Recht: Beim Fund eines Wertes von mehr als 10 Euro ist das Geld bei der Gemeinde/Polizei abzuliefern.
Der Empfangsberechtigte schuldet dem Finder Ersatz seiner Aufwendungen und den Finderlohn. Der Finderlohn beträgt 5% vom Wert der Sache.
Mit Ablauf von sechs Monaten nach Anzeige bei der zuständigen Behörde erwirbt der Finder Eigentum an der Sache, wenn ihm bis dahin weder der Empfangsberechtigte bekannt geworden ist noch sich dieser bei der Behörde gemeldet hat.
Wie will aber der Eigentümer belegen, dass ihm das Geld gehört? Welche Transparenz bietet die Behörde dem Bürger, damit dieser Nachvollziehen kann, dass es sich gelohnt hat das Geld abzugeben?
Ethik: Wer hat das Geld verloren? Für manche Menschen ist ein 500 € Schein Kleingeld. Für andere Menschen sind hingegen 500 € 3/4 des Monatsbudgets. Ist der halbe Riese einem stinkreichen Schnösel aus seinem dicken Bündel entglitten und er wird das nie bemerken? Dir jedoch bringt ein solcher Geldsegen Erleichterung und Freude. Oder hat eine arme Oma, aus Angst vor einer drohenden Bankenschließung, ihr Monatsbudget abgehoben oder es anderweitig erhalten und nun tragischerweise verloren?
Aus welcher Quelle kommt dieses Geld, was liegt diesem Geld zugrunde? Ist es schmutziges Geld? Ist schmutziges Geld in unserem Kapitalismus der Finanzmärkte und Steuerparadiese die Regel oder Ausnahme?
Ist es ein echter Geldschein? Ist die Wahrscheinlichkeit, dass er falsch ist, sehr gering oder hoch?
Viele Händler verweigern angeblich die lila Noten, weil sie nicht das Wechselgeld parat haben.