Eine Firmung ist ein wichtiges Sakrament und jetzt die eigene, nach außen verkündete Entscheidung, dass man Christ sein möchte. In sofern erstmal in aller Kürze: ja, ich finde das gut so.
Bei mir war es ähnlich wie bei dir beschrieben. Es gab zwei Pflichttermine für den Firmunterricht, wo - wenn ich mich richtig erinnere, ist schon eine Weile her - eben erklärt wird, was eine Firmung eigentlich ist, man sich gemeinsam darauf vorbereitet, man im Gottesdienst der Gemeinde vorgestellt wird und der Ablauf erklärt und eingeübt wird. Und man lernt sich eben auch kennen, was ja auch schön ist.
Und dann gab es noch eine Reihe von freiwilligen Aktivitäten, Treffen, Gottesdiensten und Freizeitaktivitäten. Bei uns war das so, dass man zumindestens einem oder zwei kommen sollte, die man sich aussuchen konnte, wer wollte, durfte aber natürlich auch zu mehr oder allem kommen. Das war alles schön und hat Spaß gemacht, und wenn man keine Zeit hatte, war es durch die Auswahl eben auch nicht schlimm.
Ich finde es durchaus angemessen und sogar wichtig, dass für ein Sakarament erwartet wird, dass vorher ein wenig Zeit und Interesse eingebracht werden soll. Es wird ja niemand gezwungen. Und wie gesagt, dass ist ja eine wirklich notwendige Vorbereitung und macht auch noch Spaß, ist also wirklich nicht zu viel verlangt ;)
Sprich: Wenn das einem schon zu viel ist bzw. derjenige gar keinen Spaß und Interesse daran hat, dann will er vermutlich auch gar nicht selbstmotiviert gefirmt werden und dann stellt sich ohnehin die Frage, ob das überhaupt sinnvoll ist.