hey, ich glaube ich habe auch Dermatillomanie.
Ich bin mir nicht sicher, weil es viele nur als eine Angewohnheit sehen. Aber frage mich eigentlich schon immer, wie man es zwischen Zwangsstörung und Angewohnheit unterscheidet.
Gesagt habe ich es noch keinem, weil ich mich davor fürchte, dass die sagen, "ach jetzt tue nicht so. Das ist doch bloß ne doofe Angewohnheit." Die Syntome im Internet haben schon größtenteils zugetroffen, aber ich diskutiere dann auch immer mit mir selbst und denke: ach du willst doch nur dazu gehören. Sei doch ehrlich zu dir selbst.. Es ist schwer für mich, vorallem weil ich durchs Isolieren meine Freundschaften vernachlasse und mich in mein Zimmerchen verkrieche.
Spazieren ist für mich mitlerweile auch nicht mehr so die Freude. und generell geht es mir ähnlich wie xlovyx. Ich kratze so ziehmlich jeden Tag und bin auch bei einer regelmäßigen dermatologischen Kosmetikerin zur Akne-Behandlung. Im Gesicht sind es vorallem an den "hinteren" Bereichen der Backen/ Wangen heftig. Also direkt neben dem Ohr. Danach sinds die Schulter(blätter) und wegen der Akne-Behandlung sind Kinn und Stirn nicht mehr so stark betroffen. Zum Glück verblassen die meisten Narben im Gesicht. Meine Schultern haben aber schon einige Narben. Achja, auf der Brust kratze ich auch immer wieder. Ich glaube überall ein bisschen außer Bauch, Hintern, Unterarme und -schenkel, ... Für die Schultern trage ich manchmal Pflaster, wenn ich aufgekratzt habe, dass meine T-Shirts keine Blutflecke bekommen. (Einige mussten da schon sehr drunter leiden.) Und ich trage im Sommer auch keine ärmellose Tops. Meistens kratze ich auch bin zum Bluten, weil Wunden noch nicht vollständig geheilt sind oder so...
Und wenn ich und mein Umkreis dann weiß es ist bei mir eine Zwangsstörung, wird dann was dagegen getan? Ich meine wenn ich jetzt es mir abgewöhnen müsste, könnte und würde es aucht wollen. Aber gehört das auch zum Erkrankungsbild? Es sich nicht abgewöhnen zu wollen? Ich könnte es glaube ich nicht. Sonst hätte ich es schon längst getan...