Ich studiere auch Informatik im ersten Semester.
Ich habe viel Vorerfahrung (für jemanden im ersten Semester) im Bereich Programmieren und auch ich denke mir bei einigen gestellten Aufgaben nur "Was zur Hölle?"
Bevor du dich an (anspruchsvollere) Aufgaben wagst, musst du die Grundbausteine der jeweiligen Programmiersprache ganz logisch nachvollziehen können.
Du musst wissen: "Welchen Befehl brauche ich, um dies und jenes zu realisieren?"
Dann musst du dir erarbeiten, auf welche Art und Weise du Befehle miteinander kombinieren musst, um die dir gestellte Aufgabe zu realisieren.
Du solltest dir auch die an dich gestellten Anforderungen noch einmal separat aus der Aufgabe notieren, ganz knapp aufs Wesentliche reduziert und wenn möglich auch schon im Pseudocode. Das hilft dir bei der Strukturierung und Umsetzung der Aufgabe.
Ich habe trotz bemerkenswerter Vorerfahrung eine ähnliche Erfahrung gemacht.
Ein Programm, bei dem man einen beliebigen, positiven Exponent zur Basis 2 eingeben kann und das Programm einem das Ergebnis ausspuckt. Umsetzung war kein Problem, aber mein Programm hat beim ersten Mal IMMER richtig gerechnet, der Exponent war hierbei egal, bei jeder Ausführung danach rechnete es aber konstant falsch.
Nach 2 Stunden Fehlersuche und ein paar Zigaretten später fiel mir ein, dass das die Konsole, in der das Programm, läuft das Ergebnis der ersten Durchführung einspeichert und dann immer wieder, völlig ungeachtet dessen, was eigentlich bei der Rechnung herauskommt, als Ergebnis ausgibt. Das Problem war dann sehr einfach zu lösen.
Wenn du eine Blockade hast und mit dem Verständnis nicht weiter kommst, dann mach etwas anderes, höre Musik, rauche eine Zigarette, mach den Wochenendeinkauf oder schau ein Video auf Youtube, Hauptsache du bekommst den Kopf frei um die Aufgabe danach noch einmal von vorne anzugehen.
Und wenn du immer noch Probleme hast, was vorkommt, dann frag einen deiner Kommilitonen um Hilfe, oder frage in einem Forum voller Informatiker nach Hilfe.
Eine Aufgabe ist kein Grund, sein Studium zu schmeißen.
Wenn dich das aber so verunsichert, dass du das Studium nur deswegen schmeißen willst, ist Informatik doch nicht das richtige Fach für dich. Denn selbst wenn du die Aufgaben verstehst, werden Rückschläge und Fehler in Programmen dein Begleiter sein.
Informatik hört nicht nach dem Schreiben des Quellcodes auf, sondern dann, wenn das Programm auch wirklich das macht, was du willst, und das passiert oft genug nicht auf Anhieb. Dann heißt es Fehlersuche oder im schlimmsten Fall von vorne anfangen.
Wie ich damit umgehe? Ich lasse mich davon nicht unterkriegen.
Du könntest mir deine Aufgabe mal beschreiben(zeigen), vielleicht kann ich dir helfen oder etwas erklären.