Das ist der springende Punkt: Gott ist nicht entstanden. Er war immer. Einige sagen sogar, er steht außerhalb von Zeit und Raum (Sempiternalismus vs. Äternalismus).

Sobald man sagt, Gott ist aus x entstanden, stellt sich sofort die Frage: Woher ist dann x gekommen? X ist aus y entstanden; ja, aber woher kam dann y? Es ergibt sich ein unendlicher Regress.

Die Annahme eines unendlichen Regresses führt aber zu vielen Problemen: Wie kann in einer unendlichen Kette der Impuls weitergegeben werden? Ein Bsp.: In einer unendlichen Kette von Dominosteinen würde der letzte Stein doch nie umfallen, weil die Impulsübertragung nie zum Ende käme. Wir sehen aber, dass der letzte Stein umgefallen ist (= unsere Welt ist entstanden); also kann die Kette nicht unendlich lang gewesen sein.

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Vielleicht könnten Sie ein bisschen genauer beschreiben, wo Sie das Problem sehen.

Ganz allgemein gesagt arbeiten Naturwissenschaften grundsätzlich anders als die Theologie. Eine Grundvoraussetzung, um als Naturwissenschaftler arbeiten zu können, ist die Annahme, dass alles in der Welt ohne Gott erklärt werden soll. Wenn z.B. ein Neurowissenschaftler auf etwas stößt, was er nicht erklären kann (z.B. Anomalie), dann darf er nicht einfach sagen: "Hier greift Gott ein", sondern muss weiterforschen, bis er eine natürliche Erklärung für dieses Phänomen gefunden hat. Findet er keine, bleibt das Phänomen eben ungeklärt.

Wenn ich in einer Disziplin arbeite, die von allem Anfang an, Gott als Erklärungsansatz ausschließt (methodischer Atheismus), dann kann es mich doch nicht großartig überraschen, dass Gott nirgends vorkommt. Das wäre ja gerade so, als ob ich mich in einen Chinesisch-Kurs setze und mich dann wundere, warum ich nichts über Italienisch gehört habe.

Dieser methodische Atheismus war und ist sehr erfolgreich darin, uns die Welt zu erklären und jeder, der schon soetwas Banales wie Zahnschmerzen hatte, kann sich ein Zurück in die vormoderne Zeit nicht wirklich wünschen. Ich finde persönlich sagenhaft und begrüßenswert, welche Fortschritte hier die Menschheit bereits gemacht hat.

Das große Problem dabei ist, dass man auf Grund des großen Fortschritts und auch wirtschaftlichen Erfolgs, den ein solcher methodischer Atheismus mit sich bringt, nun daraus folgt, dass es Gott nicht gibt. Wie bereits gesagt: Wenn eine Disziplin von Anfang Gott als Erklärungsansatz ausschließt, dann ist doch klar, dass Gott nicht vorkommt. Dieser illegitime Sprung vom methodischen Atheismus (= Gott darf nicht zur Erklärung herangezogen werden) zum ontologischen Atheismus (= Gott gibt es nicht) ist das zentrale Problem.

Ich sehe auch für einen Christen (und wohl auch für Anhänger anderer Religionen) keinen Gewinn, wenn Gott durch die Naturwissenschaften bewiesen werden könnte. NW beschäftigt sich mit materiellen Dingen; dann müsste Gott ein materielles Ding sein mit Größe, Gewicht, Alter, Siedepunkt usw.

Buchempfehlung:

  • Holm Tetens, Gott denken 2015 (hat auch interessante Youtube Videos)
  • Für einen Neurowissenschaftler sicher auch interessant: Robert Kane (Hg.), The Oxford Handbook of Free Will 2011.
  • Winfried Löffler, Einführung in die Religionsphilosophie 2019.
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Gott ist weder männlich noch weiblich noch sonst ein Geschlecht. Wenn Gott ein Mann wäre, müsste er ja ein Mensch sein; dann wäre er materiell also Teil der Welt, so wie der Baum in meinem Garten.

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Ich würde unbedingt einen Anzug anziehen. Also Jackett mit Hose in gleicher Farbe und Material. Jeder Mann, ganz egal ob alt oder jung, arm oder reich, vom Land oder von der Großstadt, sollte zumindest einen passenden Anzug besitzen.

Weißes Hemd passt sehr gut. Krawatte, was Ihnen gefällt.

Weiße Schuhe finde ich gewagt. Ich würde zu einem dunklen Anzug schwarze Oxford Schuhe anziehen.

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unseriös

Unseriös weil:

Seit 10 Jahren sagt Herr Friedrich den großen Crash voraus. Schon in der Stuttgarter Zeitung hat er am 10.09.2012 den großen Crash innerhalb der nächsten 2 Jahre vorhergesagt. 2012 bis 2014 hat sich der Markt aber ganz gut entwickelt. Ich kann auch den ganzen Sommer lang behaupten, es wird ein furchtbares Gewitter geben. Irgendwann regnet es dann tatsächlich und ich kann sagen: Tja, ich hab's euch ja immer gesagt!

Eine wirkliche Prognose müsste wie folgt aussehen:

Der DAX wird bis zum Tag x um y % fallen.

Solche Aussagen wären dann überprüfbar. Zusätzlich müsste Herr Friedrich aber den Mechanismus dahinter erklären. Denn sonst hat er nicht wirklich GEWUSST, dass es zu einem Crash kommen wird. Wenn ich sage, die erste Zahl bei der Lottoziehung heute Abend wird 21 sein, und sie kommt dann wirklich, kann ich doch nicht sagen, dass ich es gewusst habe; es war nur geraten und zufällig richtig. Herr Friedrich müsste erklären, warum es zum Crash kommt. Er müsste den dahinter liegenden Mechanismus erklären, warum der DAX bis zum Tag x um y % fallen wird.

Überlegt einmal wieviel Geld man damit machen könnte, wenn man in der Lage wäre einen Crash vorherzusagen! Da würden doch alle Investmentfirmen der Welt alles dafür tun, um den dahinterliegenden Mechanismus zu erforschen und auszunutzen. Es gibt ja alle möglichen Effekte, die man sich angeschaut hat: Small-cap, Value, Momentum etc. Wenn die Börse tatsächlich nach einem bestimmten Mechanismus in den Crash rutschen würde, dann müsste sie ja wie ein Uhrwerk sein. Wenn die Börse aber wie ein Uhrwerk ablaufen würde, dann wüsste jeder Mensch heute schon, dass die 100 Euro, die er in eine Aktie investiert, in 5 Jahren 130 Euro wert sein werden. Wenn das heute schon mit Sicherheit feststehen würde, dann würde sich der heutige Preis aber sehr schnell den 130 Euro annähern (Einpreisung).

Es bleibt dann Herrn Friedrich nur mehr übrig, zu sagen: Nein, das läuft nicht nach einem Mechanismus ab, ich weiß das einfach so (Intuition, Gefühl, Offenbarung durch die Zahnfee), aber das wäre dann ebenfalls wieder nicht überprüfbar. und Herr Friedrich ist dann ein Guru und kein Finanzexperte.

Das schlimme an diesen Unheilspropheten ist aber, dass sie zwischendurch ja durchaus zutreffende Aussagen machen (Probleme mit der EZB, Euro, Inflation etc.) und vielleicht auch dadurch viele Menschen ihnen glauben.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/vorhersagen-der-krisen-autoren-crash-propheten-weik-und-friedrich-im-check-fehlprognosen-pflastern-ihren-weg_id_11536634.html

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Gerade weil es (in der Regel) nur einmal im Leben ist, würde ich da nicht so sehr auf den Preis schauen. Das Kleid werden alle Gäste sehen, es wird auf unzähligen Fotos zu sehen sein. Wahrscheinlich wird es ein Hochzeitsalbum geben, das Sie vielleicht noch Ihren Enkeln zeigen werden.

Das wichtigste ist, dass Ihnen das Kleid gefällt. Wenn Sie möchten, können Sie es nach der Hochzeit ja auf ebay, willhaben etc. stellen. Ich habe da keine Ahnung, aber 30%-40% vom Originalpreis werden Sie damit schon wieder rein bekommen. Die meisten Bräute, die ich kenne und die ursprünglich vorhatten, das Kleid zu verkaufen, haben es dann aber doch nicht gemacht, weil sie gesagt haben: "Das ist mein Hochzeitskleid". Auch wenn es nur in einer Box im Keller liegt, tun sich viele Frauen danach schwer, es wieder zu verkaufen.

Und noch ein Tipp: Wenn Sie das Kleid kaufen gehen, nehmen Sie ihre besten Freundinnen oder Eltern mit, die Ihnen dabei helfen. Wenn Sie dann das erste Mal aus der Umkleide kommen, werden Ihnen und ihrem Team sicher die Tränen kommen. Das ist einfach so, wenn man die eigene Tochter, die beste Freundin oder wenn man sich selbst das erste Mal in einem Brautkleid sieht. Genießen Sie einfach den wunderschönen Moment! Wenn die Emotionen dann abgeklungen sind, schalten Sie bitte Ihren kritischen Blick ein. Ein Begleiter sollte mit einer guten Kamera bei gutem Licht ein Foto von Ihnen machen, damit Sie nach dem Anprobieren von zig Kleidern den Überblick behalten. Lassen Sie sich von der Verkäuferin nichts aufschwatzen. Bleiben Sie kritisch. Nicht jedes Kleid passt zu jeder Figur. Planen Sie genug Zeit ein für Änderungen. Ich habe schon mitbekommen, dass die Schneiderin die Änderungen nicht so ganz hinbekommen hat. Das kann dann Stress verursachen.

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Hat heute kaum mehr etwas mit Reichtum zu tun, weil ja viele Milliardäre im T-Shirt rumlaufen (z.B. Mark Zuckerberg).

Ich glaube aber, dass ein Anzug auch früher kaum etwas mit Reichtum zu tun hatte. Schauen Sie sich einmal Fotos aus der Zeit vor 1970 an: Hochzeiten, Feste im Jahr (Weihnachten, Ostern, etc.) oder Beerdigungen (damals war es üblich, Fotos von Beerdigungen zu machen); überall tragen, auch arme Männer, einen Anzug. Das gehörte damals zur Grundausstattung eines Mannes, wie heute das Handy. Im Verhältnis zum Einkommen gaben früher (sagen wir mal vor den 1970ern) Menschen mehr Geld für Anzüge aus als heute.

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Ich verstehe nicht, was an einem Anzug unangenehm sein sollte. Er muss eben passen (Ärmellänge, Schultern, Kragenweite etc.). Ein guter Anzug kann einen Mann auch ein bisschen sportlicher aussehen lassen wie er ist. Ich kenne kaum Frauen (egal wie alt), die Männer in einem Anzug nicht cool finden.

Gerade eine Hochzeit wird ja auch dadurch zu etwas Besonderem, dass alle (und vor allem das Brautpaar) festlich angezogen sind. Das trägt sehr viel zur Stimmung an diesem Tag bei. Röhrenjeans gehen da einfach gar nicht. Ganz und gar nicht.

Ihre Frau wird ein schönes weißes Kleid anhaben, und Sie werden dann daneben in Jeans stehen? Das passt ja überhaupt nicht zusammen. Da würde ich mich dann erst unangenehm fühlen.

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Bei einer Hochzeit kann man kaum zu schick sein. Mann muss nur weiß und cremeweiß meiden. Der Abend gehört ja genauso zur Hochzeit wie alles andere, da würde ich nicht zurückstecken.

Obwohl man grundsätzlich am Abend immer auch ein schwarzes Kleid anziehen kann, würde ich das bei einer Hochzeit nicht tun.

Eine Idee (ist auch ohne Hut noch cool):

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Grundsätzlich muss man von erwachsenen Menschen verlangen können, dass sie keinen Streit miteinander anfangen, wenn sie auf einer Hochzeit eingeladen sind. Vor allem als Tochter muss ich das von meinen geschiedenen Eltern verlangen können. Sie müssen ja nicht nebeneinander sitzen. Ich würde auch ganz klar im Vorfeld sagen, dass ich keine gehässiggen Kommentare über den neuen Partner des Exmannes / der Exfrau auf meiner Hochzeit brauche. Die geschiedene Mutter einer Freundin von mir hatte ihr im Vorfeld gedroht: "Wenn du ihn (= Exmann) einlädtst, dann bleibe ich zu Hause!" Meine Freundin antwortete dann beinhart: "Dann musst du eben zu Hause bleiben, denn: Erpressen lasse ich micht nicht". Klar sind solche Auseinandersetzungen im Vorfeld schwierig und schmerzhaft. Im Endeffekt ist die Mutter natürlich gekommen und hat sich auch normal verhalten. Manchmal muss man einfach einmal auf den Tisch hauen. Das Brautpaar schafft an und nicht die Eltern! Man heiratet den Menschen, den man liebt, und das ist eine wundervolle Sache! Von der Familie würde ich einfach das nehmen, was ich haben kann, dafür dankbar sein und den Rest vergessen.

In der Praxis kommt es dann noch ein bisschen auf die Größe an. Bei einer Hochzeit mit 20 Gästen kann sich bei einigen "Problemgästen" schonmal eine nicht so tolle Stimmung entwickeln. Es geht ja nicht nur darum, dass sie nicht streiten, sondern es soll ja eine tolle, ausgelassene Stimmung aufkommen und Spaß machen. Wenn man ein bisschen größer feiert (einfach alle Freunde und Bekannten einlädt), kommt man schnell auf 100 oder 150 Leute. Da entwickelt fast immer eine coole Stimmung, weil einfach so viel los ist.

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Ein weißes Sakko ist so eine Sache. Ursprünglich war das weiße Sakko (als Teil des White Dinner Jackets) eine weniger förmliche Variante des Smokings. Hier behielt man alles bei, nur statt des schwarzen Jacketts trug man ein weißes (dafür mit schwarzem Einstecktuch; siehe Foto unten).

Ich würde eher einen normalen Smoking mit schwarzem Jackett anziehen. Aber man muss ja nicht immer mit dem Strom schwimmen; ich finde das White Dinner Jackett auch cool. Nur dann eben: schwarze Fliege und schwarzes Einstecktuch.

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Weiße Schuhe? Da bin ich mir nicht so sicher. Weiße Sneakers oder Converse würde ich auf keinen Fall dazu anziehen. Schwarze Schuhe würden eventuell gehen, wenn Sie schwarze Haare haben.

Am besten aber passen dazu braune Schuhe und ein Gürtel in derselben Farbe wie die Schuhe.

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Nein, das würde ich nicht tun. Ich würde unbedingt einen Anzug (Hose+Jackett in gleicher Farbe und Material) anziehen.

Wenn der alte Anzug nicht mehr passt, wäre die Hochzeit vielleicht ein Anlass, einen neuen Anzug zu kaufen. Egal, welchen Beruf man hat und egal, ob man in der Großstadt oder am Dorf lebt, einen passenden Anzug sollte jeder Mann haben.

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Ich würde den Smoking anziehen. Damit kann man nichts falsch machen. Ich weiß, dass das viele Menschen anders sehen, aber ich bin davon überzeugt, dass man bei einer Hochzeit unbedingt einen Anzug (Hose+Jackett in gleicher Farbe und Material) anhaben sollte, auch wenn man nur entfernt verwandt / locker befreundet ist. Turnschuhe, Chinohose usw. würde ich auf keinen Fall anziehen.

Klar, eine Smoking ist eher etwas für den Abend, aber wenn die Hochzeit vielleicht am späteren Nachmittag beginnt und Sie sowieso eine bunte Fliege tragen, dann geht das schon in Ordnung.

Sie schreiben, Sie möchten nicht extra für die Hochzeit etwas kaufen. Ein leichter blauer Anzug wäre eine Alternative. Er ist vielleicht etwas, was man sonst auch mal verwenden könnte. Christian Lindner hatte vor ein paar Tagen bei seiner Hochzeit einen solchen an: für einen Bräutigam schon recht schlicht, aber für einen Hochzeitsgast perfekt. Das wäre eine Alternative zum schwarzen Anzug. Aber wie gesagt: Smoking passt auf jeden Fall!

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Glauben an Gottes Existenz mit Logik?

Hallo,

Ich hatte letztens über ne schlechte Platform "Jodel" eine kleine Diskussion. Der Jodel ersteller sagte das es einen Gott Namens ALLAH swt. Nicht geben kann und das die Muslime umsonst beten.

Ich als Muslim habe darauf geantwortet und natürlich sachlich gesagt wenn jemand sagt das Gott nicht existiert dann muss er Beweise oder Argumente haben wieso Gott nicht existieren kann genau so wie jemand Argumente und Beweise liefern muss für seine Existenz. Das war mein Kommentar.

Ich hatte noch erwähnt das man erst mal wissen müsste was man als Atheist überhaupt als Beweis Akzeptieren würde bevor man überhaupt diese Frage Gottes Existenz stellen kann. Ich hatte gesagt Logische Schlussfolgerungen können ein Beweis für Gottes Existenz sein.

Dann hat derjenige gesagt das Logik nichts mit Glauben zu tun hat weil Glaube ja davon abhängig ist ob man daran Glaubt. Das ist zwar schon wahr aber das gleiche kann man zum einen auch auf Mathe Anwenden. Natürlich ergibt 2+2 =4 wenn ich möchte Glaube ich aber das 2+2=6 ist ich kann daran Glauben das ändert aber die Wahrheit bzw. Logik von Mathe nicht das unabhängig davon was ich glaube 2+2 = 4 ist und wenn die Logische Schlussfolgerung zu Gott führt dann ist das meiner Meinung nach sehr wohl ein Beweis für Gott unabhängig davon ob man an ihn Glaubt. Es Beweist ja das so ein Wesen Logisch existieren Kann.

Noch ein Argument: Wir Menschen handeln Logisch, In unserem Universum Passieren Täglich Logische Prozesse.. Die Wissenschaft geht auch alles Logisch an. Wieso machen wir dann bei Gott die Ausnahme zu sagen neee Bei Gott kann Logik nicht funktionieren weil man ja an Gott erst Glauben muss. Ergibt für mich ehrlich garkein Sinn. Weil das heißt indirekt das man garkeine Beweise akzeptieren würde weil man an die Beweise selbst Glauben müsste xD Paradoxon aller Art xD

Daher meine Frage Wenn alles rund um uns herum auch wir selbst Logisch handeln wieso soll man Gott (Wenn wir davon ausgehen das es so einen Wesen geben könnte mit denn Eigenschaften die man so kennt ) nicht mit Logik erklären können??

Wenn wir davon ausgehen das Gott die Erde und das Universum erschaffen hat und darin ja alles Logisch abläuft wie Natur Gesetze...etc wieso soll dann Gott nicht Logisch verständlich sein??

Wenn man sagt weil man ja erst Glauben muss dann wie gesagt kannst du bei Mathe auch machen wenn du streng bist.

Ich möchte ausdrücklich erwähnen das es hier um Gottes Existenz geht nicht um eine spezielle Religion. Wir gehen von einem Monotistischen Gott. Ich finds echt schade das man das immer mit dazu sagen muss aber es geht auch nicht darum irgednwas aufzuzwingen... Ich weiß das jeder das Glauben kann was er will und das kann er auch. Hier geht es schlicht und einfach um Gottes Existenz unabhängig davon was man Glaubt ob so ein Wesen existieren kann. Nicht ob man Glauben muss oder Unterdrückung andere Medien verbreitete Themen die hier garnicht Thema sind.

Vielen Dank.

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Ich möchte ausdrücklich erwähnen das es hier um Gottes Existenz geht nicht um eine spezielle Religion. Wir gehen von einem Monotistischen Gott. Ich finds echt schade das man das immer mit dazu sagen muss aber es geht auch nicht darum irgednwas aufzuzwingen... Ich weiß das jeder das Glauben kann was er will und das kann er auch. Hier geht es schlicht und einfach um Gottes Existenz unabhängig davon was man Glaubt ob so ein Wesen existieren kann. Nicht ob man Glauben muss oder Unterdrückung andere Medien verbreitete Themen die hier garnicht Thema sind.

Ich kann Ihnen nur zustimmen.

Es gibt Argumente, die für die Existenz Gottes sprechen (vgl. wikipedia: Gottesbeweise) und es gibt Argumente, die dagegen sprechen (z.B. Theodizeeproblem). Das ist erst einmal unabhängig von bestimmten heiligen Texten (Bibel, Koran, usw.) oder einem bestimmten Glauben. Ich kann mir einfach einmal in Ruhe die Argumenten anschauen und auf Gültigkeit und Stichhaltigkeit überprüfen. Ein Bsp.:

Prämisse 1: Alles, was einen zeitlichen Anfang hat, hat eine Ursache.

Prämisse 2: Unser Universum hatte einen zeitlichen Anfang.

Conclusio: Unser Universum hatte eine Ursache.

Dass die Conclusio aus den Prämissen folgt, wird wohl niemand bestreiten. Eher wird jemand eine der Prämissen selbst angreifen. Z.B. Prämisse 1; Allaussagen sind immer schwer zu belegen.

Oder das Argument mit der Feinabstimmung der Naturkonstanten: Die einen erklären es mit göttlicher Fügung, die anderen mit der Multiversen-Theorie. Beides lässt sich anhand der empirischen Daten weder belegen, noch widerlegen. Was jemand für plausibel hält und was nicht, ist also nicht vollkommen unabhängig davon, welche Weltanschauung er hat.

Dann hat derjenige gesagt, dass Logik nichts mit Glauben zu tun hat, weil Glaube ja davon abhängig ist, ob man daran glaubt.

Psyochologisch kann ich es vielleicht nachvollziehen, warum Menschen sagen: Für Gott brauche es keine Logik und man müsse einfach an ihn glauben. Wenn man sich aber die Religionen anschaut, dann stimmt das einfach nicht, denn sie alle vertreten das Widerspruchsprinzip. Jede Religion macht bestimmte Aussagen und vertritt vehement, dass das Gegenteil dieser Aussagen falsch ist. Die monotheistischen Religionen sagen z.B.: Gott hat die Welt erschaffen. Gleichzeitig sagen sie aber auch ganz klar, dass die Aussage: "Gott hat nicht die Welt erschaffen" falsch ist. Das kann man mit unzähligen Aussagen durchspielen.

Das einzige, was hier möglich wäre, ist, dass Gott sich direkt jemandem auf mystische, sprachlich nicht fassbare Weise offenbart. Dann aber bleibt diese mystische Erfahrung eine private Angelegenheit und kann niemandem mitgeiteilt werden. Sobald der Empfänger über seine göttliche Offenbarung spricht, ist das ja schon wieder eine Aussage, dessen Gegenteil er für falsch halten muss. Selbst wenn er nur für sich selbst das sichere Gefühl hat: "Gott hat sich mir auf unausprechliche Weise offenbart", dann muss er das Gegenteil "Es ist nicht der Fall, dass Gott sich mir auf unaussprechliche Weise offenbart hat" für falsch halten. Glaube ohne Logik ist daher nicht möglich.

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Ich möchte niemanden angreifen, aber ich verstehe nicht wie man an ein Buch glauben kann, das viele Widersprüche hat.

Klar gibt es Widersprüche in der Bibel. Ich nenne mal ein harmloses Beispiel: In Mt 27,9 zitiert Matthäus den Propheten Jeremia. Doch versuchen Sie einmal, das Zitat bei Jeremia zu finden! Manche versuchen es mit Jer 32,8-9, doch wird Matthäus wohl eher Sach 11,12-13 gemeint haben; und auch wenn er Sach 11,12-13 zitiert haben sollte, war er ein bisschen ungenau. Somit hat sich Matthäus geirrt und war dann noch ungenau beim Zitieren.

Wenn jemand mit dem Verständnis an die Bibel herangeht, dass jeder einzelne Vers in jeder Hinsicht (auch naturwissenschaftlich und historisch) absolut irrtumslos ist (z.B. Chicago Statement on Biblical Inerrancy), dann wird er sich natürlich sehr schwer tun mit Widersprüchen und muss viele Zusatzannahmen aus dem Hut zaubern, um dann doch noch eine widerspruchsfreie Bibel zu bekommen.

Doch sollte man auch jene Punkte sehen, wo die Bibel sehr konsistent ist (Gott existiert, er ist nicht Teil der Welt, Gott hat die Welt erschaffen und erhält sie im Dasein, Gott teilt sich dem Menschen mit, Jesus ist Gottes Sohn und hat Gottes Botschaft zu den Menschen gebracht, er ist für das Heil der Welt gestorben, er ist von den Toten auferstanden, es gibt ein Leben nach dem Tod, der Mensch ist die Krone der Schöpfung, der Mensch kann zu Gott beten, es gibt bestimmte Regeln des Zusammenlebens usw.). Genau diese Inhalte gehören ja zur Kernbotschaft der Bibel. Deshalb vertreten viele christliche Gemeinschaften die Meinung, dass die Bibel in den heilsrelevanten Themen, die ich beispielhaft aufgezählt habe, unfehlbar und irrtumslos ist, aber nicht in jedem einzelnen Komma.

Gott ist doch perfekt und Allwissend, es kann einfach nicht sein, dass er Widersprüche in seiner Botschaft zulässt.

Zuerst müsste man einmal schauen, wieviele wirkliche (kontradiktorische) Widersprüche es in der Bibel gibt, im Sinne von: "Jesus ist von den Toten auferstanden" und "Jesus ist nicht von den Toten auferstanden". Und selbst dann müsste man noch schauen, ob die einzelnen Wörter alle dasselbe meinen. Viel öfter lassen sich einzelne Stellen der Bibel als Ergänzung zu einander lesen. Die Auferstehungsbotschaft des Neuen Testaments wird meines Erachtens ergänzt durch durch das Buch Prediger, das besonders einschärft, dass man sich vor allem um das Leben hier und heute kümmern solle und nicht so viel über das Jenseits nachdenken solle.

Dann frage ich mich, wie denn eine solche perfekte Bibel denn aussehen müsste. Sollte Gott im ersten Kapitel, einmal alle Begriffe, die er später verwenden wird, genau definieren, damit es ja keine Missverständnisse oder Widersprüche gibt? Diese Definitionen wären mittlerweile aber auch schon wieder ein paar Tausend Jahre alt und man bräuchte erst wieder Experten, die sich mit alten Sprachen auskennen. Gott hat wohl keine wissenschaftliche Abhandlung verfasst. Anscheinend hat Gott Familiengeschichten (z.B. 1 Mos) und poetische Texte (z.B. Psalmen) für besser geeignet gehalten, um seine Botschaft zu den Menschen zu bringen.

Damit Gottes Botschaft für den Menschen verständlich sein kann, muss Gott zu ihm nach Menschenart sprechen. Ich glaube nicht, dass man die Bibel wie einen Meteor aus einen anderen Welt sehen sollte, der auf der Erde gelandet ist. Denn dieser Meteor könnte uns ja nichts sagen und würde völlig unverständlich bleiben. Und selbst ein Meteor ist ja schon wieder den Bedingungen auf der Erde unterworfen. So ist auch Gottes Wort nur im Menschenwort zugänglich; das Menschenwort ist aber fehlbar. Anscheinend hat die Allmacht Gottes bei uns Menschen seine Grenze.

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Stimmt nicht, ich sehe das anders...

Wenn ich etwas nicht beweisen kann aber auch nicht widerlegen, dann muss ich sagen: Ich weiß es nicht. Bei der Gottesfrage also: Agnostizismus. Dazwischen ist meines Erachtens kein Platz.

Beweise, dass etwas existiert oder nicht existiert, halte ich für schwierig. Vielleicht redete man besser von Argumenten dafür oder dagegen.

Ich sehe hier zwei Wege:

1) Man hält einige Argumente für Gottes Existenz für stichhaltig; dann wäre hier Platz für Gott. https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis

2) Man geht davon aus, dass es in unsere Welt fundamentale Grundsatzentscheidungen gibt (z.B. ethische Fragen, Menschenbild, grundsätzliche Erkennbarkeit der Welt etc.), die nicht nocheinmal von anderen Grundsätzen abgeleitet werden können. Der Glaube an Gott wäre wohl eine solche Grundsatzentscheidung.

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Da gibt es so einiges: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis

Interesannterweise kennt die christliche Offenbarung selbst eine solche Gotteserkenntnis ohne Offenbarung:

  • Röm 1,20 "Seit Erschaffung der Welt wird nämlich seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit".
  • Weish 13,9 "Wenn sie (die Menschen) durch ihren Verstand schon fähig waren, die Welt zu erforschen, warum fanden sie dann nicht eher den Gebieter von alldem?"

"Beweis" klingt aber so, als ob man es zweifelsfrei feststellen kann. Ich würde eher von Argumenten für die Existenz Gottes sprechen. Wie stichhaltig man diese Argumente hält, hängt, wie so oft, davon ab, wo man selbst weltanschaulich steht.

Ein Argument, das gegenwärtig vertreten wird (Kalam-Argument von William Lane Craig), läuft in der Grundstruktur wie folgt ab:

  • Alles was einen zeitlichen Anfang hat, hatt eine Ursache.
  • Unser Universum hat einen Anfang. (Urknall vor 13,8 Mrd. Jahren)
  • Ergo: Unser Universum hat eine Ursache.
  • Was ist nun diese Ursache? Ein anderes Universum, das es vorher gab? Vielleicht; aber wo kam dieses her? Von einem noch früheren? Ein unendlicher Regress würde entstehen. Unendliche Regresse haben viele Schwierigkeiten: Wie kann z.B. in einer unendlichen Ursachenkette der Kausalimpuls bis zu uns heute gelangen?
  • Also nimmt man eine erste Ursache an, die selbst durch nichts anderes verursacht worden ist. Diese Ursache muss unverursacht und ewig (denn alles was einen zeitlichen Anfang hat, hat ja eine Ursache) sein. Sie muss weiters wohl sehr mächtig sein, um ein ganzes Universum verursachen zu können. Oft werden hier dann noch weitere Eigenschaften der ersten Ursache abgeleitet (das ist eine längere Geschichte).
  • Theoretische Sparsamkeit: Man braucht nur eine erste Ursache annehmen. Natürlich könnte man auch mehrere erste Ursachen annehmen, aber mehrere erste Ursachen können nicht mehr erklären als eine einzige Ursache es kann. Also belässt man es bei einer ersten Ursache.
  • Diese erste Ursache hat eine Reihe von Eigenschaften (ewig, unvergänglich, Einheit, Einzigkeit, unverursacht etc.), die es erlauben, sie mit dem Gott von Judentum, Christentum und Islam gleichzusetzten (vielleicht auch andere Religionen, aber dann kenne ich mich zu wenig aus).
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