Ist doch ganz normal und in Ordnung, dass du als junge Erwachsene auf eigenen Füßen stehen willst. Das Verhältnis mit den Eltern wird dann vielleicht sogar besser, das ist oft so. Und um den Hund wirst du dich hoffentlich auch noch kümmern, wenn du ausgezogen bist. Das müsst ihr wirklich gut besprechen, dass sie nicht das Gefühl haben, du nützt sie nur aus.
Deine Eltern sollten eigentlich nicht überrascht sein, dass man mit 20 auch einmal ausziehen will, aber deine Mama scheint viele Probleme mit sich und mit ihrem Mann zu haben. Die kannst du nicht lösen, das gehört eher in eine Therapie. Du kannst nicht dein eigenes Leben opfern und bei ihr bleiben, weil sie es sich vielleicht wünscht. Und sie ist ja auch sehr aggressiv zu dir. Man wünscht Kindern nicht, dass sie später einmal verletzt werden.
Ich würde es ihr so sachlich wie möglich sagen, möglichst ohne Vorwürfe: Du bist 20, du hast einen Freund, ihr wollt Euer eigenes Leben aufbauen und ihr könnt es auch leisten.
Das ist das Normalste der Welt und wenn sie nicht damit umgehen kann, ist es schade.
Ich würde ihr nicht sagen: "Ich muss weg von Euch, Ihr kontrolliert mich, ich halte die Streitigkeiten und die Weinerei nicht mehr aus .... " Dann fängt sie an, sich zu verteidigen oder dich anzugreifen und ihr habt einen sinnlosen Streit.
Ich würde ihr auch sagen, dass es dir wichtig ist, auch als Erwachsene, die nicht mehr zu Hause wohnt, ein gutes Verhältnis zu den Eltern zu haben. Dass ihr Euch ja weiter seht, dass du dich um den Hund kümmerst und so weiter. Das nimmt vielleicht ein bisschen was von der Angst, dich ganz zu verlieren.