(Hilfe) Jesus/Gott um Hilfe bitten?

29 Antworten

Hallo xNetterKerlx,

natürlich kann man Gott (nicht Jesus, er ist ja nur der Sohn Gottes) um Hilfe bitten! Die Frage ist nur, ob und wann Gott auf unsere Gebete reagiert.

Ein Gebet ist immer eine sehr persönliche Angelegenheit zwischen einem Menschen und Gott. Grundsätzlich wünscht sich Gott, dass Menschen zu ihm beten, denn in der Bibel heißt es: ""O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen". Wenn Gott sich als Hörer des Gebets bezeichnet, dann muss es ihm am Herzen liegen, dass wir uns an ihn wenden. Mit dem Gebet verhält es sich ähnlich, wie mit einer Freundschaft zwischen zwei Menschen: Je öfter man kommuniziert, desto enger wird das Verhältnis zueinander. Jedes Mal, wenn wir beten, kommen wir Gott ein Stückchen näher, denn in Jakobus, Kapitel 4, Vers 8 steht: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen."

Ist es aber so, dass Gott alle Gebete erhört? Müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit Gott unsere Gebete erhört? Die Bibel beantwortet diese Fragen zufriedenstellend.

Die wohl wichtigste Grundvoraussetzung ist, Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu kennen und ihnen zu gehorchen und natürlich an sie zu glauben. Jesus sagte in einem Gebet zu seinem himmlischen Vater: "Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus" (Johannes 17:3).

Bei einer anderen Gelegenheit war die Stimme Gottes vom Himmel her zu hören, die sprach: "„Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; hört auf ihn!“" (Matthäus 17:5). Auf Jesus zu hören bedeutet, ihm genau nachzufolgen und sich an seinen Geboten auszurichten (siehe 1. Petrus 2:21). Erst dann ist man im wirklichen Sinne ein Christ und ein Diener Gottes. Doch werden die Bitten eines Dieners Gottes immer und unter allen Umständen erhört?

Es gibt Beispiele, dass Gott unter bestimmten Umständen die Gebete seiner Diener nicht erhört. Als sich die Israeliten wieder einmal von Gott entfernt hatten, weil unter Ihnen viel Gewalt herrschte, ließ Gott durch den Propheten Jesaja sagen: "Und wenn ihr eure Handflächen ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden" (Jesaja 1:15).

Das zeigt also, das Gott niemals die Gebete von Menschen erhört, die Gottes Gesetze bewusst missachten. Wenn jemand erwartet, dass Gott ihn erhört, muss er unter Umständen bereit sein, in seinem Leben Änderungen vorzunehmen, um Gottes Maßstäben zu entsprechen. Er muss also das, was zwischen ihm und Gott steht, beseitigen. Andererseits zeigt die Bibel auch, dass Gott nicht unbedingt jede Bitte erfüllt, selbst wenn sie von einem seiner treuen Diener kommt.

Ein Beispiel dafür ist der Apostel Paulus. Er bat Gott mehrmals inständig, ihn von einem "Dorn im Fleische" zu befreien ( 2. Korinther, Kapitel 12, Vers 7 u. 8). Man vermutet, dass es sich bei diesem Dorn um ein chronisches Augenleiden handelte. Doch trotz seiner vielen Bitten beseitigte Gott diesen "Dorn im Fleische" nicht. Dennoch war Paulus weiterhin bereit, Gott eifrig zu dienen und war dankbar für die Kraft, die er von Gott für seinen Dienst bekam.

Es kann also auch in unserem Leben passieren, dass Gott auf bestimmte Bitten nicht so reagiert, wie man sich das gewünscht hätte. Daraus sollte man aber nicht vorschnell schlussfolgern, dass man von Gott überhaupt nicht erhört wird. Manche Bitten erfüllt er erst zu einem späteren Zeitpunkt oder auf eine Weise, die wir nicht gleich bemerken. Ganz wichtig ist es auch, wie die Bibel immer wieder betont, im Gebet zu verharren. Wenn wir beispielsweise an Eltern denken, dann geben sie ihren Kindern auch nicht immer was sie wollen und wann sie es wollen. Bei Gott ist es ähnlich. Da er unsere wirklichen Bedürfnisse genau kennt, wird er sie wie ein liebevoller Vater zur richtigen Zeit und auf die richtige Art stillen (Lukas, Kapitel 11, Vers 11 -13).

Manchmal hilft Gott auf eine etwas unauffälligere Art und Weise. Vielleicht war ein lieber Freund genau im richtigen Moment für uns da. Möglicherweise hat Gott ihn bewogen, uns zu unterstützen. Antworten Gottes können auch durch die Bibel kommen. Oft erhalten wir durch sie den richtigen Fingerzeig, wie wir uns in schwierigen Situationen richtig verhalten müssen.

Manchmal gibt Gott seinen Dienern auch die Kraft, ein Problem ertragen zu können, statt es aus der Welt zu schaffen (2. Korinther Kapitel 4, Vers 7). Jesus selbst machte einmal eine solche Erfahrung. Als er in einer bevorstehenden, schweren Prüfung seinen himmlischen Vater darum bat, sie von ihm zu nehmen, weil er befürchtete, es könnte Schande über Gottes Namen bringen, reagierte Gott auf diese Bitte, indem er ihm einen Engel sandte, um ihn zu stärken (Lukas Kapitel 22, Vers 43).

Wenn man Gott um etwas bittet, sollte man niemals vorschnell aufgeben! Jesus betonte immer wieder, wie wichtig beharrliches Beten ist. Er sagte: "Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden" (Matthäus 7:7). Hören wir nicht auf, um eine Sache zu beten, dann zeigen wir Gott dadurch, wie wichtig sie uns ist. Wir können fest darauf vertrauen, dass Gott auf angebrachte Bitten eingeht, wenn wir uns als seine Diener beständig an ihn wenden.

LG Philipp

denke damit gott dir hilft ist "ein richtiges beten" nicht erfoderlich. also wenns nicht nach muster A läuft wird er nichts machen. ist ja keine behörde die das Blatt B34 noch braucht^^

bete wie du denkst das es richtig ist. es wird Gott erreichen. und falls gott so will wird er dir helfen.

aber bedenke das nicht immer die hilfe so kommt wie erwartet und nicht immer dann wenn man es erwartet. im sinne wenn eine tür zufällt geht ein fenster auf.

Wer beten möchte, kann sein Gebet einfach selbst formulieren, die Worte dabei ganz frei wählen und mit Gott sprechen, wie man mit seinem Vater oder Freund reden würde.

Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, wenn wir mit ihm sprechen und Ihn in unser Leben einbeziehen. Gott möchte Gemeinschaft mit uns und dass wir an ihn glauben und ihm vertrauen.

Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb können wir einfach unsere Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").

bine12  21.07.2019, 20:25

Tolle Antwort und richtig!!!

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Hallo xNetterKerlx!

Natürlich kannst du Gott "in Gedanken" um etwas Konkretes bitten während des Vater unser's. Du kannst aber auch in eigenen Worten (müssen nicht ausgesprochen werden) dein Anliegen und deine Sorgen und Freuden mitteilen. Er ist jedem Freund und Vater. Er hört dir zu und hilft dir.

Wenn die Bitte gerecht ist, wird Gott sie dir gerne erfüllen (z.B. die Bekehrung einer Seele). Immer im Vertrauen, dass Gott weiß, was Er tut, bitte Ihn um das, was dir auf dem Herzen liegt und Er wird bei dir sein.

Gottes Gedanken liegen über unseren Gedanken. Gottes Wege sind über unseren Wegen. Hab Vertrauen in Gott und liebe Ihn aus deinem ganzen Herzen! Er liebt dich!

Alles Gute und Gottes Segen!

LG Lila14

https://youtube.com/watch?v=X6YE6qfyIhY

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubige Christin
 - (Religion, Grammatik, Gott)

Jesus ist nicht Gott und du kannst Bittgebete nur alleine an Gott richten, denn niemand anderer wird sie die erfüllen können. Wenn du Gott ständig erzürnen tust, weil du ihm beigesellst, dann musst du dich mich wurden, warum er deine Gebete nicht erhört.

Bittgebete hat Gott keiner bestimmten Form unterworfen, darum kannst du sie machen, wie du möchtest. Aber nicht gleichzeitig mit dem Vater-unser. Man kann sich nur auf ein Gebet konzentrieren. Logischerweise.

Raubkatze45  14.10.2017, 16:28

Es war eine Frage von einer Christin an Christen und nicht an Muslime. Für Christen ist Jesus Christus nun mal Gott, da müsst ihr euch langsam mit abfinden - so wie wir akzeptieren müssen, dass für euch Mohammed ein Prophet ist.

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Wurzelstock  15.10.2017, 01:05
@Raubkatze45

Raubkatze - das stimmt zwar; aber die Gebete (nicht alle) in der Messe, die stets das Gedächtnis an Jesus Christus ist,  werden an Gott gerichtet. Es folgt dann eine christologische Formel: "Durch unsern Herrn Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Auch das katholische Christentum macht da also einen Unterschied :-)

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Wurzelstock  15.10.2017, 15:31
@anonymos987654

Anonymus - lass es lieber und rede über Sachen, die du verstehst.

"Kyrie" heißt nicht "Gottvater", sondern "Herr". Die Anrufungen heißen also:

"Herr erbarme dich.
Christus erbarme dich.
Christus erbarme dich.
Herr erbarme dich.
"

Alles andere mögen künstlerische Ausgestaltungen sein, sie gehören aber nicht zur liturgischen Messordnung.

Und in eigener Sache: Ich gebe hier nichts "selber zu", sondern informiere so gut ich kann.

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