Im Aufgabenheft Reiten stehen die Aufgaben für den Reitsport, d.h. Dressuraufgaben für die Leistungsprüfungen der Klassen E-S und Standardparcours und Aufgaben für die Vielseitigkeit. Die Aufgaben werden in erster Linie bei Leistungsprüfungen gemäß LPO eingesetzt und sind nicht für den Wettbewerbsbereich gedacht.

In den zu Leistungsprüfungen analogen Wettbewerben der WBO werden jedoch einzelne Aufgaben aus dem Aufgabenheft als Basis für die Wettbewerbsanforderungen genutzt. Das heißt, dass du im Regelfall mit dem Aufgabenheft aus kommst, was du nun hast. Wenn du dich aber nicht immer durchfragen möchtest, welche Aufgabe aus dem Aufgabenheft ausgeschrieben ist (bei Wettbewerben stehen meistens nur die WBO-Prüfungsnummern drin) und wenn du wissen willst, welche Anforderungen auf dich zukommen, dann solltest du dir die WBO kaufen.

Während in der LPO keine Anforderungen formuliert sind, stehen in der WBO aber sehr wohl Anforderungen drin. Die WBO ist - wenn man es so will - eine Kombination aus LPO und Aufgabenheft und bezieht sich auf den gesamten turniermäßigen Wettbewerbsbereich.

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Nein, du hast mit dem Großen Hufeisen das RA 7 und brauchst entweder zusätzlich das RA 6 - oder eben den Basispass. Am einfachsten wäre es, den Basispass zusammen mit dem RA 5 zu machen.

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Was möchtest du denn erreichen mit dem Longenunterricht? Die Übungen richten sich ja immer nach dem Ziel: Ein Reitanfänger soll sitzen lernen und das Gleichgewicht finden, ggf. Leichttraben lernen oder verbessern, Entlastungssitz üben, SItzfehler beheben - auch bei fortgeschritteneren Reitern dann...?

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Wie du auf solche Aussagen reagieren kannst, hast du ja jetzt hier schon gelesen. Zwei Punkte finde ich noch wichtig:
1. Du sagst, dass es deiner Meinung nach nur noch strenge Reitlehrer gibt. Ich weiß nicht, in welcher Gegend du wohnst und ob es bei euch vielleicht wirklich so ist. Im Reitsport müssen wir Mensch und Pferd zusammen bringen, d.h. ein Fluchttier, was in einigen Situationen unbeherrschbar und unberechenbar reagiert, und ein Mensch, der damit umgehen lernen muss. Ein Trainer muss versuchen, das hinzubekommen und deswegen auch auf Disziplin und die Einhaltung von Regeln achten. Das bedeutet natürlich nicht, dass er persönlich beleidigen oder jemanden verletzen soll, aber ein gewisser Grad an "strenge" ist da schon ganz sinnvoll und wichtig. Diese Art von "Respekt" braucht jeder Mensch auch vor dem Pferd und den soll der Trainer vorleben.

2. Wenn du tatsächlich "Angst" vor deiner Reitlehrerin hast, dann solltest du aber nicht bei ihr reiten und dir jemand anderes oder einen anderen Stall suchen. Angst ist im Reitsport immer wieder Thema, insbesondere Angst vor oder auf dem Pferd. Der Trainer sollte da eine Person sein, der man blind vertraut und auf den man sich verlassen kann. Wenn du aber schon angespannt auf dem Pferd sitzt, weil du Angst hast, dein Trainer ist gleich wieder unzufrieden und meckert, dann wirst du nie zum lockeren Sitzen und entspannten Reiten kommen. Diese Anspannung merkt dein Pferd - und ihr werdet nicht glücklich zusammen werden... daher: Wenn sich die Angst länger hinzieht, dann solltest du was dagegen tun - DU, denn deine Reitlehrerin wirst du eher nicht ändern.

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"Blinde" Sitzkorrekturen ohne Bilder oder Videos sind sehr schwierig. Generell gilt: Ein Trainer sollte draufschauen und deinen Sitz analysieren - und dir dann passende Hilfestellungen und Übungen zeigen.

Im ersten Moment klingt das aber nach "Klemmen", so dass folgende Übungen zur Dehnung der Oberschenkelmuskulatur helfen könnten:
- "Fahrradfahren", d.h. aus den Bügeln raus und die Knie abwechselnd anwinkeln, OHNE mit dem Oberkörper oder Becken auszugleichen;
- "Beinkreisen", d.h. die Beine MIT Oberschenkel vom Pferd wegnehmen und zur Seite kreisen lassen... immer eine Seite - auch hier nicht ausgleichen und ggf. am Sattel festhalten. Das wird am Anfang nicht direkt klappen und evtl. auch etwas ziehen - mit der Zeit sollte es aber einfacher gehen und die Sitzprobleme bessern sich;
- Beim Reiten die Oberschenkel für ein zwei Takte wegnehmen vom Pferd und sich ins Pferd ziehen lassen. Wenn du die Oberschenkel weg bekommst und neu ans Pferd legen kannst, dann kommst du insgesamt besser zum Sitzen und die Problemlage des "festen" Beines bessert sich;
- Grundsätzlich: Bügellänge prüfen und den Absatz NICHT bewusst nach unten drücken lassen - die Absätze federn durch den Schwung des Pferdes und die Begrenzung durch den Bügel am Ballen nach unten und sind nicht statisch nach unten gedrückt.

Aber noch einmal der Hinweis: Da muss ein Trainer vor Ort gucken, analysieren und dir helfen - Sitz und Sitzfehler sind so individuell, da muss man genauer hinschauen und den Einzelfall betrachten. Ggf. helfen dann auch Übungen ohne Pferd - schau ruhig auch mal nach Eckart Meyners bei YouTube oder nach Büchern von ihm!

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Ich habe vor kurzem einen Casco-Helm gekauft und bin damit sehr zufrieden. Uvex passten mir in vergleichbarer Preisklasse nicht. Beide Hersteller stellen aber Helme der korrekten Norm her, insofern solltest du einfach den Helm nehmen, der am besten passt und dir am besten gefällt.

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Vermutlich ist der Nennungsschluss morgen um 18 Uhr. Die Nennungen können nur bis 24h Stunden vor dem Turnier verändert werden. Ggf. hilft eine Anfrage beim Turnierverwalter, der deine aktuelle Nennung stornieren kann, so dass du eine komplett neue Nennung erstellen kannst. Ansonsten kannst du ggf. eine kostenlose Prüfung nennen (mit dem fehlenden Pferd, z.B. eine Kür).

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Die Antworten sind leider zu ungenau formuliert, daher: In der Ausschreibung steht der Verweis zum Paragraphen in dem geregelt ist, welche Ausrüstung erlaubt ist.

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Man reitet grundsätzlich so aneinander vorbei, dass man sich die linke Hand geben kann.

Ausnahmen bestätigen aber die Regel - insofern kommt es immer auch auf die Situation an... im Zweifel per Blickkontakt absprechen bzw. gucken, was der andere reitet.

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Die Aufgabe sollte in der Ausschreibung angegeben sein und ist dann entweder in der WBO (beim entsprechenden WB) oder im Aufgabenheft gem. LPO (unter der jeweiligen Nummer) zu finden. WBO und Aufgabenheft kannst du beim FNVerlag oder im Buchhandel kaufen.

Sollte in der Ausschreibung tatsächlich keine Aufgabe zu finden sein (und auch unter der entsprechenden Nummer in der WBO nicht, dann hilft nur nachfragen beim Veranstalter.

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Heilungschancen Kniefraktur?

Hallo,
meine Stute hats vor genau 6 Tagen einen Weideunfall. Sie steht von Morgens bis abends mit 5 anderen Pferden auf einer riesigen Weide. Und letzten Sonntagnachmittag wollte ich sie zum auswärtstraining holen und die stand auf der Koppel und hat sich keinen cm mehr bewegt. Dann kam sofort der Tierarzt und wir haben sie zu siebt an den Rand der Koppel geschoben/geführt/gelockt. Unsere Tierarzt hat geröntgt und gemeint dass sie nicht sofort eingeschläfert werden muss aber sofort in die Klinik. Wir haben sie verladen und sind mit ihr in eine orthopädische Klinik gefahren. Nun steht sie da seit 6 Tagen und ich fahr jeden Tag über eine Stunde zu ihr um sie zu besuchen. Die für uns zuständige Tierärztin meint dass sie noch mindestens eine Woche dableiben muss aber wahrscheinlich eher 2 bis 3. Ich hab sie heute gefragt was sie denn denkt wie weit meine Stute überhaupt noch belastbar ist Bzw ob sie überhaupt noch du die Koppel kann und sich bewegen kann. Sie meinte auf die Koppel kann sie aufjedenfall wieder. Meine Frage an euch ist, kennt irgendwer einen Fall wo so etwas Ähnliches passiert ist und wie weit war das Pferd danach wieder reitbar? Denn momentan stehen wir in einem Turnierstall und sind bis zu dem Unfall m dressuren gegangen. Doch wenn sie nicht mehr wirklich reitbar ist, ist das nicht mehr der richtige Stall für sie, denn dann soll sie komplett auf die Koppel gehen und nicht über Nacht und bei schlechtem Wetter in ihrer Paddock Box stehen.

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Hm passiert das bei euch häufiger? Hier hast du nach nem ähnlichen Fall geschrieben:

https://www.gutefrage.net/frage/ab-wann-pferd-in-die-rente

Ich denke, du solltest dir die Meinung mehrerer Tierärzte einholen - jeder Fall ist verschieden und es ist schwer, dazu eine pauschale und sinnvolle Aussage zu machen.

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Zu deiner Frage direkt: Du kannst verlangen, was du möchtest. Die Frage ist, was man dir gibt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis: Du möchtest Geld verdienen und also, dass Kinder bei dir reiten - die Kinder möchten bezahlbaren und guten Unterricht und nehmen den, wenn der Preis und die Leistung stimmt, vielleicht bei dir.

Allerdings gibt es da einige andere Dinge zu beachten:
Es ist sicherlich eine tolle Vorstellung, dass man als Kind / Jugendlicher anderen Kindern etwas beibringt. Aber: Was qualifiziert dich dafür, Reitunterricht zu geben? Nur weil du selbst jahrelang reitest und evtl. die Pferde kennst, heißt es ja nicht, dass du auch in der Lage bist, qualifizierten Reitunterricht zu geben. Und gerade das ist bei den Reitanfängern / jüngeren Reitschülern enorm wichtig - die haben eigentlich die besten Trainer nötig, damit die Grundlagen vernünftig vermittelt werden.

Auch die versicherungsrechtlichen Aspekte sind zu klären. Es ist unwahrscheinlich, dass Reitlehrer (unabhängig ob mit oder ohne Trainerschein / Qualifikation) in einem Reitbetrieb versichert sind. Bei den Betrieben, die mir bekannt sind, hat einer von zehn Betrieben eine solche Versicherung - diese sind nämlich teuer und lohnen sich nur in besonderen Fällen für die Betriebe. In einem Verein ist es etwas anderes - da kann es diese Versicherungen geben. Das sollte allerdings geklärt sein, bevor du damit beginnst. Passiert nämlich etwas und ein Kind verletzt sich, dann fällt zunächst die Schuld auf dich zurück - und zwar im Sinne einer fahrlässigen Körperverletzung. Wenn du nicht über eine Versicherung abgesichert bist, dann kommen sämtliche Ansprüche auf dich persönlich (oder dann eben deine Eltern) zu - und das kann sehr teuer werden (Krankenhauskosten, Behandlungskosten, Schmerzensgeld usw.). Da die Fürsorgepflicht und Aufsichtspflicht bei jüngeren Kindern strenger gesehen werden, stellt sich schnell auch die Frage, ob du überhaupt in der Lage warst, Unterricht zu geben... an dem Thema hängt also sehr viel dran und du solltest es vorher dringend klären. Und dabei geht es nicht nur um deine Haftpflichtversicherung (wenn deinen Reitschülern etwas passiert) sondern auch um deine Unfallversicherung und die deiner Reitschüler.

Zu guter Letzt: Sein Taschengeld aufbessern ist gut und schön. Wenn das in Form von Hausaufgabenhilfe oder durch Rasenmähen bei der Oma passiert, ist es das eine - Reitunterricht im "öffentlichen Raum" macht schnell auch das Finanzamt aufmerksam (insbesondere, wenn ein Verein oder Betrieb durch dich z.B. mit Schulpferden auch noch verdient und es angibt), so dass du plötzlich - auch als Schülerin schon - steuerpflichtig wirst.

Alles in allem kann ich dir nur raten, die Punkte genauestens abzuklären und dir dann zu überlegen, ob es eine gute Idee ist. Ich kann nur jeden davor warnen es zu tun...

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In der WBO sind je nach WB Mindestalter festgelegt - generell ab dem vollendeten 4. Lebensjahr. Ansonsten gibt es eine Teilnahmebeschränkung nach Leistung(sklassen) und nicht nach dem Alter - es sei denn eine Turnierausschreibung schränkt es ein.

Grundsätzlich kannst du mit 12 also eine Dressurprüfung der Klasse S reiten. Einen Reiterwettbewerb nach WBO auch.

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Der Sitz steht bei beiden Prüfungen im Vordergrund. Beim Stilspring-WB geht es dabei mehr ums richtige "reiten", beim Springreiter-WB ausschließlich um die Sitzgrundlagen und Technik des Anreitens. Daher werden beim Springreiter-WB Hindernisfehler nicht mit festen Abzügen bestraft, beim Stilspring-WB hingegen gibt es festgelegte Abzüge pro Hindernisfehler oder Verweigerung.

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Hm vielleicht hilft einweichen wie bei nem Gebiss? Und dann mit nem Spülschwamm mit der weicheren Seite schrubben? Ggf. auch mit etwas Lederseife oder Neutralreiniger?

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Vor dem ersten Tragen muss da nichts drauf. Ansonsten wasche ich nur Schweiß mit warmem Wasser von den Stiefeln ab und bearbeite sie alle paar Wochen mit Schuhcreme. Von Fett wurde mir immer abgeraten... habe ich auch noch nie benutzt.

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Das könntest du zwar machen, aber: Gehst du davon aus, dass du etwas bemerken wirst? Es wäre zwar auch ein Ergebnis, dass du nichts merkst - aber wenn von vorneherein klar ist, dass der Verzicht keinen kurzfristigen Effekt hat, dann wäre das Selbstexperiment unnötig, weil man darauf ggf. auch schon durch eine Literaturrecherche hätte kommen können.

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Das Thema ist zwar interessant, aber ich befürchte zu komplex für eine Facharbeit. 15 Seiten sind leider nicht wirklich viel und alleine die Erläuterung von Bewegungen, Einfluss von Hilfszügeln usw. braucht vermutlich schon die Hälfte der Seiten. Und dann ist mir nicht ganz klar, was genau deine Zielsetzung und Methode ist: Soll es eine Literaturarbeit werden? Da gibt es enorm viel graue Literatur, aber nicht viel wissenschaftlich basiertes. Oder möchtest du Experimente / Versuche machen? Dann wäre die Frage, wer im Fokus steht: Die Anatomie von Reiter oder Pferd?

Insofern: Wenn du es machst, konkretisiere das Thema z.B. aus Sicht einer bestimmten Reitweise oder so. Oder Vergleiche zwei Sichtweisen (z.B. eine, in der keine Hilfszügel verwendet werden und eine, bei der Hilfszügel verwendet werden) - oder beziehe dich auf nur eine Art von Hilfszügeln.

Wichtig ist immer: Ein möglichst genau abgestecktes Thema genau betrachten, nicht ein grob abgestecktes Thema halbherzig auf 15 Seiten quetschen.

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Beim LA5 musst du ein Pferd im Schritt, Trab, Galopp gemäß der Richtlinien für Reiten und Fahren Band 6 mit einfacher Longe longieren. Handwechsel muss sicher sein, Verschnallung von Longe und Hilfszügeln ebenfalls. Dabei hängt es von der Richtergruppe ab, ob Stimme eingesetzt werden sollte oder nicht... die Voltigierer longieren tendenziell eher ohne Stimme - bei Richtern vom Reiten kann die Stimme mal eher eingesetzt werden.

In der Theorie geht es um die Technik des Longieres - man muss sein eigenes Longieren reflektieren und sagen, wie man mit dem Pferd an der Longe weiter arbeiten würde in der Zukunft. Außerdem geht es ums Tierschutzgesetz und um Bodenarbeit (ähnlich wie beim RA5).

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Die Kaderkriterien werden von den jeweiligen Landesverbänden festgelegt, die ihre Reiter meist aufgrund von Turniererfolgen berufen. In Hamburg sieht es wie folgt aus:
http://landesverband.pferdesport-hamburg.de/sportbereiche/leistungssport/dressur/kaderkriterien.html

Die Sichtungswege werden ebenfalls vom Landesverband festgelegt, in Hamburg z.B. diese hier:
http://landesverband.pferdesport-hamburg.de/sportbereiche/leistungssport/dressur/sichtungswege.html

Schnell und unbedingt geht in diesem Fall übrigens gar nichts - die Leistung zählt, nicht das kommunikative Engagement der Eltern.

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