Hallo Nataurblond!
Erst mal unkommentiert ein paar Plattformen und Anlaufstellen, bei denen Du besser aufgehoben bist, als hier bei GFN:
1. pro familia
2. Jugendpsychologen und Gynäkolog(innen) aufsuchen
3. asexuality-org (Aven)
4. http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2009/emma-das-heft-2009-2/aufklaerung-2009-02/
Und hier in Antwort- und Fragestellungen einige Anregungen zum Nachdenken, nebst meinen persönlichen Meinungen:
0* Und wenn Du asexuell wärst, ist doch ok, was wäre das Problem? Die Gesellschaft? Könnte sein. Sie ist brutal und bestimmt evt. über Dich. Versuche Dich selbst herauszufinden, was Du gut findest und nicht, herauszufinden warum es so ist, herauszufinden, was DU wirklich brauchst oder nicht, und was DU auf gar keinen Fall gebrauchen kannst.
1* Dich hat niemand zu sexuellen Akten zu nötigen, zu überreden, zu vergewaltigen. Das gilt nicht nur von Leuten in Deiner (körperlichen) Nähe, das gilt auch für eine ganze Nation und Politik, die Dich über Medien und Hörensagen erreicht. Es ist DEINE Sexualität- oder DEINE Nichtsexualität. Lass Dich nicht unter Druck stellen. Finde heraus was und wer Du bist, und stehe vor anderen dazu. Benutze Deinen Geist, aber auch Deine Gefühle.
2* Ich vermute zwar auch eher,dass Du eine echte Phobie hast, aber es könnte trotzdem auch eine Asexualität im Hintergrund vorhanden sein, oder parallel vorhanden. Die Frage ist, hast Du direkt Angst vorm Geschlechtsverkehr, oder ist es die Angst, von der Gesellschaft dazu gezwungen zu werden, und Du immer mehr die Kontakte jeglicher Art zurückschraubst, um ja nicht in die Nähe von solchen Momenten zu kommen, um Dich zu Deinem "Nein" zu bekennen. Manchmal ekelt man sich nicht durch die Dinge selbst- eine Abstinenz wäre kein Problem, und es ginge Dir gut, und man beginnt sich zu ekeln, wenn man gezwungen wird. Aber manchmal sind es die Dinge selbst. Grundsätzlich steht es Dir frei Sex nicht zu mögen, Du musst nur Dir selbst klar sein warum das so ist- es muss für DICH plausibel sein, es muss etwas mit DIR zu tun haben. Schlecht wäre es, wenn dieser Input, oder oder Forderung von aussen kommt, und Du übernimmst es unreflektiert. Das wärst dann nicht Du, und Du schadest Dir auf Dauer. Hattest Du mal vielleicht ein prägendes, neg. Erlebnis dazu, oder hast Du einen Film gesehen, und daraufhin diese Abneigung entwickelt?
3* Du schreibst auch, Du hättest enorme Angst vor Bakterien, scheinbar auch noch vor anderen Sachen- es könnte gut sein, dass etwas in Dir brodelt, was erst mal mit Sex nichts zu tun hat, sondern sich auch darauf dazu auswirkt. Auch Dein Selbstzweifel ist ein Indiz, dass Du auf anderer Ebene Bedarf an Klärung und Halt hast. Vielleicht solltest Du mal wirklich zum Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin gehen, Du schreibst ja sowieso, Du hättest Depression- dann solltest Du das nicht einfach so liegen lassen, und so früh wie möglich handeln- die Leute sind ja extra dafür ausgebildet worden, und vom Fach. Du bist ja kein seltener Fall, Naturblond. Nimm Dir auch ein gutes Biologiebuch, geh in ein (Mikro-) bio-Seminar, oder frage mal bei Deinem Hausarzt oder Gynäkologe/in nach- wegen dieser Bakteriensache. Grundsätzlich ist eine Vorsicht, oder Ekel ja nicht verkehrt- kann ja angreifend, und zerstörend sein. Aber halt nich alles, oder nicht in allen Konzentrationen. Wir Menschen selbst sind ein einziger mehrzelliger Virus......... . Werde Dir noch mal klar, wie man sich schützen kann. Impfen lassen, eine normale Hygiene betreiben, im Grippe- und Erkältungsfalle- wie man sich verhält- auch andern gegenüber, was geht, was gefährlich ist, und was nicht gefährlich ist. Sauberkeit und Schutzhaltung sind gut, vergiss aber nicht: Der Mensch BRAUCHT auch gleichzeitig Bakterien, Mikroorganismen, sogar unter Umständen Pilze, damit er gut überleben kann. Zu steril ist nicht gut, dann bricht das Immunsystem zusammen, wird nicht trainiert, und Du wirst genau deshalb krank. Es gibt auch gute, liebe Bakterien! Bilde Dich explizid dazu weiter! Informiere Dich.
Ende Teil 1 von 2 Misanthrop2