Ich hatte das "Glück" mit 15 schon in die Arbeitswelt gestolpert zu sein, da wurde mir gezeigt, wie wenig Wert ein Mensch haben kann und dass es niemanden auf dieser Welt interessiert, wie schlecht es dir in dem Beruf geht und dir keiner helfen wird.
Zsm gefasst, habe ich da die Lektion meines Lebens gelernt.. man muss sich an aller erster Stelle um sich selbst kümmern, denn es macht kein anderer für dich.
Also... Schulbank gedrückt, was neues gelernt...
Ganz neuer Beruf, völlig andere Richtung.. Welten unterschied... und dennoch wieder das gleiche.
So man muss mal ganz ehrlich zu sich selbst sein.. wir gehen alle nur arbeiten, weil wir letzten endes keine große Wahl haben... also suchen wir uns einen Beruf, der uns zumindest so viel spaß macht, damit wir ihn ein paar stunden am Tag machen können ohne völlig am Rad zu drehen. ( Es gibt bestimmt die Ausnahmefälle die sich Berufen fühlen in ihrem Beruf, die werden nicht verstehen, was ich schreibe).
So ... ich hab n Job, der mir einigermaßen spaß macht, den ich bestimmt auch bis zur fernen fernen Rente machen kann... aber warum hab ich "Ich finde die Arbeitswelt nicht so toll, weil...." angekreuzt ?
Weil ich scheinbar zur sogenannten "GenZ" gehöre, die nicht mehr arbeiten will.. zumindest nicht zu diesen Konditionen... für mich ist arbeit nur mittel zum Zweck... natürlich würde ich viel lieber andere Dinge am Tag machen, als auf der arbeit mir einen abzupimpern.
Dann muss man sich noch ständig mit irgendwelchen Karens rumschlagen die sich als vermeidliche Kollegen tarnen und so tun als ob man gute Freunde wäre... IST MAN NICHT. Hinterrücks wird immer und überall geredet.
Es werden Sachen erwartet, die weit über den Arbeitsvertrag hinaus gehen... ständige Bereitschaft zur Mehrarbeit am besten noch ne stunde früher vor Ort sein und schon arbeiten, bevor die Arbeit losgeht... Gehaltserhöhung natürlich alle 5 Schaltjahre mal n € mehr...
( Das ist jetzt natürlich dezent überspitzt dargestellt... aber dennoch irgendwo wahr)
Man muss sich auch fragen wofür man arbeiten, wenn nicht aus spaß an der Freude ... letzten endes um sich was aufzubauen... und willkommen in Deutschland, wo man mit 2000€ netto als Single schon teilweise schwierig über die Runden kommt... wo will man sich was aufbauen ? von der Rente mal ganz zu schweigen.
Letzten Endes interessiert es eh keinen wie ich drüber denke :) denn meistens kommen dann die Sprüche "stell dich nicht so an" oder "früher mussten wir viel mehr machen, für viel weniger".
Von daher, verfolge ich mehr oder weniger meine eigenen Pläne und hoffe, dass ich "aus diesem System" gut raus komme..