Hallo  askgod4luv!

Zuerst einmal: Gott ist gerecht. Er weiß, was Er tut. Nach christlicher Lehre sind alle Menschen erlösungsbedürftig (Erbschuld und persönliche Sünden). Doch die Erlösung kommt nicht vom Menschen, weder von irgendeinem noch von einem selbst. Sie kommt von Gott, d.h. von Jesus, Seinem Sohn. Gott ist in Ihm Mensch geworden, um diese Erlösung zu vollbringen. Dabei will Er alle Menschen miteinbeziehen: Er hat sich auch und vor allem an die gewandt, die fern waren von Gott - die Sünder und die Heiden, d.h. die Menschen anderen Glaubens (vgl. Gleichnis vom barmherzigen Samariter).

Der Mensch hat also gesündigt und sich damit von Gott abgewandt, doch Gott, der wirklich die unendliche Liebe ist, gibt dem Menschen erneut die Chance, sich für Ihn zu entscheiden, d.h. sich zu bekehren und wieder zu Ihm zurückzukommen. Das ist allein durch Christus möglich, denn Er hat unsere Schuld gesühnt. Bedenke: Es war das Opfer eines Gottes, Sein Blut, Sein Leben! Das hat unendlichen Wert, da Gott der Unendliche ist.

Für dieses Opfer, das Er vollbracht hat, wäre es viel, wirklich viel zu wenig, wenn nur die gläubigen Juden, d.h. das sog. "auserwählte Volk" gerettet würde. Nein, Gott lädt alle zu sich ein - Er ist der Schöpfer und Vater aller, liebt alle und will alle bei sich haben (vgl. Gleichnis vom verlorenen Schaf bzw. Sohn).

Jetzt überlege, was Gott im AT gesagt hat: "Was ich dir heute gebiete, ist, dass du den Herrn, deinen Gott, liebst und auf seinen Wegen wandelst und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechte hältst, damit du lebst; und der Herr, dein Gott, wird dich segnen im Lande, in das du ziehst, um es einzunehmen." (5.Mose 30,16)

Das Land, von dem die Rede ist, ist im Geistigen kein anderes, als der Ort, für den der Mensch von Anfang an bestimmt war: der Himmel, die Vereinigung mit Gott. Zu diesem Land gelangen wir durch die Erlösung. Was müssen wir tun, um dorthin zu gelangen, also erlöst zu werden? Gottes Gebote halten. D.h. ganz einfach die 10 Gebote zu halten, die auch Jesus im NT bekräftigt (Mt 12,28-31).

Wenn es also irgendwo einen Menschen gibt, Moslem oder einer anderen Religion zugehörig, der die Lehre Jesu nicht kennt und sich damit auch nicht bewusst für Ihn entscheiden kann, um erlöst zu werden, kann ihn Gott dann abweisen, wenn er, ohne Seine Gebote zu kennen, trotzdem nach ihnen gelebt hat? Denn wenn du überlegst, wirst du feststellen, dass alle Gebote Gottes im Herzen eines jeden verankert sind. Sogar die Gottesliebe, denn man sieht schon bei all den Naturreligionen, dass alle Menschen aller Zeit, etwas Höheres gesucht haben, und der Mensch als einziges Geschöpf nach Sinn und Leben fragt.

Das Traurige ist, dass nur heute, wirklich nur heute, die Menschen der Meinung sind, sie bräuchten keine Religion... Das ist ein großer Irrtum, ein sehr großer! Wenn man genau hinsieht, wird man feststellen, dass auch sie ein jeder eine Religion hat - und sei es das Auto, das Geld, Fußball oder sonst irgendwas. Die heutige Gesellschaft - besonders die der reichen Länder - meint, sie sei frei und unabhängig, sogar von Gott unabhängig, als bräuchte sie Ihn nicht. Doch sie wird sich vom Gegenteil überzeugen lassen müssen, wenn auch auf andere Art.. Aber gut, anderes Kapitel..

Kehren wir also zurück zur eigentlichen Frage: Wenn dort ein Mensch, der Gott nicht kennt, nach bestem Gewissen lebt, und das tut, was ihm Verstand und Herz zu tun eingeben, dann erfüllt er die Gebote Gottes - ohne es zu wissen. Und Gott wird ihn führen, denn Er ist bei allen Menschen, auch den schlechten. Aber besonders ist Er bei denen, die Ihn lieben - bewusst oder unbewusst. Entweder Er führt sie aufgrund ihrer ehrlichen Suche nach der Wahrheit zu genau dieser ersehnten Wahrheit - die Er selber ist - oder Er lehrt sie all die wunderbaren Dinge Seine barmherzigen Liebe im anderen Leben. Er wird ihm also gnädig sein und nicht zulassen, dass er verloren geht.

Gott hat Seinen Sohn für alle gesandt, darum wird Er alle erlösen, die den Willen dazu haben - dabei ist die eben erwähnte Suche nach Wahrheit Ausdruck genau diesen Willens.

Liebe Grüße

Lila14

...zur Antwort

Hallo KatharinaIna01!

Ich glaube an die christliche Lehre: Gott, der Schöpfer, der seinen kindern die freie Wahl zwischen Leben und Tod, Himmel oder Hölle lässt.

Das Fegefeuer gehört praktisch zum Himmel dazu. Stell dir vor, der Himmel sei ein Haus, das irgendwann abgesperrt wird. Wer nicht drin ist, kommt auch nicht mehr raus. Das Fegefeuer spielt dabei die Rolle der Diele, oder der Vorhalle: Teil des Hauses, aber nicht eigentlicher Wohnraum. Bevor man in den bewohnten Teil des Hauses geht, macht man sich sauber, klopft sich den Dreck ab, usw. Das ist die Reinigung des Fegefeuers. Die Seelen, die darin sind, müssen sich noch vollends von allem reinigen, was sie im laufe ihres Lebens an dreck aufgesammelt haben. Doch nach dieser zeitlich begrenzten Reinigung, kommt der Himmel: das Leben in Gott.

Die Hölle ist der Ort für diejenigen, die sich bewusst von Gott getrennt haben. Er lässt uns die freie Wahl: Leben oder Tod, Himmel oder Hölle. Doch, wenn du Gott und das Leben wählen willst, dann brauchst du dich nicht zu fürchten. Denke zum Beispiel mal über das nach, was Jesus lehrt: die Lehre der Liebe. Denke an die Gebote, die Gott den Menschen sagt! Gott ist die Liebe, und wer sich für Ihn entscheidet mit dem guten Willen, sich an Seine Gebote zu halten, das heißt, die Liebe zu leben - vielleicht mal mehr, mal weniger erfolgreich - der darf sich in Seinen!Vaterhänden geborgen fühlen und braucht keine Angst zu haben.

Der Sensenmann hingegen ist Quatsch. Gott allein bestimmt über Leben und Tod.

Soviel zumindest zu meiner Meinung und meinem Glauben. :) Ich kann nur aus Erfahrung sagen: Das Leben im Glauben ist wunderschön!

Liebe Grüße

Lila14

...zur Antwort
Man kommt in himmel oder hölle

Hallo Ichbineinmuffin!

Als überzeugte Christin glaube ich an Gott, den Schöpfer, und an Jesus, Seinen Sohn. Ich glaube, dass Gott aus unendlicher Liebe alle Menschen bei sich haben will - das heißt bei Ihm, im Himmel.

Da sich der Mensch aber gegen Gott entschieden hat (Sünde: Trennung von Gott und Seinen Geboten), muss er aufgrund der Willensfreiheit die Folgen seines Handelns tragen. Da Gott das Leben ist, ist der Mensch von Ihm getrennt, tot - d.h. bei Satan, dem Feind Gottes. Da Gott die Gerechtigkeit ist, muss die Sünde wiedergutgemacht, d.h. gesühnt werden. Da der Mensch aber tot ist, kann er nicht selbst sühnen. Da Gott auch die Liebe ist - und zwar die unendliche! - sühnt Er selbst für den Menschen, damit der Mensch wieder vor die Wahl gestellt werden kann: Gott, das Leben, oder Satan, den Tod. Diese Sühne leistet Jesus in Seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Seine Auferstehung bedeutet das Leben derer, die an Ihn glauben.

Nur durch Jesus Christus kann der Mensch zu Gott zurückkehren. Wer durch Ihn erlöst wird, der kann zu Gott gelangen: mit Ihm, bei Ihm, in Seinem Himmel. Wer Ihn aber ablehnt, der hat sich wieder bewusst für den Tod entschieden: also in der Hölle.

Dies entspricht genau der Lehre der Kirche und lässt sich alles in der Bibel nachlesen. Die Seele, von Gott erschaffen nach Seinem Bild und Gleichnis, ist dafür bestimmt, Gott zu lieben und bei Ihm zu leben. Warum sollte es dann eine Wiedergeburt geben? Gott ist gerecht, Er lässt dem Menschen die Willensfreiheit, sodass der Mensch das erhält, was er gewollt hat: Liebe oder Hass, Leben oder Tod.

Liebe Grüße

Lila14

...zur Antwort

Hallo Leondi00009!

Das ist eine gute Frage. Ich versuche dir meinen Standpunkt so gut als möglich zu erklären.

Gott ist als Schöpfer der Ursprung allen Lebens. Er ist der Allmächtige, der alles vermag. Doch warum hat er alles geschaffen, wozu und warum? Er ist das vollkommenste, reinste Wesen, geistig und einfach "das Alles". Die Schöpfung kann Gott nicht reicher, größer oder vollkommener machen - denn Er ist der Unendliche und besitzt dies alles seit Ewigkeit her. Aber alle Eigenschaften Gottes - sei es die Gerechtigkeit, die Barmherzigkeit, die Weisheit, usw. - lässt sich in dem einen Wort "Liebe" zusammenfassen. So steht es auch in der Bibel: "Gott ist Liebe" (1 Joh 4,8)

Und dies ist auch das Einzige, was wir arme Menschen dem vollkommenen Gott geben können: Liebe. Wir sind für die Liebe erschaffen! Der Mensch, den Gott nach Seinem Ebenbild ( vgl. 1. Mose 1,26) erschuf, ist die Krone der Schöpfung und hat von Gott den freien Willen erhalten - daher ist er der einzige, der Gott bewusst lieben kann und soll.

Um dies tun zu können, stand im Garten Eden der "Baum der Erkenntnis", wie die Bibel sagt. Das Gebot Gottes: "Du sollst von allen Bäumen des Gartens essen, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!" (1. Mose 2,16-17) war die Prüfung: Gott und Seinem Gebot treu bleiben oder Satan wählen, den Feind Gottes, und das Gebot brechen. Wäre der Mensch treu geblieben - und das hätte er können, denn er war erschaffen worden nach Gottes Bild und Gleichnis - wäre er "am leben" geblieben. Der Tod von dem Gott spricht, ist der Tod des Geistes: die Trennung von Gott, der das Leben ist (vgl. Joh 1,14).

Der Mensch ist nicht treu geblieben. Er hat Gott verleugnet und wurde aus dem irdischen Paradies vertrieben, denn da er den freien Willen hat, trägt er auch die Verantwortung für sein Handeln. Damit wäre der Mensch für immer tot gewesen: getrennt von Gott als Folge seines Handelns, das wir "Sünde" nennen.

Aber wie ich schon gesagt habe, ist Gott die Liebe. Und weil diese Liebe unendlich ist, will Gott dem Menschen die Verzeihung schenken, will Er ihn zurückholen, zurückführen zu seiner ursprünglichen Berufung: Kind Gottes, Kind Seiner Liebe - denn als Ebenbild Gottes mit der Bestimmung zu lieben, wie Gott liebt (vgl. Mt 5,48), hat er eine sehr hohe Würde: gottähnlich. Diese Beziehung wie der Mensch sie zu Gott haben soll, kennen wir als Vater-Kind-Beziehung, damit sich der Mensch in seiner Begrenztheit vorstellen kann, wofür er berufen ist.

Doch ich will meine Beschreibung zu Ende führen:

Durch das bewusste Entscheiden der ersten Menschen gegen Gott - wir nennen das "Sündenfall" - ist der Mensch der Gnade, als Gottes Kind zu leben, unwürdig geworden. Ich habe vorher gesagt, dass der Mensch von da an für immer tot gewesen wäre - das heißt ohne jegliche Möglichkeit zu Gott zurückzukehren. Warum das?

Gott ist in Seiner Liebe auch sehr gerecht. Der Mensch hat die Fähigkeit zu wählen, dann muss er auch die Folgen tragen. Der Mensch hat sich gegen Gott entschieden, hat gesündigt, dann ist er fern von Gott.

Gottes Gerechtigkeit wegen muss jede Sünde wiedergutgemacht werden - das ist die Sühne. Doch der Mensch kann nicht sühnen, kann für "die Sünde" nicht sühnen - er ist ja selbst tot! Also tut Gott selbst es. Er kann es, Er kann alles! Und Er tut es auch, denn da Gott den Menschen geliebt hat, liebt und immer lieben wird, will er ihn erneut die Frage stellen: Gott oder Satan, Leben oder Tod? Diese Entscheidung muss jeder selbst fällen. Je nach seinem Willen wird er dann Gott und das Leben oder weiterhin Satan und den Tod wählen.

Um den Menschen dorthin zu bringen, wo er sich erneut entscheiden kann, ist die Sühne erforderlich. Gott wird also selbst Mensch, bringt uns Sein Licht, Sein Wort und Seine Liebe, um unter uns zu sein, um uns bei sich zu haben, wie es seit Erschaffung der Welt gedacht war. Die Sühne leistet Er Sein ganzes Leben lang. Sie erreicht ihren Höhepunkt in der Passion Christi: Sein Leiden und Sterben am Kreuz bedeutet für uns die Erlösung, die Rettung aus dem Tod, wenn wir Glauben haben - also wenn wir wollen: Wer Jesus annimmt, wer nach Seinem Wort handelt, für den bedeutet Sein Tod das Leben: das ewige Leben bei Gott, unserem Vater, der uns über alle Maßen liebt.

Durch Jesus erhält der Mensch erneut die Kindschaft Gottes. Gottes Liebe ist die Vaterliebe. Seine Liebe ist vergleichbar mit der eines Vaters: Er hat den Menschen erschaffen, er ist aus Ihm geboren worden, als Sein Ebenbild! Darum dürfen wir Ihn durch Christus "Vater" nennen! Weißt du, was das für ein großes, unvorstellbares Geschenk ist? Weißt du, wie süß diese Liebe Gottes zu Seinen Kindern ist, wie zärtlich, wie barmherzig?

Zum Schluss mein persönliches Zeugnis: Mein Gott ist mir alles, Seine Liebe unendlich, Seine Barmherzigkeit ohne Grenzen! Er will jeden einzelnen - auch dich - bei sich haben, Er will alle retten, denn Er hat alles für dich, für mich, für jeden Menschen getan! Er hat den größten Weg zurückgelegt, um zu uns zu kommen! Wenn Gott und den Menschen 1000 Schritte trennt, dann muss der Mensch einen einzigen Schritt machen - denn Gott hat die anderen 999 Schritte schon gemacht! Er will der Vater aller sein!

Tut mir leid, dass es so lange geworden ist, aber ich hoffe, du verstehst, was ich sagen will. Liebe Grüße und Gottes Segen

Lila14

...zur Antwort

Hallo hfksnhw212!

Um dir deine Frage zu beantworten, fange ich zunächst bei den Grundsätzen des christlichen und auch jüdischen Glaubens an.

Warum ist Jesus gekommen?

Die Bibel berichtet, dass die ersten Menschen, Adam und Eva, im irdischen Paradies alles besaßen, was sie brauchten (vgl. Gen 2). Nicht nur materiell, sondern auch und besonders im geistigen Sinne: sie hatten Gottes Gnade, d.h. sie waren dazu bestimmt das Reich Gottes, Seinen Himmel, zu bevölkern. Dafür wurden sie gemacht.

Doch da Gott Vollkommenheit ist, darf in dieses Reich nichts Unvollkommenes eingehen. Durch den Ungehorsam der Menschen im Sündenfall verloren sie so dieses Geschenk, das Gott ihnen gegeben hatte: die Gnade. Ihre Aufgabe wäre es gewesen, über dieses Geschenk zu wachen und der Versuchung zu widerstehen, da Gott ihnen den Verstand und den Willen dazu gegeben hat. Der Mensch ist also für sein Handeln verantwortlich und muss darum auch die Folgen der Sünde tragen: die Trennung von Gott, der das Leben ist.

Auch wenn die Seele nicht sterben kann, da sie weiter existiert, nennt man "Tod", wenn ihr der Eingang zum Leben, das Gott ist, verwehrt ist. Die Trennung von Gott durch die Sünde bedeutet also Tod.

Da der Mensch aber gefallen ist und vor Gott schuldig geworden ist, kann er nicht wieder aufstehen. Du wirst verstehen, dass auf die Sünde Sühne, d.h. Wiedergutmachung folgen muss, da Gott die Gerechtigkeit ist. Der schuldige Mensch jedoch ist nicht fähig wiedergutzumachen. Soll er darum auf ewig von Gott getrennt werden?

Nein, denn Gott ist der Stärkere. Das Leben ist stärker als der Tod und so gibt es ein Mittel, das dem Menschen die verlorene Gnade wiedergibt: Gott selbst, denn Er allein ist fähig, uns zu retten. Deswegen kannst du im Alten Testament lesen, wie Gott den Menschen durch den Mund Seiner Propheten die Ankunft des Messias verkündet:

  •  Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen und wird Mutter eines Sohnes, den sie Immanuel nennen wird. (Jes 7,14)
  •  Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; wahrheitsgetreu wird er das Recht auseinandersetzen. (Jes 43,3)
  • Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Krankheit vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten seiner nicht. (Jes 53,3)
  • Da machte Mose eine eherne Schlange und befestigte sie an das Panier; und es geschah, wenn eine Schlange jemanden biß und er die eherne Schlange anschaute, so blieb er am Leben. (4.Mose 21,9)
  • Ein Stern tritt aus Jakob hervor, und ein Zepter kommt aus Israel. (4.Mose 24,17)
  • Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar klein, um unter den Hauptorten Judas zu sein; aber aus dir soll mir hervorgehen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Ursprung von Anfang, von Ewigkeit her gewesen ist. (Micha 5,2)
  • und viele weitere

Wer also ist Jesus?

Jesus wird als Sohn Gottes bezeichnet, wie es im Neuen Testament heißt: Und eine Wolke kam und überschattete sie, und eine Stimme kam aus der Wolke: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören! (Mk 9,7) Als Sohn Gottes ist er mit dem Vater und dem Geist Gott: Ich und der Vater sind eins. (Joh 10,30) Diese Dreieinigkeit, die von vielen geleugnet wird, bestätigt die Bibel: Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie taufet auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes! (Mt 28,19) und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! (Joh 20,28)

Was war also die Aufgabe Jesu?

Johannes sagt ausdrücklich, dass Gott in Jesus Mensch wurde: Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Joh 1,14)

Durch Jesus erlangt der Mensch wieder seine Würde als Kind Gottes, d.h. die Gnade zurück. Durch das Wort, das Er verkündet, vervollkommnet Er den Weg, der zu Gott führt, und den Gott in den 10 Geboten gewiesen hat. Auf diesem gelangt der Mensch wieder zu Gott. Jesus vergibt Sünden, heilt Kranke und befreit die Seelen von den Dämonen. Durch Sein Wirken wird die Liebe Gottes zu den den Menschen offenbar, denn nur Seine unendliche Liebe hat dazu geführt, dass Er Seine Unendlichkeit in Fleisch hüllt, Mensch wird und sich sogar unter den Menschen stellt. Durch Seine Werke und Worte bekehrt Jesus die Menschen zu Gott und weist ihnen den Weg zu Ihm.

Doch kommen wir zur eigentlichen Frage: Warum ist Jesus gestorben?

Da die Sünde Tod bedeutet, hat Jesus durch diesen für uns gesühnt. Er war gekommen, um zu sterben. Die Vollendung Seiner Aufgabe war es, der Erlöser aller zu sein, die zu Gott zurückkehren wollen. Er hat den unüberwindbaren Abgrund der Sünde überwunden und eine Brücke gebaut, damit der Mensch zu Gott gelangen kann: in Sein Reich, denn dafür wurde er geschaffen.

Das Leid war die Sühne, der Tod der Sieg über Satan, dessen Ziel es war, den Menschen von Gott zu entfernen, um Ihm in Seinen Geschöpfen zu schaden. Doch Gott ist stärker. Jetzt liegt es am Menschen, diese göttliche Einladung zum Leben anzunehmen, um gerettet zu werden.

Wie Jesus also gesagt hat, war der Tod notwendig für die Erlösung. Mit dem unvorstellbaren Schmerz trägt Jesus die Last der Schuld und öffnet das Tor des Himmels: Oder meinst du, ich könnte nicht meinen Vater bitten, und er würde mir noch jetzt mehr als zwölf Legionen Engel schicken? Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, dass es so kommen muss? (Mt 26,53-54)

Ja, Gott hätte Ihn davor bewahren können. Ja, Jesus hätte vom Kreuz steigen können. Ja, Er hätte sich retten können. Aber dann wären wir nie fähig gewesen, zu Gott zu gelangen, zu Ihm, der vollkommenen Liebe.

Aus Liebe zu den Menschen, aus Liebe und Gehorsam gegenüber Gottes Willen ist Jesus in den Tod gegangen: freiwillig und bewusst in den Tod. Denke nicht, Er habe dabei nicht gelitten! Unvorstellbarer Schmerz! Aber Seine große Liebe zu uns hat Ihn ihn ertragen lassen, ja sogar herbeiwünschen lassen: denn Er war die seit Jahrhunderten vorbereitete Opfergabe, das wahre Osterlamm (siehe dessen Bedeutung an Passah).

Diese unendliche Liebe Gottes zu uns, Seinen Geschöpfen müsste uns durchdringen und müsste uns zu Ihm erheben. Aber zu wenig betrachten und begreifen wir, die Werke unseres Herrn. Glaube nur: alles, was Er tut, ist Liebe! Das Christentum ist die Religion der Liebe. Glaube nur an diese Liebe, denn Seine Freude ist es, uns bei sich zu haben.

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine...

Liebe Grüße

Lila14

PS: Tut mir leid, dass es so lang geworden ist... bei Fragen gerne melden ;)

...zur Antwort
Ich finde er tut gutes

Hallo kolle707!

Ich finde, wir hätten nach Papst Benedikt keinen besseren Nachfolger kriegen können. Er ist wirklich Nachfolger Petri und Oberhaupt der Kirche ihrem Ursprung nach. Er lebt und übermittelt neu und in einer frischen Art die Haltung unseres Jesu. Er will die Kirche gerade in dieser schweren Zeit und gerade weil es auf die Endzeit zugeht zu ihren Grundsätzen zurückbringen und Zweifelnde von der Notwendigkeit des Glaubens überzeugen.

Beten wir, dass Gott ihn uns noch lange erhält, denn so einen wie ihn brauchen wir.

Liebe Grüße

Lila14

...zur Antwort

Hallo andresko!

Es sind nicht die Christen, die Mose beschuldigt. Es sind die ungläubigen Juden, die die Stimmen der Propheten gehört, aber dann nicht auf sie gehört haben, da diese Jesus als Sohn Gottes angekündigt und die Zeichen vorausgesagt haben, die sich in Jesus erfüllen. Er klagt die Ungläubigen an, nur dem Worte nach die ihm von Gott gegebenen und die von ihm dem Volk weitergegebenen Gesetze gekannt zu haben. Er klagt also an, die Gesetze Gottes zwar dem Buchstaben nach zu kennen, aber nicht dem Inhalt nach - also ohne Werke des Guten diesen Worten folgen zu lassen.

ich hoffe, du verstehst, was ich meine..

Liebe Grüße

Lila14

...zur Antwort

Hallo anonym300300300!

Der Fall Luzifers hat seinen Ursprung im Hochmut - wie alles, was Sünde ist. Hochmut, d.h. Stolz. Das ist die sogenannte "Selbstliebe". Luzifer wollte größer sein als Gott selbst - und ist tiefer gesunken denn je. Denn um wirklich groß zu sein, braucht es die Demut: die Zufriedenheit mit dem, was man ist. Ohne isch dabei selbst zu überschätzen. Das gilt auch für uns Menschen.

Die Engel sind keine Sklaven, d.h. auch sie haben einen freien Willen - und können fallen, wie und mit Luzifer. Sie sind sozusagen die höchste Stufe, die auch ein Mensch erreichen kann. Aber sie haben eine andere Aufgabe als der Mensch. Dieser Unterschied, der trotzdem gerecht ist - wie alles, was Gott tut - ist etwas schwer zu erklären und zu verstehen.

Jedenfalls ist der Fall Luzifers auf den Hochmut zurückzuführen - wie auch bei Adam und Eva. Wie schon gesagt,ist der Hochmut daher der Ursprung der Sünde. Deswegen heißt es ja auch in Matthäus 11,29: "Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen".

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen!

Liebe Grüße

Lila14

...zur Antwort

Der Friede sei mit dir, Youzos!

Maria war Jungfrau. Sie war und ist nie etwas anderes! Eine künstlich befruchtete Schwangerschaft ist auszuschließen, da dann der Titel "Sohn Gottes" Betrug wäre. Gott ist nicht mit Betrügern, Lügnern, Dieben und Mördern.

Aber Gott war mit Jesus. Daher die Wunder an Leib und Seele, daher die Auferstehung Lazarus' und vieler anderer, die tot waren und dann wieder ins Leben gerufen wurden. Gott ist der alleinige Herr über alles. Aber besonders deutlich wird dies bei Leben und Tod. Was tot ist, kann nur durch Ihn, den Ursprung allen Lebens, wieder lebendig werden.

Jesus ist der Unschuldige, d.h. der Sündenlose. Warum? Auch Maria ist sündenlos. Warum das?

Maria war es durch die besondere Gnade des Herrn. "Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade" heißt es im Rosenkranz. Maria sollte die neue Bundeslade Gottes sein: Diejenige, die Ihn selbst trägt. Aber nicht nur die neun Monate der Schwangerschaft hat sie Ihn getragen, sondern ihr ganzes Leben lang!

Aber wie kann Gott in diese Bundeslade einziehen und sich niederlassen, wenn der Schlamm der Sünde im Haus niestet? Niemand hat Gott so, wie Maria. Eben weil sie die Gottesträgerin ist! Gott hat also durch einen besondern Eingriff Seines Willens die Erbsünde, die an jedem haftet, von ihr ferngehalten. Maria ist also "die Unbefleckte".

In ihrer Reinheit und Liebe glich sie Eva vor dem Sündenfall. Rein und gut wollte sie niemanden außer Gott. Das heißt keine eigene Familie, keinen Mann, keine Kinder: nur Ihn, den einen Gott! Sie ist "die Jungfrau".

Gott aber hat sie für Höheres bestimmt, für etwas, was wir uns hier auf Erden nie vorstellen können! Er hat sie zur Mutter Seines Gesalbten gemacht.

Warum war Maria dann mit Joseph verlobt?

Eine unverheiratete Frau, die ohne Witwe oder geschieden zu sein, Kinder hat? Joseph wurde von Gott erwählt, irdischer Vater Seines Sohnes zu sein. Als Schutzmantel über das süße Geheimnis der reinen Jungfrau Gottes.

Gott ließ Seinen Geist auf ihr nieder und sie wurde schwanger und blieb dennoch Jungfrau.

Den Menschen zur Mutter, Gott als Vater, war und ist Jesus "der Gottmensch". Ganz Gott als göttliches Wort, aber diesen göttlichen Geist in das Fleisch des Menschen gehüllt.

Das ist die kleine Ahnung, die wir haben können, von der geheimnisvollen Menschwerdung Gottes! Geheimnisvoll, weil für uns unfassbar, unbegreifbar - und doch wahr.

Maria, als Mutter, Braut und Tochter Gottes, als Jungfrau und Magd des Herrn, stellt ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes. Meint ihr, es sei leicht für sie gewesen? Oh nein, ganz gewiss nicht! Denn sie war auch Miterlöserin! Man erlöst aber durch Leid, wie Jesus erlöst hat und ja, immer noch erlöst.

Maria ist die Königin des Himmels, die göttliche Freude in ihrer Liebe und die Bittende für die Seelen, da sie auch Mutter des Menschen ist, Mutter aller.

Obwohl du sagst, dass du nicht gläubig bist, habe ich geantwortet, als wärst du es. Aber du willst Antwort auf eine Frage, die genau das wissen will. Deswegen hoffe ich, verstehst du die Absicht und den Inhalt meiner Erklärung. :)

Liebe Grüße

Lila14

...zur Antwort

Hallo Erdbeerherz2!

Natürlich kannst du für jemanden beten ohne ihn vorher gefragt zu haben! Um gehört zu werden, musst du aber natürlich ehrlich beten mit gutem Herzen und ohne niedere Berechnung und Eigennutz.

Jesus hat ja auch am Kreuz für Seine Peiniger gebetet: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! (Lk 23,34) Er hat am Kreuz vorher nicht gefragt: "darf ich für euch beten?" - dann hätten diese wahrscheinlich gesagt: "Wir brauchen dein Gebet nicht! Wir sind die Großen Israels und du stirbst!" Wenn nicht sogar fäschlicherweise "dein Gebet schadet uns."

Das Gebet - ich spreche vom ehrlichen - ist die Münze mit der Gott für den anderen die Bekehrung wirken kann. Die Bekehrung, die Hilfe, die Verzeihung.

Jesus war unablässig durch das Gebet mit Gott verbunden. Und dies hat Er nicht nur für sich selbst genutzt - Er ist kein Egoist! Im Gegenteil ist Er für uns gestorben - sondern hat unaufhörlich für jeden zu Gott gebetet.

Was die "schwarze Magie" anbelangt.... in dem Sinne wie du es wahrscheinlich meinst, gibt es sie nicht. Das "Wünschen von Übel" funktioniert auch nicht, wenn Gott es nicht zulässt - lässt Er es zu, erkennt Er allem Anschein zum Trotz etwas Gutes darin, einen Vorteil.

Gott ist stärker als jede andere Macht. Auch stärker als Satan (=Teufel), von dem alles Schlechte ausgeht. Wer sich unter den Schutz Gottes stellt, dem kann nichts passieren!

Betest du also mit gutem Willen kann dir und dem anderen nichts Böses geschehen! Vertraue auf Gott!

Liebe Grüße, Lila14

...zur Antwort

 Hallo Divine38!

Ich weiß, dass ich wirklich sehr spät dran bin, aber ich möchte trotzdem noch antworten, da ich fast dieselbe Antwort gerade woanders gegeben habe.

Das Alte Testament ist die Vorbereitung auf Jesus. Es beschreibt die Geschichte der Religion, da das Christentum dem Judentum entspringt und dessen Gesetze (10 Gebote) übernimmt. Jesus ändert das Gesetz nicht, sondern erfüllt es (vgl. Mt 5,17-18).

So oft heißt es im Neuen Testament:  Denn solches ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde (vgl. Joh, 19,36; Mt 26,56; Mk 15,28; Apg 1,16; Jk 2,8; usw.) Das AT kündet die Erlösung an, und bereitet die Menschen darauf vor. Es ist die Zeit des Zorns und der Prüfung. Mit Jesus bricht im NT die "Neue Zeit" an: die Zeit der Liebe und de Vergebung, da Er den Menschen die Gande wiedergeschenkt.

Das AT ist also Vorbereitung, das NT Erfüllung (Erlösung und Verkündigung). Das AT wird also durch das NT nicht aufgehoben. Im Sonntagsgottesdienst wird auch immer eine Lesung aus dem AT und eine aus dem NT gelesen. Die Bibel - das Buch der Christenheit - enthält ja neben dem NT auch das AT. Das AT wird also nicht abgewertet oder ungültig.

Das NT ist zwar "wichtiger" für die Christenheit, da es sie vom Judentum unterscheidet (vgl. 1.Kth 15, 16-18), denn was ist wichtiger: die Fastenzeit, als die Vorbereitung auf Ostern oder Ostern selbst? Der Vorläufer, der den Messias ankündigt, oder der Messias selbst? Die Vorbereitung auf die Erlösung oder die Erlösung selbst?

Aber nur, weil das als zweites Genannte: Ostern, der Messias und die Erlösung wichtiger sind, als ihre Vorbereitung, ist letztere nicht unwichtig, oder? Ja, denn durch sie können wir, die Menschen, das Große, Zweite, besser verstehen.

Viel steht im AT und das meiste davon klingt für uns so fern! Wir fragen uns, welchen genauen Sinn das denn heute noch hat? Abraham sollte Isaak opfern... (1.Mose, 22,9) ja und? Gott hat Israel aus Ägypten befreit.... (2.Mose 20,2) ja und? Die Leute sollten das Blut des Lammes an ihre Türen streichen, damit die vom Unglück bewahrt würden... (2.Mose 12,7) ja und? Alles lässt sich ins Geistige übertragen!

Das erste Beispiel ist Vorbereitung auf Jesus: Gott (Vater Abraham) opfert Seinen Sohn Jesus (Isaak).

Das zweite Beispiel: Gott führt die Menschen aus dem Sklaventum (Ägypten) in die Freiheit, das "verheißene Land" (Palästina). Im Geistigen bedeutet "Sklaventum" "Sünde" und "verheißenes Land" "Himmel/Paradies". Gott befreit also durch Jesus die Menschen, uns, von der Sünde (Kreuzestod -> Erlösung) und öffnet ihnen den Himmel: sie bevölkern das Paradies, das "verheißene Land".

Drittes Beispiel: Wer das Blut des geschlachteten Lammes an die Türe streicht, den wird das Unglück, den Tod aller Erstgeburt, nicht treffen. Im Geistigen: Wer sich mit dem Blut des geschlachteten Lammes (Jesus, das Lamm Gottes stirbt am Kreuz), bestreicht wird nicht sterben, sondern leben. Der wahre Tod ist der der Seele, die durch der Trennung (durch Sünde) von Gott stirbt, der das Leben ist (Joh 14,6). Wer das Geschenk Jesu, die Erlösung also annimmt, darf durch dessen Vergebung, ins Leben, das Paradies, eingehen.

Alles lässt sich übertragen. Dies waren nur drei Beispiele und sicher längst nicht vollständig übertragen. Das AT ist in allen seinen - auch den scheinbar unbedeutensten (z.B. 4.Mose 21,8-9: Schlange an Stab rettet vor Tod durch Schlangengift) - übertragbar und somit höchst aktuell für uns heute und für jede Zeit.

Liebe Grüße, Lila14

PS: Ich führe das vierte, angedeutete Beispiel, auch zu Ende: Das Schlangengift ist - wie bei Adam und Eva - die Sünde, die vom Verführer, Satan (=Teufel), stammt. Die Sünde bedeutet Trennung von Gott, der das Leben ist, und somit, wie beim Gift, zum Tod führt. Die "feurige Schlange" am Stab/Panier dagegen ist ein Sinnbild für Jesus am Kreuz. Wer aufblickt (=daran glaubt), wird nicht sterben, da er Vergebung erhält. ("Feurige Schlange" bedeutet rot, wie Bronze und Feuer. Sinnbild für vergossenes Blut Jesu?)

...zur Antwort

Hallo jwgfha!

Ich weiß, dass ich spät dran bin, aber ich möchte trotzdem noch antworten, da ich fast dieselbe Antwort gerade woanders gegeben habe.

Das Alte Testament ist die Vorbereitung auf Jesus. Es beschreibt die Geschichte der Religion, da das Christentum dem Judentum entspringt und dessen Gesetze (10 Gebote) übernimmt. Jesus ändert das Gesetz nicht, sondern erfüllt es (vgl. Mt 5,17-18).

So oft heißt es im Neuen Testament:  Denn solches ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde (vgl. Joh, 19,36; Mt 26,56; Mk 15,28; Apg 1,16; Jk 2,8; usw.) Das AT kündet die Erlösung an, und bereitet die Menschen darauf vor. Es ist die Zeit des Zorns und der Prüfung. Mit Jesus bricht im NT die "Neue Zeit" an: die Zeit der Liebe und de Vergebung, da Er den Menschen die Gande wiedergeschenkt.

Das AT ist also Vorbereitung, das NT Erfüllung (Erlösung und Verkündigung). Das AT wird also durch das NT nicht aufgehoben. Im Sonntagsgottesdienst wird auch immer eine Lesung aus dem AT und eine aus dem NT gelesen. Die Bibel - das Buch der Christenheit - enthält ja neben dem NT auch das AT. Das AT wird also nicht abgewertet oder ungültig.

Das NT ist zwar "wichtiger" für die Christenheit, da es sie vom Judentum unterscheidet (vgl. 1.Kth 15, 16-18), denn was ist wichtiger: die Fastenzeit, als die Vorbereitung auf Ostern oder Ostern selbst? Der Vorläufer, der den Messias ankündigt, oder der Messias selbst? Die Vorbereitung auf die Erlösung oder die Erlösung selbst?

Aber nur, weil das als zweites Genannte: Ostern, der Messias und die Erlösung wichtiger sind, als ihre Vorbereitung, ist letztere nicht unwichtig, oder? Ja, denn durch sie können wir, die Menschen, das Große, Zweite, besser verstehen.

Viel steht im AT und das meiste davon klingt für uns so fern! Wir fragen uns, welchen genauen Sinn das denn heute noch hat? Abraham sollte Isaak opfern... (1.Mose, 22,9) ja und? Gott hat Israel aus Ägypten befreit.... (2.Mose 20,2) ja und? Die Leute sollten das Blut des Lammes an ihre Türen streichen, damit die vom Unglück bewahrt würden... (2.Mose 12,7) ja und? Alles lässt sich ins Geistige übertragen!

Das erste Beispiel ist Vorbereitung auf Jesus: Gott (Vater Abraham) opfert Seinen Sohn Jesus (Isaak).

Das zweite Beispiel: Gott führt die Menschen aus dem Sklaventum (Ägypten) in die Freiheit, das "verheißene Land" (Palästina). Im Geistigen bedeutet "Sklaventum" "Sünde" und "verheißenes Land" "Himmel/Paradies". Gott befreit also durch Jesus die Menschen, uns, von der Sünde (Kreuzestod -> Erlösung) und öffnet ihnen den Himmel: sie bevölkern das Paradies, das "verheißene Land".

Drittes Beispiel: Wer das Blut des geschlachteten Lammes an die Türe streicht, den wird das Unglück, den Tod aller Erstgeburt, nicht treffen. Im Geistigen: Wer sich mit dem Blut des geschlachteten Lammes (Jesus, das Lamm Gottes stirbt am Kreuz), bestreicht wird nicht sterben, sondern leben. Der wahre Tod ist der der Seele, die durch der Trennung (durch Sünde) von Gott stirbt, der das Leben ist (Joh 14,6). Wer das Geschenk Jesu, die Erlösung also annimmt, darf durch dessen Vergebung, ins Leben, das Paradies, eingehen.

Alles lässt sich übertragen. Dies waren nur drei Beispiele und sicher längst nicht vollständig übertragen. Das AT ist in allen seinen - auch den scheinbar unbedeutensten (z.B. 4.Mose 21,8-9: Schlange an Stab rettet vor Tod durch Schlangengift) - übertragbar und somit höchst aktuell für uns heute und für jede Zeit.

Liebe Grüße, Lila14

PS: Ich führe das vierte, angedeutete Beispiel, auch zu Ende: Das Schlangengift ist - wie bei Adam und Eva - die Sünde, die vom Verführer, Satan (=Teufel), stammt. Die Sünde bedeutet Trennung von Gott, der das Leben ist, und somit, wie beim Gift, zum Tod führt. Die "feurige Schlange" am Stab/Panier dagegen ist ein Sinnbild für Jesus am Kreuz. Wer aufblickt (=daran glaubt), wird nicht sterben, da er Vergebung erhält. ("Feurige Schlange" bedeutet rot, wie Bronze und Feuer. Sinnbild für vergossenes Blut Jesu?)

...zur Antwort

Hallo seifroehlich!

Du hast ja schon einige Links bekommen. Ich rate dir, im Browser "chat seelsorge katholisch" einzugeben und dich durchzuklicken.

Da findest du u.a. http://www.internetseelsorge.de/seelsorge/https://chatseelsorge.eu/ und http://www.telefonseelsorge-muenchen-kath.de/ (wenn du es auch telefonisch in Erwägung ziehst).

Alles Gute und Gottes Segen! Lila14

PS: ich bin zwar nicht ausgebildet, aber gegen einen Austausch hab auch ich nichts dagegen.. ;-)

...zur Antwort

Hallo NewLifeUp!

Wie viele sagen: es ist deine Entscheidung. Wie du es sagst: du hängst es aus Glaubensgründen auf. Das Kreuz ist das Zeichen, vor dem Satan (=Teufel) flieht (erinnere dich an die Legende des Heiligen Christopherus). Wenn du daran glaubst, gibt Er dir seinen Schutz.

Natürlich gibt Er ihn dir auch, wenn du kein Kreuz im Haus aufhängst, aber der Mensch ist so materiell, dass er sich nur daran erinnert, wenn er ein Zeichen sichtbar vor sich sieht. Als Erinnerung sozusagen.

Zu diesem Thema will ich dir meinen Kommentar aus einer anderen Antwort reinkopieren (Thema Wunder):

Auch im Christentum soll man nicht "ohne Belege" glauben, sondern man soll es ehrlich überprüfen ohne Hintergedanken, sondern guten Willens es zu verstehen (vgl. Eph 6, 7). Jesus sagt nicht, kein einziges mal, "ich erkläre es dir nicht, du musst ohne glauben". Glauben müssen wir, das stimmt (vgl. Joh 20, 29), aber Er erklärt es uns ja auch. Alles erklärt Er, niemals sagt Er "jetzt nicht, ich bin müde, komm morgen wieder", sondern Er kommt, heilt und hilft.

Die Wunder beweisen seine Macht, da Er weiß, wie sehr der Mensch schwankt, wenn er kein sichtbares Zeichen hat. Er sagt, dass man größeres Verdienst hat, wenn man kein sichtbares Zeichen benötigt, um zu glauben, aber Er verweigert es auch dem nicht, der eines braucht.

Um des Wunders willen braucht es Glauben, dass ist wahr. Er sagt ja auch "Glaubt ihr, daß ich solches tun kann" (Mt 9, 28), aber Er könnte es auch in Gedanken wirken, ohne die Hände aufzulegen (Mk 7, 32). Aber dann würde keiner glauben, dass Er es gewirkt hätte, sondern würden es für "Zufall" halten.

Er wirkt das Wunder, um den Glauben zu stärken, bei denen, die Ihn darum bitten. Er wirkt es aber auch, um den Umstehenden zu beweisen, dass Gott nichts unmöglich ist (Mt 19, 26 und vgl. Joh 20, 28).

Liebe Grüße und Gottes Segen! Lila14

...zur Antwort

Hallo dangero!

Ich verlinke dir hier meine Antwort zu einem, der laut seiner Aussage Satanist ist: https://www.gutefrage.net/frage/kein-gott-nur-der-teufel?foundIn=list-answers-by-user#answer-261660672

Alles Gute und Gottes Segen! Lila14

PS: wenn du noch Fragen hast - vielleicht reicht dir die Antwort ja noch nicht - dann frag weiter, und ich versuche, es genauer.. ;-)

PPS: ich kann auch noch was über die Versuchung sagen, wenn du willst. Gerade habe ich wenig Zeit, deswegen kann ich es nicht sofort tun, aber vielleicht ist es auch wichtig und hilfreich für dich.. ;-)

...zur Antwort

Hallo xNetterKerlx!

Natürlich kannst du Gott "in Gedanken" um etwas Konkretes bitten während des Vater unser's. Du kannst aber auch in eigenen Worten (müssen nicht ausgesprochen werden) dein Anliegen und deine Sorgen und Freuden mitteilen. Er ist jedem Freund und Vater. Er hört dir zu und hilft dir.

Wenn die Bitte gerecht ist, wird Gott sie dir gerne erfüllen (z.B. die Bekehrung einer Seele). Immer im Vertrauen, dass Gott weiß, was Er tut, bitte Ihn um das, was dir auf dem Herzen liegt und Er wird bei dir sein.

Gottes Gedanken liegen über unseren Gedanken. Gottes Wege sind über unseren Wegen. Hab Vertrauen in Gott und liebe Ihn aus deinem ganzen Herzen! Er liebt dich!

Alles Gute und Gottes Segen!

LG Lila14

https://youtube.com/watch?v=X6YE6qfyIhY

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.