Bildung ist wichtig im Islam! Wenn du nicht einmal bereit für MSA und Abitur bist, dann bist du als Imam/Sheikh relativ ungeeignet. Dafür braucht man Intelligenz, Fleiß, Glaube, Engagement, Empathie, Lern- und Lehrbereitschaft, Verständnis, Einfühlungsvermögen, Kritikfähigkeit, Offenheit, Toleranz, Eloquenz und ein weiches Herz. Das zumindest wäre der ideale Sheikh, den man leider nur sehr selten findet. Die meisten Gelehrten sind in ihrem Beruf fehl am Platz.

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Wenn es ein wirklicher Muslim ist, dann wird er eine Frau mit Kopftuch bevorzugen, aber würde eine Muslima ohne nicht ablehnen. Zumindest keiner, der den Islam wirklich im Herzen trägt. Denn dort ist der Glaube und nicht auf dem Kopf.

Viele Muslime heiraten Konvertiten ohne Kopftuch, weil sie glauben/hoffen, dass sie es irgendwann tragen, da es ja noch neu ist. Bei gebürtigen Muslimen ohne Kopftuch glauben sie Hopfen und Malz verloren. Völlig unsinnig, aber was soll man machen?

Ich persönlich würde keinen Unterschied machen. Hauptsache sie ist sehr gläubig, betet und fastet und liebt mich, so wie ich sie.

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Wenn man schläft, verschiebt sich die Pflicht deines Gebets bis zu erwachst. Früher gab es keine Wecker, deshalb. Aber um Rücksicht zu nehmen, wirst du in diesem Fall auf den Wecker verzichten müssen und erst morgens nach dem Aufstehen beten. Das ist keine Sünde.

Zum Freitagsgebet solltest du auf jeden Fall, aber unterlasse das Gebet nicht! Du wirst doch so oder so Gelegenheit finden deine Gebete verrichten zu können, du wirst doch nicht 24 Stunden beschäftigt sein. Daher sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit, deinen Lehrer einzuweihen. Aber das musst du wissen.

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Wieder einmal ist der Mensch gefragt, seinen Verstand einzusetzen. Warum soll ein Muslim so rasch beerdigt werden? Aus Respekt vor ihm und um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Heutzutage ist es mit den Krankheiten eher unwahrscheinlich, da die moderne Medizin was die Aufbewahrung von Leichen angeht, sehr fortschrittlich ist.

Und der Respekt. Vor 1400 Jahren hat eine Leiche nur wenige Anhaltspunkte für die Todesursache geben können, beziehungsweise wer der Mörder ist. Heute ist das anders - Und Respekt vor dem Toten bedeutet auch, seinen Tod nicht ungesühnt zu lassen. Daher ist eine (respektvolle!) Obduktion vor der Beerdigung islamisch legitim, Gott weiß es am besten.

Trotzdem sollte die Obduktion nur veranlassen, was wirklich notwendig ist, denn überflüssiges Herumschnippeln ist absolut verboten!

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Es ist erlaubt alles zu verwenden, was dir keine Nährstoffe zuführt. Desinfektionsmittel, Wasser zum waschen, alles völlig okay. Auch Medizin wäre, solange sie notwendig ist, okay. Aber wenn es eine wirklich gesundheitlich notwendige Medizin ist, darf man ohnehin nicht fasten. Nur die Gesunden dürfen fasten.

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Eine Namensänderung ist nur nötig, falls dein Name etwas unislamisches beinhaltet. Beispielsweise "Abd al bait" (Diener des Hauses). Solche Namen wurden zu Zeiten des Propheten verändert in beispielsweise "Abdallah" (Diener Gottes).

Ansonsten ist keine Änderung vorgesehen oder notwendig. Auch Juden, Christen und andere konvertierten zum Islam und behielten ihre syrischen, aramäischen, hebräischen Namen. Das ist völlig egal.

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Vor den Kreuzzügen, war die europäische Hygiene übel dran, auch Wissen über Medizin war sehr dürftig. Durch die Kreuzüge, lernten sie die Gepflogenheiten der Muslime kennen, bei denen es beispielsweise üblich ist, einmal die Woche (Freitags) seinen ganzen Körper ausgiebig zu waschen und täglich fünfmal Arme, Kopf und Füße zu waschen, außerdem Parfum zu benutzen. Historisch belegt übernahmen die Europäer durch die Muslime einiges an hygienischen Gepflogenheiten.

Natürlich haben die Muslime Reinlichkeit nicht erfunden, aber sie waren vorbildliche Beispiele, an denen sich die Christen dann orientiert haben. Auch haben die Christen viel an Wissenschaft mitgenommen.

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Man kann seinen Glauben nicht wegen einer Person ändern. Man kann durch einen Menschen eine Religion kennenlernen und beginnen an sie zu glauben. Wenn man aber gläubig ist und in seiner Religion verwurzelt, dann wird es außer einigen neuen Denkweisen nicht möglich sein, seinen Glauben innerlich zu ändern, höchstens auf dem Papier.

Und ich rate dringend davon ab in jeder Art seinen Glauben nur für eine Person zu wechseln, egal von welchem zu welchem Glauben.

Bedenke eines: Du als Muslima glaubst an alles, woran er glaubt, lediglich kleine Unterschiede in den Prophetengeschichten und der Lebenspraxis existieren. Aber an sich stehen sich Islam und Judentum inhaltlich sehr, sehr, sehr nahe, viel näher als beide zum Christentum.
Er aber leugnet Jesus UND Muhammad. Und kann daher andersherum, deine Lebenspraxis vielleicht anhand der eigenen nachvollziehen, aber deinen Glauben nicht teilen.

In eurem Falle wäre es das Schönste, wenn ihr einfach als Muslima und Jude heiratet. Punkt. Wie mir scheint, wäre er kaum bereit sich mit deiner Religion auseinanderzusetzen um den Islam vielleicht anzunehmen. Das muss aber auch nicht sein.

Und ja, von jeder Religion ist schon irgendjemand zu jeder anderen Religion konvertiert. Ich persönlich glaube jedoch in diesem Falle, dass ein Muslim der Jude wird, seine eigene und die jüdische Religion nicht besonders gut studiert hat.

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Auch wenn du nicht sehr religiös zu sein scheinst... Mit anderen Worten keine Gläubige bist, ist es hier zu beachten, wie religiös deine Eltern sind. So oder so, eine einfache Beziehung ist islamisch inkorrekt, die Ehe wäre natürlich die Voraussetzung.

Aber entgegen der landläufigen Meinung ist es NICHT VERBOTEN, dass du einen Nicht-Muslim heiratest, solange dieser Monotheist ist, am besten von den Leuten der Schrift. Und da er Jude ist, ist dieses Kriterium voll erfüllt.

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Das Verbot von Schweinefleisch ist zu beachten, aber ist keine Todsünde. Man soll es vermeiden und es gilt als verboten, absolut. Aber wenn es unabsichtlich ist oder man dazu gezwungen ist, dann ist es natürlich keine Sünde. Es heißt aber, dass Allah die Bittgebete eher erhört, wenn man nur Halal-Nahrung zu sich nimmt. Logisch. ^^

Sonstige Argumente sind, dass Schweinefleisch allgemein eher ungesund ist. =)

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Es ist Sunnah alles Gute mit der rechten Hand zu tun, da man damit dem Beispiel des Propheten folgt und das einem Gottes Liebe gewinnen lässt. Soweit zur Theorie.

Ich kenne keinen Hadith, der besagt, was man mit links tut, sei schlecht oder verboten. Warum auch, das ist Quatsch und sicher nicht der Weg zur Erlösung.

Gerade als Linkshänder ist man selbstverständlich (aber auch so) nicht verpflichtet nur mit rechts zu essen/trinken. Das ist wahabitischer Quatsch.

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Deine Augen machen jede Sekunde Bilder von Dingen mit Seele. Und diese speichert es manchmal in deinem Gedächtnis ab. Ein Foto ist dasselbe, nur in materieller Form. Hast du die Schöpfung Gottes mit einem Foto nachgeahmt? Hast du versucht, etwas gleiches zu schaffen? Nein, du hast lediglich durch Lichtreflexion ein reelles Wesen auf Papier gebannt. Es ist genauso abgebildet, wie es in Wahrheit ist und das war kein kreativer Versuch, das war reine Physik. Hänge dir kein Foto auf einen Altar, bete es nicht an und verehre es nicht. Dann ist alles gut, Allah weiß es am besten.

Instagram ist so oder so verwerflich. Es lenkt dich nur ab, erfüllt keinen wirklichen Nutzen. Wenn du Spaß dran hast, bitte. Aber gut ist es nicht.

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Mein lieber Freund. Der Islam ist keine Religion des Aberglaubens und Dinge fallen eben manchmal hinunter, das kommt vor. Manchmal lege ich etwas auf den Tisch und einige Tage später liegt es am Boden, einfach so. Gruselig, oder?

Auch der Koran ist letztlich nur ein Buch, sein Inhalt ist es, was ihn auszeichnet. Aber der Koran ist nur dann der Koran wenn er vorgetragen wird. Das schriftliche Buch ist bloß zur Erhaltung. Ich finde es auch übertrieben, jedesmal Wudhu haben zu müssen, wenn ich Koran lesen will. Gut, wenn ich gerade vom Klo komme, sollte man vielleicht. Aber sonst....

Ich habe eine Koran-App auf dem HAndy, darf ich mein HAndy jetzt nur mit Wudhu anfassen? Das wird alles ziemlich lächerlich.

Allgemeiner Tipp. Allah hat uns den Verstand zum benutzen gegeben, und blindes Folgen und Regeln beachten ist nicht die Religion Gottes. Es erstaunt mich immer wieder, wie es Menschen schaffen aus dieser reichen spirituellen und barmherzigen Religion eine Gesetzes-Religion zu machen, die den Menschen in einen Käfig aus Konventionen und Angst steckt.

"Islam ist Barmherzigkeit", google mal dieses Buch, ist sehr schön.

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Das bedeutet, dass der Sheytan dich verwirrt. Suche Zuflucht bei Allah, es hat insha Allah nichts zu bedeuten. Wäre der Traum mit einer Bedeutung von Allah, dann wüsstest du den Sinn dahinter.

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Hab keine Angst, sei locker, zeig Respekt und Achtung vor der anderen Kultur und es sollte alles gut sein. Wenn nicht, ist es nicht deine Schuld. Wenn sie gläubige Muslime sind, dann achten sie deine Religion. Christen und Juden gelten als "Völker der Schrift" und haben einen hohen Status im Islam.

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Es gibt keine Religion, die der Aufklärung im Wege steht. Wenn Aufklärung nicht stattfindet, dann liegt es an den Anhängern der Religion. Die Unterdrückung des Volkes und Kleinhaltung durch mangelndes Wissen des Mittelalters hatte keine Legitimierung im Christentum. Was die katholische Kirche nicht davon abhielt.

Und gerade im Islam gibt es sogar den Befehl zu lernen. An unzähligen Stellen fordert der Koran den Leser auf über die Natur nachzudenken, sie zu studieren. Auch ist das erste Wort, das offenbart wurde: "Lies!"

Das hat sich bewiesen, da während des europäischen Mittelalters das islamische Weltreich eine Blütezeit der Wissenschaft und Kultur durchlebte. Erst mit Beginn des Imperialismus als die weniger gebildeteten Europäer, die muslimischen Länder besetzten, sank die Alphabetisierung und Bildung in muslimischen Ländern. Und seitdem versucht man sich davon zu erholen.

Wir nur leider stark durch einige Fundamentalisten gebremst, die aus Wut über die christlichen Interventionen die Religion als Vorwand nehmen, aggressiv zu reagieren und statt Bildung, Militär zu forcieren.

Man kann durchaus beweisen, dass es dieses "Gotteswesen" gibt. Jedes Ereignis im Universum hat einen Auslöser richtig? Alles braucht einen Anfang - Gott. Und die meisten theoretischen Physiker sind überzeugt, dass bei der Perfektion und Komplexität des Universums ein intelligenter Schöpfer existieren muss.

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  1. Wenn du dich schminkst, dann glaubst du, du könntest dich schöner machen, als Allah dich erschaffen hat. Denkst du, du weißt es besser als Allah?
  2. Wenn du dich schminkst, willst du dich damit schöner machen, du willst dass andere dich hübsch finden. Hast du es so nötig, die Bewunderung der Menschen zu bekommen? Wichtiger und herrlicher ist die Bewunderung Allahs, dafür, wenn du dich nicht dieser Schwäche auslieferst.
  3. Allah sagt im Koran, Frauen sollen ihren Schmuck nicht zeigen. Nun, was ist Schmuck? Natürlich alles, was sie schmückt. Schminke schmückt dich, Geschmeide schmückt dich, gewisse Körperzonen schmücken dich. Auch die Haare sind eine Zierde! Es ist kein Problem, wenn du ein lockeres Kopftuch trägst. Aber diese Meinung, das Kopftuch sei keine Pflicht ist eine Randmeinung und die absolute Mehrheit der Gelehrten sieht es als Pflicht an. Wem das Kopftuch nicht gefällt, der findet natürlich Argumente und Meinungen dagegen. Aber bedenke, dass es nicht nur diese Seite gibt. Und die Seite mit den Pro-Kopftuch Argumenten ist weitaus größer.

Du darfst Kajal tragen, dass ist Sunnah. Aber auch nur im Familienkreis und gegenüber anderen Frauen. Vor Männern ist es verboten, wegen dem Schmuck...

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Wende dich an die zuständige Studienberatung.

Wenn du Muslima bist, dann schaue erstmal, ob die Dozenten auch Muslime sind. Ansonsten könntest du später enttäuscht sein, wenn der Islam sehr oberflächlich und aus nicht-muslimischer Sicht analysiert wird. Das ist dann sehr übel.

Ich empfehle dir Osnabrück oder Münster.

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Jesus würde das sicherlich nicht tun. Er diente allein Gott und das bedeutet, dass er keine heidnischen Rituale und Feste unterstützt. Allerdings würde Jesus auch kein Ostern und Weihnachten feiern. Warum? Weil Geburtstag feiern nicht üblich ist im Judentum und der eigene Tod sicher auch kein Zuckerschlecken war. Also mach es mit dir aus.

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