Hip-Hop war und ist (neben aber auch Metal selbst) schon immer eine Musikform, die eher belächelt wurde. Das hat verschiedene Gründe, z.B. ist das Genre noch sehr jung und wird daher von vielen Menschen einfach nicht verstanden, es entsprang aus der Kultur der schwarzen Unterschicht in den USA und ist somit besonders für den europ. Raum noch jünger und "unantastbarer", als es sowieso schon ist. Zudem haben sich die Medien nicht selten sehr oberflächlich und schädlich zu Hip-Hop geäußert, Berichte und Reportagen setzen sich nicht mit der Thematik auseinander und befriedigen lieber die Ressentiments des Durchschnittszuschauers/-lesers. Dabei fehlte es der Hip-Hop-Welt, besonders in Deutschland, über viele Jahre hinweg an einem Sprachrohr, welches erhört und ernst genommen wurde: Also einer Person, die mit z.B. Medien (vernünftig) kommuniziert und somit das Genre greifbarer für Außenstehende gemacht hätte.

Bis heute hält sich das Klischee, dass Hip-Hop bzw. Rap sich vor allem auf frauenverachtende, kapitalistische Thematiken reduzieren ließe. Das vor allen Dingen deswegen, weil erfolgreiche Rapper genau diese Motive auch transportieren. Ironisch ist dabei, dass gerade heute klar erkenntlich ist, dass diese Form von Rap zu einem großen Teil deswegen erfolgreich ist, weil sie ausgerechnet bei "Außenstehenden" gut ankommt; nicht aber (mehr) wegen der eigentlichen Hip-Hop-Szene. Dass ein sehr großer Teil des Raps sich mit ganz anderen Thematiken auseinandergesetzt hat und auseinandersetzt wird dabei immer wieder ignoriert und übergangen. Dass die Musikform an sich sehr viel Können und Gefühl verlangt ebenfalls. 

Es ist eben sehr einfach Musik zu "hassen", die man nicht versteht und die man auch gar nicht verstehen will. Wenn dann das gesamte soziale Umfeld die selbe/ eine ähnliche Meinung diesbezüglich hat - inklusive der Medien - ist es sehr einfach bei seiner ablehnenden Meinung zu bleiben. Zudem sind die meisten Raphörer/Hip-Hopper eher junge Menschen, die auch ohne die Musik gerne mal nicht ernst genommen werden. Das Beschriebene ändert sich zwar momentan zum besseren, dennoch sind die Strukturen immer noch klar erkennbar.

Woher der Konflikt mit Metal rührt, kann ich nicht genau feststellen. Vielleicht weil die Schnittpunkte der Anhänger beider Szenen sehr gering ist, entsprechend auch die Musik unterschiedlich klingt und weil dennoch eine gewisse Konkurrenz beider eher "junger Musikformen" besteht. Ich für meinen Fall mag Metal nicht und mir gefällt auch die Szene an sich nicht, weil mir persönlich das Gefühl einer gewissen Arroganz einiger der Anhänger des Genres übermittelt wird. Ansonsten ist mir aber recht egal, was andere für Musik hören - das kann ja jeder für sich entscheiden.

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Ich fände es persönlich sehr verantwortungslos, als 30-Jähriger zu versuchen sich an derart junge Menschen ranzumachen. Ich würde sogar behaupten, dass es ab 21/22 Jahren schon langsam kritisch wird, wenn die Freundin erst 16 ist - wobei das aber individuell verschieden sein kann.

In jedem Fall finde ich in diesem Kontext Sätze wie "Die Liebe fällt eben dahin, wo sie hinfällt" oder "Liebe kennt kein Alter", sehr kritisch. Es handelt sich immer noch um einen ziemlich jungen Menschen, der weder körperlich noch psychisch oder geistig erwachsen, geschweige denn auf der Höhe eines durchschnittlichen 30-Jährigen wäre. Erfahrungsgemäß habe ich auch sehr oft das Gefühl gehabt, dass es bei derartigen Beziehungen viel zu oft um "sexuelle Abenteuer" eines älteren Menschen geht, der im Verlauf latent oder bewusst das Mädchen für sich ausnutzt - viel zu oft ist es aber keine tatsächliche Beziehung, die auf gegenseitiger Liebe basiert. Dass soll nicht heißen, dass ich derartige Beziehungen kategorisch ablehne, denn meinetwegen kann es tatsächlich passieren, dass sich beide Partner auf Augenhöhe begegnen und einen respektvollen und rücksichtsvollen Umgang miteinander haben, aber da ich dies für extrem unwahrscheinlich halte, bin ich sehr, sehr kritisch wenn es um derartige Beziehungen geht.

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Typisch reaktionäres rechtes Gedankengut. Man versucht sich selbst in die Opferrolle zu zwängen, weil man mit gesellschaftlichen und sozialen Prozessen nicht zurechtkommen, in deren Folge sie sich angegriffen fühlen und/oder eine Machtposition verlieren.

Die Seite ist unseriös und tendenziös. 

Edit: Die Seite ist eindeutig rechtsradikal. 

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Für den etwas drastischeren Teil bzgl. der Nacht und angetrunken Typen: Da kann man leider nicht so viel machen. Aus den von dir oben beschriebenen Gründen bilden viele Frauen/ Jugendliche Gruppen von mehreren Personen, um nicht in Gefahr eines Übergriffes zu geraten - Gruppen, egal wie sie zusammengesetzt sind - sind (im Zweifelsfall) stärker und wirken sowieso auf Fremde oftmals eher abschreckend. Wenn man einen festen Freund oder eine andere Vertrauensperson (ob Verwandte/r oder Freunde) dabei hat, wird das auch die meisten Typen abschrecken. Wenn beides nicht möglich ist, kann man sich für den Notfall natürlich Pfefferspray besorgen - was besonders nachts wohl eine gute Absicherung ist. Im Notfall kann man auch einfach drohen, den Notruf zu wählen.

Generell kannst du gegen diese "Flirtversuche" von einigen Männern leider nicht machen. Du kannst dich natürlich bedeckter anziehen und/oder sehr zurückhaltend sein, um dem zu entgehen - allerdings solltest du dich andererseits von sowas nicht einschüchtern lassen. Du hast dich nicht für derartige Menschen zu ändern, sondern umgekehrt. Es bleibt dir wohl nichts übrig, als diesen Personen direkt und von Anfang an klar zu machen, dass du nichts von ihnen willst und dass dir auch ein Kontakt zu wider ist. Das natürlich eher bei den, in diesem Fall, Männern, die aggressiver vorgehen. (Wenn sie schlicht und ergreifend und vor allem nicht offensiv fragen, dann sollte man darauf gelassen und höflich reagieren - ich hab mich bisher aber eher auf die Fraktion der aggressiven Personen bezogen.)

Wenn sich die "Annäherungsversuche" auf hinterherpfeifen/-rufen beschränkt, solltest du das einfach überhören. Da bringt es nichts mit den Menschen zu reden, es sind und bleiben Idioten.

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Mit Kontra K bist du da schon an der ganz richtigen Stelle, kenne keinen der so gute Musik macht, die speziell zum Training geeignet ist. Von ihm würde ich dir noch Nebel (12 Runden), Los!, Disziplin, Authentisch (Aus dem Schatten ins Licht), Adrenalin und Wo sie scheitern (Wölfe EP) empfehlen. Mag Geschmackssache sein, aber vielleicht auch Blutsport 1 & 2, quasi der Vorgänger der Kampfgeist-Reihe.

Ansonsten funktionieren für mich folgende Tracks noch ganz gut:

GENETIKK - Puls, Kool Savas - Wand, Bosca ft. Vega - Wieder unterwegs und Azad - T-Rex.


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Erfahrungsgemäß: Du kannst nicht jeden Menschen ändern, dazu sind viele Leute einfach zu schlicht gestrickt und zu faul. Das ist also nicht selten Zeitverschwendung.

Wenn du es wirklich probieren willst, dann kommst du nicht drumherum, möglichst eine Situation zu schaffen, in der ihr richtig diskutiert - und zwar vermutlich lang und ausgiebig. Das für sich ist nicht so einfach, noch schwerer aber wird es sein die Diskussion nicht auf eine emotionale Ebene zu verfrachten. Du musst, willst du ihn wirklich "für dich" gewinnen, auf ihn eingehen, seine Sorgen und Zweifel mit guten Argumenten entkräften und du darfst nicht auf seine rassistischen Äußerungen reagieren, indem du ihn bspw. beleidigst. 

Das ist aber extrem schwer und ich würde verstehen, wenn dir das zu viel wird. Wenn du das also nicht tun willst, dann würde ich dir empfehlen deinem Mitschüler immer wenn er sich rassistisch äußert klar zu machen, dass du seine Meinung nicht teilst. Da gibt es verschiedenste Wege: Kritisch Nachfragen, ironisch/sarkastisch oder auch faktenbasiert antworten. Sei kreativ.

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Straßenrap in erster Linie, zumindest die älteren Sachen. Aber im Rap ist das mit den Subgenres ziemlich schwierig, z.B. lässt sich ein Kontra K dort recht schlecht einordnen. Er macht viele verschiedene Sachen, von denen ein paar unter "Sportrap" oder "Steh-Auf-Rap" bzw. Motivationsmusik einzuordnen wären - aber wie gesagt: Kann man nicht präziser sagen. Jedenfalls ist es Rap im Großen und Ganzen.

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"Wirtschaftsflüchtlinge" ist ein sehr irreführender Begriff. Er sagt nur geringfügig etwas über diejenigen aus, die damit bezeichnet werden und macht es, gerade den Rechtsradikalen, sehr einfach zu sagen, dass man sie nicht aufnehmen dürfte.

Dabei ist die sog. "Wirtschaftsflucht" die normalste Fluchtursache. "Wirtschaftsflüchtlinge", wie sie genannt werden, stammen in der Regel aus Armutsländern. Das sind Menschen, die sich selbst und ihre Familie kaum ernähren können und deswegen versuchen in ein Land zu kommen, wo sie eine möglichst gute Perspektive haben, ein einigermaßen gutes Leben zu führen. Wirtschaftsflüchtlinge gab es im Übrigen schon mal in diesem Land: Nämlich nach dem Mauerfall, als die DDR zusammenbrach und tausendes Ostdeutsche in den Westen kamen, in der Hoffnung ein besseres Leben führen zu können (damals gab es im Übrigen Begrüßungsgeld, welches auch gerne mal mehrmals abgegriffen wurde).

Die heutigen Wirtschaftsflüchtlinge kommen nicht aus den extrem Krisenregionen wie viele Länder Afrikas oder dem nahen Osten, sondern tatsächlich bereits aus den Balkanstaaten. Diese Staaten sind allesamt sehr arm, gerade im Vergleich zu den sonstigen Staaten der EU. Diese Armut aber ist nicht zuletzt durch den Militäreinsatz der NATO und auch Deutschlands im Jugoslawienkrieg begründet. Ich verlinke dir dazu mal eine Doku. Argumente pro Wirtschaftsflüchtlinge gibt es nämlich einige.

https://www.youtube.com/watch?v=BNV4oTWpbxk
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