Bei H&M gab es mal einen relativ festen Sport-BH, der unter trans* Leuten ein bisschen als Binder dargestellt wurde, obwohl es eigentlich nicht unbedingt einer war. Ich glaube, damit hast du das wohl verwechselt.

"Transtape" ist im Grunde genommen Kinesiologie-Tape. Das bekommt man auch in der Drogerie für teilweise unter 3€ in verschiedenen Farben. Gestern noch im DM gesehen, bei den Pflastern und co. Die sind jedoch schmaler als die, die von TransTape verkauft werden. Aber bitte nicht die Sportverbände oder Bandagen nehmen, die daneben stehen.

Auch wenn du dir das in der Drogerie besorgst, kannst du dich trotzdem am Guide von TransTape orientieren:

https://transtape.life/pages/manual

Tipp: Wattepad über die Brustwarzen, sonst aua. Vielleicht auch rasieren, wenn du im Brustbereich mehr Körperbehaarung hast. Die eckigen Enden vom Tape rund machen, dann gehen sie nicht so schnell ab. Entfernen mit Wasser und/oder körperfreundlichem Öl (funktioniert meist unter der Dusche am besten)

Manche Leute reagieren allergisch auf den Kleber. Achte drauf, ob du Hautirritationen bekommst

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Bei den großen Schnitten gibt es idr eine freie Transplantation der Brustwarzen. Das hat auch den Vorteil, dass die Brustwarze ästhetisch angepasst werden kann.

Bei kleinen Schnitten wird meist ein kleiner Einschnitt AN der Brustwarze gesetzt, bleiben also idr dran.

Die Verheilung der Brustwarzen läuft bei beiden Schnittführungen überwiegend komplikationsfrei/ist risikoarm

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Hier (klick) findest du eine Website mit nach PLZ sortierten Adressen. Da es sich um eine Sammlung von Privatpersonen handelt ist die Liste ggf. nicht komplett oder aktuell. Einen Versuch ist es wert.

In Niedersachsen gibt es u. a. das Queere Netzwerk Niedersachsen (klick). Häufig können derart Stellen bei der Suche nach geeigneten Psychotherapeuten und Ärzten helfen. Leider ist die Seite in diesem Moment in Wartung. Falls möglich, wäre es auch eine Möglichkeit, dort nach Hilfe zu fragen.

Freiverkäufliche Testosteronkapseln sind rausgeschmissenes Geld.

Alles Gute

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Bei kurzzeitigen Aufenthalten wäre es vielleicht eine Möglichkeit, das jeweilige Hormonpräparat „auf Vorrat“ mitzunehmen, sofern die Einnahme/Verabreichung eigenständig erfolgen kann (bspw. Tabletten, Gel). Das sollte mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden. So kenne ich das zumindest von anderen Medikamenten.

Bei längeren oder dauerhaften Aufenthalten im Ausland (wenn die Behandlung dort bei einem anderen Arzt fortgeführt werden soll/muss) sollte man möglichst alle Dokumente sammeln und mitnehmen (bspw. Indikationsschreiben, Behandlungsverlauf vom Endo), die Dokumente ggf. auch auf Englisch oder die Landessprache übersetzen lassen. Sich vorher gründlich über die Situation von trans* Personen in dem konkreten Land insbesondere hinsichtlich der medizinischen Versorgung zu informieren ist da natürlich wichtig. Sofern vorhanden und möglich könnte man auch bei trans*/LGBT Beratungsstellen des Landes Informationen einholen, dann hat man es aus erster Hand und bekommt vielleicht auch gute Anlaufstellen/Ärzte weiterempfohlen.

Es kommt sicher auch auf das jeweilige Land an. In sehr restriktiven Ländern wird es vielleicht ein bisschen kniffeliger als in Ländern, die bspw. mit informed-consent Modellen arbeiten.

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Hallo, wofür schreibst du den Lebenslauf? Gutachten oder Krankenkasse…?

Grundsätzlich ist es so, dass es einfach keine wirkliche Vorgabe für diesen „trans* Lebenslauf“ gibt. Wie genau dieser aussieht und was darin steht ist dir also größtenteils selbst überlassen. Meist ist jedoch ein Fließtext gewünscht und kein tabellarischer Lebenslauf, wie man ihn bspw. aus dem Berufsleben kennt.

Persönlich finde ich es sinnvoll, chronologisch vorzugehen und es dann in verschieden Grüppchen zu gliedern. Ich habe bspw. mit der Grundschulzeit begonnen und dort das Alter von 6-10 Jahren beschrieben. Im nächsten „Kapitel“ dann die Zeit der weiterführenden Schule, dann anschließend Studium… und so weiter, je nach dem wie alt man ist bzw. in welcher Lebensphase man sich befindet. So kannst du es machen, aber das ist nur eine Möglichkeit.

Da es hier ja nicht darum geht einen Arbeitgeber o.ä. von dir zu überzeugen, sondern meist darum, eine Leistung von der Krankenkasse oder ein positives Gutachten zu erhalten, sollte aus deinen Erzählungen deutlich werden, wieso du bspw. geschlechtsangleichende Maßnahmen oder eine Vornamens- und Personenstandsänderung benötigst oder damit die Person, die den Lebenslauf liest, bereits einen Einblick von deinem bisherigen Werdegang (als trans* Person) erhält. Entsprechend werden oft Situationen beschrieben, in denen man entweder bemerkt hat trans* zu sein oder in denen man bspw. mit Geschlechtsdysphorie zu kämpfen hatte.

Zur Länge gibt es meist auch keine genauen Vorgaben. Manche schreiben eine Seite, manche zehn. Das ist einfach auch davon abhängig, was du in deinem Leben erlebt hast und wie alt du bist.

Hier findest du noch ein Musterbeispiel vom T*Räumchen Kassel

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Ja, in Deutschland läuft dies derzeit über das sogenannte Transsexuellengesetz (TSG). Ein Verfahren über das TSG ist mit einem recht hohen Aufwand verbunden. Einen kurzen und verständlichen Beitrag darüber findest du hier:

Vornamen und Geschlechtseintrag ändern per "Transsexuellengesetz"
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Meine Frage wäre da jetzt ob ich auch alleine zum Psychologen gehen könnte

Ab dem 16. Lebensjahr kannst du, meinem Verständnis nach (gerne korrigieren falls ich falsch liege), ohne Mitwirken deiner Eltern eine Psychotherapie beginnen, sofern du gesetzlich versichert bist. Bei privat Versicherten kann scheinbar nur der Hauptversicherte einen Antrag auf Kostenübernahme der Psychotherapie an die Krankenkasse stellen.

und dann auch ohne deren Einverständnis das Gutachten bekommen würde? 

Ich schätze du meinst die Indikationsschreiben für Hormontherapie, Operationen etc? Das Ausstellen des Schreibens wird wohl kein Problem darstellen. Allerdings benötigst du u18 die Zustimmung deiner Eltern/Personensorgeberechtigten, um die Behandlung (bspw. eine Hormontherapie) beginnen zu können

Und wie lange würde es denn dauern bis ich das Gutachten dann hätte?

Falls es, wie oben, um die Indikationsschreiben geht, dann ist das nicht allgemeingültig zu beantworten. Die jeweiligen Psychotherapeuten variieren teilweise stark darin, wann sie die Schreiben ausstellen. Manche tun dies bspw. nach wenigen Sitzungen, manchen erst nach 12 Monaten. Von der MDS-Leitlinie werden mindestens 12 Therapiesitzungen á 50 Minuten (also bspw. 2x im Monat über 6 Monate) empfohlen, bevor ein Indikationsschreiben für eine gegengeschlechtliche Hormontherapie oder die Mastektomie ausgestellt werden

Falls du die amtliche Änderung des Vornamens und Geschlechtseintrags meinst, ist das noch mal ein anderes Verfahren

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Du benötigst in so gut wie unumgänglich ein psychiatrisches/psychotherapeutisches Indikationsschreiben. Empfohlen werden nach MDS-Leitlinie mindestens 12 Therapie-Sitzungen á 50 Minuten über 6 Monate (bzw. 24 Sitzungen á 25 Minuten). In der Praxis kann der Zeitraum jedoch stark variieren, von wenigen Sitzung bis mehrere Monate.

Ich empfehle dir stark einen sogenannten trans*-erfahrenen Psychotherapeuten aufzusuchen, theoretisch gehen aber auch die gängigen. Eine Möglichkeit wäre es, bei lokalen/regionalen/Bundesland-bezogenen trans*-Beratungsstellen nach Adressen in deiner Nähe zu Fragen. Diese Stellen führen häufig Listen über entsprechende Anlaufstellen. Ansonsten gibt es teilweise Listen im Internet, wie bspw. diese hier. Leider muss man sich häufig auf eine längere Anreise einstellen

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Hallo,

an sich ist es vollkommen richtig, dass die Eintragung deines gewählten Vornamens auf einem Zeugnis keine Urkundenfälschung, Falschbeurkundung oder Betrug darstellt. Die Verwendung des Vornamens ist also möglich, jedoch vor amtlicher Änderung explizit nur auf Kulanz der Schule/Schulleitung. Es ist also erlaubt, jedoch nicht verpflichtend.

Das "handfesteste" was du in diesem Fall vorlegen könntest, wäre folgender Fachbeitrag: Zur Situation transsexueller Kinder in der Schule vor der offiziellen (gerichtlichen) Vornamensänderung von der Rechtsanwältin Maria Sabine Augstein

Den Ergänzungsausweis würde ich zusätzlich ebenso mitnehmen, die Situation erklären und auf Kulanz der Schule hoffen

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In der Praxis benötigt man im Grunde ausnahmslos ein Indikationsschreiben (keine Gutachten wie leider immer wieder falsch dargestellt wird!) eines Psychotherapeuten oder Psychiaters.

Dann lediglich einen Arzt (in der Regel ein Endokrinologe, manchmal auch Uro- oder Gynäkologen) die das entsprechende Medikament verschreiben. Dieser macht in der Regel vorher eine kleine Untersuchung mit Blutabnahme.

Es gibt kein festes Mindestalter und man muss ebenso keinen Antrag auf Kostenübernahme an die Krankenkasse stellen (im Gegensatz zu chirurgischen Eingriffen).

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Ab wie vielen Jahren kann man eine Brust-Entfernung machen?

An sich scheint es kein festgelegtes Mindestalter zu geben. Das jüngste was ich in Deutschland jedoch mitbekommen habe sind 15 Jahre. Tatsächlich lag, als ich meine Mastektomie hatte, ein 15 Jähriger auf dem Zimmer nebenan.

 Und wie viel kostet das ungefähr?

Mit ungefähr 5.000 - 10.000€ kann man rechnen. Bei trans*-Personen übernimmt das nach bewilligter Kostenübernahme die Krankenkasse, sofern eine Indikation vorliegt

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Der Begriff Shemale stammt aus dem Bereich der Pornographie und beschreibt trans*Frauen mit Penis/Hoden etc. und sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmalen. Diese Bezeichnung lehnen trans* Personen in der Regel stark ab

Du sprichst wohl von trans*Männern.

Nach einer abgeschlossenen Genitalangleichung (hier Penoid-Aufbau, dieser besteht aus mehreren Schritten) können trans*Männer aus dem Penis/Penoid urinieren, damit penetrativen Geschlechtsverkehr haben, den Penis/Penoid mithilfe einer Erektionsprothese in einen erigierten Zustand bringen und (trockene) Orgasmen haben. Die Produktion von Sperma ist nicht möglich, entsprechend ist man zeugungsunfähig.

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Welche nebenwirkungen bringt beides mit sich?

Von den allgemeinen Nebenwirkungen von Testosteron (vermehrtes Schwitzen, ölige/unreine Haut, …) sind sie gleich.

Bei dem Gel können Hautirritationen (v. a. trockene Haut) auftreten. Ebenso sollte man einige Zeit nach dem Auftragen den direkten Hautkontakt mit anderen Lebewesen vermeiden.

Bei der Spritze kann die Einstichstelle weh tun, da es sich um eine recht ölige Spritze handelt. Das verfliegt aber meist nach kurzer Zeit.

Ich hab gehört, dass man das Gel auf Oberschenkel, Oberarm oder bauch auftragen kann. Macht das einen unterschied?

Nein, kein Unterschied

Wirkt das eine schneller?

Es ist zumindest ein häufiger Mythos, dass die Spritze schneller wirken würde. Ich denke aber, dass man dies schlecht vergleichen kann, da das einsetzen und auch die Stärke der Veränderung so stark individuell sind, dass man das nicht alleine auf das Präparat zurückführen kann. Egal ob Gel oder Spritze, es handelt sich letztendlich um das gleiche Hormon mit dem der gleiche Hormonspiegel angepeilt werden kann.

Am besten wäre wenn mir jemand was aus erfahrung erzählt. 

Ich persönlich finde die Spritze besser, da ich so nur ein paar mal im Jahr (alle 10 Wochen) zum Arzt muss. Ich habe damals mit dem Gel begonnen und fand es sehr umständlich mich jeden Tag einzucremen. Insbesondere wenn man bspw. einen Partner oder Kinder hat ist es sehr nervig darauf zu achten, dass diese einen danach nicht an der entsprechenden Körperstelle berühren. Da ist es wesentlich einfacher, sich alle paar Wochen eben kurz eine Spritze geben zu lassen.

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Gc2b ist mit eine der bekanntesten und bewährtesten Hersteller, wenn es um Binder geht. Wer da bestellt macht grundsätzlich erst mal nichts falsch, aber Binder Hersteller und Modelle/Schnitte sind teils auch einfach von der persönlichen Präferenz abhängig. Insgesamt aber ordentliche Produkte und vertrauenswürdiger Hersteller.

Mit UNIC MI habe ich keine Erfahrung

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Rowling hat vor allem recht häufig diverse Tweets mit trans* feindlichen Inhalten gepostet/repostet, mehrere Essays/Artikel mit trans* feindlichen Inhalten veröffentlicht und bspw. (Ich meine unter einem Pseudonym) ein Buch veröffentlicht, welches um einen männlichen Serienmörder handelt, der sich als Frau verkleidet, um leichter an seine (weiblichen) Opfer zu kommen. Dies deckt sich mit dem von Rowling oft propagierten Narrativ von trans*Frauen, die nur vorgeben trans* zu sein, um sexuell übergriffig und/oder gewalttätig gegenüber cis Frauen zu sein.

Einen sehr ausführlichen Beitrag dazu hat Contrapoints gemacht (englischsprachig)

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Die MDS Richtlinien empfehlen derzeit eine Mindestzeit von 6 Monaten für die gegengeschlechtliche Hormontherapie und Mastektomie, sowie mindestens 12 Monate für genitalangleichende Operationen. In der Praxis jedoch ist der Zeitraum letztendlich individuell von dem jeweiligen Psychotherapeuten abhängig, da sie nicht an diese Empfehlungen gebunden sind.

Der sogenannte Alltagstest, also zumeist das Leben in der entsprechenden geschlechtlichen Rolle über 12 Monate, ist keine festgelegte Voraussetzung für die Indikation. Es kann jedoch vorkommen, dass Psychotherapeuten dies fordern. Die "Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung" sagt dazu:

Alltagserfahrungen mit dem Wechsel von der bisherigen Geschlechtsrolle in eine andere stellen keine notwendige Voraussetzung für den Beginn körpermodifizierender Behandlungen zur Unterstützung einer Transition dar.

Für die Suche nach Psychotherapeuten die gut mit trans* Personen zusammenarbeiten würde ich dir empfehlen, dich mal umzuhören, ob es in deiner Nähe trans* Beratungsstellen gibt (ggf. auch sexualpädagogische Einrichtungen, ProFamilia hat bspw. häufiger auch trans* Beratungsangebote), da diese oft gute Adressen kennen. Alternativ findet man häufig gute Adressen in seinem Umkreis, wenn man in den größeren Facebook Gruppen wie "TGG Transgender Germany" oder "Transgender Deutschland" nachfragt.

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Hallo,

zunächst ist es so, dass für derart Behandlungen bei Minderjährigen die Einverständniserklärung der Personensorgeberechtigten (was in deinem Fall vermutlich deine Eltern sind) vorliegen muss.

Darf ich fragen, wie deine derzeitige Situation bzgl. begleitender Psychotherapie aussieht? Wie du ja vielleicht weißt ist dies in der Regel eine zentrale Voraussetzung, bevor man mit den Hormonen starten kann.

Als praktischen Rat kann ich dir geben: falls du bereits eine Psychotherapie machst, so schlag deinem Therpeuten/Therapeutin vor, eine gemeinsame Sitzung mit deinen Eltern zu machen, damit ihr in einem guten Rahmen darüber sprechen könnt. Zuvor könntest du in einer Sitzung unter zwei Augen mit deinem Therapeuten/Therapeutin euer Vorgehen absprechen. Vielleicht kann es dabei helfen, dass deine Eltern deine Wünsche besser verstehen. Solltest du noch keine begleitende Therapie machen, so könntest du deinen Eltern vorschlagen, dass du eine solche aufsuchen möchtest. Auch das wird dir vermutlich nicht in kurzer Zeit die Hormontherapie ermöglichen, aber vielleicht lässt sich ja eine Lösung finden, mit der du auch vor deiner Volljährigkeit und mit Unterstützung deiner Eltern starten kannst.

Und erst mal nur zur Vollständigkeit: in äußerten Fällen kann die Sorgeberechtigung den Eltern teilweise oder ganz durch einen Beschluss des Familiengerichts entzogen werden und so auch Entscheidungen (wie die medizinische Versorgung) im Sinne des Kindeswohls (auch entgegen den Willen der Eltern) getroffen werden. Dabei handelt es sich jedoch um einen sehr komplexen Prozess und solche Entscheidungen werden nur im äußerten Fall getroffen.

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Straßenkleidung im Wasser ist in Schwimmbädern in der Regel untersagt, aber einen Binder werden die Leute wohl als solches nicht einordnen. Es gibt sogar extra schwimm-Binder (ich glaube bspw. bei Trans-Missie). Wenn es dir jedoch unangenehm ist, dass andere den Binder sehen, dann könntest du darüber ein Schwimmshirt tragen (diese gibt es eigentlich in jedem Sport Geschäft).

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Hallo,

die begleitende Psychotherapie für trans* Personen wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern es sich dabei um einen Psychotherapeuten mit Kassensitz handelt. Ob das der Fall ist, ist heutzutage häufig auf den Websites der jeweiligen Psychotherapeuten vermerkt (dort ist dann häufig angegeben, dass ein Kassensitz vorliegt bzw. die Kosten für gesetzlich Versicherte übernommen werden) oder sollte bei erster Kontaktaufnahme am Telefon erfragt werden.

Was aktuell jedoch Geld kostet sind die psychologischen Gutachten für die amtliche Vornamens- und Personenstandsänderung nach dem Transsexuellengesetz. Falls diese in Zukunft bei dir anstehen könnten und bis dahin kein Selbstbestimmungsgesetz vorliegt, durch welches die Gutachten wegfallen würden (wie es die aktuelle Bundesregierung plant), kann man bei unzureichenden finanziellen Mitteln auch Prozesskostenhilfe beantragen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht für Hormone, OPs und co notwendig, lediglich für die amtlichen Eintragungen.

Um die Kosten einer Therapie und den grundlegenden medizinischen geschlechtsangleichenden Schritte musst du dir an sich keine Sorgen machen

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