Fest definiert ist "viele" nicht, insofern kommt das ja immer auf den Wortschatz des "Sprechers" und wie genau er sich auskannte an. Ich persönlich würde ab 10 Jahren von mindestens oder etwa einer Dekade sprechen. Nach unten hin würde ich erstmal wenige (2-4), dann mehrere (3-5) dann viele (4-8/9) Jahren sagen.

Im Zweifel kann es aber auch eben eine ganz große Spannweite bedeuten, eben weil "viele" durchaus impliziert dass der "Sprecher" es eben nicht genau wusste/eingrenzen kann.

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Der Pol wird ja von der Erdachse (Rotationsachse der Erde) vorgegeben, das sollte da auf jeden fall rein, außerdem würde ich auch die Beziehung zum Äquator und Südpol aufzeigen. Außerdem sagt man nicht "zu" 90° grad

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Für mich sieht das eher nach nem Kalkstein aus. Hast du Salzsäure zur Hand? dann könntest du es testen

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Die KI hat dahingehend Recht, dass auch auf ähnlichen Breitengraden es erheblich unterschiedliche niederschlagsmengen geben kann, welche für die karstbildung entscheidend ist. Hinter den Punkt der unterschiedlichen Zusammensetzung den die KI anführt würde ich aus meiner persönlichen Erfahrung ein großes Fragezeichen machen. Meiner Erfahrung nach kann man in den kalkalpen Dolomit und kalzit sehr deutlich unterscheiden, da Ersteres (trotz exposition) kaum chemisch verwittert und Gesteine immer Bruchkanten aufweisen und das Gestein daher auch kaum zur Bildung von Karst neigt. Das kann allerdings unter tropischen Bedingungen anders aussehen [edit: bzw tut es das bereits in den Dolomiten]. Es gibt natürlich auch noch andere carbonate aber das sind die 2 wichtigsten Vertreter.

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Ist sea floor spreading durch meinen Text gut beschrieben?

Ich muss für meine Klausur morgen den Prozess des sea floor spreading beschrieben. Ist mein Text genau genug?

Beim seafloor spreading handelt es sich um zwei divergierenden Plattengrenzen (Platten, die Auseinanderdriften). Dadurch entsteht ein rift Valley also ein Grabenbruch zwischen zwei ozeanischen Platten. Andere Antriebskräfte der plattenbewegungen und somit Entstehung eines rift Valleys sind der Ridge Push (Platten gleiten an der aufwölbung der asthenosphäre ab), slab pull (ältesten, dichtesten und schwersten Bereiche der ozeanischen Kruste sinken ab und ziehen die restliche Platte mit sich) und Mantle drag force ( konvektionsströme, also Strömungen im äußeren Erdmantel schleppen die Platten durch Reibung nur passiv mit). Magma kommt durch einen rift an die Oberfläche der ozeanischen Kruste. Das Magma kühlt durch das Wasser ab. Es entsteht magmatisches Gestein. Hierbei wird das jeweilige erdmagnetfeld im Gestein gespeichert. Je weiter entfernt das Basaltgestein und die Sedimente vom rift Valley sind, desto älter ist dies. Durch wiederholtes aufsteigen und abkühlen von Magma bewegen sich die Platten immer weiter auseinander. Somit wird der ozeanboden immer größer. Der mittelozeanische rücken ist ein Gebirge unter Wasser, das sich durch den sea floor spreading bildet. Es sind entlang des mittelozeanischen Rückens Bruchstellen oder Risse zu erkennen, an denen sich die ozeanischen Platten seitlich aneinander vorbeibewegen. Diese nennt man transformstörungen. 

(achtet nicht auf groß und Kleinschreibung, musste das gerade schnell machen)

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ich hab den Text mal korrigiert:

Beim seafloor spreading handelt es sich um zwei divergierenden Platten an einer Plattengrenzen (Platten, die Auseinanderdriften), dies findet im Falle des Seafloor spreadings an Mittelozeanischen Rücken statt. An der aufgewölbeten Asthenosphäre entsteht hier neuer Ozeanboden aus aufgeschmolzenem Gestein (Magma) des Erdmantels. Ein Mittelozeanischer Rücken ist eine Weiterentwicklung eines Grabenbruchs an dessen Beginn ein rift Valley valley steht, zwei Platten werden an dieser Stelle immer weiter auseinander geschoben. Dieser Grabenbruch entwickelt sich fortwährend weiter bis schließlich eine komplett eigenständige ozeanische Platte entsteht wie dies heute im Pazifik der Fall ist.

Wir wissen dies heute unter anderem weil die Ausrichtung der Polarisierung des Erdmagnetfeldes hierbei im Gestein erhalten wird, die Wechsel der Polarisierung sind messbar wodurch wir ozeanische Platten gleicher Entstehungsphasen durch ihre parallele Lage zum ozeanischen Rücken erkennen können.

Der Druck der vom mittelozeanischen Rücken auf die Platten ausgeübt wird, wird Ridge Push genannt, wenn die Ränder der ozeanischen Platte überschoben werden kommt es zur Subduktion der ozeanischen Platte, in dessen Folge kann es zu einer Zugkraft der absinkenden dichteren ozeanischen Platte kommen welche slab pull genannt wird, dies ist vor allem bei relativ alten ozeanischen Platten der Fall. Durch Konvektionsströme, also Strömungen im (oberen) Erdmantel werden Platten durch Reibung bewegt, dies wird mantle drag force genannt. Somit wird der ozeanboden immer größer. Der mittelozeanische rücken ist ein Gebirge unter Wasser, das sich durch das sea floor spreading bildet. Es sind entlang des mittelozeanischen Rückens Bruchstellen oder Risse zu erkennen, an denen sich die ozeanischen Platten seitlich aneinander vorbeibewegen. Diese nennt man Transformstörungen. 

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Hotspot das sagt ja eigentlich schon der name bezeichnet eine eine heiße stelle. Es gibt unterschiedliche Theorien und wahrscheinlich auch unterschiedliche Mechanismen wie dieser intraplattenvulkanismus verursacht wird.

Fast alle Theorien haben gemeinsam, dass sie als Ur-Ursache die subduktion von ozeanischen Platten in den erdmantel sehen. Diese lösen durch ihren chemismus aber auch durch ihre Temperatur Instabilitäten im erdmantel aus. Mineralogische Instabilitäten weil manche Minerale unter erhöhten Temperatur und Druckbedingungen zerfallen und dadurch Stoffe wie zB Wasser freigeben, aber auch physikalische, weil im untersten erdmantel eine sehr alte sehr "ursprüngliche" Schicht vermutet wird welche dort metastabil vorliegt und bei weiteren Instabilitäten mantelplumes mit heißem nach oben steigenden material verursacht. Dies ist der Kern der hotspot Theorie. Dazu kommt - wie bereits beschrieben - dass es im erdmantel noch weitere grenzschichten gibt an denen Minerale instabil werden welche für gewöhnlich in sehr großem Volumina subduziert werden. An diesen grenzschichten wir wahrscheinlich sehr viel Wasser frei, was wiederum gesteinsschmelzen in diesem Bereich erzeugen kann (wasser senkt die solidus temperatur von gesteinen), welche dann aufsteigen, hier sprechen Autoren regelmäßig von wetspots.

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Es ist richtig, dass die Antarktis aufgrund der Plattentektonik nicht immer dort lag wo sie heute liegt, nun kann man natürlich den Gedanken weiter denken und fragen kann es irgendeine Wirkungen auf die Konvektionszellen im Erdmantel geben, welche diese Lage verursachen. Du bist tatsächlich nicht der Erste der solche Gedanken hat bereits Alfred Wegener hatte den umgedrehten Gedanken der "Polfluchtkraft" der allerdings nicht wissenschaftlich haltbar war.

Ich hab eben mal n bisschen via google scholar gesucht, tatsächlich habe ich keine einzige Veröffentlichung gefunden die eine Erklärung für die doch relativ exakte Lage der Antarktis auf dem Südpol hat, was mich etwas wundert, aber anscheinend ist das den veröffentlichenden Institutionen zu spekulativ. Tatsächlich ist es natürlich so, dass es in konvergierenden System physikalisch gesehen feste Größen für Konvektionszellen gibt, weshalb es durchaus Veröffentlichungen gibt welche Größen für diese Zellen postulieren und zB Kontinentgrößen als logische Folge davon ausmachen, das ist aber alles nicht wirklich bewiesen, bzw. handelt es sich beim Erdmantel um keinen homogenen Körper weshalb solche Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind. Auch Kräfte welche die Konvektionszellen steuern sind nur unzureichend bekannt, man geht aber davon aus, dass durch die Subduktion von ozeanischen Platten bis runter an die Kern Mantel Grenze dort Instabilitäten verursacht werden und Superkontinente daher dazu tendieren nicht wie man vll meinen könnte in der Mitte, sondern eher am Rand auseinander brechen, bzw. dort wo sie ursprünglich mal zusammenstießen und die Subduktionszonen lagen.

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Du vermischt da ein paar Sachen, Minerale haben ein Kristallgitter in welches Elemente verbaut werden, das müssen btw nicht immer die gleichen Elemente sein die da verbaut werden. Bei Erzlagerstätten werden mittels bestimmter Prozesse Elemente angereichert, die in der Natur in geringen Mengen vorkommen. Lagerstätten schaffen aber keine Elemente neu, das kann nur ein Stern durch Kernfusion.

Die Entstehungszeit ist in der Regel auch relativ schwer zu beziffern, da die Anreicherungsprozesse sehr unterschiedlich sind, teilweise auch mehrphasig und bei vielen Lagerstättentypen sehr unterschiedlich.

Gold zB wird heute vor allem aus sogenannten Flussseifenlagerstätten gewonnen, der Prozess der Anreicherung kann hier über Millionen von Jahre geschehen.

Die heute abgebauten Eisenerze sind meist Bändereisenerze, das Eisen fiel mit der Oxidation der Atmosphäre im Meer aus und wurde während Gebirgsbildungsphasen nochmal sekundär angereichert, was in dem Ausmaß mindestens mehrere 100 Mio Jahre gedauert hat.

Diamanten entstanden im Erdmantel vor mehr als 3 Mrd Jahren, jeder nicht künstliche größere Diamant ist also älter als 3 Mrd Jahre. An die Erdoberfläche kamen sie innerhalb weniger Stunden, durch Vulkanismus.

Sogenannte IOCG Lagerstätten (Iron-oxide copper Gold) gehören zu den Lagerstätten bei deren Entstehung man besser nicht anwesend war, da sie in wenigen Sekunden bei einer verheerenden Eruption entstanden.

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Tatsächlich sind etwa 2/3 der kontinentalen Platten über 3 Mrd Jahre alt und damit auch für erdgeschichtliche Verhältnisse sehr alt, die meisten Modelle gehen davon aus dass das Krustenwachstum allerdings seitdem zwar weniger wurde aber nicht aufgehört hat, es entsteht also weiterhin neue Kruste (beispielsweise bei Inselbögen, manchmal wohl auch bei ozeanischen Plateaus). Die Grünsteingürtel wurden seitdem so weit überarbeitet dass nur noch kleine Parzellen der alten "Grünsteingürtel" vorhanden sind, die ersten Kontinente sind also evtl n bisschen von dem weg von dem was wir uns heute unter kontinentaler Kruste vorstellen. Diese Grünsteingürtel sind aufgrund der damals höheren Temperaturen des Erdmantels "primitiver" d.h. sie sind weniger differenziert (geringerer SiO2 Gehalt, reicher an Lithophilen Elementen...). Heute ist der Entstehungsprozess von kontinentaler Erdkruste kein singulärer Schritt sondern ein längerer Prozess, häufig auch verbunden mit einer Gebirgsbildung, während welcher die typischen S Typ Granite entstehen, welche typisch für kontinentale Kruste sind. Während ozeanische Kruste einfach als Teilschmelze aus dem oberen Erdmantel herausgeschmolzen wird und diesem dadurch chemisch irgendwo zwischen kontinentaler Kruste und Erdmantel liegt (zumindest bei der Hauptelementverbindung SiO2). Also ja die hohe Dichte kommt daher dass die ozeanische Kruste weniger differenziert ist und primär dadurch dass sie weniger SiO2 enthält.

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In der klassischen Definition umfasst die tropische Zone die inneren und die äußeren Tropen allerdings nicht die Subtropen, von daher gäbe es hiernach keine Wüsten in der tropischen zone

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Naja wenn du keine Struktur vorgegeben bekommen hast dann bist du da frei ;)

Wichtig ist dem Lehrer aber tatsächlich meist, dass du neben bloßem Wissen auch Methodikwissen hast, also in diesem Fall mit dem Atlas umgehen kannst. Ich würde daher, als erstes in den Atlas schauen was für Kategorien in Frage kommen. Dann würde ich mir ein Land raussuchen über das in deinem Atlas möglichst viele Karten vorhanden sind und welches ein Entwicklungsland ist, am besten irgendwas relativ typisches nehmen, z.B. Kongo)

Könnte mir ganz gut eine Gliederung in etwa so vorstellen:

Klima

nur ganz grob z.B. tropisches Klima mit ganzjährig hohen Niederschlägen im Norden und im Süden semiarid mit Regenzeit im Südsommer (Nordwinter)

Geographie:

Flachland/Berge/Plateaus/Seen/Meer/Wüsten nur ne ganz grobe Übersicht geben

Bevölkerung

Verteilung, Demographie, Glaube, Volksgruppen/Ethnien...

Politisches System

Demokratie/Autokratie?, stabil/instabil seit 1967 z.B., ehemalige Kolonie von...

Infrastruktur

Straßen, Bahn, Flughäfen, Häfen

Wirtschaft

Landnutzung, wichtige Export/Importgüter, wichtige Import-/Exportländer/Handelspartner, Verflechtungen in Freihandelszonen (zB EU, NAFTA))

Fazit/Entwicklungschancen

Tourismus, Rohstoffe, IT-Industrie ...weiss der Geier ;)

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Also Bora Bora ist ein Atoll neben der vulkanischen Entstehung durch einen Schildvulkan (oder Schildvulkanphase) spielen hier auch Riffkorallen eine Rolle die sich im Bereich des ehemaligen "Schilds" ansiedeln und so das typische Relief für ein Atoll schaffen.

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Ich finde die Frage auch nicht sehr leicht zu beantworten und ich denke mal ich sollte es eigentlich wissen.

Wenn ich jetzt mal so die Weltkarte vor Augen habe fällt als erstes auf, dass im Süden viel weniger Landmassen sind, dadurch fehlt zB auch ein südliches Pendant der borealen Nadelwälder. Folglich bestimmen noch mehr als auf der Nordhalbkugel die Ozeane das Geschehen, es wären hier zB ENSO (El Nino) und der indische Ozean Dipol zu nennen. Dann hat man am Pol eine Landmasse wodurch hier im Gegensatz zum Nordpol keine eisfreien Zonen entstehen, dadurch dürfte sich die gesamte arktische Zirkulation deutlich intensiver und beständiger sein.

Die Coriolis "Kraft" wirkt auf der Südhalbkugel natürlich in die andere Richtung.

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Direkt an den Polen hättest du den größten breitengrad allerdings wird es hier mit dem Längengrad schwierig also würde ich sagen ganz knapp am pol und dann halt der maximale Längengrad von 180°. Das wär der größte wert

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Ich persönlich habe jetzt auf die schnelle nichts gefunden was ein tropisches Klima der damaligen Wälder erfordert hätte, auf Wikipedia ist lediglich von Sumpfwäldern die Rede die gibt es auch in der Tundra, also deutlich polwärts. Wenn ich dann noch dazu sage dass zu 90% der Erdgeschichte die Erde komplett Eisfrei war, und als potentielle natürliche Vegetation in subpolaren Gegenden Tundra vermute, denke ich darf man vorsichtig die Intention der Frage hinterfragen. Beweist dies denn wirklich dass die Antarktis gewandert ist? Du darfst gern mal deinen Lehrer in Verlegenheit bringen :D

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Deine Frage ist dazu geeignet Sie mit einem ganzen Buch zu beantworten ich werde versuchen mich kurz zu fassen.

Ganz korrekt ist deine Aussage nicht es ist lediglich richtig dass es keine Schmuckdiamanten in der Schweiz gibt. Sehr wohl gibt es Mikrodiamanten die während der letzten Gebirgsbildung durch tektonische Prozesse an die Erdoberfläche gelangten. Da Diamanten an der Erdoberfläche metastabil sind werden sie während tektonischer oder magmatischer Porzesse zu anderen Mineralen umgewandelt, sie sind wenn sie oben ankommen also nur noch residual vorhanden. Man braucht also für große Diamanten möglichst großes diamantenes Ausgangsgestein und eine möglichst schnelle Beförderung nach oben, und anschließend darf keine Gebirgsbildung eben jene Diamanten wieder `verschlucken´ weil diese sonst wiederum zu anderen Mineralen werden.

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Die 35 km stimmen im Schnitt, sofern du nicht ozeanische Kruste miteinbeziehst die mit um die 8 km deutlich geringere Mächtigkeiten besitzt und die all relativ gleich mächtig sind (die älteren sind ein wenig dicker). Bei kontinentale Erdkrusten sieht es völlig anders aus, hier gibt es wesentlich dickere und wesentlich dünnere, wobei die sehr dicken Teile (100 km und mehr) alle sehr alt (mindestens 3 Mrd Jahre) sind, aber nicht alle alten sind zwingend sehr dick.

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