Ich würde das wesentlich lockerer sehen: Ideen bleiben langfristig, wenn sie gut sind, sowieso nie auf einzelne Hersteller oder gar Anwender beschränkt. Es gibt eine Menge Ideen, die auf Einzelpersonen beschränkt blieben (und bleiben), die aber eben Flops waren (und bleiben). Ein prominentes Beispiel dafür ist die kalte Kernfusion. Genau zwei Firmen behaupten (seit wieviel Jahrzehnten? Zwei?), Reaktoren herstellen zu können. Und beide erzielen nicht die geringste Marktakzeptanz. Daher ist diese Idee mit nicht mehr nachweisbarem Rest von 100% entfernt ein Flop.
Ich würde den Kommentar von Minihawk erweitern um: Eine Idee ist nicht nur ohne Umsetzung Nonsense. Die Umsetzung ist nur der zwingend notwendige erste Schritt. Danach aber muss das fertige Produkt auch noch - zufriedene - Anwender finden. Gehe davon aus, dass ein einzelner Programmierer auf dieser Schiene in der Regel keine relevante Machtposition einnimmt.
Und jetzt noch meine Empfehlung für Euer Entwicklungs-Paar: Lasse dem Programmierer weitgehend freie Hand mit seinen Umsetzungsideen! Ein Programmierer ist umso besser, je mehr Spaß ihm die Arbeit macht. Und nimm Gift drauf, dass dieser Spaß mit sinnlosem Einmischen, vor allem bremsendem Einmischen, vor die Hunde geht! Wenn der mit seinem Produkt der Fertigstellung näher rückt (fertig wird sowas meistens sowieso nie - das ist wie mit Modelleisenbahn zu spielen), DANN mische Dich wieder ein und kümmere Dich mit ihm gemeinsam um das Bekanntmachen Eures Produkts. Das wird eventuell schwieriger als Du denkst.