Ich habe die gleiche Einstellung wie der Junge, und möchte dass man ihn akzeptiert, wie ich das mir wünsche. Es ist nicht unnormal, das man eine eigene Meinung und eine Einstellung hat. Es ist auch nicht unnormal,dass man Dinge aus der Natur unschön oder grausam findet, sonst würde man auch keine Anti- Baby- Pillen essen oder sich Kondome überziehen. Es ist für Menschen normal sich in einem Widerspruch zu finden.Es gibt nun mal Menschen, die haben ein Problem damit, dass sie Zigaretten rauchen, aber kommen nicht davon los. Es gibt halt Menschen die es nicht gut finden Tiere zu töten und Fleisch zu essen, aber nicht die Finger davon lassen können. Warum sollte es keine Menschen geben, die sexuelle Gefühle an sich bemerken, diese aber nicht gut finden? Das passt ja gar nicht so zum Rest. Hey Knusperschoko- hast Du Dir mal überlegt die Finger von diesem Herrn zu lassen? Er ist halt nicht Deine Welt. Es gibt die, die Tiere töten (lassen) um sie zu essen, es gibt die Welt, die das nicht möchte. Es gibt die Welt, die Zigarettenrauchen ok findet, es gibt die Welt, die es nicht ok findet- auch wenn sie noch nicht aufgehört haben. Es gibt die Welt, die findet, Sex ist ok, oder gar gut, und es gibt die Welt, die findet: "Das geht mal gar nicht"! Manchmal passt man einfach nicht zueinander- für nähere Kontakte. Aber auf diesem Planeten leben wir alle mal- sehen wir zu, dass wir uns austauschen ohne zu bedrängen, und falls es gar nicht geht: Abstand bitte!

Gruß Misanthrop

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Hi,

klar kann man beide Geschlechter gleich mögen, bzw. Sperren aufbauen oder abbauen- sprich man macht keinen Unterschied zwischen den Menschen beider Geschlechter, und trotzdem kein Interesse an sexuelle Interaktion haben. Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Außerdem wendest Du den Begriff "asexuell" nicht Aven- gerecht an. Denn asexuell zu sein, bedeutet nicht unbedingt eine Abneigung gegen den Sexakt und gegen sexuelle Gefühle zu haben. Es heißt in erster Linie, dass man erst gar nicht auf die Idee kommt mit Personen prinzipell sexuelle Aktivitäten auszurichten, man es nicht nötig hat- die Gefühle und den Drang gar nicht verspürt, und trotzdem mag man Menschen, freut sich auf sie, findet sie toll, möchte von ihnen gesehen, beachtet und versorgt werden. Möchte ihnen gefallen, von ihnen geholfen werden, möchte sich erleben, wie man anderen eine Freude bereitet, ihnen etwas bedeutet im Leben. Sich verstanden fühlen, geborgen, motiviert und inspiriert zu werden. Sicher kann man für jemanden schwärmen, wenn mann tolle, erstrebenswerte Eigenschaften entdeckt, denen man Nahe ist, und dessen TrägerIn man deswegen stärker aufsucht. Manchmal wird man durch andere, besondere Personen sich selbst näher gebracht, und man fühlt eine große Freude, gepaart mit einer großen Dankbarkeit und dem Streben, das zukünftig mit Hilfe der gleichen Person zu wiederholen.So was nennt man Anhaftung. Auch wegen der zukünftigen Verfügbarkeit, setzt man die Karten oft auf eine Person, bei der man besonders gute Erfahrungen mit sich selbst gemacht hat. Klar kann man auch Zärtlichkeit verspüren und geben wollen, was hat das mit sexuellen Erregungen und Gelüsten zu tun? Und deswegen: was hat das mit dem Geschlecht zu tun? Ob man nur ein Geschlecht an sich ran läßt oder beide Geschlechter- wenn einem der Planet "Sex" weit entfernt ist, dann wird er nie eine Rolle spielen. Dass man vielleicht eine konkrete ABNEIGUNG zu Sex hat, ist eine andere Baustelle. Entweder hat es mit schlechten, evt. traumatischen Erfahrungen zu tun, bei denen man- um sich zukünftig zu schützen- Abstand hält vom sexuellen Geschehen, obwohl man evt. sexuell ist, ein sexuelles Bedürfnis in eine Verwaltungsblase einstellt, und sie von sich abkapselt. Eine andere Möglichkeit wäre auch, dass man Sexualität, sexuelles Verhalten und den Sexakt aus einer Bewertung heraus verabscheut, oder abgeneigt ist, d.h. aus ethischen und moralischen Gründen es verwerflich findet, ächtet, peinlich findet, einfach nicht zustimmen kann. Und dies widerum muss nicht automatisch eine Asexualität mit sich führen, denn man kann sexuell sein, Sehnsucht und reales Bestreben nach Sex mit konkreten Personen haben, gar
Praktizieren und trotzdem dieses Verhalten, diese Gefühle verwerflich finden, und ein ernstes Problem mit dieser Tatsache haben. Das wäre dann eine Konfliktsituation. Konfliktsituationen oder Paradoxien sind normal im Leben, bzw. ein Lebens- und Naturmerkmal (Leben wollen sollen, und trotzdem auch sterben sollen, etc...).

Übrigens: Man kann sexuell sein, aber enthaltsam leben. Das ist eine andere Situation als asexuell zu sein.

Bist Du nun (a)asexuell, oder (b)aus Überzeugung enthaltsam oder (c)vergrault/eingeschüchtert/verängstigt?


Wenn Du magst, dann schau Dir meine älteren Antworten zum Thema asexuell/Asexualität an. Vielleicht auch unter dem Thema "antisexuell" oder "Prüderie". Aus den Jahren von 2009 bis 2011. Gruß

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Hallo Brigitta78!

A Deine Tochter muss "deswegen" nicht "asexuell" sein. Sie könnte es sein, muss es aber nicht. Und wenn sie es wäre ist es auch OK! Vorsicht mit den Begriffen und Verurteilungen, bitte. Vielleicht könntest Du Dich diesbezüglich ein bisschen weiterbilden.

B Deine Tochter ist erst 16 Jahre alt, nicht erwachsen. Sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich. Warum darf sie von Deiner Seite aus nicht die Zeit nehmen, für ihre Entwicklung und eigene, unabhängige Entfaltung? Männer (und Frauen) gibt es genug, mit denen man enge, gar partnerschaftliche Beziehungen aufbauen kann. Sie wird auch noch ca. 30 Jahre Zeit haben Kinder in die Welt zu setzen, aufzuziehen und verdammt, sie ist erst 16 Jahre alt!! Spinnst Du?

C Vielleicht ist sie ja lesbisch, oder bisexuell. Wäre auch völlig ok!

D Menschen müssen nicht andauernd verliebt sein (um "glücklich" zu werden). Genau genommen gleicht ein Zustand des Verliebtseins, den einer Krankheit. Es gibt auch Partnerschaften, Beziehungen, und tiefe Liebe ohne das infantile, unreife Verliebtsein. Unser ehemaliger Bundeskanzler Helmut Schmidt z.B. erwähnte in einem Interview, er wäre in seine Loki nie "verliebt" gewesen. Seit Jugendzeiten waren sie ein Paar, und das waren sie bis zu ihrem Tod. Sie hätten sich ohne diese krankhafte Flatterei gefunden, und füreinander gefühlt und gelebt. Auch diesbezüglich bitte ich Dich, Dich besser darüber zu informieren, bevor Du die Begriffe konfus und verklärend einsetzt.

E Warum kannst Du "als Mutter" "dabei" nicht zusehen???? Wobei? Dass Deine Tochter nicht gesellschaftshörig ist, eigene Richtung geht, anders ist? Vielleicht ist sie ja intelligenter als die anderen, und schlägt eine andere Richtung ein. Ein Vorbild einer Alternative? Vielleicht sogar ein Genie???? Möchtest Du das zerstören? Wie gesagt- sie ist erst 16 Jahre alt.

F Thema Deutschland. Eigentlich dachte ich dass unser Land fortschrittlich ist, was unsere Verfassung anbetrifft. Die Würde des Menschen ist unantastbar, usw....... . Du kommst mir eher wie eine von früher vor, bzw. eine islam(istisch) Orientierte, die ihre Tochter zwangsverheiraten möchte und zur Geburtsmaschine degradieren. Das hat mit Freiheit und Selbstbestimmtheit nichts zu tun. Bist Du noch ein bisschen altertümlich? (Oder eher fantasielos, unmutig und verklemmt.......)

G Übrigens: Das Leben Deiner Tochter hat mit Deinem nichts zu tun! Sie ist nicht Deine Sklavin!!! DU bist für Dein Leben verantwortlich- nicht Deine Tochter. Du stehst höchstens in der Pflicht sie ordentlich aufzuziehen, so dass sie selbständig und unabhängig weiterexistieren kann. Welche Partei sie wählt ist ihre Sache. Ihr seid zwei verschiedene Personen mit einem eigenem Umriss, mit eigenen Grenzen. Du willst Enkelkinder haben! DU WILLST. OH Frau- Brigitta78! Dein machtvolles Drehbuch scheint ins wanken gekommen zu sein. Machst Du die Rechnung ohne die Wirtin? Britta, ich finde: Du hast das Recht Dir zu wünschen, aber Du hast nicht das Recht von ihr zu verlangen, bzw. soetwas zu erwarten! Das ist nicht legitim. Drehen wir mal den Spieß um: Hast Du jemals Deine Tochter gefragt, was sie sich in ihrem Leben eigentlich vorstellt? Von was SIE träumt? Was sie denkt, und was sie fühlt? Hast Du jemals sie gefragt? Interresierst Du Dich für Deine Tochter? Oder nur für Dich.? Wie unterstützt Du sie in ihrem Vorhaben? Wie ermutigst Du sie? Respekt sieht anders aus. Wann fängt Missbrauch von Kindern an?

H Wieso soll ein Mensch grundsätzlich glücklicher werden, wenn man sich kurzzeitig verliebt? Und danach kommt der Fall oder wie? Wieso glücklicher werden? Ist sie (Dir) nicht glücklich genug? Oder ist sie vielleicht gar UNGLÜCKLICH? Provokative Aussage von mir, jedoch nicht ohne Ernst: Vielleicht wäre sie glücklicher, wenn sie ihre Mutter mal austauschen würde? Was sagt eigentlich der Vater dazu? Gibt es einen? Hat er keine Ansprüche an seine Tochter, oder ist Deine verliebte Glückseeligkeit zeitig von Dannen gezogen? Und die Oma? Die ja auch unbedingt Enkelkinder haben wollte, sie mit Deiner Tochter nun hat- was möchte sie denn?

Vielleicht steht Deine Tochter unter dem Glücksdruck ihrer Mutter und wird dabei deformiert und zerquetscht? Möchtest Du sie manipulieren? Oder gestattest Du ihr sich zu entscheiden KEINE Kinder zu zeugen in ihrem Leben. Und wieder: Sie ist erst 16! Noch nicht mal volljährig. Ist Deine Tochter unglücklich?Warum? Hast Du sie je gefragt wer sie ist? Ihr die Freiheit und den Raum zu geben von sich zu sprechen? Kennst Du sie überhaupt?

Ganz ehrlich Brigitta,vielleicht solltest DU mal zur Psychotherapie gehen,ich glaube,bei Dir ist da was ganz arg im Argen, und Deine Tochter tut mir unheimlich leid. Sie wirkt auf mich als Dein Opfer, dessen Täterin sie hilflos ausgeliefert ist. Welche Mängel und Ängste hast Du in Deinem Leben, so dass Du sie Deiner Tochter ungefragt aufbürdest?Du bist so gesellschaftshörig. Höre bitte auf. Gruß M2

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Hi mrskk,

es sieht so aus, als gäbe es zur Zeit kein eigenes, konkretes Forum zur Misanthropie. Höchstens Bereiche in anderen Foren, wo sich mal "ausgetobt" wird, oder erwähnende Phasen. Tut mir sehr leid, da kommst ein bisschen zu spät, sonst hätte ich Dir das VX2.0-Online- Magazin empfohlen, das war schon mal in einem rel. niveauvollem Stadium mit Potential zu mehr, wurde aber vom Netz genommen, da der Hauptbetreiber sich selbst beendet hat/ musste. Die sogenannten "Freunde" haben sich dann vom jahrelangem Projekt abgewendet, der Erbfreund hatte sich noch nie damit identifiziert und betreibt diese Seite nicht mehr. Das zum Thema "Freundschaft". Ich glaube auch dieses Wort, wird in unterschiedlicher Weise eingesetzt, drückt somit nichts aus. Eine andere Misanthropenforumsgruppe hatte sich bei VX kooperativ ins Gästebuch gesetzt, als ich jedoch mal drauf ging, war diese im Wartungsmodus. Und jetzt finde ich sie gar nicht mehr. Kenne auch den Link nicht mehr- ich ärgere mich selbst- tut mir leid. Da muss wohl was Neues entstehen! Ich suche auch nach solch einem Forum- nach meiner Thematik und meinen Regeln natürlich. Eigentlich müsste ich selbst eines erbauen, kenne mich aber mit der Programmierung nicht so aus, und bin zu träge, zu motivationslos da ran zu gehen. Alleine ist ja dann auch besch--eiden, da alles komplett für umme sein könnte. Ich will aber mehr als ein Forum! Ich will Kontakt! Ich will Nähe:

http://www.gutefrage.net/frage/wie-gruende-ich-eine-selbsthilfegruppe-fuer-misanthropen-mit-antisexueller-einstellungpruederie

Yofama hat Dich wohl auch nicht so richtig verstanden- Du hast ja nicht geschrieben, Du bist Misanthropin, weil Dich niemand versteht, sondern man versteht die Misanthropin in Dir nicht. Also bist Du einsam (Trotz "Freunde"), und suchst nicht unlogischer Weise nach ähnlich/ gleichgesinnten, um Dich besser zu begreifen, Dich zu bestätigen,auszudrücken, Dich mit anderen wohl zu fühlen. Das fehlt ja dann enorm bei MisanthropInnen, aber auch bei anderen Randgruppenmenschen.

Diogenes- Club? Ich kenne den Diogenes-Verlag. Hat was mit Büchern und Bildung zu tun. Über Suchmaschine kannst Du in Bezug auf eine Sherlock Holmes -Geschichte auf den "Männerclub" Diogenes-Club stoßen. Da geht es darum, das Leute sich treffen, sich gemeinsam in einem Raum einfinden, um sich nichts zu sagen, und einfach nur gemeinsam lesen....... .

*"...Der Club beherbergt laut Sherlock Holmes "die ungeselligsten und clubunfähigsten Männer der Stadt". Dies weiß er aus allererste Hand, da sein Bruder Mycroft einer der Gründer des Clubs ist.

Keinem Mitglied ist es gestattet, von einem der anderen überhaupt Notiz zu nehmen, außer im Besucherzimmer ist das Reden strengstens untersagt. Drei Verstöße gegen diese Regel würden zum Ausschluß führen. Der einzige Sinn des Clubs scheint es zu sein, in bequemen Sesseln die neusten Zeitungen zu lesen. ..."*

mrskk, leider kann ich Dir nicht wirklich helfen. Ich suche ja selbst. Aber wenn Du lust hast mit mir über Deine Misanthropie zu sprechen, dann schreibe mir über die Kontaktmöglichkeit hier bei GFN. Wenn Du VOR mir etwas sinnvolles findest, dann gib mir den Forumstipp. Ich versuche auch Dich zu informieren.

Gruß Misanthrop2

PS: Dein Foto mit der Maske ist ja beängstigend! Ich selbst renne (imaginär) mit einer Ritterrüstung herum.

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HI!

In Ludwigshafen gibt es das Ostasieninstitut, und in Heidelberg gibt es die Uni. Hier eine interessante Homepage über Mark Hosak, dem ich mal auch persönlich schon zwei mal begegnet bin:

http://reiki-do-institut.com/mark-hosak.html

Schau Dir seinen irren Werdegang mal an! Wie sowas gehen kann. Nimm ruhig Kontakt mit ihm auf, er ist ein offener, netter, behutsamer Kerl, der gerne weiterhilft und berät. Vielleicht kann er Dir einen ECHTEN sinnvollen Tipp geben, oder Dich zu Deiner Ernsthaftigkeit zum Thema Japan befragen.

Er hat den Sonderpreis für bester japanisch sprechender Ausländer erhalten, und hat die Japaner sogar in Englisch unterrichtet. Bei ihm fing es so an, dass man ihn als Kind immer gerne angegriffen hatte, und als er einen besonderen Moment in sich spürte gab er vor Karate zu können, und seine Wehr wandte alles ins Gute. Und es blieb ab da nicht mehr ein so tun als ob. Er lernte Karate und alles andere auch.

Und hier ein Zitat von ihm zum Thema Sprache:

Zitat aus Mark Hosak's Homepage:


Zu meinem großen Glück wurden seit ich in die Oberstufe kam, erstmals die Sprachen Japanisch und Chinesisch in der Schule angeboten. Ich lernte gleich beides. Hier waren meine Noten besser als die der Muttersprachler. Sie verhalfen mir dazu mein Abitur doch noch zu bestehen. Sonst wäre es echt sehr knapp geworden.


Wie gefällt Dir das Alcedo 707?

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Du spürst es nicht wirklich direkt. Du bemerkst es über die anderen Sinne. Du könntest es über die Augen wahrgenommen haben, ohne dass es Dein Bewusstsein bemerkt hat. Die Bilder werden trotzdem im Gehirn verarbeitet, und je nach "Einstellung" als (warnendes) Gefühl an Dich weitervermittelt. Außerdem kann man bestimmte Verhaltensweisen hören. Die Atmung des beobachtenden Menschen könnte auf Grund Spannung sich "gezielter" anhören, als die Atmung von Jemanden, der gerade ein Buch liest (entspanntere Atmung). Wir Menschen können unter Umständen soetwas differenziert wahrnehmen. Auch Atmung, Körperbewegungen, und Temperaturen (=Spüren) von der Umgebung können als Luftdruckveränderungen wahrgenommen werden. Die berühmte Stecknadel fallen hören! Das geht nur, wenn die Leute ihren Atem "anhalten", sich nicht mehr bewegen (Starrheit), was zwar unterschiedliche Gründe haben kann, jedoch stark wahrnehmbar. Ganz anders, als üblich, wenn mehrere Leute für eine Minute nur den Mund halten. Stühlerücken, Kratzen, Husten, ect. laufen weiter, da keine "besondere", zu beobachtende Situation vorliegt. Auch Pheromone (eine Art "Geruch"-sinn- nicht riechbar) können unter Umständen eine Information übermitteln, die in Deinem Gehirn weiterverarbeitet wird (Sexuallockstoffe, Angstinformationen, Aggressionsinformationen, Revier, Futter, Gefahr). Oftmals ist es die Gesamtheit der (un-/bewussten) Wahrnehmungen, die als Gesamtinformation im Gehirn Dir die Nackenhaare aufrecht stellen lassen. Ansonsten kommt es darauf an, wie sensibel, bzw. sensitiv und fokussiert/bewusst die Leute sind. Nicht jeder bemerkt, dass er "beobachtet" wird, oder im Visier steht. Und nicht immer hat das individuelle Gehirn in der (Jung-) Phase gelernt bestimmte Informationen als auffällig, gar bedrohlich zu assoziieren. Deren Gehirne erhalten zwar die Bilder, Gerüche, Geräusche, haptische Gefühle/Temperaturempfinden, jedoch liefert das Such- und Filtermodus keine Ergebnisse, die ihnen ein "Gefühl" zum Aufwecken, zum Bemerken oder sonstwas liefert. Diese Leute erscheinen anderen als tollkühn, oder idiotisch. Könnte an der Prägung, an der Lernerfahrungswelt liegen, aber auch an den materiellen synaptischen, oder sonstigen organischen Signalvermittelungen. Entweder genetische Vorgaben, oder durch das Leben, die Ernährung, Krankheiten, Unfälle, Altereien, Drogen,Traumaten ect. verändert. Und darum geht es in erster Linie bei Deinem "Gefühl": Es geht um die Wahrnehumung von Veränderungen. Die Geräusche ändern sich, die Temperatur, der (Auf-/HIn-)Blick, ect. Vielleicht bemerkt man sogar die Änderungen von elektromagnetischen Feldern, die sich in der Aura der Person oder im Raum sich verändern, und sich "auf Dich" richten. Vielleicht spüren manche wirklich etwas. Jedoch im Regelfalle ist es durch die anderen Sinne als (Reaktionsstimulations-)alarmgefühl an Dich weitergegeben.

Ich schaue Dich jetzt genau an- kannst Du es spüren?

;-) Gruß Misanthrop2

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Angst asexuell zu sein!

Hallo zusammen, ich bin ein Mädchen und 15 Jahre alt. Vielleicht ist es noch zu früh meine sexuelle Orientierung festlegen zu können, aber ich habe Befürchtungen und Ängste und hoffe auf ernste Antworten.

Also ich hatte noch nie einen Freund und bin mir nicht sicher ob ich einen will. Verliebt war ich denke ich schonmal, nur anders. Ich habe leider einen Ekel vor dem Speichel/Bakterien anderer (auch Familie)...ich möchte diesen Ekel auf keinen Fall haben und es ist schon fast peinlich sich so zu ekeln, aber meine Psyche tickt einfach so. Deshalb würde es mir auch wahrscheinlich nicht gefallen zu küssen und vor sexuellen Berührungen und Sex habe ich krankhaft Angst! Es ist nicht die normale Angst vor der ersten Beziehung, dem ersten Mal...es geht richtig auf die Psyche und es belastet mich sehr nicht locker zu sein wie die anderen. Seit einem 3/4 Jahr chatte ich mit einem Junge aus der Schule gegenüber und wir vertrauen uns aus irgendeinem Grund und ich habe ihm auch meine Ängste anvertraut. Er spricht öfter an sich mit mir treffen zu wollen (Date) und irgendwie würde ich dass so gerne, aber meine krankhafte Angst hindert mich, andererseits reicht es mir mich mit ihm im Chat zu unterhalten und mehr brauche ich nicht bezüglich 'Liebe' und Zuwendung. Ich habe ihm dass auch gesagt, es wäre gemein ihm falsche Hoffnungen zu machen. Denn ich weiß, dass ich meine Angst nicht überwinden werde, ich versuche es, aber irgendwie ist die 'Liebe' es für mich nicht wert und irgendwie kann und will ich mich auch nicht überwinden. Außerdem wäre es mir höchst unangenehm Liebe zu jemandem öffentlich zu zeigen (z.B. Schulhof) und auch vor meinen Eltern nicht, obwohl sie rein gar nichts gegen einen Freund hätten... Ich weise Liebe daher generell ab. Ich wurde zwar schon 3 Mal von einem Jungen nach einer Beziehung gefragt, hatte aber trotz Verliebtheit immer abgelehnt. Andere stufen mich auch als sehr hübsch und nett ein. Natürlich habe ich es in manchen Momenten bereut, aber ich fühle mich allein einfach besser. (Bin allgemein ein schüchterner, meistens depressiver, nicht sehr selbstbewusster Mensch, manchmal sogar egoistisch, ich zweifele an mir selbst, habe viele Ängste.) Und irgendwie brauche ich keine Liebe und kann ohne ganz gut leben. (Ich stehe übrigens auch nicht auf Mädchen!) Bin ich asexuell?

Danke fürs Lesen und Antworten (und entschuldigt das um den heißen Brei reden, ich konnte es nicht kurz zusammenfassen) LG

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Hallo Nataurblond! Erst mal unkommentiert ein paar Plattformen und Anlaufstellen, bei denen Du besser aufgehoben bist, als hier bei GFN: 1. pro familia 2. Jugendpsychologen und Gynäkolog(innen) aufsuchen 3. asexuality-org (Aven) 4. http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2009/emma-das-heft-2009-2/aufklaerung-2009-02/

Und hier in Antwort- und Fragestellungen einige Anregungen zum Nachdenken, nebst meinen persönlichen Meinungen:

0* Und wenn Du asexuell wärst, ist doch ok, was wäre das Problem? Die Gesellschaft? Könnte sein. Sie ist brutal und bestimmt evt. über Dich. Versuche Dich selbst herauszufinden, was Du gut findest und nicht, herauszufinden warum es so ist, herauszufinden, was DU wirklich brauchst oder nicht, und was DU auf gar keinen Fall gebrauchen kannst.

1* Dich hat niemand zu sexuellen Akten zu nötigen, zu überreden, zu vergewaltigen. Das gilt nicht nur von Leuten in Deiner (körperlichen) Nähe, das gilt auch für eine ganze Nation und Politik, die Dich über Medien und Hörensagen erreicht. Es ist DEINE Sexualität- oder DEINE Nichtsexualität. Lass Dich nicht unter Druck stellen. Finde heraus was und wer Du bist, und stehe vor anderen dazu. Benutze Deinen Geist, aber auch Deine Gefühle.

2* Ich vermute zwar auch eher,dass Du eine echte Phobie hast, aber es könnte trotzdem auch eine Asexualität im Hintergrund vorhanden sein, oder parallel vorhanden. Die Frage ist, hast Du direkt Angst vorm Geschlechtsverkehr, oder ist es die Angst, von der Gesellschaft dazu gezwungen zu werden, und Du immer mehr die Kontakte jeglicher Art zurückschraubst, um ja nicht in die Nähe von solchen Momenten zu kommen, um Dich zu Deinem "Nein" zu bekennen. Manchmal ekelt man sich nicht durch die Dinge selbst- eine Abstinenz wäre kein Problem, und es ginge Dir gut, und man beginnt sich zu ekeln, wenn man gezwungen wird. Aber manchmal sind es die Dinge selbst. Grundsätzlich steht es Dir frei Sex nicht zu mögen, Du musst nur Dir selbst klar sein warum das so ist- es muss für DICH plausibel sein, es muss etwas mit DIR zu tun haben. Schlecht wäre es, wenn dieser Input, oder oder Forderung von aussen kommt, und Du übernimmst es unreflektiert. Das wärst dann nicht Du, und Du schadest Dir auf Dauer. Hattest Du mal vielleicht ein prägendes, neg. Erlebnis dazu, oder hast Du einen Film gesehen, und daraufhin diese Abneigung entwickelt?

3* Du schreibst auch, Du hättest enorme Angst vor Bakterien, scheinbar auch noch vor anderen Sachen- es könnte gut sein, dass etwas in Dir brodelt, was erst mal mit Sex nichts zu tun hat, sondern sich auch darauf dazu auswirkt. Auch Dein Selbstzweifel ist ein Indiz, dass Du auf anderer Ebene Bedarf an Klärung und Halt hast. Vielleicht solltest Du mal wirklich zum Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin gehen, Du schreibst ja sowieso, Du hättest Depression- dann solltest Du das nicht einfach so liegen lassen, und so früh wie möglich handeln- die Leute sind ja extra dafür ausgebildet worden, und vom Fach. Du bist ja kein seltener Fall, Naturblond. Nimm Dir auch ein gutes Biologiebuch, geh in ein (Mikro-) bio-Seminar, oder frage mal bei Deinem Hausarzt oder Gynäkologe/in nach- wegen dieser Bakteriensache. Grundsätzlich ist eine Vorsicht, oder Ekel ja nicht verkehrt- kann ja angreifend, und zerstörend sein. Aber halt nich alles, oder nicht in allen Konzentrationen. Wir Menschen selbst sind ein einziger mehrzelliger Virus......... . Werde Dir noch mal klar, wie man sich schützen kann. Impfen lassen, eine normale Hygiene betreiben, im Grippe- und Erkältungsfalle- wie man sich verhält- auch andern gegenüber, was geht, was gefährlich ist, und was nicht gefährlich ist. Sauberkeit und Schutzhaltung sind gut, vergiss aber nicht: Der Mensch BRAUCHT auch gleichzeitig Bakterien, Mikroorganismen, sogar unter Umständen Pilze, damit er gut überleben kann. Zu steril ist nicht gut, dann bricht das Immunsystem zusammen, wird nicht trainiert, und Du wirst genau deshalb krank. Es gibt auch gute, liebe Bakterien! Bilde Dich explizid dazu weiter! Informiere Dich.

Ende Teil 1 von 2 Misanthrop2

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Angst asexuell zu sein!

Hallo zusammen, ich bin ein Mädchen und 15 Jahre alt. Vielleicht ist es noch zu früh meine sexuelle Orientierung festlegen zu können, aber ich habe Befürchtungen und Ängste und hoffe auf ernste Antworten.

Also ich hatte noch nie einen Freund und bin mir nicht sicher ob ich einen will. Verliebt war ich denke ich schonmal, nur anders. Ich habe leider einen Ekel vor dem Speichel/Bakterien anderer (auch Familie)...ich möchte diesen Ekel auf keinen Fall haben und es ist schon fast peinlich sich so zu ekeln, aber meine Psyche tickt einfach so. Deshalb würde es mir auch wahrscheinlich nicht gefallen zu küssen und vor sexuellen Berührungen und Sex habe ich krankhaft Angst! Es ist nicht die normale Angst vor der ersten Beziehung, dem ersten Mal...es geht richtig auf die Psyche und es belastet mich sehr nicht locker zu sein wie die anderen. Seit einem 3/4 Jahr chatte ich mit einem Junge aus der Schule gegenüber und wir vertrauen uns aus irgendeinem Grund und ich habe ihm auch meine Ängste anvertraut. Er spricht öfter an sich mit mir treffen zu wollen (Date) und irgendwie würde ich dass so gerne, aber meine krankhafte Angst hindert mich, andererseits reicht es mir mich mit ihm im Chat zu unterhalten und mehr brauche ich nicht bezüglich 'Liebe' und Zuwendung. Ich habe ihm dass auch gesagt, es wäre gemein ihm falsche Hoffnungen zu machen. Denn ich weiß, dass ich meine Angst nicht überwinden werde, ich versuche es, aber irgendwie ist die 'Liebe' es für mich nicht wert und irgendwie kann und will ich mich auch nicht überwinden. Außerdem wäre es mir höchst unangenehm Liebe zu jemandem öffentlich zu zeigen (z.B. Schulhof) und auch vor meinen Eltern nicht, obwohl sie rein gar nichts gegen einen Freund hätten... Ich weise Liebe daher generell ab. Ich wurde zwar schon 3 Mal von einem Jungen nach einer Beziehung gefragt, hatte aber trotz Verliebtheit immer abgelehnt. Andere stufen mich auch als sehr hübsch und nett ein. Natürlich habe ich es in manchen Momenten bereut, aber ich fühle mich allein einfach besser. (Bin allgemein ein schüchterner, meistens depressiver, nicht sehr selbstbewusster Mensch, manchmal sogar egoistisch, ich zweifele an mir selbst, habe viele Ängste.) Und irgendwie brauche ich keine Liebe und kann ohne ganz gut leben. (Ich stehe übrigens auch nicht auf Mädchen!) Bin ich asexuell?

Danke fürs Lesen und Antworten (und entschuldigt das um den heißen Brei reden, ich konnte es nicht kurz zusammenfassen) LG

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Teil 2 von 2

4* Sex hat mit Liebe nichts zu tun. Sexuelle Gefühle sind etwas Eigenständiges, Neutrales, dass mit allem Möglichen verknüpft werden kann. Auch mit Liebe. Wie man es halt kultiviert und haben will. Man MUSS NICHT küssen im Leben, man MUSS nicht penetrieren, das sind gängige abgeschaute Verhaltensweisen, eine Methode, die auch anders ausgelebt werden kann, falls sie ausgelebt werden möchte oder muss. Das Problem wird eher das sein, dass die Gesellschafts- /Medien- /Machtmacher gewisse Vorgaben erfüllt haben möchten- und Dich unter Druck setzen, Dir Dinge suggerieren, evt. Dich "bestrafen". Also pass auf: Finde heraus wer DU bist. Finde heraus, was Du mit den anderen gemeinsam hast, und was nicht. Grenze Dich unter Umständen deutlich ab. Vereinbare Dich. Du hast es ja auch schon selbst erkannt, und 'Liebe' unter Anführungszeichen gesetzt. Meinst Du "Liebe" oder "Sex"? Brauchst Du keine Liebe? Mit wem , von wem? Was ist eigentlich "Liebe"???? Für Dich und für die anderen? Und was sagt Dir der Begriff "Erwartungshaltung"? Außerdem: Oftmals sagt man zu Frauen, sie hätten Sex gehabt, wenn sie von jemanden penetriert worden sind, wenn sie einen erregierten Penis im Mund gehabt hatten, wenn sie geknutscht hätten. Aber oftmals haben diese Frauen selbst gar keine sexuellen Gefühle dabei gehabt. Weder Sorgasmus, noch sexuelle Erregung. Vielleicht ist der Mann "gekommen", hat seinen Samenerguss gehabt, und die Leute meinen deswegen, das als gleichgestellen Sex anzusehen. Dabei hat nur einer Sex gehabt. Jemandem Sex machen, heißt noch lange nicht Sex zu HABEN. Auch wenn (manche) Frauen den Sorgasmus vorspielen, damit der Mann besser kommt, und es endlich Ruhe gibt, war das für die Frauen kein Sex. Masturbierst Du? Hattest Du selbst jemals sexuelle Gefühle, oder sexuelle Lust verspürt? Musst die Frage mir gar nicht beantworten- sie ist für Dich.

5* Übrigens: Du bist erst 15 Jahre alt. Du bist noch in der Entwicklung und hast Dein ganzes Leben noch vor Dir. Warum die Hetze? Es gibt Leute, die hatten das erste mal Sex mit 25 Jahren. Das ist doch ok. Kein Problem. Warum sollte auch? So wie man sich fühlt, so wie man sich begegnet. Simone de Beauvoir war auch erst 40 Jahre alt, wo sie einen Sorgasmus erlebte. Sie hat vorher Ohne nicht gelitten deswegen. Es gibt Leute- wenn auch sehr sehr wenige, die haben bis Ultimo, noch nie einen Sorgasmus erlebt, gar den Sexakt überhaupt ausprobiert. Soll doch ok sein. Jedoch kann die Gesellschaft zum Problem werden. Sie drückt, bedrückt, und flüstert einem noch unnötig Krankheiten und Behinderungen ein. Also Vorsicht! Bleib wachsam! Kannst Du Dir vorstellen: Du bist homosexuell, und musst Dich ein Leben lang verstecken, unterdrücken und mit falschen Menschen zusammenleben, mit ihnen Kinder zeugen, weil die Gesellschaft sonst mit Dir ziemlich besch.... umgeht! Und die Qualen währenddessen....... .

6* Es gibt reine asexuelle Beziehungen, wo beide PartnerInnen, welchen Geschlechts auch immer davon befreit sind miteinander zu hecheln und zu stöhnen, geil zu sein, Sex zu machen. Sie können sich trotzdem berühren, küssen, sich knuddeln, streicheln und drücken. Manche sogar lassen das Küssen weg- nicht nötig- andere lassen dies und das weg. Tun sich aber im gemeinsamen Zusammenwohnen ganz gut. Manche wohnen nicht zusammen, und kümmern sich auf andere Weise umeinander. Eines darf nicht sein: Das man Angst voreinander hat. Man soll sich miteinander wohlfühlen, erst dann macht es Sinn. Und wenn man niemanden braucht? Auch gut. Dann ist man unabhängig, und kommt am besten durch. Ich meine nicht abgestorben, oder unterdrückt. Ich meine unabhängig. Frei. Aber das sind die Allerwenigsten.

7* Zu Dir: Entweder kommt Deine Zeit noch, der oder die Richtige kommt noch, oder alle sind richtig es nicht mit ihnen zu tun, weil Du es nicht nötig hast, oder es einfach nicht an Dir haben möchtest. Du entscheidest. Du fühlst. Es geht um Dich.

8*Zu mir: Ich bezeichne mich als asexuell. Bin antisexuell eingestellt und Prüde. Was mich automatisch und ungezielt zur Naturgegnerin macht. Und in diesem Paradoxon gefangen zwischen Selbsterhaltungstrieb, geistige Bedürfnisse/ Wunschträume und Verabscheuung der Naturfunktionen/Verhaltensweisen. Das bin aber ich. Und das muss nichts mit Dir zu tun haben.

Gruß Misanthrop2

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Hallo TSFH2712,

wieso ist es Dir so wichtig in eine Kategorie zu stecken? Wieso möchtest Du von jemand anderen gesagt bekommen, ob Du Misanthropin bist, oder nicht? Was würde das ändern? Wenn Du Dir die Definition zum Begriff "Misanthropie" Dir festgemacht hast, solltest Du in der Lage sein, Dir diese Frage selbst zu beantworten. Vielleicht kannst Du es sogar fühlen. Menschenhasserin. Menschenfeindin. Menschenverabscheuerin. Und was für eine Bedeutung, Konsequenz hat es für Dich, wenn Du Dich zu den Misanthropinnen einreihen kannst, oder nicht- was möchtest Du eigentlich in Wirklichkeit wissen dabei? Übrigens: Du bist, was Du bist. Namen ändern nichts dabei.

Ob Du eine Misanthropin bist, oder nicht? Vielleicht bist Du es, vielleicht nicht. Die Vorraussetzung ist, eine Realistin zu sein, ein starkes Bewusstsein zu entwickeln, den Dingen mit Mut in die Augen zu schauen. Bildung ist auch nicht wegzudrücken dabei, und die eigene Vor-Ort-Erlebnisse und Erfahrungen aufgreifen, beleuchten, anstelle zu verdrängen oder fahrlässig liegen zu lassen. Reflexion, kritisches Denken, Hinterfragen, und Skeptizismus sind wichtige Werkzeuge und Fähigkeiten den Ursachen auf den Grund zu kommen. Sind die Ursachen den biologisch, genetischen Tatsachen zuzuschreiben, sprich den unausweichlichen Naturgesetzen, und Dein ethisches Empfinden kann es nicht akzeptieren, weil es Dich geistig zerstört, das Wissen Dein Herz, Dein Wesen und Deine Fröhlichkeit zerstört, und Du weißt, dass es keine Perspektive eines Entkommens gibt- dann ist es dieses zerreißende Dilemma der Punkt, was dann Dich zu einer absoluten Ablehnung der Menschheit, gar der gesamten Natur führen könnte. Eine "Existenz" mit diesem Bewusstsein ist natürlich---- unmöglich. Selbstmordvisionen könnten Deine Gedanken beherrschen, die Auslöschung der Welt- das Beenden dieses Problems, dieses Wahnsinns. Und wer es erleben muss, auch an dieser Natureinrichtung wieder zu scheitern, des Überlebenstriebes wegen, und den damit verbundenen regulierenden Gefühlen, der ist von sich selbst auch angeekelt und entsetzt. Und auch all die anderen, verwerflichen Eigenschaften kann man unweigerlich an sich entdecken, sich dafür schämen, sich davor ängstigen, sich verurteilen. Und man weiß gar nicht mehr wohin mit sich. Kann sich nicht mehr in den Spiegel schauen. Zu wissen, dass die Natur gewinnt, mit jedem Atemzug, den Du tust,und Du gehorchst ihr. Und Du schaust ihrem Spiel mit Dir zu. Oder Du beendest es. Ja, es ist die Suche nach der Wahrheit, die Suche nach einem Ausweg, die Dich weiter vorantreibt, falls Du Dich nicht tötest. Oder Du suchst Dir wenigstens eine (menschliche?) Umgebung, die Dir nich zu sehr Schaden zufügt. Und quälst Dich weiter. Verdrängst ein bißchen, damit Du zwischendurch mal Lachen kannst, weil ansonsten sind die Depressionen nicht mehr auszuhalten. Und hast auch gleichzeitig Angst vor diesem Selbstbetrug. Vielleicht als eine bewusste, gelenkte Strategie besser annehmbar? Keiner wurde gefragt, ob er gezeugt werden möchte. Sie sexen alle. Sie können nicht damit aufhören. Sie zeugen Dich, und planen Dich egoistisch in ihren Lebensalltag ein. Mein Haus, mein Boot, mein Kind, etc.... . Wir zwingen andere Menschen zur Existenz und zu einer Funktion, aus egoistischen Gründen. Aus Selbstgefälligkeit, auch wegen Gesellschaftszwang. Wir benutzen sie. Und wenn der Fleischbollen aus einem gebildeten "Versehen" heraus entstanden ist, kann man den Mist weg machen (=Gewalt und Vertuschung), oder durch großes Mitleid und einem großen Verantwortungsgefühl heraus sich darum kümmern. Barmherzigkeit, und zu seinen Taten stehen. Keine und Keiner wurde gefragt, was wir wollen. Der Trick der Natur ist, uns zu verführen, zum Leben zu verführen und uns mit Süßem zu kitzeln. Wer das nicht gut findet, weil er die niederträchtigen Mechanismen der Natur durchschaut, der-- der was? Ist sensibler? Sensitiver? Vorsichtiger? Trauriger? Auf der Lauer. Die Bombe tickt. Ein weiterer überprüfungswürdiger Punkt zur Fragestellung wäre: Habe ich solche Gedanken nur, wenn es mir eh schlecht geht? Wenn mir eh etwas nicht gepasst hat, und dann alle dafür herhalten müssen? Ist alles vergessen und verziehen, wenn ein paar Süßigkeiten mich in "Stimmung " bringen- habe ich plötzlich eine andere Sicht? Wackelt alles nur immer hin und her?

Oder ist es etwas Beständiges, Nachhaltiges, da die geistig erfassten Tatsachen das Unausweichliche blanklegen, und man in Klarheit der Zukunft entgegensieht?

Hin und her- oder dauerhaft? Ist es ernst? Ist es echt? Fundamental? Oder nur eine schlechte Laune?

Wie ist es mit Dir,TSFH2712, bist Du eine Misanthropin?

Gruß Misanthrop2 Ende Teil 1)

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Teil 2:

Nur nebenbei: Veganerin hin und her- auch ohne die Menschen gilt in der Restnatur: Fressen und gefressen werden. Es gehört zu manchen Tierarten zum Haupternährungsplan, andere flüchtende und schreiende Wesen hinterherzurennen, sie zu töten, einzufangen oder zu vergiften. Dann die anderen Gefühle, die steuern das einander nettende, fördernde, da bei verschiedenen Arten einzelne Tiere gar nicht überleben könnten. Ein Sozialverbund ist nötig. Mitleid, "Liebe", etc. sind auch berechnende Faktoren zur Weiterführung der Art. Die sexuellen Gefühle, die zu einer Penetration (ver-)führen sollen, zu Fortpflanzung. Oder auch als Bindungsgefühl zu bestimmten Organismen. Sehnsucht,Schwärmereien, Freude, Angst und Abstoßung, alles was Dich gut durchbringen soll, aber Dich auch evt. aussortieren soll, wenn andere gezwungen oder verführt werden, über Deinen Tod oder Deine weitere Existenz zu bestimmen. Der Drang des Lebens. Zum Leben gedrängt. Möchtest Du mal Kinder haben, TSFH2712 ? Oder stößt Dich dieser Gedanke heute schon ab? Findest Du es unglaublich grausam und abscheulich Menschen auch noch selbst zu zeugen, und "soetwas" noch groß zu ziehen, sie "dabei" noch zu erleben? Diesen Wahnsinn? Bist Du entsetzt, bestürzt und in unauflöslicher Not? Möchtest Du aus Dir selbst herauskrabbeln? Bist Du Misanthropin?

Gruß und Ende: Misanthrop2

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Hallo grosslink, lass Dir von einem Misanthropen sagen, dass Du selbst kein Misanthrop bist. Du bist allenfalls ein Gesellschaftshasser. Du hast jetzt gerade die Schnauze voll. Hast noch ein paar Leute, die Dich mögen. Du fühlst Dich von den meisten Leuten unverstanden und angegriffen- da Du sie ja nicht verstehst. Natürlich nicht alle. Es läuft gerade nicht gut. Die "alte" Welt hat Dir besser gefallen, und gut getan. Also gibt es Möglichkeiten gut zu leben für Dich, Szenarien, die akzeptabel sind. Du könntest den "Neuen" mit gutem Beispiel voran gehen. Nicht treten, nicht verarschen, nicht geldgierig sein, etc........ Die Politik sollte eigentlich dazu da sein soetwaszu unterbinden. Werde Politiker! Die Schule möchte Dir vermitteln, wie Du überleben kannst. Man erkennt nur oftmals in besagten Momenten noch nicht, wozu es gut ist. Gib der Sache eine Chance- irgendwann ist die "Schule" in Form von Schule eh vorbei, und es bleibt Dir für den Rest Deines noch ganzen, langen Lebens, nichts anderes übrig, als darauf verzichten zu müssen. Klar, es gibt verschiedene Wege sich zu bilden. Geh' sie alle durch. Irgendwann hast Du es hinter Dir. Geld macht Kreaturen zwar nicht wertvoll, aber es kann sinnvoll, bedacht und positiv eingesetzt werden, wer es vermag. "Liebe" ist nur ein Wort. Es gibt bessere Ausdrücke, um die unterschiedlichen Anliegen und Beziehungen zu beschreiben. Vielleicht kannst Du mal in der Schule nachfragen, ob sie Dir helfen können Deine immensen Rechtschreibverfehlungen zu reduzieren. Du magst alte Musik? Wie gefällt Dir Ludwig van Beethoven (=Misanthrop)?

Wieso verweigerst Du Dich wie ein Misanthrop zu sein? Wo verweigerst Du etwas? Wie sind den Misanthropen Deiner Meinung nach, und wo ist Deine Abweichung davon?

Gruß an den saueren, verärgerten, bedrängten, verletzten, zickigen, angegriffenen, verzweifelten, enttäuschten, nachdenkenden und sich erlebenden Nichtmisanthropen.

und weiterhin viele Erkenntnisse Misanthrop2

PS: Freiheit ist eine Illusion

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Wie bekomme ich mein loses Mundwerk in den Griff

Hallo,

normalerweise bin ich ein friedliebender Mensch. Nur manchmal, wenn mich jemand extrem aufregt, gehen die Gäule mit mir durch. Eben wieder so geschehen.

Beim Einkaufen stand eine "Dame" so ungeschickt vor der Kühltheke, daß es einer anderen Frau und mir unmöglich war, auch etwas aus der Theke zu nehmen. Die andere Frau hat es irgendwann geschafft, ihre Artikel aus dem Kühlregal zu holen. Daraufhin wurde sie von der freinen Dame schon angeranzt. Zu diesm Zeitpunkt habe ich die Situation noch belustigt beobachtet und bin einfach stehengeblieben, um zu warten bis die Dame alles rausgenommen, angeschaut und wieder zurückgelegt hat.

Als sie endlich damit fertig war, hat sie mich total überrumpelt, indem sie mich zur Seite geschuckt hat. Hab ihr dann in ruhigem Ton gesagt, daß sie unverschämt ist. Daraufhin hat sie gesagt, ich wäre dumm. Mein Kommentar darauf war, daß sie hässlich sei. Worauf sie gesagt hat, daß sie nicht hässlich sei, sondern ich - sogar sehr.

In dem Moment kam mein Mundwerk in Gang und es kam folgender Satz heraus: Natürlich sind Sie hässlich. Sie haben ja nicht mal mehr Augenbrauen, sondern müssen sich diese ins Gesicht malen. Und der Rest des Gesichtes ist wohl extra so zugespachtelt, damit Ihr Anblick nicht strafrechtlich verfolgt werden kann.

Dann bin ich gegangen, bevor noch mehr aus meinem Mund raussprudeln konnte.

Kann mir jemand Tipps geben, wie ich meine Zunge künftig in solchen Situationen im Zaum halten kann?

Dankeschön!

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Zum Fall: Ich finde es ok, dass Du Dich aufgeregt hattest in dieser Situation (gelassen zu sein wäre Volltreffer-aber schwierig- und grenzwertig?). Die Frau hat eins "auf's Maul" verdient. Wenn auch nur verbal. (Aufklärung) Jedoch dies mit einer Beleidigung zu praktizieren ist nicht nur unsachgerecht, sondern macht Dich in der Tat zum(r) Täter(in). Auch nicht besser. Lernen mit seiner Hilflosigkeit besser umzugehen , sich zu wehren, bemerkbar zu machen, und nicht selbst ungerecht zu werden. Es gibt nämlich genügend optisch häßliche Menschen, die soetwas anderen (auch an der Kühltheke) nie antun würden, sich ordentlich und liebevoll verhalten, und denen würden man unrecht tun und sie diskriminieren (optisch häßlich= schlechter, zu vernichtender Mensch). Allein der Gedanke, dass man als optisch häßliches Wesen wieder herhalten muss, damit andere besser beleidigt werden können, läßt einen ebenso als Denuzierte(r) an der Theke dem Szenario ungeachtet zurück. Selbes Spiel. Man wurde nicht berücksichtigt, obwohl man da ist. Deine Wut war gesund. Dein Drang etwas zu verändern und die Leute aufzuklären (beide Verantwortung für sich und andere übernehmen, die man hat), finde ich sehr gut. Nur bleib beim Thema. Seitenhiebe bringen die Leute nicht weiter, ein Parallelkrieg entsteht. Das kann außer Fugen geraten. Das Problem: Es gibt sehr viele dumme Menschen auf dieser Welt, die eine Wahrnehmung und einen Verstand haben, welche sie sich selbst und die Wirkung auf die Umgebung nicht erkennen lassen. Da hat man fast keine Chance ordentlich behandelt zu werden. Außer bei denen, die noch eine unbenutzte Intelligenz verborgen haben, die man mit den richtigen Worten und Taten wachrütteln könnte. Es gibt aber auch boshafte Menschen, die wissen das schon irgendwo, jedoch genießen sie es Macht und Dominanz auszuüben, um andere zu erniedrigen, aus Spaß fertig zu machen. Diese Menschen sehe ich als krank an, und behandlungsbedürftig. Komme nie so weit!

Man wird nicht immer gewinnen (Gerechtigkeit), aber Du könntest die Ausbeute erhöhen. Davon würden wir alle profitieren, und uns gegenseitig zu sinnvollerem Verhalten motivieren. Und Dich ein wenig entlasten, und Dir das Gefühl geben, dass Du etwas positiv verändern kannst, und nicht mehr so stark in die Ecke gedrängt wirst.

Ansonsten:

*Lass Dich coachen! (Gibt es: Du kannst das Thema selbst bestimmen)

*Training (Trainiere selbst, z.B. erlebte Situationen aufschreiben, gute Sätze, und Reaktionen überlegen- aufschreiben, auswendig lernen, einüben- ggf. anderen vormachen und bewerten lassen, oder gemeinsam mit anderen üben und ausprobieren. Da beschäftigt man sich erst richtig damit, lernt sich besser kennen, und kann neue Wege als Reaktion und Persönlichkeitsbildung erfahren)

*Improvisationstheater praktizieren

*Verteidigungskampfsport (Auch mit Hilfe von diesen körperlichen Abläufen, kann man im Gehirn neue Wege einläuten, die sich bis in die Sprache und sonstige Haltungen und Wahrnehmungen und Fähigkeiten auswirken können.)

*Seminar "Konfliktmanagement"

*Psychotherapie (Verhaltenstherapie, oder Gestalt-Therapie)

*Seminar "Antiaggressionstraining"

*Kurs "Schlagfertigkeit"

*Meditation

*Autogenes Training

*Yoga

*Hypnose

*Heilfasten/ Ernährungsumstellung

*In der Bibel nach Situationen mit Jesus suchen, wo er im Verhalten aufgetrumpft hat
und anderen die Augen geöffnet hat. (=entwaffnet). Nicht aus religiöser Sicht, sondern aus gutem Verhaltensvorbild heraus. Er hat es schon drauf gehabt, in bestimmten Situationen cool zu sein, zu entschärfen und zur Erleuchtung zu bringen. Hat zwar auch nicht alle gepackt, jedoch jede Menge, so dass er heute noch ein Superstar ist.

Gruß und gute Arbeit-

Misanthrop2

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Ist schon manchmal komisch, was für "Fragen" die Leute stellen.

Willst Du jetzt wissen, ob Misanthropie schlimm ist, ob es unnormal ist (eine Frage, die Deine Gesellschaftsabhängigkeit widerspiegelt), oder Kniff Deiner Psyche. Und dann noch: Gibt es andere, die das sehen wie ich? Meine Frage wäre hier: Was siehst DU eigentlich?
Einfach schrecklich. Auf soetwas antworte ich mittlerweile nicht mehr- aber wie wir heute sehen, dann doch. Ebenso schrecklich.

Zum Einem: Es gibt kein "bisschen" misanthrop. Entweder man ist einer, oder man ist es nicht. Um so unbeeindruckender die darauf hinweisenden Gänsefüßchen. Und falls Du ein Misanthrop bis, dann kannst Du Dir die Frage ja selbst beantworten. Ist es schlimm für Dich, oder nicht? Und falls Du die anderen meinst, ob Deine Misanthropie schlimm für sie ist- wie nett und zeitaufwendig darüber nachzudenken!

Wer ernsthaft die Menschheit abgrundtief hasst oder elementar verabscheut, für den ist so ein Zustand immer schlimm. Besser ausgedrückt: beschissen. Was sonst? Haß, Verabscheuung, Gefühle von Feindseeligkeit sind ja dazu da, dass man sich schlimm fühlt. Wer Spaß dabei empfindet, ist krank- pervers. Und für die Umgebung? Kommt darauf an, ob sie es bemerkt oder nicht. Wenn Du ihnen davon mitteilst, und ihnen ins Gesicht kotzt, oder ein gemeinsames, "harmonisches" Dasein ihnen trotz Anfrage/Forderung nicht ermöglichst, dann ist es auch für jeweilige schlimm. Ansonsten hauen sie eh ab, wenden sich von Dir ab, falls Du Dich outest, und ihnen unangenehme Gefühle vermittelst. Erleichtert dagegen wird man sein, einem ebenso Misanthropen zu begegnen, am besten basierend auf die gleichen Begründungen und Formulierungen. Das macht das Leben zwar nicht schön, aber hilft sich von den reflektionslosen und feigen Katastrophen besser abzugrenzen, und sich gegenseitig zu beschützen. Zu zweit quält es sich besser- auch wenn das die Situation an sich nicht verändert.

Ob das blos ein Kniff Deiner Psyche ist? Oh je. Das ganze Leben ist ein einziger Kniff Deiner und unserer Psychen. Sonst nichts. Guten Morgen. Du wirst schon die ganze Zeit von Deiner Psyche hingehalten, falls Du das noch nicht bemerkt hast.

Ob das normal ist? Oh Leute, Leute, was für Fragen Ihr stellt. So naiv, und so gesellschaftshörig. Normal. Normativ. Schablonen. Wahrscheinlichkeiten und Häufigkeiten. Genau da möchten wir uns einsortieren, und bewerten uns danach- verhalten uns danach. Schrecklich. Eine gesunde Reaktion ist Hassen und Verabscheuen, wenn es konkrete Gründe dafür gibt. Auf Dauer gesehen machen diese Zustände irgendwann krank, oder dauermüde und erschöpft, was ja auch in eine Krankheit führen kann. Was bei einer Misanthropie ja gegeben ist, erwächst sie doch aus Erkenntnissen zu knallharten Tatsachen, die unabänderlich sind und somit zu zukünftig ersichtlichen chronischen Hass-,Wut-, Verabscheuungs-, und Fluchtzuständen terminiert. Aber was soll die Frage- "ist das normal?" Besser wäre: Ist das ok? Ist das sinnvoll? Wohin werde ich mich damit hinentwickeln? Ich würde sagen: Es ist ok. Die Rechnung geht auf. Und: Es ist nicht ok. Ich kann damit nicht leben. Und möchte nicht leben. Aber ich muss. Wir müssen......... .

Gute Nacht.

Misanthrop2

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Hallo laila5!! Es gibt nichts Schöneres als Asexualiät. Wenn es nach mir ginge, wäre die Welt komplett asexuell. Und es gäbe diese Begriffe und Gedanken erst gar nicht. Für mich ist Sex und der ganze Sexualitätsapparat etwas Böses, etwas Schlechtes. Das macht alles andere kaputt. Die Menschen sind dazu verdammt sich wie Trottel zu verhalten. Sie SIND Trottel. Viecher, die gezwungen werden idiotische, teils kannibalistische Verhaltensweisen abzuarbeiten. Robotter. Das Zuchtprogramm, das das Leben überhaupt ermöglicht. Ein schamvolles Armutszeugnis. Bestürzend. Und dann diesen ekelhaften, lechzenden Gefühlen nachzueifern, ein Rauschkrüppel zu sein, danach sein "Glück" und seine "Liebe" auszurichten, ist eigentlich ächtungswert. Eine traurige Sache. Eine Tatsache. Von dem diskriminierenden und wertungsbeeinflussenden Ästhetikempfinden ganz zu schweigen- Nötigungen, Vergewaltigungen und Mißbrauch nur als indirekte Randerscheinung. Allein schon der Gedanke, dass Menschen für andere als PartnerIn nicht in Frage kommen, weil es keinen Sex gibt, sie diese Leute ablehnen, ist einfach schrecklich. Unsagbar niederschmetternd. Für mich ist Sex und Sexualität etwas Perverses, etwas Trauriges. Der Mensch als determiniertes Reiz-Reaktionswesen macht mir Angst und enttäuscht. Mir ist völlig unverständlich, warum das noch von den Leuten gefeiert wird. Nach meinem (ethischen) Begriff müsste man jeden Tag darüber entsetzt sein. Da das Gegenteil der Fall ist, bin ich meinen "Mit"menschen sehr misstraurig gegenüber. Und muß mich vor Ihnen beschützen. Ich erwähne weder meine antisexuelle Einstellung noch meine Asexualität den Leuten gegenüber. Höchstens wohldosiert und nur anklingend. Ich weiß, sie würden mich entweder auslachen oder mit Steinen bewerfen. Sie würden mich nicht mehr ernst nehmen und mich für ihre Spielchen benutzen. Aber das kann ich nicht verkraften. Bei den wenigsten Leuten, denen ich davon erzähle, finde ich Anklang. Die meisten wollen mich "ummoddeln",korregieren- und kapieren nicht, dass ich SIE korregieren möchte. Zumindest in Ruhe gelassen werden. Aber da ist keine Chance. Deshalb lebe ich sehr zurückgezogen und isoliert. Und fühle mich in Anwesenheit der meisten Leute bedroht- aber auch Verabscheuung zu ihnen empfinde ich.Mein Alltag ist das pure Entsetzen- der Terror. Meine Psychotherapeutin geht netter um mit mir. Muss sie ja auch. Die Kasse bezahlt sie ja dafür. Ansonsten habe ich bei asexuellen Leuten am ehesten eine Chance zu überleben. Wie Du ja auch laila5!

Ich bin froh, dass es Dich gibt. Es lebe die Asexualität!!!!!!!

Gruß Misanthrop2

PS: Ich finde auch, die Frage hat eher Forumsdiskussionscharakter, als dass sie einen praktischen Tipp oder aufklärenden Hinweis ermöglicht.

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Hallo Punkrockboy,

ich definiere MenschenverabscheuerInnen so, dass sie rel. intelligent,gebildet,mutig,offen und realistisch sind, die keine Angst vor der Konsequenz der Schlußfolgerung haben, jedoch unter dem bewusst wahrgenommenen Wahnsinn des Lebensparadoxon regelrecht zerfallen. Sie sind nicht psychisch krank, um Misanthrop zu werden, jedoch könnten sie wegen ihrer Misanthropie psychisch krank werden, bis hin zur Entledigung ihrer selbst, bis zum Suizid.

Nach meiner Definition hat Misanthropie nichts mit den ersten beiden Punkten von goodboy21 zu tun. Keine Enttäuschungen oder brechende Erlebnisse lassen eine echte Misanthropie aufkommen. Das können zwar geschundene und zerstörte, hassende Menschen vorbringen, jedoch auf Grund von Schlagseite. Also einfach nur Pech gehabt. Hat auch nichts mit einer Gesellschaft zu tun.Das wären Gesellschaftshasser, die jedoch an eine mögliche Version eines realistischen Auskommens glauben, jedoch die "Umgebung" zufälliger Weise nicht entsprechend passt. Misanthropie hat eher mit der globalen, genetisch phänomenalen allgemeinen Menschheit zu tun. Da gibt es kein entkommen, unabhängig davon wie man geprägt ist, und was man erlebt hat. Das hat was mit Bedeutung zu tun, mit Werten und Betrachtungsweisen zum Verhalten von uns Viechern, mit einer Bewertung. Daraus ergibt sich eine Beurteilung, und daraus eine Verurteilung. Sprich: ein genetisch angelegtes Compliance - Vergehen, das widerum nötig ist, um Leben überhaubt zu schaffen. Verhaltensästhetik = Ethik.

Also eher in Richtung Punkt drei und vier von goodboy21.

Obwohl seine Frage nicht richtig gestellt worden ist: Welchen Beweggrund/Gründe(besser: Ursachen) gibt es in die Misanthropie zu fallen? Oder: Welche Beweggründe haben Misanthropen, um WAS (zu tun)? Unschlüssig und fraktal formulierte goodboy21 jedoch: "Welche Beweggründe haben Misanthropen?" Es gibt auch keine Rechtfertigung zu dieser Haltung, denn sie unterliegt keiner Entscheidung. Es wurde nur ein Wort für einen Zustand entwickelt. Aber es gibt eine Erklärung. Eine Veranschaulichung. Ich kann auch keine evolutionäre Fehlentwicklung erkennen. Ich denke die Menschen passen genau dazu, zum Fressen und Gefressenwerden. Da ist kein Fehler. Es wird nur von einigen als bestürzend und fassungslos erlebt.Es gefällt nicht. Aber keine Fehlentwicklung, sondern einfach nur Entwicklung. Es soll so sein. Misanthropen sind keine Opfer von bestimmten Menschen oder Erlebnissen.(Das käme dann nur in einigen Fällen nebenbei dazu). Sie erkennen aber ihre unumgängliche Opfersituation des Lebens- der Existenz. Das erkennen sie auch für alle anderen. Für das ganze (miese) System.


"Denn täte er das nicht wäre er unweigerlich nicht davor gefeit auch sich selbst Pure Boshaftigkeit zu attestieren - was, wie ich finde, unweigerlich zu Psychischer Erkrankung führen würde."

Stimmt genau , Karo.


"Logisch gesehen hast Du recht. Aber weltanschaulich nicht. Der Misantroph ist eben ein Menschenfeind, wobei er - wie jeder andere auch - NATÜRLICH davon ausgeht, daß er selbst gut ist..."

Faslch Wapit 64!


"Mh...nun könnte man so weit gehen zu Behaupten das eine Weltanschauung an sich nicht mit Mensch vereinbar wäre".

Mit "Leben" Karo. Oder "Wunschmensch" Aber gut.Bist nah dran.


"denn man beugt und bricht jede Weltanschauung über und mit seinem eigenen Charakter."

Besser formuliert wäre Karo: Man beugt und bricht seinen Charakter und sein Herz mit vorhandener Weltanschauung/ Erkenntnis. Was bleibt ist absolute Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Schrecken. Die letzte Konsequenz: Es nicht zu wollen. Also Ablehnung, Verabscheuung, Feindlichkeit und Haß. Ein zur Existenz verdammtes Individuum- zwischen all den ignoranten Heuchlern und Selbstverzückern. Und ganz einfach: zwischen Naiven und Dummen. Nun ja- "Ignorance is bliss"...........


So wundere ich mich überaupt über Deine Frage Punkrockboy, denn bei GUTEfrageNET wurde genug der Begriff Misanthropie erläutert. (Z.B von mir.)Auch die Idee mit einer psychischen Krankheit als "Ursache". Was hat Dich zu einer Neuauflage dieser Frage bewegt? Wolltest Du eigenständig nochmal beliefert werden?

So wie Support-Klara ja bemerkt hat.

Alles Gute für Dein Weiteres an Erleuchtung Punkrockboy!!!!

Gruß Misanthrop2

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3.Teil und letzter Teil:

beantwortet von Misanthrop2 am 8. Mai 2010 14:29 1xWahre Misanthropen können sich evt.verlieben,Symphatie emfinden, mögen, sehnsüchten. Sie werden es vermutlich jedoch nicht gut finden, und sich dafür wieder hassen auf diesen "idiotischen", den naturinszenierten Determinismus hereingefallen zu sein. Misanthropen hassen, verabscheuen alle Menschen, natürlich inklusive ihrer selbst. Eine auswegslose Situation, da sie ja selbst noch leben und dem menschlichen Überlebenstrieb verfallen sind- wenn nicht die Misanthropen, die ihrem Leben ein Ende gemacht haben. Die sich nicht ausklinken Könnenden können unter Umständen trotzdem die eben menschliche Sehnsucht entwickeln jemanden bei sich zu haben, der sie versteht, sie deswegen mag oder auch trotzdem, weil das Alleinsein innerhalb der alltäglichen Verabscheuungszustände brutalst zermürbt und auflöst- in den Wahnsinn treibt. Weniger wegen mangels an Zuspruch, sondern eher weil Misanthropen von der enttäuschenden und bestürzenden Menschenmasse sich ständig attakiert fühlen, bedroht, in die Enge getrieben. Da gibt es keinen Ort der ruhigen "gelassenen" Existenz. Da Misanthropen Menschen nicht gut finden kommt bei Begegnungen erst mal Mißtrauen auf, denn es hat ja einen Grund- ein Verständnis- warum sie die Menschheit nicht gut finden. Sie halten nichts von den Leuten, auch von sich nichts, denn die anerkannte Katastrophe löst chronische Bestürzung und Panik aus. Dauerfluchtgedanken sind angesagt. Aber wohin? "Wohin mit mir wenn ich mich nicht töten kann, aber auch nicht so leben?" Und wenn dann ein Mensch aufkommt, der Ähnliches erkennt und eine Möglichkeit der (Pseudo-)Rettung darstellt, zumindest das Leben evt. erträglicher machen könnte, und sich jeweiliger Misanthrop auf dieser "Insel" wohlfühlen könnte, da kann es schon vorkommen, dass das Herz höher schlägt. Denn das bedeutete eine Art Überleben. Trotz der paradoxen Aversion dagegen. Nur nebenbei: Man muß nicht nur "Interesse" am anderen Geschlecht haben, sondern kann auch am Gleichen, oder gar an beiden Geschlechtern Interesse haben. Wobei die Frage sich hierbei auftut, warum man besonderes Interesse für ein ganzes Geschlecht erhägt (schon im Vorrraus vor der individuellen, realen Begegnung), während man nur Einigen davon überhaupt begegnet im Leben. Und warum interessiert man sich nicht für das gleiche Geschlecht so? Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht hassen ja manche der Misanthropen die Menschen z.B. deshalb, weil sie eben soetwas wie "sich verlieben" tun (müssen?)

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Teil 2 von Misanthrop2:

beantwortet von Misanthrop2 am 30. Dezember 2009 13:45 2xHallo Zork101! Warum lebst Du nicht einfach so weiter, wie Du es schon tust? Deiner Formulierung nach hast Du Deinen Weg schon gefunden, oder stört Dich etwas dabei? Auch hier sind die Begrifflichkeiten wahllos mit Inhalten belegt, die zur Verwechselung verleiten. Du meintest wohl: Homosexualität akzeptierst Du nicht, jedoch tolerierst Du es wenigstens. Du vertauscht hier die Begriffe. Kurz an Zeist: Impotenz hat mit Asexualität nichts zu tun. Auch hier werden Begriffe falsch angewendet und verleiten frisch angekommene Menschen die deutsche Sprache verkommen zu lassen und sich zu verbilden. Frauen sind unterschiedlich Zeist, genau so wie Männer auch. Du strafst Lügen, wenn Du Dich entscheidest allen Frauen den gleichen Wunsch zukommenzulassen, ohne die ca. drei Millarden weiblichen Menschen auf diesen Planeten zu befragen. Du nimmst es Dir heraus festzulegen. Ich bin eine Frau und habe kein Problem damit wenn Zork101 sich nur um seine Arbeit kümmert. Außerdem freue ich mich über jede/n asexuellen Mitläufer/in mehr, da fühle ich mich wohler. Und was kümmert es Zork oder andere Leute, was "in den Augen der Frauen" abläuft, wenn er intim-privat nicht zwingend mit ihnen zu tun haben möchte und sich für die Arbeit entscheidet, wo er vielleicht für arbeitsqualitätsfördernde Kolleginnen dankbar wäre? Er ist ein freier Mensch und ist nicht für die Hälfte der Bevölkerung verantwortlich, auch nicht gezwungen und verpflichtet den "Frauen" (=allen?) eine bestimmte Art von Dienstleistung zu erbringen. Ich denke nicht, dass er Vergewaltigungen durch Frauen fürchten muß,und sich alternativ dafür nötigen lassen muß ihnen zwangsweise zur Verfügung zu stehen (auch eine "Arbeit"-die Prostitution?), aber dafür doktrinierst Du die Menschheit ganz schön unverschämt, Zeist. An Euch beide und den Rest der Welt: Ich behaupte dass "Liebe" nichts mit Sex und Sexualität zu tun hat. Das schwingt nämlich so nebenbei mit in Eueren Texten. Man kann sich über Menschen freuen, sich nach deren Nähe, Aufmerksamkeit und Zuwendung sehnen ohne dabei sexuelle Lust, Erregungen und Orgasmen spüren zu müssen. Das ist entkoppelt und findet parallel statt, bzw. die gesellschaftlich verbreiteten Kulturen diktieren eine Verknüpfung auf. Was wiederum zweckmäßig ist, denn was kann es sinnvolleres geben, als dass kleine, durch Sex gezeugte Kinder von Eltern erzogen und groß gemacht werden, die sich gegenseitig lieben, respektieren und sich helfen und diese Liebe an den Nachwuchs weitergeben- des positiven Überlebenswillen wegen. Aber wie beschrieben- es ist nur eine Verknüpfung einer Entscheidung, einer Tradition und nicht eines biologischen Zwanges heraus. Sex findet zu genüge auch ohne Zuneigung, Sympathie und "Liebe" statt und deckt einen eigenen Raum ab. Z.B. ist man bei Masturbation von Anwesenheit weiterer Lebewesen oder sonstigen Objekten unabhängig und fühlt nur durch sich selbst. Andere Verknüpfungen außer die mit "Liebe" und Freundschaft, wäre mit Selbstwertgefühl, Prestige, Selbstbehauptung, Macht/Status und zu Dehmütigungszwecken/Mobbing/Krieg/Rache. Andere wollen einfach nur eigene Menschen zeugen und ihr Leben auch mit Aufzucht und Weitergabe gestalten. Dazu braucht man halt gewisse Zutaten. Außerdem hat hat Zork 101 gefragt, WIE man asexuell werden kann und wollte keine Diskussion eröffnen warum man es nicht anstreben "soll"te. Zu "Impotenz"/erektiler Dysfunktion noch: Menschen, die sich nicht als asexuell erkennen, sprich sexuell sind können impotent sein. Sie spüren sexuelle Anziehungen zu anderen Menschen und sind emotional/reflexbedingt bestrebt sexuelle Interaktion zu erreichen. Sie können auch sexuelle Lust verspüren. Doch aus körperlichen oder psychischen Gründen ist dies nicht machbar. Also eine Funktionsstörung, die sich auch sehr unterschiedlich bemerkbar macht. Auch asexuelle Menschen können impotent sein. Das wird sich bei ihnen aber nicht so schlimm auswirken, außer auf Grund gesellschaftlichen Gruppenzwanges, was sich aber auf allen stereotypischen Diskriminierungsformen bezieht und betroffene Menschen angreift, sie in ihrer Existenz bedroht. Asexuelle Menschen müssen nicht impotent sein. Sie können theoretisch und praktisch alle bekannten sexuellen Stufen durchleben. Z.B. masturbieren viele Asexuelle. Nur halt anziehungsunabhängig und evt. Objektunabhängig. Das entbindet von visuell-akustisch-gerüchlich-sexuellen Reizungen durch von anderen Lebewesen transportierte Merkmale, wie z.B. Muskulatur, die Stimme oder durch Brüste. Was diese Leute wiederum vor Attacken, Anmachen und Verhaltenszuweisungen schützt und sie davor bewahrt mit sexuellen Augen betrachtet, bewertet und gehandhabt zu werden- und "nur" noch die anderen Dinge des Wahrnehmens übrig bleiben. Zork hat den Wunsch geäußert asexuell zu sein und nicht impotent! o o Zork101, Deine Frage wurde hier schon mal gestellt. Das hast Du wohl übersehen? Deshalb hier noch mal meine Antwort auf die Frage: "Asexuell- kann ich mich dafür entscheiden?" von jocelineJacquot am 10.10.2009 um 22.59 Uhr gestellt- o o beantwortet von Misanthrop2 am 11. Oktober 2009 18:23 0x Hallo, Ich merke hier dass viel Unwissen über "Trieb" und "Asexualität" grasiert. Wer dem Begriff nach wirklich asexuell ist, leidet nicht darunter, keinen Sex zu haben. Oftmals ist das Gegenteil der Fall: Unter Druck gestellt zu werden, dazu gezwungen zu werden innerlich (=Trieb)Sex haben "wollen" zu müssen wird den asexuellen Menschen große Probleme bereiten, sie werden in Bedrängnis gesetzt. Wer den "Trieb" meint in sich verspüren zu wollen, und eine sexuelle Anziehung auf Menschen verspürt- also in Notdurft gerät es praktisch mit ihnen auch machen zu müssen- dieser Mensch zählt laut sprachlicher Terminologie zu den "Sexuellen". Sich dann doch noch für ein enthaltsames Leben zu entscheiden, wird dem "Zölibat", "Josefsehe", "Johanisehe",der "Askese" oder einfach der "Enthaltung" zugeordnet.Die Gründe sind somit sehr unterschiedlich. Man kann sich also nicht einfach per bewusste Entscheidung in eine Asexualität befördern. Was aber scheinbar unwillkürlich passieren kann ist,dass sich im Leben wechselhafte Selbstwahrnehmungen ergeben, die zu einem anderem Ergebnis führen. Für mich persönlich existiert jedoch die Vorstellung, dass jemand, der z.B. wie ich antisexuell eingestellt ist, also aus ethischem Empfinden und emotionaler Intelligenz heraus die Sexualität verabscheut und sich ehrlich und ernsthaft bedroht von ihr fühlt, sie weg haben muß, dass solche Leute vielleicht im Nichtbewusstsein (Zugriffsstufe weiter weg vom Unterbewusstsein)eine Umprogrammierung bewirken, die dann eben keinen nun deaktivierten "Trieb" mehr verspüren. Falls diese Vorstellung realistisch umsetzbar sein sollte, dann sage ich nur: Gratuliere!!!! Menschen, die meinen einem Sexualtrieb zu unterliegen und dies für alle Menschen gelten soll, werden vom Dasein von Asexuellen genau so enttäuscht sein und erschüttert, wie das asexuell aufgewachsene(denken, dass alle so wären wie sie)evt. entsetzt und ebenso enttäuscht sind von der Welt, die sie umgibt. Die Kunst ist sich zu miteinander zu arrangieren, sich zu respektieren, gegenseitig ernst zu nehmen, und vielleicht sich sogar zu mögen, OBWOHL man nicht ins Bett miteinander geht. Auch gibt es übrigens Kompromiss-Partnerschaften, die ebenso wie das Sexuelle auch die vielen anderen Dinge im Leben eines Menschen miteinander vereinbar machen. Oder eben halt nicht. www.asexuality.org __ Gruß, Misanthrop2 (Ende Teil 2)

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Hallo Haesslicha,

ich möchte Dir auf Deine offizielle Frage antworten, obwohl Du scheinbar eine ganz andere Antwort hören wolltest, als die Frage hergibt.

Der Begriff "Asexualität" beinhaltet die Eigenschaft keine interpersonelle sexuelle Anziehung zu empfinden, nebst eventuellem Desinteresse an sexuellen Gefühlen und Interaktionen überhaupt. Und nur das bedeutet das. Deine anderen Argumente "Zuneigung", "Nähe", "Liebe", "Beziehung" haben mit Asexualität nichts zu tun, sondern passen wohl eher zu dem Begriff "Asozialität". Wobei Deine Worte ".....einen Menschen für gewisse Bedürfnisse zu benötigen" für micht nichts anderes aussagen, dass man einen Menschen für sich benutzen möchte- was auch asozial und respektlos ist. Von vorneherein zu spekulieren, zu planen sich auf jemanden draufzustürzen, ohne erst einem Menschen begegnet zu sein kommt mir ziemlich korrupt und berechnend vor- für das zukünftige Objekt fast eine Opfer- rolle zusprechend und für das suchende/süchtelnde Subjekt ziemlich armseelig. Die Gefahr besteht auch darin, dass man durch die Sehnsucht und den Druck sich hastig vergreift und sich auf bestimmte, zu erhoffende Situationen versteift. Das kann ins Auge gehen und hin bis zu Schuldzuweisung auf Grund nicht erfüllter Bedingungen. Netter wäre, wenn man sagen könnte: "Ich bin DIR nun begegnet- Du berührst mich, inspirierst mich und unterstützt mich. Ich weiß, dass es Dich gibt und ich frage mich, ob es ein WIR gäben könnte? Was meinst Du? Könnte ich für Dich etwas Gutes sein?". Also eher die ungezwungene Variante. Es ist halt nur blöd, wenn man selbst nicht jagen kann (will), sich sein Haus nicht selbst bauen kann, Rohrleitungen, Medizin, Bildung, Auto,etc. und von dem zivilisatorischen Modell einer funktionierenden Infrastruktur nicht weg kommt. Ich finde nichts Schlechtes daran, sich unabhängig machen zu wollen, selbstständig zu sein. Sich nicht dem Lechzen, der Anhaftung, der Abhängigkeit hinzugeben. Sich zu fragen- was man eigentlich wirklich braucht, und sich selbst oder durch andere nichts vorheucheln lässt (keine Suchtkrüppelei). Man stelle sich vor, man bildete sich ein, man müsste zwingend jemanden um sich haben, nur um irgendwelche imaginären Gedankengänge (anderer?) in die Praxis umzusetzen, um sich erst dann wohlzufühlen? Hoffentlich nicht noch mit Druck und Panikattacken. (Schlimm wäre es, wenn man sein Gegenüber benutzt, um seine eigene Langweile zu vertreiben, und dann eine Selbstverständlichkeit von Zuneigung vorheuchelt). Nur muss man das erst mal hinbekommen, aus unserer weltlichen Umgebung "auszusteigen", sich davon loszulösen,um frei zu sein. Mit Hilfe von Respekt, Achtung und Dehmut könnte man sich "auf Distanz" vereinbaren und sich gegengenseitig mit den notwendigsten Nährungsresourcen aushelfen, ohne sich emotional auszuliefern und verauszugaben. Was ist Schwärmerei gegen die Vernunft? Und was ist wirklich authentisch in unserer Strebens- und Gier-Welt? Barmherzigkeit gegen Erwartungshaltung. Anhaftung- DAS Thema des Buddhismus. Mit Hilfe von Meditation sollen es schon einige Leute geschafft haben, sich einigermaßen entkoppelt- jedoch wiederum in und mit der Gesellschaft zu leben. Dies kommt natürlich auch auf die Gesellschaft darauf an, welche Forderungen, Toleranzen und Ablehnungen sie hat. Und: "DIE" Gesellschaft gibt es wohl auch nicht.

Deine ursprüngliche Frage neu zu beantworten sehe ich nicht nötig, da ich diese Frage schon mal beantwortet habe, sie wurde hier ja schon gestellt. Ich wünsche mir dabei, dass die Fragesteller sich mal endlich trauen würden die wahre Absicht und Frage zu stellen und nicht immer nur "irgendein" Aufhänger benutzen, der eigentlich gar nicht das Thema ist.

Zuerst hier also noch mal die Antwort an Zork, danach ein Misanthropenthema, dessen Inhalt in Deiner Hintergrundsfrage reinpasst.

Gruß, Misanthrop2


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Wahre Misanthropen können sich evt.verlieben,Symphatie emfinden, mögen, sehnsüchten. Sie werden es vermutlich jedoch nicht gut finden, und sich dafür wieder hassen auf diesen "idiotischen", den naturinszenierten Determinismus hereingefallen zu sein. Misanthropen hassen, verabscheuen alle Menschen, natürlich inklusive ihrer selbst. Eine auswegslose Situation, da sie ja selbst noch leben und dem menschlichen Überlebenstrieb verfallen sind- wenn nicht die Misanthropen, die ihrem Leben ein Ende gemacht haben. Die sich nicht ausklinken Könnenden können unter Umständen trotzdem die eben menschliche Sehnsucht entwickeln jemanden bei sich zu haben, der sie versteht, sie deswegen mag oder auch trotzdem, weil das Alleinsein innerhalb der alltäglichen Verabscheuungszustände brutalst zermürbt und auflöst- in den Wahnsinn treibt. Weniger wegen mangels an Zuspruch, sondern eher weil Misanthropen von der enttäuschenden und bestürzenden Menschenmasse sich ständig attakiert fühlen, bedroht, in die Enge getrieben. Da gibt es keinen Ort der ruhigen "gelassenen" Existenz. Da Misanthropen Menschen nicht gut finden kommt bei Begegnungen erst mal Mißtrauen auf, denn es hat ja einen Grund- ein Verständnis- warum sie die Menschheit nicht gut finden. Sie halten nichts von den Leuten, auch von sich nichts, denn die anerkannte Katastrophe löst chronische Bestürzung und Panik aus. Dauerfluchtgedanken sind angesagt. Aber wohin? "Wohin mit mir wenn ich mich nicht töten kann, aber auch nicht so leben?" Und wenn dann ein Mensch aufkommt, der Ähnliches erkennt und eine Möglichkeit der (Pseudo-)Rettung darstellt, zumindest das Leben evt. erträglicher machen könnte, und sich jeweiliger Misanthrop auf dieser "Insel" wohlfühlen könnte, da kann es schon vorkommen, dass das Herz höher schlägt. Denn das bedeutete eine Art Überleben. Trotz der paradoxen Aversion dagegen.

Nur nebenbei: Man muß nicht nur "Interesse" am anderen Geschlecht haben, sondern kann auch am Gleichen, oder gar an beiden Geschlechtern Interesse haben. Wobei die Frage sich hierbei auftut, warum man besonderes Interesse für ein ganzes Geschlecht erhägt (schon im Vorrraus vor der individuellen, realen Begegnung), während man nur Einigen davon überhaupt begegnet im Leben. Und warum interessiert man sich nicht für das gleiche Geschlecht so? Aber das ist ein anderes Thema.

Vielleicht hassen ja manche der Misanthropen die Menschen z.B. deshalb, weil sie eben soetwas wie "sich verlieben" tun (müssen?).

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Hallo elmacipane.

Ich denke da gibt es drei Gründe:

  1. Um in Fröhlilchkeit mit jemanden in (Blick-)Kontakt zu treten, um für einen Moment ein Gemeinsamkeitsgefühl zu erleben und die Lebensfreude zu teilen. In der Tat ein Aufmerksamkeitsmacher, der jedoch mit einem "Hallo" oder einem "Guten Tag" auch erreichbar wäre. Bei Fremden kennt man den rufbaren Namen ja nicht. Alternative Formulierung: Um sich aus einer Langweile herauszukatapultieren.

  2. Um zu erniedrigen. Sich darüber freuen jemanden zu verletzen, wenn man ihn wie einen (abgerichteten) Hund behandelt, der auf jeden Pfiff gehorcht. Das funktioniert bei den meisten Pfeif(en) nur in Beisein anderer gleichgesinnten, die sich gegenseitig schützen und in der Masse sich unangreifbarer empfinden. Außerdem hat man dann da auch gleich die Kumpel(inen) dabei, denen man mit seinem armseeligen, brutalen Dominanz-und Machtgehabe um Anerkennung buhlen kann. Protzer sind übrigens Möchtegern-Sichselbstgenießer. Meist reagieren, gekränkte, ängstliche Leute so, die auf dem "normalen" Weg zu nichts kommen, warum also nicht mit Gewalt und Berechnung? Sich über die (sensorische) Offenheit anderer und deren naturbedingten reflexartigen Reaktion (=Nötigung)Lustig zu machen, da sie sie dadurch mißbrauchen bringt manchen das Gefühl doch noch irgendeinen Einfluss/Wert zu haben. Pervertierte Sehnsucht. Verzweiflung die zur Rache/Angriff führt.Erhabenheitssucht.

  3. Weil sie es so von anderen abgeguckt haben. Nachmacher ohne selbständiges Nachdenken.

Man kann übrigens in verschiedenen Tönen pfeifen und in unterschied- licher Art. Das kann jedesmal eine andere Aussage/Absicht bedeuten. Es kommt auch darauf an was man nach dem Pfiff/Blickkontakt-bzw. herumdrehen macht. Wie geht es weiter? Widme ich mich dem Befiffenen, bin ich bei ihm/ihr winke zu, oder drehe ich mich um (und renne weg). Oder drehe ich mich zu den anderen um, und amüsiere ich mich mit ihnen in kindisch-brutaler Manier über meinen "Einfluß"?

Auch wenn es neckig gemeint war: Nicht jeder befiffene Mensch fühlt sich wohl dabei. Denn im Pfeifen ver- steckt sich auch eine schon vorrausge setzte Reaktion, eine Befolungserwartung, die nicht nur zu Dehmütigung führen kann sondern auch zur Beleidigung. Also Vorsicht mit dem was ihr mit anderen Menschen tut. Sie haben auch eine Seele und ein Herz, das lieber gerne gefragt, bzw. eingeladen wird und nicht befehligt und einfach benutzt.

Gruß, Misanthrop2

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