Dressurreiten ist keine Tierquälerei

Das ist eine schwierige Frage, ich finde es sehr ungerecht gleich eine ganze Sportart zu verurteilen nur weil es (auch wenn es viele sind) schwarze Schafe gibt. 

Prinzipiell ist Dressurreiten ja auch wenn ich mit meinem Pferd in der Halle Schritt, Trab, Galopp reite und dazu noch ein paar Bahnfiguren, Übergänge etc. Ist das dann gleich Tierquälerei? Wo fängt Tierquälerei an? 

Natürlich sieht man auf den Turnierplätzen oder auch in der Prüfung sehr unschöne Bilder gar keine Frage, bei vielen möchte ich auch nicht hinter die Kulissen schauen das sieht man sicher noch mehr unschöne Dinge. Aber um mal ehrlich zu sein wenn man sich in seiner näheren Umgebung umsieht, sieht man so etwas oftmals auch. Gerade oft auch die "Freizeitreiter" , als solchen würde ich mich im Übrigen auch bezeichnen, die meinen Dressur sei nur etwas für die Leute und Pferde die auch auf Turniere gehen und Unterricht brauchen sie natürlich auch nicht denn sie können ja schon reiten gerade hier sieht man oft Pferde die total falsch bemuskelt sind (Unterhals etc.) und die den Rücken wegdrückend durchs Gelände schaukeln. Tierquälerei? 

Oder noch ein anderes Beispiel, in manche Freizeitpferde wird oft so viel Futter reingeschaufelt Mash, Karöttchen, Äpfel, Müsli, dies und jenes Zusatzfutter und das Ende vom Lied ist dann das viele mehr rollen als gehen. Tierquälerei?

Der Bewegungsapparat sowie der Stoffwechsel eines Pferdes ist auf ständige Bewegung ausgelegt. Viele Pferde stehen den Winter über 23 Stunden am Tag in der Box. Im Sommer um die 20 Stunden. Tierquälerei?

Ich denke man sollte mit solchen Ausdrücken vorsichtig sein und auch den "Dreck vor der eigenen Türe kehren", ich würde nicht von mir behaupten wollen das ich alles richtig mache denn so ist es sicher nicht, auch wenn ich mich bemühe. 

Abschließend aber denke ich ist es leider so, wo das Geld anfängt hört die Tierliebe auf.

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Bin ich bereit für ein Pferd? Dazu kommt immer eine Schilderung der bisherigen Reiterfahrungen, ja man wüsste was ein Pferd kostet und auch wenn man keine Zeit hat ist natürlich sofort jemand zur Stelle. Tja aber wann genau ist man selbst bereit dafür?

1. Volljährigkeit: ab 18 Jahren ist man auch rechtlich dazu in der Lage ein Pferd zu kaufen

2. Finanzierung: Stehen 400-500 Euro monatlich nur für das Pferd zur Verfügung? Ist genügend finanzielles Polster da, ein paar tausend Euro, um auch unvorhergesehene Tierarztrechnungen zu begleichen

3. Zeit: habe ich täglich zwischen 2-3 Stunden Zeit für das Pferd? Kann ich es mir zeitlich auch leisten im Notfall 2-3 mal täglich zum Stall zu fahren. Natürlich kann man sich mal einen "Stall-freien-Tag" gönnen, aber man sollte es nicht von Anfang an mit einkalkulieren

4. Erfahrung: Im Vordergrund steht nicht unbedingt die reiterliche Erfahrung, sondern eher Wissen/Erfahrung Rund-ums-Pferd. Natürlich muss man kein Experte sein klar, vieles lernt man auch erst im Laufe der Jahre. Aber es sollte wenigstens ein Grundwissen über Anatomie, Haltung, Fütterung etc vorhanden sein

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Ich zahle in der Umgebung von München, also Bayern:

380 Euro - mit zweimal täglich Heu, zweimal täglich Hafer täglicher Koppelgang ,zwei Hallen, zwei Plätzen, Geländestrecke, Solarium und Führanlage - hier muss ich gar nichts machen außer vom Verein mal Stangen streichen fürs Tunier oder Halle schmücken für die Weihnachtsfeier. Ist aber auch freiwillig

200 Euro - Offenstall mit 24/h Heu und Futterstroh, befestigster Paddock mit großer Hütte und rießigen Koppeln (Winterkoppel und Sommerkoppel), Sattelkammer sowie Putzplätze überdacht und ein Grasreitplatz und Round Pen. Dafür ist jeder einmal pro Woche mit dem misten dran, also dann komplett Koppel+Paddock, Heu füttern und Wasser auffüllen ohne misten würde es 250,00 Euro kosten. Im selben Stall zahle ich für mein Shetty 170,00 Euro zu den selben Konditionen.

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Deiner Beschreibung nach zu urteilen maximal auf E-Niveau. Für ein A-Niveau sollte der Reiter auch sicher und ruhig auf dem Pferd sitzen. Außerdem sollte das Pferd in einer ruhigen und konstanten Anlehnung laufen.

Also jetzt nicht böse gemeint aber ich glaube nicht das du ein Pferd versammlen kannst. Das verwechseln viele immer mit der Anlehnung. Die Versammlung zu erreichen, dauert sehr lang und erfordert eine sehr gute Ausbildung des Pferdes sowie der Muskulatur. Versammlung bedeutet, dass die Hinterhand des Pferdes vermehrt die Last des Reiter- und Pferdegewichts aufnimmt. Die Versammlung ist der sechste und letzte Punkt der Ausbildungsskala der DRV.

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Zum springen gibt es Martingals die entweder am Vorderzeug verschnallt sind oder an einem Ring am Hals des Pferdes (damit du dir das besser vorstellen kannst, gibt doch z.B. mal auf der Homepage von Loesdau "Vorderzeug" ein). Allerdings ist die Frage ob du diese Art von Hilfszügeln überhaupt brauchst. Das Martingal verhindert, dass die Pferde ihren Kopf allzu hoch reißen können.

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Hallo SummerAngel1,

bei mir (Besitzerin) war es wie folgt. Erst habe ich mich etwas mit der potenzielle RB unterhalten (wie lange sie schon reitet, welche pferde, mehr gelände oder dressur/springen) um mehr über sie zu erfahren. Danach sind wir zum Pferd geganngen und haben es auf den Putzplatz geführt, während sie das Pferd geputzt hat habe ich ihr alles wichtige über mein Pferd erzählt und worauf ich wertlege. Danach hat sie das Pferd gesattelt und aufgetrenst. Sie durfte auf dem Platz so reiten wie sie es für richtig gehalten hat. Nebenbei habe ich ihr noch ein paar Tipps gegeben. Nach dem reiten haben wir zusammen das Pferd versorgt und ich habe sie gefragt wie es ihr gefallen hat. Danach habe ich ihr noch den restlichen Stall gezeigt usw.

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