücken, die Klingen regelmäßig und nicht zu spät zu wechseln. Es dauert länger als Man(n) denkt, und es ist nicht so preiswert wie man hört. Und man muss es jeden Tag wieder… Aber es lohnt sich.

Und nun viel Erfolg.

mfg fridobald

PS: Siehe mal bei meinen bisherigen Antworten nach, dort findest du noch mehr zum Thema.

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Hallo lollypop286,

das menschliche Kopfhaar sowie Wimpern und Augenbrauen bestehen aus Terminalhaar. Dieses wächst im Durchschnitt ca. 0,33 mm/Tag. In drei Tagen ca. 1 mm und ungefähr 10 mm oder ein Zentimeter im Monat.

mfg fridobald

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Hallo Ravennight,

falls Du die Pflegeartikel vor und nach der Rasur meinst, dann musst Du den Friseur selbst fragen. Die Zulieferindustrie hat so viel Mittelchen parat, da reicht der Platz hier nicht aus um sie alle aufzuzählen.

Bei den Werkzeugen gibt es ebenso viel Unterschiede, allerdings verwenden die meisten türkischen Barber-Shops in Berlin zum nassrasieren eine Shavette. Das sind diese Produkte, welche >DeadlyEmbrace< als Rasiermesser bezeichnet. Ich selbst kenne nur zwei (türkische) Friseure in Berlin, die mit einem Rasiermesser rasieren. Das wird sich aber ändern, das kommt nämlich langsam wieder in Mode.

Falls Du eine Rasierseife suchst die bei vielen türkischen Friseuren benutzt wird, die gibt es von der türkischen Firma "Arko". Die ist sehr gut, riecht althergebracht nach Seife und hat eine gute Einweichwirkung und ganz feinen Schaum. Kostet so ca. 0,50€ bis 2,00€.

Bei den Pflegeartikeln nach der Rasur... siehe oben.

mfg fridobald

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Hallo SebFunk,

wie oft rasierst Du dich denn? Jeden Tag? Alle zwei Tage oder in längeren Abständen?

Was meinst Du mit "auch mal trocken"? Mit dem Elektro-Rasierer oder ohne Schaum?

Kannst Du dich richtig rasieren? (VP ?) Hier werden die meisten Fehler gemacht, welche zu punktuellen Verletzungen führen.

Kannst Du ausschließen, dass die Pickel nicht von einer Akne herrühren?

Oder sind die Pickel nur eingewachsene Haare? Wenn Du dich in längeren Abständen rasierst, haben die Haare Zeit, in die Haut einzuwachsen.

After-Shave oder After-Shave-Balsam sind schon OK, allerdings helfen sie nicht gegen Pickel. Eine gewisse Wirksamkeit kann man dem Alkohol in einem After-Shave zusprechen, dass es desinfizierend wirkt. Werden Fehler beim rasieren schon vorher gemacht, kann man sie mit derartigen Mitteln nicht rückgängig machen.

Nivea hilft zwar gegen vieles, aber es kann, als "After-Shave-Creme???" genutzt die Poren verstopfen und damit Pickel erst auslösen.

Also, versuch die Rasur korrekt hinzubekommen und zum Schluss eben ein After-Shave-Balsam benutzen.

Das über einige Monate und siehe dann mal was dabei herauskommt. Versuch alles gleichmäßig zu machen, nicht mal trocken, mal nass, mal mit diesem Rasierer, mal mit jenem, mal nach zwei Tagen, mal nach 5 Tagen usw.

Auch braucht die Haut eine ganze Weile, bis sie sich an eine Prozedur gewöhnt hat. Und noch länger um sich von einer falschen Anwendungsweise zu erholen und dann wieder normal zu reagieren.

Viel Erfolg

mfg fridobald

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Hallo abraibra,

deine Frage ist etwas verwirrend. Meinst Du nun die Klinge eines Rasiermessers? So wie Du geschrieben hast? Oder meinst Du die Klinge einer Shavette? So wie die meisten Friseure sie benutzen? Die Klinge eines Rasiermessers wird nur bei gröberen mechanischen Schäden getauscht. Wenn sich die Scharte/Verzug nicht durch schleifen oder richten wiederherstellen läßt. Vorausgesetzt der Hersteller hat noch eine Klinge einzeln übrig.

Solltest Du aber die Shavette meinen, das ist das Ding in dem eine "Halbe" Rasierklinge hinein kommt, aber aussieht wie ein Rasiermesser, dann verhällt sich die Schärfe der Klinge genau (mit leichten Abweichungen) wie bei dir zu Hause.

Wann wechselst Du deine Klingen?

Aber aus hygienischer und rechtlicher Sicht soll die Klinge nach jedem Kunden gewechselt werden. Denk an die winzigen, kaum sichtbaren Hautirritationen. Da können in ungünstigen Fällen von einem rasierten auf den nächsten unerwünschte Bestandteile übertragen werden.

mfg fridobald

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Hallo Eileen2000,

ich bin zwar ein Mann, aber ich weiss dass ich mit einer Wunde nicht ins Salzwasser gehen darf. Hast Du mal Salz auf eine Wunde bekommen? Na, schönen Dank. Wenn Du dich rasierst, bleibt es nicht aus, dass die Hautoberfläche durch die Klinge verletzt wird. Diese Verletzung, kann, muß aber nicht nach der Rasur sichtbar werden. Wenn nun noch Salzwasser dazu kommt, ist es kein Wunder dass solche roten Stellen entstehen. Also für's nächste mal: einen Tag nach der Rasur warten und dann ins Meerwasser. Die vorhandenen roten Stellen sind die erhabenen Spitzen des Haarwurzelkanals. Das verhällt sich wie eine Schnitt- oder Schürfwunde. Nun viel kleiner. Mit viel Chreme verstopfst Du die Poren, lass es lieber. Ein, zwei Tage auf dem Balkon im Schatten und alles ist weg. Bischen Feuchtigkeitsbalsam, frische Luft und sonst nichts. Und beim nächsten mal vorher dran denken. ;-)

Viel Erfolg

mfg fridobald

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Hallo Issimo,

Wenn Barthaare immer dicker werden würden, hättest Du irgendwann Baumstämme im Gesicht… ;-)

Was Du meinst ist sicherlich, dass Du das Empfinden hast, abrasierte Barthaare sind nach dem Nachwachsen stabiler und fühlen sich fester an. Ein frisch aus der Haarwurzel gewachsenes Barthaar ist an der Spitze dünn und läuft wie eine Nadel aus. Wenn Du vor dem ersten rasieren darüber streichst, kommt dir das natürlich sehr weich vor. Das Haar hat an dem aus der Haut ragenden Teil auch noch nicht den Durchmesser erreicht, der direkt am Haarwurzelaustritt besteht. Dazu liegt die Haarwurzel noch bis zu einigen Millimetern (2 bis sechs) tief in der Haut.

Also bis die endgültige Dicke an der Hautoberfläche zu messen, bzw. zu fühlen ist, vergeht noch einige Zeit (ca. 1 bis drei Tage, je nach Wachstumsrate).

Wenn Du nun das Haar abrasierst, verliert das Haar die dünne Spitze und wächst mit der Dicke aus der Haut, die an der Schnittstelle bestanden hat. Das fühlt sich dann natürlich härter an als mit der langen, dünnen Spitze. Aber auch wenn das Barthaar dann weiterwächst, wird es nicht spürbar dicker. Nur messbar, und das im Nano-Meter-Bereich. Und das auch nur bis zur nächsten Rasur. Du empfindest es nur als dicker, weil das Barthaar kürzer und damit steifer ist.

Da die Lebensdauer einer Haarwurzel so um die 5 bis 10 Jahre beträgt, alle Barthaare zu unterschiedlichen Zeiten gewachsen sind, wirst du dieses dünne und weiche Wachstum vor der ersten Rasur wohl kaum wieder erleben, da ja mittenmang auch neuere oder ältere Haarwurzeln ihr Geschäft verrichten.

Und so kommt man schnell zu der falschen Vermutung, Barthaare werden mit zunehmenden Rasuren dicker!

Aber auch manch besorgter Papa oder der große Bruder sind ab und zu für die Weitergabe solcher Mythen verantwortlich.

Also: Barthaare werden nach einer Rasur nicht dicker und vor allem nicht nach jeder.

mfg fridobald

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