Für ein generelles Interesse an Anthros gibt es kein Mindestalter, genauso wie es kein Mindestalter dafür gibt sich für Autos oder Sport zu interessieren.

Es kommt dann darauf an, was genau du machen willst, wo das Alter eine Rolle spielen kann. Wie andere schon gesagt haben, gibt es bei Veranstaltungen auch mal ein Mindestalter. Alles was in Richtung Pornographie geht ist sowieso erst ab 18.

Wenn du zeichnest, schreibst, oder dich anderweitig kreativ auslebst, spielt das Alter beispielsweise erstmal keine Rolle. Genauso wenn du dich mit Freunden triffst, die das Interesse teilen.

Bei Themen wie Fursuits könnte es in soweit Probleme geben, dass sie nicht günstig sind und das es rechtlich sowas wie schwebende Unwirksamkeit gibt (wobei ich kein Jurist bin und dementsprechend nicht allzu viel dazu sagen kann).

Also wie gesagt, es gibt kein Mindestalter dafür, Furry zu sein. Das Alter kann bei bestimmten Aspekten aber absolut eine Rolle spielen.

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Wollte einfach mal fragen ob die Furry Community hier auf Gutefrage weit verbreitet ist

Ich sehe immer mal wieder vereinzelte Accounts die Fragen stellen und angeben Furry zu sein, dazu vielleicht eine handvoll Leute, die ich immer mal wieder in den Antworten sehe und wiedererkennen kann.

Zumindest in meinem feed sind Fragen zum Thema Furry bei weitem nicht so häufig wie bei anderen Themen (vielleicht 1 oder 2 am Tag, wenn überhaupt.) und dann ist es sehr oft ein "Was ist das", "Sind Furries und Therians das gleiche" (oder Fragen zu Therians, die falsch getaged sind), oder ähnliches.

Ich würde also sagen, dass man schon auf andere Furries treffen kann, die Menge sich aber in Grenzen hält.

Ich bin auf GF allerdings auch nicht wirklich fürs Chatten/DMs unterwegs, insofern kann es gut sein, dass ich viele einfach nicht sehe. Wie gesagt, es ist wirklich nur mein persönlicher Eindruck 😅

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Meinung des Tages: Was haltet Ihr vom Genderverbot in Bayern?

Nachtrag: Hierüber habt Ihr in den letzten Tagen mitunter am meisten diskutiert: Das Genderverbot in Bayern. Weitere Einblicke, Infos und Hintergründe hat Euch Hakim deshalb in einem Artikel zusammengestellt - auch sind einige von Euren Antworten darin zitiert. Du bist neugierig? Hier geht's direkt zum Artikel!

Wir wünschen Euch frohe Ostern!

In bayerischen Schulen, Hochschulen und Behörden ist die Nutzung von Sonderzeichen wie Gendersternchen künftig verboten. Die Reaktionen hierzu fielen unterschiedlich aus...

Verbot von Gendersternchen im offiziellen Schriftverkehr

Da die bayerische Staatsregierung fortan keine "ideologiegetriebene" Sprache mehr im dienstlichen und öffentlichen Schriftverkehr möchte, wird ab 01. April die Verwendung von Sonderzeichen zur Geschlechterumschreibung verboten. Das bedeutet expizit, dass Gendersternchen (z.B. "Bürger*innen"), Binnenmajuskel ("LehrerInnen") oder Doppelpunkt ("Arbeiter:innen") künftig unzulässig sind.

Für Staatskanzleichef Florian Herrmann sei es wichtig, in offiziellen Schreiben auf Sprachmuster zurückzugreifen, die "klar und verständlich" seien. Das Verbot gilt für Verwaltung, Schulen und Hochschulen und umfasst offizielle Schreiben, Internetseiten von öffentlichen Einrichtungen, Elternbriefe oder Schulbücher und beschränkt sich auf den Schriftverkehr. Die mündliche Kommunikation ist von dieser Regelung ausgeschlossen. Ziel sei es, eine einheitliche und klare Regel für den gesamten Staatsbereich aufzustellen.

Obgleich Schülern bei der Nutzung von Gendersternchen in Schularbeiten keine Konsequenzen hinsichtlich der Bewertung drohen, sollen Lehrer diese Schreibweise als "nicht korrekt" anstreichen. Für alle Lehrer bzw. Beamten gilt die Pflicht, sich an die Geschäftsordnung sowie die festgelegten Regeln zu halten. Bei Missachtung, z.B. wenn eine Lehrkraft im schulischen Kontext ebenfalls auf Gendersternchen zurückgreift, können beamtenrechtliche Konsequenzen drohen. Allerdings möchte das Kultusministerium bei möglichen Verstößen zunächst auf Dialog und weniger auf Strafe setzen.

Angesichts der förderalen Struktur und Bildungspolitik Deutschlands gibt es in dieser Hinsicht keine einheitlichen Regeln, die das gesamte Land betreffen.

Gendersprache mit "stark exkludierender Wirkung"?

Für den CSU-Politiker und Staatskanzleichef Florian Herrmann gehe es darum, "die Diskursräume in einer liberalen offenen Gesellschaft tatsächlich offenzuhalten und nicht weiter zu verdrängen". Für ihn hätte die ideologisch aufgeladene Sprache eine "stark exkludierende Wirkung", vor allem, da Teile der Bevölkerung diese ihm zufolge mit "großem missionarischen Eifer" und großem "moralische[n] Druck" proklamieren würden.

Ferner verwies er darauf, dass das Genderverbot auch den Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung entsprechen würde. Innenminister Joachim Herrman (CSU) möchte, dass Rechts- und Verwaltungsvorschriften in Bayern in Zukunft so formuliert werden, "dass sie jedes Geschlecht in gleicher Weise ansprechen". Hierfür wären u.a. Paarformeln wie "Schülerinnen und Schüler" denkbar.

Erste Reaktionen auf das Verbot

Für die AfD-Landtagsfraktion würde mit dem Verbot eines ihrer zentralen Vorhaben umgesetzt. Die Fraktion bezeichnete das Gendern als eine "Linksgrüne, genderideologische Schreib- und Sprechvorgabe", die am Ende des Tages einer Bevormundung der Bürger gleichkäme. SPD-Bildungsexpertin Nicole Bäumer hingegen ist der Meinung, dass Menschen nach ihrem persönlichen Geschmack schreiben und sprechen dürfen sollten. Sie sagte, dass CSU und Freie Wähler lieber Maßnahmen gegen den Lehrermangel ergreifen sollten, anstatt "die Lehrkräfte mit populistischen Scheindebatten [...] zu gängeln".

Kritik gab es auch von der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die sich bewusst für eine "vielfaltssensible Sprache" entschieden hätte, um - da Sprache Denkmuster prägt und Stereotype aufbrechen kann - ausnahmslos alle Menschen anzusprechen.

Der Deutsche Lehrerverband spricht sich klar für das Verbot aus. Verbandspräsident Stefan Düll betonte, dass es im gesamten amtlichen Sprachgebrauch stets darum gehe, deutlich zu machen, dass alle Menschen und nicht nur bestimmte Gruppen angesprochen seien. Ihm zufolge gebe es auch respektvolle und gendersensible Formulierungen, die ohne besondere Hervorhebung auskämen. Für ihn könnten Gendersternchen ebenfalls "ausgrenzend verstanden werden".

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr das Genderverbot in Bayern?
  • Was haltet Ihr von der Aussage, dass Gendersprache "ideologiegetrieben" sei?
  • Wie bewertet Ihr die Ernsthaftigkeit des Verbots seitens der CSU?
  • Welche sprachliche Lösung wäre Eurer Meinung nach für den öffentlichen Bereich angebracht?
  • Inwieweit sollte der Staat individuelle Sprachgewohnheiten regulieren dürfen?

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/gendern-sternchen-verbot-sprache-bayern-1.6468805

https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayern-beschliesst-verbot-von-gendersprache,U7T9VzC

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-genderverbot-reaktionen-1.6471197

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Ich finde die Entscheidung gut, da...

Für mich gehört es sich einfach, dass man sich bei bestimmten Dingen an die grammatikalischen Regeln hält und deutlich kommuniziert. Und dazu zählt eben auch die Kommunikation staatlicher Stellen oder von Bildungseinrichtungen mit der Öffentlichkeit.

Das ganze beschränkt sich für mich auch nicht auf diese Art des Genderns, sondern beispielsweise auch auf Dialekte.

Es ist eben etwas anderes, ob man sich privat unterhält, bzw als Privatperson agiert, oder ob man eine Stelle, bzw den Staat repräsentiert. Auch bei Schülern ist es für mich ziemlich klar, dass man richtige Grammatik beibringt und Fehler entsprechend ankreuzt. Man verwendet ja z.B. auch keine Jugendsprache in Arbeiten/Klausuren, trotzdem redet man da nicht von einem "Jugendsprachverbot"

Insofern begrüße ich das auch.

Interne Vorgaben oder Redeverbote/-pflichten (beispielsweise auf dem Schulhof) fände ich (in beide Richtungen) wiederum völlig daneben.

Was haltet Ihr von der Aussage, dass Gendersprache "ideologiegetrieben" sei?

Teilweise, aber auch nicht immer.

Ich persönlich kenne nur sehr wenige, die mit Sternchen gendern und nicht gleichzeitig zu den "Wer weiße Menschen nicht hasst ist Rassist", "Nazi ist wer nicht meiner Meinung ist und Nazis darf man schlagen", "Gifs schwarzer Menschen zu benutzen ist Blackface", "Wer nicht gendert ist für Unterdrückung" oder "Wenn du mich nicht datest bist du transphob" Arten von "linken" Menschen gehören.

Das ist aber eben nur meine Erfahrung und es gibt eben auch gemäßigte Leute die es machen, weil sie es eben gut finden. Insofern finde ich es schon schwierig, sofort Ideologie zu unterstellen. Es ist eben genauso wie mit Begriffen (wie z.B. Woke), die eine gewisse Assoziation zu Rechts wecken, einen aber noch lange nicht zu Nazis machen.

Wie bewertet Ihr die Ernsthaftigkeit des Verbots seitens der CSU?

Da wäre mein tatsächliches Problem mit dem Vorschlag. Einer Partei wie CDU/CSU unterstelle ich nämlich auch eine Ideologische Intention wenn sie solche Verbote macht. Erst recht wenn man gleichzeitig daran festhält, dass man an eine Pflicht für Kreuze hat

Welche sprachliche Lösung wäre Eurer Meinung nach für den öffentlichen Bereich angebracht?

Generisches Maskulinum, "Lehrer/-in" oder neutrale Begriffe wie Lehrschaft, Lehrkraft oder Lehrende, wobei ersteres die Sache am wenigsten kompliziert macht.

Inwieweit sollte der Staat individuelle Sprachgewohnheiten regulieren dürfen?

Wie bereits angeschnitten: Es ist für mich völlig vertretbar wenn es gewisse Vorgaben für die Repräsentation bestimmter Stellen gibt. Sei es ein "Gendersternverbot", die Vorgabe formale Sprache zu benutzen oder Hochdeutsch zu sprechen.

Es überschreitet eben dann eine Grenze, wenn man solche Vorgaben für Privatleute oder nicht öffentliche Angelegenheiten möchte.

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Meinung des Tages: Was denkt Ihr über die Positionierung beider Kirchen gegen die AfD?

Nachdem sich katholische Bischöfe in der vergangenen Woche klar gegen die AfD gewandt haben, positionieren sich nun auch evangelische Landesbischöfe gegen die Partei. Hierbei stellt sich auch die Frage danach, wie politisch Kirchenvertreter agieren sollten...

Katholische und evangelische Kirche distanzieren sich von der AfD

Die katholischen Bischöfe haben sich am vergangenen Donnerstag gegen Rechtsextremismus sowie die AfD positioniert. In der einstimmig verabschiedeten Erklärung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz hieß es, dass "völkischer Nationalismus [...] mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar" sei. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, erwähnte, dass er rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien, zu denen er die AfD zählte, für Christinnen und Christen als unwählbar erachte.

Die Stellungnahme der deutschen Bischöfe wurde auch von einigen katholischen Verbänden begrüßt. Laut der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands bedrohe die AfD bürgerliche Freiheiten sowie die Meinungs-und Pressefreiheit.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, schloss sich der in der vergangenen Woche getätigten Aussagen der katholischen Bischöfe an. Für diese sei "in [...] Zeiten, in denen Rechtsextremisten die Grundwerte unseres Zusammenlebens infrage stellen, [...] eine klare und gemeinsame Haltung der Kirchen wichtig". Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in diesem Jahr ruft die EKD alle Wahlbeteiligten dazu auf, ausschließlich Parteien aus dem demokratischen Spektrum zu wählen und sich somit für Vielfalt und Demokratie in diesem Lande einzusetzen.

Reaktionen seitens der AfD

Sowohl Vertretern der katholischen als auch evangelischen Kirche ist es bei all der Abgrenzung zur AfD allerdings wichtig, mit den Menschen im Dialog zu bleiben. Ziel sei es, die Gründe für die allgemeine Unzufriedenheit sowie den Politikverdruss herauszufinden. Darüber hinaus müsse man den Menschen sinnstiftende Alternativen anbieten, um Perspektivlosigkeit und Ängste zu bekämpfen.

Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Stephan Brandner attestierte den Bischöfen ein "durchschaubares Wahlkampf- und Ablenkungsmanöver". Noch deutlicher wurde der bayerische Landeschef der AfD, Stephan Protschka, der die Kirchenvertreter als "politische Marionetten der Altparteien" bezeichnete und weitere Diffamierungen folgen ließ. Der religionspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Hans-Thomas Tillschneider, forderte von allen "wahrhaften Katholiken" im Sinne ihres Glaubens, aus der Kirche auszutreten.

Der Politikwissenschaftler Andreas Püttmann bezeichnet das Vorgehen der beiden großen Kirchen als "Coup, der die AfD kalt erwischt hat". Nachdem die Partei angesichts der Massendemonstrationen ihren Anspruch aufgeben musste, die Mehrheit des Volkes zu repräsentieren, hätte sie nun mit der Abgrenzung der Kirchen als konservative Institutionen schlechthin zudem ihr konservatives Etikett ein Stück weit verloren.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr die Aussagen der beiden großen Kirchen? Wie politisch dürfen oder sollten sich Kirchenvertreter Eurer Meinung nach äußern? Was denkt Ihr über die Reaktionen seitens mancher AfD-Politiker? In welchen politischen / gesellschaftlichen Bereichen wünscht Ihr Euch vielleicht eine "lautere" Kirche? Inwieweit kann die Kirche dabei helfen, die Unzufriedenheit und Ängste mancher Menschen aufzufangen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bischoefe-kritik-afd-100.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/kirchen-afd-1.6398209

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-02/deutsche-bischofskonferenz-gegen-afd-rechtsextremismus

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"völkischer Nationalismus [...] mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar"
hätte sie nun mit der Abgrenzung der Kirchen als konservative Institutionen schlechthin zudem ihr konservatives Etikett ein Stück weit verloren.

Hoffentlich beschweren sich meine Nachbarn nicht, so laut wie ich hier lachen musste. Nur weil jetzt ein paar Leute was sagen, werden die ganzen konservativen Christen nicht plötzlich weniger konservativ, erst recht wenn wir von den "Frauen gehören in die Küche, Schwule sollen in der Hölle schmoren und jeder Nicht-Christ ist Teufelsanbeter" Menschen reden. Dass es mittlerweile z.B. kirchliche Hochzeiten für Homosexuelle gibt, hält seeeeehr viele Christen trotzdem nicht davon ab Homophob zu sein und es mit ihrem geliebten Buch zu rechtfertigen. Zumal ich, wie andere auch schon gesagt haben, niemanden als moralische Autorität bezeichnen kann, der es nicht geschissen bekommt das Problem des sexuellen Missbrauchs ordentlich anzugehen.

Insofern ist es mir auch völlig egal ob die Kirche, die keine Autorität in der Politik hat, sich zu irgendeinem Thema äußert. Es ist eine Einzelmeinung wie meine, oder die irgendeiner anderen Person.

Das einzige, was ich denen lassen muss, ist die (angebliche) Offenheit mit den Leuten zu sprechen. Damit machen sie schon deutlich mehr als so manche "linke" Personen, die die Wähler einfach als Nazis abstempeln und damit als Brandbeschleuniger agieren

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Ein Furry ist erstmal nur eine Person, die ein generelles Interesse an Anthros haben. (Die Betonung liegt hier auf "generell")

Anthros sind Tiere mit menschlichen Eigenschaften (Sprache, Intelligenz, Verhaltensweisen, (nicht immer! ) aufrechter Gang, usw) wie du sie beispielsweise in Spongebob, Zoomania, Mickey Mouse oder Fantasy-Werken siehst.

Das Interesse kann sich auf verschiedene Weisen zeigen. Die einen mögen es einfach, andere tauschen sich mit anderen Fans aus, man kann zeichnen/schreiben, viele haben OCs/Fursona (Charaktere, die sie im Fandom repräsentieren bzw die in Werken genutzt werden), usw. Bei Furries sind vor allem die Fursuiter am bekanntesten, also die Leute mit den Kostümen. Das ist allerdings nur ein Bruchteil des Fandoms, schon alleine weil Fursuits nicht billig sind.

Es mag einzelne Furries geben, bei denen das Interesse sich auch darin zeigt, dass sie sich als Anthro "identifizieren", das ist aber absolut nicht die Regel.

Generell sind Therians/Otherkin und Furries einfach unterschiedliche Sachen. Ich denke aber dass es nah genug beieinander liegt, dass es zu Überschneidungen kommt. Wenn ich mich (geistlich) mit einem Tier identifiziere liegt es nur nahe, dass daraus auch ein Interesse an Anthros entstehen kann. Genauso wie jemand, der regelrecht von Anthros besessen ist, vielleicht auch den Wunsch entwickeln kann ein Tier zu sein. Dann bleiben es aber trotzdem zwei unterschiedliche Sachen.

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Finde beides gut

Es ist ziemlich sinnlos da einen Vergleich anzustellen, einfach weil es ziemlich verschiedene Sachen sind. Das wäre so, als würdest du Mechaniker mit Autofans vergleichen: Es mag Schnittmengen geben, im Endeffekt sind es aber zwei Sachen, die so nichts miteinander zu tun haben.

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Ein Furry ist einfach nur eine Person mit einem generellen Interesse an Anthros, also Tieren mit menschlichen Eigenschaften. Genauso wie beispielsweise bei "Fußballfan" ist dieses Interesse sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die einen mögen es einfach und sind sonst nicht wirklich involviert, die anderen agieren sehr stark mit anderen Fans und wieder andere richten ihr ganzes Leben danach aus.

Therians/Otherkin "identifizieren" sich, soweit ich weiß, als Tier. Wobei es meistens im geistlichen Bereich ist und eher seltener ein "Ich bin ein Wolf, laufe auf allen Vieren und heule im Wald". Es sei aber gesagt, dass ich persönlich keine Erfahrung damit habe und meine Informationen nur aus wenigen Gesprächen mit einzelnen Therians habe, insofern bin ich da absolut keine verlässliche Quelle was Therians angeht.

Haben Furrys und Therians was miteinander zu tun?

Nicht wirklich. Es sind einfach 2 unterschiedliche Sachen, die so erstmal nichts miteinander zu tun haben. Es ist aber nicht abwegig zu glauben, dass ein Therian über seine Identität auch ein Interesse für Anthros entwickeln könnte. Oder dass ein Furry aus seiner Faszination nicht auch mal den Wunsch haben könnte selbst ein anthropomorphes Tier zu sein.

Wie wäre ihre wechselseitige Meinung voneinander?

Natürlich sind weder "Therians" noch "Furries" ein Monolith mit einer einheitlichen Meinung. In meinem Bereich des Fandoms habe ich auch noch nie irgendeine Diskussion über Therians mitbekommen.

Ich persönlich habe absolut nichts gegen Therians, solange es in einem normalen Bereich ist.

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"Furry" heißt erstmal nur, dass du ein generelles Interesse an Anthros hast, also an Tieren mit menschlichen Eigenschaften. Das ist wie z. B. Bei Fußball: du kannst offen dafür sein und mal reinschnuppern, aber wenn du da kein Interesse hast wirst du es auch nicht wirklich erzwingen können, bzw hast du davon nichts.

Was dann bewusster ist, ist inwieweit du dich als Teil des Fandoms sehen willst, bzw ob du da interagieren willst. Oder inwieweit du das Interesse zeigen willst.

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Meinung des Tages: Wie steht Ihr zur Nutzung von Feuerwerksartikeln in der Silvesternacht?

Das Ende des Jahres steht kurz bevor und damit auch die Silvesternacht. Damit wird auch die Thematik um den Streitpunkt "Feuerwerk" immer präsenter. Gestern startete der Verkauf - doch das stößt nicht nur auf Begeisterung.

Generell wird an einigen Stellen das Böllern sehr kritisch gesehen. Nicht nur steigt die Zahl der Verletzungen in der Silvesternacht drastisch, auch können traumatisierte Menschen, Kinder und Tiere stark verschreckt werden.

Verbotszonen in vielen Städten

Auch dieses Jahr wieder gibt es deutschlandweit sehr unterschiedliche Regelungen. Die Ausnahme bildet dabei lediglich das allgemeine Verbot des Paragraf 23 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz - dies gilt ganzjährig und untersagt das Zünden von Pyrotechnik in unmittelbarer Nähe von Alten - und Kinderheimen, sowie Kirchen, Krankenhäusern und auch Reet- und Fachwerkshäusern. Hier wird übrigens auch festgehalten, dass am 31.12 und 01.01 Feuerwerke der Kategorie 2 (Raketen, Böller, Batterien) nur von Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, gezündet werden dürfen.

Doch auch (Groß)Städte haben dieses Jahr bestimmte Vorschriften: In Hamburg darf rund um die Binnenalster aber auch auf dem Rathausmarkt nur Kleinstfeuerwerk gezündet werden.

In Berlin ist die riesige Party vor dem Brandenburger Tor dieses Jahr erstmals kostenpflichtig - selbst mitgebrachtes Feuerwerk ist erneut nicht gestattet.

In München gilt in der Innenstadt ein Feuerwerksverbot. Noch strikter handhaben es beispielsweise Augsburg und Regensburg: In der Innenstadt dürfen pyrotechnische Gegenstände nicht mal bei sich getragen werden.

Umwelthilfe fordert ein Böllerverbot für immer

Die gesundheitlichen negativen Aspekte von Raketen und Böllern werden dabei primär als Begründung aufgeführt - sei es aufgrund der Vergiftung der Atemluft oder wegen der jährlich wiederkehrenden massiven Verletzungen, die in der Silvesternacht verzeichnet werden.

Auch haben die Ergebnisse aus den Silvesternächten während der Corona-Pandemie gezeigt: Die Umweltbelastung ist durch den Verzicht auf Feuerwerkskörper deutlich reduziert worden. Die Luftqualität war wesentlich besser als in den Jahren zuvor.

Das DRK gibt Tipps für den sicheren Start ins neue Jahr

Teils schwere Handverletzungen, abgerissene Finger, Schädel - oder Augenverletzungen gehören zu den Standardfällen in Notaufnahmen während der Neujahresnacht. Plädiert wird deshalb für einen sicheren Umgang mit Feuerwerksartikeln. So erklärt das DRK (siehe Quellen), wie mit leichten Verbrennungen umgegangen, was bei Handverletzungen beachtet und auch wie auf Augenverletzungen reagiert werden soll. Auch soll dringend ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol stattfinden - denn auch Alkoholvergiftungen sorgen in der Silvesternacht für Besuche in der Notaufnahme.

Obwohl die Diskussionen bezüglich des Feuerwerks zumindest gefühlt lauter denn je sind, rechnet die Feuerwerksindustrie mit Verkaufsrekorden.

Unsere Fragen an Euch: Schießt Ihr zu Silvester mit Feuerwerk? Was spricht in Euren Augen dafür, was dagegen? Sollte es allgemein ein Verbot oder nur noch Veranstaltungen mit von Pyrotechnikern organisierten Feuerwerksshows geben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch bereits heute einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Herzlichen Dank für das schöne gemeinsame Jahr 2023 mit Euch und den vielen produktiven Diskussionen unter der Meinung des Tages - wir freuen uns auf das kommende Jahr mit Euch!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Tipps vom DRK:
https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/drk-tipps-fuer-eine-sichere-silvesterfeier/

Weitere Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/silvester-boeller-verbote-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/boellerverbot-dauerhaft-101.html
https://www.gesetze-im-internet.de/sprengv_1/__23.html

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Ich bin generell nicht gegen die Idee, dass man professionelles Feuerwerk als Alternative macht, aber dann muss es auch genug geben. Die Alternative zu "privates Feuerwerk vor der Haustür" ist nicht "Ein Feuerwerk, irgendwo in der Innenstadt, zwischen Menschenmassen stehend "

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Bei uns war es schon immer der Weihnachtsmann.

Für mich macht das Christkind auch irgendwie keinen Sinn. Ist die Rückkehr Jesus im Christentum nicht mit dem Ende der Welt verbunden?

Ich verstehe auch die Beschwerde nicht, dass der Weihnachtsmann zu kommerziell ist. Als ob das ganze Zeug mit den Geschenken nicht schon kommerziell wäre.

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Meinung des Tages: Sollte Rauchen künftig nur noch in ausgezeichneten Bereichen erlaubt sein?

An vielen Bahnhöfen gibt es inzwischen explizit ausgezeichnete Raucherbereiche. An den anderen Stellen ist das Rauchen - zumindest theoretisch - verboten. Zum Ärger vieler ist das aber bei Weitem nicht überall der Fall. So fühlen sich viele belästigt, wenn sie beispielsweise nach einem Restaurantbesuch oder beim Verlassen öffentlicher Einrichtungen in einer Rauchwolke stehen.

Statistiken zu Rauchern in Deutschland

Laut Bundesgesundheitsministerium (Stand 2021, Zahlen 2018) raucht in etwa ein Viertel aller Männer und Frauen ab 18 Jahren (23,8%). Dabei fällt auf, dass im Schnitt in dieser Altersgruppe mehr Männer als Frauen rauchen – nämlich 27 Prozent im Vergleich zu 20,8 Prozent.

Ein deutlicher Rückgang der Raucher lässt sich sowohl bei Jugendlichen zwischen 12 und 17, als auch bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 beobachten. In der Gruppe der Minderjährigen rauchten 2001 27,5 Prozent, 2018 nur noch 6,6 Prozent. Bei den jungen Erwachsenen halbierte sich die Anzahl: 2001 rauchten 44,5 Prozent, 2018 nur noch 24,8 Prozent.

Wo am meisten geraucht wird und was die Folgen des Rauchens sind

Deutschland gehört in der EU nicht zu den Ländern, in denen am meisten geraucht wird. Auf Platz eins steht mit 42% Griechenland, gefolgt von Bulgarien (38%) und Kroatien (36%). Das Schlusslicht bilden Norwegen (9%), Island (8,2%) und Schweden (7%). Deutschland liegt auf Platz 23.

Weltweit ist Rauchen für circa acht Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Auf Deutschland fallen davon ungefähr 127.000 dieser Todesfälle im Jahr. Beim Rauchen werden über die Lunge die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe sehr schnell aufgenommen. Dadurch wird fast jedes Organ geschädigt.

Das Nichtraucherschutzgesetz und was wirklich verboten ist

Am 01. September 2007 trat das Nichtraucherschutzgesetz in Kraft. Rauchen ist seitdem in Einrichtungen des Bundes sowie im ÖPNV verboten.

Die weiteren Rauchverbote werden dann allerdings wieder von den jeweiligen Bundesländern geregelt. Am strengsten sind hier beispielsweise NRW, Bayern und das Saarland. In Gaststätten und Bars ist hier das Rauchen grundsätzlich gänzlich untersagt. In den anderen Bundesländern gibt es Ausnahmeregelungen – hier kann dann beispielsweise in Nebenräumen oder Kneipen, die nur einen Raum mit unter 75qm haben, geraucht werden.

Unsere Fragen an Euch: Sollte Rauchen allgemein nur noch in ausgezeichneten Bereichen erlaubt sein? Sollte das Rauchen wie in NRW, Bayern und dem Saarland in allen Gaststätten grundsätzlich untersagt werden? Oder stört Euch der Rauch gar nicht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Quellen:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen#:~:text=In%20Deutschland%20rauchen%20insgesamt%2023,in%20der%20Raucherquote%20zu%20beobachten.

https://www.dkfz.de/de/krebspraevention/Krebsrisiken_das-sagt-die-Wissenschaft/1_Risikofaktor_Rauchen/1_Gesundheitliche-Folgen-des-Rauchens.html#:~:text=Rauchen%20ist%20weltweit%20f%C3%BCr%20rund,127.000%20Todesf%C3%A4lle%20pro%20Jahr%20verantwortlich.

https://www.stern.de/politik/deutschland/hintergrund-das-rauchverbot-nach-bundeslaendern-3225512.html

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Rauchen sollte nur an bestimmten Stellen erlaubt sein, weil...

Theoretisch finde ich es ok wenn man draußen raucht, solange man auf seine Umgebung achtet. (Ich Vergleiche es immer mit dem absichtlichen Furzen. Mag sein, dass es ein Bedürfnis ist es zu tun, aber es stört, stinkt, ist unhöflich und sollte eben nur da getan werden wo es niemanden stört bzw wenn man alleine ist.)

Die Realität ist aber die, dass Leute sich im Regen unter das einzige Häuschen stellen und dort quarzen müssen. Oder in Menschenmassen die Zigaretten anzünden. Oder sich vor Eingänge stellen. Und und und.

Deshalb würde ich es absolut begrüßen, wenn man es nur an bestimmten Stellen darf.

Da braucht man mir auch nicht vorheulen, dass es für Raucher unangenehm ist. Wenn du so süchtig bist, dass du es nicht aushältst zu warten, solltest du dir Hilfe suchen.

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Etwas anderes (eventuell schreiben 😊)
therian/furry/otherkin

Nur um eventuelle Verwirrungen bzw Fehlvorstellungen zu vermeiden: Furries und Therians/Otherkin sind 2 verschiedene Sachen.

Zur eigentlichen Frage:

Es kommt darauf an wie du es meinst.

Meine Hauptfursonas, die mich repräsentieren, sind ein Schakal und ein Behemoth. Ich "bin" aber kein anderes Tier als Mensch, wenn es um Identität oder so geht.

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Nein

Es gibt für mich nicht einen einzigen Grund, warum man an Götter glauben sollte, der über "Ich möchte einfach, dass es eine höhere Macht gibt" und "God of the gaps" hinausgeht.

Gerade ein allmächtiger Gott sollte in der Lage sein, jeden Menschen zweifelsfrei von seiner Existenz zu überzeugen. Da braucht man mir auch nichts von "aber der freie Wille" vorheulen, ein Gott sollte absolut in der Lage sein jedem Menschen klare Vorgaben zu machen und trotzdem den freien Willen zu bewahren (zumal man kaum von freiem Willen reden kann wenn man ganz bewusst informationen zurück hält). Da dies nicht geschieht, gibt es für mich nur 2 Möglichkeiten:

  1. Es gibt keinen Gott
  2. Es gibt einen Gott, der die Menschen ganz bewusst so schafft, dass sie nicht an ihn glauben und sündigen, nur um sie dafür zu bestrafen, dass er sie so geschaffen hat. Und ein solcher Gott ist einfach ein sadistischer Tyrann, der keiner Verehrung würdig ist.
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Meinung des Tages: Legasthenie-Vermerk im Abschlusszeugnis - transparent oder diskriminierend?

Das Bundesverfassungsgericht urteilt heute darüber, ob ein Legasthenie-Vermerk im Abschlusszeugnis mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Dabei geht es auch um die Frage, ob etwaige Einträge für Transparenz oder Diskriminierung sorgen...

Das Krankheitsbild Legasthenie

Im Gegensatz zu leichteren Lese- und Rechtschreibdefiziten bei Kindern, die i.d.R. mit zunehmendem Alter wieder ausgeglichen werden, handelt es sich bei der tatsächlichen Legasthenie um eine schwere Lese- und Rechtschreibstörung sowie diagnostizierbare Krankheit, die sehr häufig mit psychischen Problemen einhergeht. Die Probleme entstehen oftmals dadurch, dass die Betroffenen Angst vor der Schule sowie den Prüfungen entwickeln und sich aufgrund dessen zurückziehen. Einer Legasthenie kann in gewissen Punkten zwar entgegengewirkt werden, dennoch behält man diese Krankheit ein Leben lang. Alleine in Bayern gelten ca. 10.000 Schüler als Legastheniker.

Ein Fall für das Bundesverfassungsgericht

Das Bundesverfassungsgericht wird sich heute mit der Frage beschäftigen, ob der Vermerk "Aufgrund einer Legasthenie wurden Rechtschreibleistungen nicht bewertet" im Abiturzeugnis diskriminierend ist und, da Legasthenie juristisch als Behinderung klassifiziert wird, damit gegen das Grundgesetz verstößt. Geklagt haben drei ehemalige bayerische Abiturienten, die den Eintrag als massiv stigmatisierend erachten.

Größtmögliche Transparenz oder Diskriminierung?

Der bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Michael Piazolo, betrachtet den Vermerk als nicht diskriminierend. Er denkt, dass ein Verweis darauf, dass die Rechtschreibleistungen von Schülern mit Legasthenie anders oder gar nicht bewertet werden, auch transparent im Zeugnis stehen müsse. Schließlich wird seitens der Korrektoren bei der Bewertung des Abiturs von den ansonsten allgemeingültigen und objektiven Bewertungskriterien abgewichen. Zudem gehe es nicht darum, Behinderungen zu dokumentieren, sondern um die größtmögliche Transparenz in Zeugnissen.

Der Rechtsanwalt Thomas Schneider, der die drei Kläger vertritt, verweist klar auf das Grundgesetz, nach welchem niemand angesichts seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Der Jurist denkt, dass sich derartige Einträge im Abschlusszeugnis negativ auf das Bewerbungsverfahren für eine Ausbildungsstelle oder einen Universitätsplatz auswirken, da entsprechende Kandidaten oftmals schon im Vorfeld aussortiert werden.

Unsere Fragen an Euch: Sorgt ein solcher Vermerk für Transparenz oder ist dieser eher diskriminierend? Welche Vor- und Nachteile könnten für Bewerber und Arbeitgeber entstehen? Sollte der Staat das Recht haben, derartige Bemerkungen über Prüfungserleichterungen ins Zeugnis schreiben dürfen? Ist der Vermerk Eurer Meinung nach mit dem Grundgesetz vereinbar?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/legasthenie-zeugnisse-100.html

https://www.bvl-legasthenie.de/legasthenie.html

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Ich finde solche Vermerke in Ordnung, da...

Ich bin der Meinung, dass die Legasthenie nicht erwähnt werden muss (oder sollte), wohl aber dass es entsprechende Erleichterungen gab. Es ist nunmal ein objektiv anderer Bewertungsmaßstab über den aufgeklärt werden sollte. Ich lasse mit mir reden, ob man die spezifische Erleichterung nennen muss, aber für mich sollte zumindest erwähnt werden, DASS es Erleichterungen gab.

Ich sehe auch nicht wo da die Diskriminierung sein soll, wenn man offen damit umgeht. Wenn überhaupt ist es der Arbeitgeber, der die Bewerbung aussortiert, der diskriminiert?

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Wenn du nicht gerade bereit bist, Geld für eine Commission zu bezahlen oder jemanden findest, der es dir gratis als request macht, bleibt dir so nur das selbst machen.

Es gibt im Internet (z. B. auf deviantart) bases die man kostenlos verwenden darf. Da ist dann beispielsweise ein anthro wolf vorgezeichnet, an den du dann weitere Details hinzufügst und einfärbst wie du es willst. Ist dann natürlich weniger individuell, aber wenn es einfach nur um die Präsentation geht, reicht das im Normalfall. Wichtig wäre nur, dass du in den Beschreibungen schaust welche Bedingungen gelten (Manche wollen beispielsweise, dass du deine fertige Ref in ihren Kommentaren verlinkst. Und unabhängig davon gehört es sich natürlich auch credits zu geben, also den Macher bzw die Base zu verlinken).

Ansonsten bringt dich auch niemand um, wenn du als beginner eine "schlechte" Zeichnung hast ^^

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Meinung des Tages: Wie steht Ihr zu einer Klarnamenpflicht im Internet?

Hass und Hetze sind seit vielen Jahren leider fest etablierte Begleiterscheinungen, mit denen man beim Surfen im Netz konfrontiert ist. Hierbei wurde bereits häufig eine mögliche Klarnamenpflicht im Netz ins Spiel gebracht. Würde diese dabei helfen, das virtuelle Miteinander zu verbessern?

Diskussionen im Netz: Zwischen Meinungsfreiheit und strafrechtlich relevanten Äußerungen

Man kennt es womöglich selbst zu gut: Man surft auf den hiesigen Internetplattformen und sieht sich die Kommentarspalten der großen deutschen Tageszeitungen zu brisanten Themen an. Neben gewöhnlichen Meinungsäußerungen und schnippisch-belanglosen Kommentaren entspinnen sich vor dem Auge des politisch interessierten Lesers häufig Meinungsverschiedenheiten, in denen es recht schnell von der Sachebene ins Persönliche übergeht. Wenngleich die Meinungsfreiheit auch im Netz ein zu schützendes Gut ist, wird diese vielfach von Internetnutzern, die sich im Netz in Anonymität wägen, strapaziert. Bedrohungen und Beleidigungen sind lt. Strafgesetzbuch strafbar und nicht alles, was im Netz geäußert wird, lässt sich unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit subsumieren.

Hassbeiträge im Netz können verschiedene Straftatbestände wie Volksverhetzung, Beleidigung, Nötigung, Bedrohung oder die öffentliche Aufforderung zu Straftaten erfüllen. Doch selbst Nutzer, die nicht zwingend an einer Meinungsverschiedenheit beteiligt sind, können Maßnahmen ergreifen, derartigen Äußerungen entgegenzuwirken.

Was kann ich als Nutzer tun, wenn mir Hass im Netz begegnet?

Sofern jemand im Internet auf Inhalte stößt, die strafrechtlich relevant sein könnten, sollte er die Beweise durch mögliche Screenshots sichern und sich an die nächstgelegene Polizeidienststelle oder eine der zahlreichen Onlinewachen wenden. Daneben gibt es weitere Meldestellen wie beispielsweise REspect!, die prüfen, ob möglicherweise Gesetze verletzt worden sind. Hilfreich ist es zudem, sich im Netz mit Opfern von Hassrede zu solidarisieren und kritischen Äußerungen entschieden entgegenzuwirken. Die Initiative #ScrollNichtWeg empfiehlt, Empathie für Betroffene zu demonstrieren und Falschmeldungen mit Fakten zu entgegnen. Diese bieten, wenn Falschmeldungen entkräftet werden, am Ende des Tages i.d.R. auch für normale Mitleser einen immensen Mehrwehrt.

Doch gerade mit Blick auf die vermeintliche Anonymität des Internets sowie beleidigenden oder strafrechtlichen Äußerungen, zu denen man sich hinreißen lässt, wurde in der Vergangenheit mehrfach das Thema Klarnamenpflicht im Netz diskutiert...

Klarnamenpflicht im Netz - Was spricht dafür, was dagegen?

Zu den Befürwortern einer Klarnamenpflicht zählt u.a. der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, der die Ansicht vertritt, dass die Regeln und Normen der analogen Welt uneingeschränkt auch für die digitale Welt gelten müssten. Der Schleier der Anonymität dürfe Menschen nicht dazu verleiten, Dinge zu äußern, die sie in dieser Form in der analogen Welt niemals äußern würden. Ähnlich sieht es der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft: Eine etwaige Klarnamenpflicht würde in kriminalpolitischer Hinsicht durchaus Sinn ergeben, da diese Ermittlungen erleichtern würde. Allerdings gibt es durchaus auch eine Reihe von Gegenargumenten, die gegen eine Klarnamenpflicht im Netz sprechen: Vielfach wird die Befürchtung geäußert, dass die Klarnamenpflicht die Meinungsfreiheit aus Angst vor Konsequenzen einschränken könnte. In diesem Zusammenhang wird oftmals die Kritik am Arbeitgeber oder die Arbeit von Oppositionellen in repressiven Regimen genannt. Die Frage ist auch, ob eine mögliche Klarnamenpflicht derartige Meinungen letztendlich wirklich reduzieren und ein besseres Miteinander im Netz herbeiführen würde.

Unsere Fragen an Euch: Wie steht Ihr zu einer Klarnamenpflicht im Netz? Würdet Ihr diese begrüßen / ablehnen und wieso? Wie könnten Plattformen eine derartige Authentifizierungsmethode überhaupt umsetzen? Und wie begegnet Ihr Hassbeiträgen im Netz? Wart Ihr schon einmal betroffen oder habt Ihr Inhalte angezeigt?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen zum Thema.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/hetze-im-netz-hate-speech-anzeigen-kampagne-scroll-nicht-weg-rlp-100.html

https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/facebook-was-wuerde-eine-klarnamenpflicht-bringen

https://www.faz.net/podcasts/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind/kindern-erklaert-pseudonyme-und-klarnamenpflicht-im-internet-17758580.html

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Ich bin gegen eine Klarnamenpflicht, da...

Ich bin ganz klar gegen die Klarnamenpflicht, eben aus der genannten "Angst vor Konsequenzen"

Es gibt nunmal bestimmte Sachen, die man nicht sofort mit einem Namen verbinden sollte.

Wenn ich einer rechten Meinung zustimme und nicht jeden AfD Wähler als Nazi abtue, habe ich das Risiko, dass irgendein Linksextremer, der mich vielleicht über 2 Ecken kennt, mir auflauert oder meine Wohnung verwüstet wird. Wenn ich einer linken Meinung zustimme oder etwas gegen Bezeichnungen wie "linksgrünversifft" sage, habe ich das Risiko, dass mir ein Rechtsextremist auflauert.

Wenn ich hier darüber rede, dass ich Asexuell bin, möchte ich nicht, dass bestimmte Leute aus meinem Umfeld es mit mir verbinden können.

Wenn ich bei bestimmten Fragen über sexuelle Präferenzen, Erfahrungen oder Fetische rede, muss mein Arbeitskollege oder ein Familienmitglied es nicht mit mir verbinden können.

Wenn ich etwas dagegen sage, dass Pädophile dämonisiert werden, hast du zwangsläufig die "Bist ja selbst einer, hurdur" Deppen, die nicht zwischen pädophilie und Missbrauch unterscheiden können. Im Internet kann man die Leute blockieren und ignorieren. Wird schwierig wenn dein Nachbar es sieht, diese Behauptung im realen Leben verbreitet und du dann den Ruf hast.

Ich könnte da noch viele andere Szenarien nennen, es sollte aber klar sein, auf was ich hinaus möchte.

Der Schleier der Anonymität dürfe Menschen nicht dazu verleiten, Dinge zu äußern, die sie in dieser Form in der analogen Welt niemals äußern würden.

1) wüsste ich nicht was daran schlimm sein soll. Es betrifft ja nicht nur Hassrede, sondern viele andere Dinge auch, die man im realen nicht sagen würde. Das klingt für mich halt wie "Eine Sache bekämpfen wollen und ignorieren, was das für viele andere Sachen bedeuten würde"

2) Wenn ich z.B. an einer Demo oder einer größeren Diskussion teilnehme, habe ich kein Schild mit meinem Namen über mir hängen. Wenn ich im Privaten diskutiere, bleibt das gesagte meist im entsprechenden Kreis. Du hättest im Internet also insgesamt mehr Einschränkungen, was die Meinungsfreiheit angeht.

Die Frage ist auch, ob eine mögliche Klarnamenpflicht derartige Meinungen letztendlich wirklich reduzieren und ein besseres Miteinander im Netz herbeiführen würde.

Viele derartige Kommentare sind bereits unter Klarnamen oder mit Profilbild veröffentlicht und es gibt durchaus viele Möglichkeiten Hass zu verbreiten, der rechtlich im Rahmen ist. Auch wenn die wirklich extremen Kommentare vielleicht wirklich weniger werden, finde ich es völlig naiv zu glauben, dass der Ton plötzlich weniger feindselig wird, oder dass Opfer von Hass weniger belastet werden.

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