Kein Wunder, werter Sammlerfreund, hier sind dem Michel-Katalog (sowohl im Spezialkatalog, als auch im Onlinekatalog) zwei satte Druckfehler /zinnober statt orange) unterlaufen. Ich habe ein wenig recherchiert; also:

Die orangefarbene Hindenburg-Marke hat die Michelnummer 469 und das Wasserzeichen 2 (Waffeln),

die rote Hindenburg-Marke gibt es in zwei Ausgaben: Michel 487 und das Wasserzeichen 2 (Waffeln),

sowie Michel 519 und das Wasserzeichen 4 (Hakenkreuze). Bei diesen Marken ist das Wasserzeichen meist schon durch Auflegen auf eine schwarze Oberfläche zu erkennen, gewöhnlich auch ohne Benzin. Ich gebe die klassische Methode an, all die auf dem Markt erhältlichen elektrischen Geräte von Safe oder Leuchtturm kann man sowieso "in der Pfeife rauchen"!

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Anerkennung ILS / SGD - Lehrgänge in Verbindung mit anderen Qualifikationen?

Servus zusammen,

also ich habe zwei Berufsausbildungen nicht kaufmännischer Natur und einen Meisterbrief und möchte nun gerne noch einen Betriebswirt oben drauf setzten.

Das Problem:

Für IHK (Technischer Betriebswirt oder der normale) fehlt mir die Unterstützung der Firma für die 6 Monatige Projektphase. Und ohne Projekt ist es schwer sich was aus den Fingern zu saugen :((

Für den staatlich geprüften Betriebswirt erfülle ich die Voraussetzungen nicht, da keine Kaufmännische Lehre zu Grunde liegt.

Ein nebenberufliches Studium wäre mir nach X Jahren Weiterbildung dann doch etwas zu viel, da ich irgendwann auch mal was anderes als nur Schule oder Arbeit machen will... . (Gab noch weitere Qualifikationen / Lehrgänge in der Vergangenheit)

Jetzt bietet das ILS ja einen "geprüften Betriebswirt (ILS)" an. Hat den schon mal wer gemacht? Und wie wird der zu Kenntnis genommen? Und was bringt er einen persönlich?
Mir ist klar, dass er weniger Wert hat als die anderen Lehrgänge, keine Frage.
Die Frage ist, ob man damit trotzdem als "qualifizierteres Personal" gilt, oder eher immer noch als "Meister wie die Anderen auch". Bzw. ob so etwas überhaupt mit berücksichtigt wird und wohlwollend aufgenommen werden kann? (Hier wäre eine Antwort von Personaler sehr interessant)

Der Lehrgang hätte für mich folgende Vorteile:
- Ich könnte Ihn ohne fremde Hilfe bewerkstelligen (Freistellungen)
- Es bedarf keine Projektarbeit im Betrieb (die ich nicht kriegen werde)
- Ich brauche keine Kaufmännische Ausbildung (die ich nicht habe)
- Privat nutzt er mir bei meinem Interesse mit Wirtschaft :D

Daher wäre eine sachliche Antwort mit Pro und Contra von Vorteil :P
Und Erfahrungen bei der Bewerbung wären auch interessant :)
Und bitte redet es weder schlechter noch schöner als es ist, da ich manchmal das Gefühl habe dass Lehrgänge im allg. nur als schlecht oder gut beschrieben werden :D

Liebe Grüße

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"Mir ist klar, dass er weniger Wert hat als die anderen Lehrgänge, keine Frage."

Mit Verlaub, das ist Unsinn: Ein Fernstudium an einem renommierten Ferninstitut, und dazu zählen sowohl das ils als auch die sgd, ist Knochenarbeit. Die Lehrbriefe werden von erfahrenen Fachleuten erarbeitet (so habe ich vor Jahren am ils den Lehrgang Physikalische Chemie für Chemietechniker mit Mitarbeitern eines Max-Planck-Instituts bearbeitet). Die sdg ist in Zusammenarbeit mit der IHK Stuttgart an der Erstellung bundeseinheitlichen IHK-Prüfungsaufgaben für gewerblich Ausbildungsberufe beteiligt. Ich habe vor 60 Jahren mein Externen-Abitur vor einer staatlich bestellten Prüfungskommission mach Fernunterricht bei der Akad gemacht gemacht, die sich inzwischen zu einer angesehenen Privat-Hochschule gemausert hat. Wenn Sie ein Fernstudium an einem dieser Institute erfolgreich absolviert haben, das immer auch Präsenzphasen an an öffentlich rechtlichen Institution vorsieht und danach die auch von diesen abgenommenen Prüfungen bestanden haben,

  • dann haben Sie so manche Nacht, mit starkem Kaffee hoch wachgehalten durchgebüffelt,
  • dann waren im Strandkorb die Lehrbriefe Ihre Urlaubslektüre,
  • dann kennen Sie Kneipen, Diskos und "Party machen" nur noch vom Hörensagen
  • wenn Ihnen dann der Lebenspartner noch nicht davongelaufen ist, hat dieser einen Opfersinn bewiesen, der jeden Heiratsantrag wert ist,
  • dann ist der Kreis der übrigen Kandidaten, die sie in Präsenz- und Prüfungsphasen kennen lernen, schon sehr, sehr klein geworden.

Ein Arbeitgeber, der dieses nicht anerkennt und auch honoriert, ist in seiner Borniertheit und Ignoranz keinen Tropfen Druckertinte für das Bewerbungsschreiben wert.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, vor allem Durchsteh- und Entsagungswillen für ein paar Jahre, sie werden ihn brauchen.

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Grundsätzlich ist Chlorgas hochgiftig; doch es warnt vorher durch Reizung und heftigen Husten und hat wenig Folgewirkungen, wenn alles ausgestanden ist; spülen Sie mit viel Wasser alles gründlich in den Abfluss (die Umwelt verzeiht solche einmaligen Entgleisungen), lüften Sie den Raum gründlich und vermeiden Sie körperliche Anstrengungen für die nächsten Tage. Normalerweise ist dann alles ok, andernfalls suchen Sie einen Arzt auf. In der jetzigen Situation ist ein angegriffenes Atmungssystem ein hervorragendes Eingangstor für Viren (nicht nur Corona) und Bakterien aller Art. Beachten Sie darum besonders streng die amtlich angeordneten Schutzmaßnahmen. Ich selber habe in meines Berufstätigkeit (Chemielaborant, Chemie-Ingenieur, Chemielehrer und auch Staatlich geprüfter Sicherheitsingenieur) reichlich Chlor eingeatmet und ausgehustet, und fühle mich altersgemäß (76 Jahre) noch recht gut. Machen Sie sich also keinen allzu großen Kopf, beherzigen Sie aber meine Ratschläge und vermeiden Sie in Zukunft die Arbeit mit Säuren in Gegenwart chlorhaltiger Stoffe.

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zu 1: 2Li + 2HF ---> 2 LiF + H2

Was für ein Lehrer denkt sich solche Aufgaben aus! Der Gute ist wohl ein kleiner Katastrophenchemiker: Die Aufgabe strotzt vor Praxisnähe!

zu 2. Die Angabe: ... "wenn alle Flusssäure umgesetzt wurde" ist überflüssig, denn das folgt schon aus der Vorgabe, dass Lithium im Überschuss vorliegt. Gehen wir also davon von der Stoffmengenkonzentration aus: 1 Liter enthält 0,2 mol = 200 mmol HF, 25 mL demnach 25/1000 = 1/40, also 5 mmol. Daraus entstehen nach obiger Reaktionsgleichung 2,5 mmol Wasserstoff. Legt man das Molvolumen idealer Gase unter Normalbedingungen (22,4 L/mol = 22,4 mL/mmol) zugrunde sind dies 2,5 * 22,4 mL =  56,0 mL.

zu 3: Wenn nur 30 mL entstanden sind, wurden nur 30/56 der Flusssäure umgesetzt, es bleiben also 26/56 übrig, mit 0,2 mol/L multipliziert, sind dies c = 0,093 mol/L

zu 4: Wahrscheinlich glaubt Ihr Lehrer, dass diese Gleichung gilt:

2 Al + 6 HF ---> 2 AlF3 + 3 H2

Damit hat er aber nicht weit genug gedacht, eine Flusssäure mit 0,2 mol/L enthält reichlich Wasser. Unter diesen Bedingungen entsteht kein AlF3,

denn dieses würde sofort nach 

2 AlF3 + 6 H2O ---> Al[Al(OH)6] + 6 HF hydrolysieren, doch ist wie schon angemerkt, AlF3 keine Zwischenprodukt, letztendlich lautet die Gesamtgleichung:

2 Al + 6 H2O ---> Al[Al(OH)6)] + 3 H2

Ich vermeide bewusst die Formulierung 2 Al(OH)3; dafür wurde ich schon von Prof. Kruck (RIP), damals Komplexpapst und Koordinationszahlexperte, während einer Anorganik-Vorlesung vor versammelten Auditorium im Hörsaal der Uni Köln zur Schnecke gemacht.

Unter diesen Bedingungen würde die Konzentration der Flusssäure sogar zunehmen, denn ein Teil des Wassers steckt im Aluminiumhydoxid, das aber wiederum in saurem Medium nicht beständig ist. Man geht also besser von der Reaktionsgleichung:

2 Al + 6 HF ---> Al[AlF6] + 3 H2 

aus; damit wird die Aufgabe wieder lösbar:  Bei vollständigen Umsatz, also Aluminium im Überschuss würden jetzt aus 5 mmol HF (s.o.) 7,5 mmol = 168 mL Wasserstoff entstehen; es sind aber nur 30 mL entstanden, also bleiben 138/168 von c=0,2 mol/L zurück, also c = 0,164 mol/L.

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Ich gehe davon aus, dass dies eine hypothetische Frage ist. Wenn Deine Lehrerin dies aber wirklich getan hat, frage ich mich ernstlich, wie sie mit dieser schulrechtlichen und pädagogischen Inkompetenz überhaupt durch ihre Prüfungen gekommen ist. Kurz, so etwas geht gar nicht!

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Wie Sie schon richtig bemerkten, ist die Radioaktivität von Bi 209 so gering, dass bis in die letzten Jahrzehnte für stabil gehalten wurde; da hat das natürliche K 40, das Sie mit jeder Nahrung aufnehmen, schon eine andere Hausnummer, und es schadet Ihnen auch nicht. Bismutverbindungen sind toxisch, aber nicht wegen der minimalen, nur mit modernsten Methoden nachweisbaren, Radioaktivität.

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Die beiden Kristallgitter sind sich verblüffend ähnlich, Na schmilzt aber bei ca 100° NaCl bei 801°. Schon daran sieht man, dass das Kochsalzgitter erheblich stabiler ist. Nahezu alle Elektronen (ein paar "Ausreißer" gibt's immer) sind in den Na(+)-Kationen und Cl(-)-Anionen lokalisiert (also eingebunden; sie stehen also für den Stromtransport, der bewegliche Elektronen benötigt, nicht zur Verfügung. Die hat aber das Natrium-Metall reichlich, da sich die Elektronen zwischen den Na(+) Atomrümpfen frei bewegen können (ein paar Muttersöhnchen gibt's immer). Insgesamt ist die reine Metallbindung der Alkali- und Erdalkalimetalle sehr viel instabiler als ein Ionengitter. Das kann sich aber ändern, wenn die Metallbindung durch ein Skelett von Atombindungen stabilisiert wird; das ist zum Beispiel bei den Platinmetallen der Fall, die dann auch den Strom erheblich schlechter leiten (Wolframfäden in den inzwischen ausgedienten Glühbirnen.

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Brom tritt als Element in zweiatomigen Molekülen auf, also Br2. Das Atom hat sieben Elektronen auf der Außenschale und erhält durch Aufnahme eines Elektrons die stabile Edelgaskonfiguration des Kryptons und wird zum einfach negativ geladenen Bromid-Anion, währen Magnesium, das die Elektronen liefert durch Abgabe zweier Elektronen die Edelgaskonfiguration des Neons erreicht und zum zweifach positiv geladenen Magnesium-Kation wird. So kann ein Magnesiumatom zwei Bromatome (oder ein Brommolekül) mit den benötigten Elektronen versorgen und es entsteht MgBr2, also:

Mg + Br2 ---> MgBr2

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Wenn Sie es sich zutrauen, würde ich Ihnen unbedingt raten, die FHR zu machen; die FOR haben Sie mit bestandener Lehrabschlussprüfung ohnehin in der Tasche. Mit der FHR können Sie dann an einer Fachhochschule ein Studium der Chemie oder der Verfahrenstechnik aufnehmen und haben dann einen ganz anderen Hintergrund als die meisten Ihrer Mitstudierenden, die aus dem Laborbereich kommen. Ich kann mich noch gut an das AHA-Erlebnis als Ing-Student im letzten Semester auf der ACHEMA erinnern, als wir zum ersten Mal einen Wärmetauscher in Natura sahen, nachdem wir alle schon die Auslegung und Wärmeübergänge zigmal durchgerechnet hatten. Das wird Ihnen dann mit Sicherheit nicht passieren. Als Chemie-Ingenieur mit betrieblicher Grundausbildung stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen!

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Rechne erst einmal das CO2 auf C um:

Dann erhältst Du: 1,027 g * 12/44 = 0,28 g C

Dann das H2O auf H, das ergibt: 0,630 g * 2/18 = 0,07 g H

Der Chlorgehalt ist dann 1,177 g - 0,28 g - 0,07 g = 0,827 g Cl

Jetzt bestimmst Du die jeweiligen Stoffmengen, indem Du die Massen durch die Molmassen teilst und ins Verhältnis setzt:

0,28 g / 12 g/mol = 0,0233 mol C

0,07 g / 1 g/mol = 0,07 mol H

0,827 g / 35,45 g/mol = 0,0233 mol Cl

indem Du jeden Quotienten durch die kleinsten Quotienten teilst, dann erhältst Du:

C : H : Cl = 1 : 3 : 1

Die Formel ist also: CH3Cl = Chlormethan (oder Methylchlorid)

Diese ausführliche Hilfe ist ganz und gar unpädagogisch, aber bei solchen Aufgaben kann ich einfach nicht widerstehen!

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Ich habe einmal einem Schüler eine "Sechs" gegeben, der ein Referat über die Geschichte der Aluminiumgewinnung zu erstellen hatte. Schon bei den ersten Sätzen dachte ich mir, Donnerwetter, diese brillante Formulierung hättest Du dem Burschen gar nicht zugetraut. Ich habe dann einen besonders prägnanten Satz in Anführungsstrichen bei Google eingegeben, und fand dort den gesamten Artikel, alles abgekupfert, wahrscheinlich per drag-and-drop durch eine OCR.Software geschickt, nicht einmal die typischen OCR-Fehler wie nm = mn oder l = 1 waren eliminiert.

Etwas Überarbeitung, Quellenangabe, die Hinzuziehung einer weiteren Quelle, das hätte doch gereicht, aber so fühlte ich mich ein wenig ver... na ja sie wissen schon. Die Sechs gab's auch dafür, dass er mich für so unbedarft hielt, das nicht zu merken.

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Nach geltender Rechtsprechung ist es nicht verboten, für den Privatgebrauch Ausschnitte aus Büchern zu photokopieren. Dass in einer Buchhandlung zu tun, die vom Verkauf der Bücher lebt, und es gegenüber dem Internethandel verdammt schwer jat, zu tun, ist aber ganz schäbig. Der Buchhändler hat völlig Recht, wenn er von seinem Hausrecht Gebrauch macht und Sie vor die Tür setzt. Besorgen Sie sich die Lesekarte einer Bibliothek, leihen Sie sich gegen geringe Gebühr ein Buch aus, dann können Sie problemlos und legal photokopieren, was Sie benötigen. Bei Veröffentlichungen müssen Sie aber die Quelle angeben, Handeln dürfen Sie mit den Kopien natürlich auch nicht. Das gilt auch für Bilder auf Webseiten und ähnliches. Darauf warten schon Heerscharen, von Anwälten, die mit der Abmahnabzocke eine Menge Kohle machen.

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Grundsätzlich lässt sich kein bestandener Schulabschluss oder eine bestandene Prüfung durch Wiederholung nachbessern; in Deinem Fall würdest Du auch unnötig ein Jahr verlieren. Erkundige Dich bei Deiner Berufsschule nach Möglichkeiten, die FOR nachzuholen, theoretisch schließt auch eine bestandene Lehrabschlussprüfung die FOR ein, nur wird es schwierig sein, mit mäßigem BGJ-Zeugnis eine Lehrstelle zu finden.

Ich gebe Dir einmal einen Querverweis zu meinem alten Berufskolleg; vielleicht gibt es in Deinem Einzugsbereich ähnliche Möglichkeiten, lass Dich beraten, alle Beruffskollegs/Berufsschulen bieten Beratungstage an.

http://www.hhbk.de/german/bildungsgange/berufsfachschule/berufliche_grundbildung_und_for/index.html

Darüber hinaus könntest Du Dich auch bei einer in der Nähe Deines Wohnortes gelegenen Volskhochschule erkundigen. Die Größeren bieten vielfach Möglichkeiten an, die FOR zu erwerben.

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Vielleicht tröstet Dich das ein wenig. Während so mancher Lehrerkonferenz habe ich auf meinen Konzeptblättern ganze Alpenszenarien, diverse Automodelle und Inselszenarien der Südsee auf meine Konzeptblätter gemalt. Finde Dich damit ab. Quod licet Iovi, non licet bovi. Nimm's bitte nicht persönlich, der Spruch ist ebenso alt wie wahr. Das Leben kenn manchmal wirklich hart sein. Dafür bist stehst Du in der Blüte Deiner jungen Jahre, eine Zeit, die Deine Verweisspender längst hinter sich haben!

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Das Berufsbild des Industriemechanikers verlangt nicht unbedingt die Fachoberschulreife. Daher wäre eine entsprechende Klausel im Ausbildungsvertrag gesetzeswidrig. Die Unterschrift bindet auch die Firma. etwas anderes ist es jedoch, wenn Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben auf den bevorstehenden Realschulabschluss (FOR) hingewiesen und dies als besondere Qualifikation (zum Beipsiel gegenüber Mitbewerbern) ausgewiesen haben. Darin könnte das Unternehmen dann eine Täuschung sehen und den Vertrag lösen; sie benötigt dazu innerhalb der dreimonatigen Probezeit nicht einmal eine Begründung.

Schon aus diesem Grunde ist die Empfehlung von HeatForTheWinII bedenkenswert, mit dem entsprechenden Mitarbeiter zu sprechen (denn auch der hat ja Arbeit, sich kurzfristig einen neuen Bewerber zu suchen). Das mit der Abendschule sollten Sie nur zur Sprache bringen, wenn es der Betrieb empfiehlt, sonst könnte der Eindruck entstehen, Sie setzten nicht alle Kräfte zur Erreichung des Ausbildungsziels ein. Im Übrigen ist die bestandene Lehrabschlussprüfung gesetzlich der Fachoberschulreife, also dem Realschulabschluss, gleichgestellt.

Wenn Sie dann die Lehrstelle ergattert haben, sollten Sie alles tun, das Ausbildungsziel auch zu erreichen, auch schon einmal - insbesondere in der Probezeit - kleine Brötchen backen. Wenn Sie Ihrem Ausbilder durch Fleiß und Einsatz Freude machen, ist der verpatzte Realschulabschluss schnell vergessen.

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Der Unterschied liegt in der Begrifflichkeit. Normales Helium enthält neben Helium 4 noch kleine Beimengungen Helium 3, das ebenfalls stabil ist und als einziges Nuklid eine geringere Neutronen- als Protonenzahl hat. Das Isotop Helium 4 enthält ausschließlich Nuklide mit je zwei Protonen und zwei Neutronen. Nuklide sind eine bestimmte, durch Protonenzahl (= Kernladung) und Neutronenzahl genau festgelegte Atomsorte. Elemente, die in natürlichem Zustand nur aus gleichen Atomen bestehen, heißen Reinelemente (z.B. Fluor), bestehen suie aus unterschiedlichen Nuklilden, heißen sie Mischelemente (z.B. Chlor).

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Diese Frage ist weder mit JA noch mit NEIN zu beantworten!

Wenn Sie eine Probe am Strand des bewegten Meeres ziehen, werden Sie an der Oberfläche eine Schaumschicht haben, die durch die von den Algen abgesonderten grenzflächenaktiven Stoffe sogar über eine gewisse Zeit stabilsiert wird. Sie haben dann eine sichtbare Phasengrenze und damit ein heterogenes Gemisch; außerdem können Trübungen durch aufgewirbelten Sand und Pflanzenreste enthalten sein.

Ziehen Sie aber an einem ruhigen Tag eine Meerwasserprobe an einer Felsenküste, wird das Meerwasser klar sein, den Salzgehalt würden Sie nur schmecken, also haben Sie ein homogenes Gemisch. Es kommt also ganz auf die Umstände der Probenahme und Probenaufbereitung an. So wird in den Kurhäusern der Nordseebäder gereinigtes Meerwasser, ein homogenes Gemisch, den Kurgästen kredenzt.

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Der Energie-Inhalt der Moleküle on einer Flüssigkeit ist nicht gleich sondern variiert. Aber nur die Flüssigkeitsmoleküle an der Oberfläche haben die Möglichkei, die intermolekularen Kräfte zu überwinden und den Flüssigkeits- (bei der Sublimation auch den Feststoff-) Verabd zu verlassen. Das macht sich als der Dampfdruck bemerkbar, der mit steigender Temperatur zunimmt. Die zu Grunde liegende Gesetzmäßigkeit wurde von dem deutschen Pysiker Clausius und dem französischen Ingenieur Clapeyron formuliert.

Erreicht nun die Flüssigkeut den Siedepunkt, können sich auch im Innern der Flüssigkeit Dampfblasen bilden, da dann der Binnendruck ausreicht, diese zub stabilisieren. Aufgrund ihrer geringeren Dichte steigen sie dann nach oben und zerplatzen an der Oberfläche, wenn nicht grenzflächenaktive Stoffe dies verhindern (Überkochen von Pilzsuppe aus der Tüte).

Zu dem Nebelschwaden: Prallen die Wassermoleküle auf Hindernisse, geben Sie einen Teil ihrer kinetischen Energie ab und die intermolekularen Kräfte werden wieder wirksam. (Wassertröpfchen unter dem Kochtopfdeckel, winzige Wassertröpfchen schweben in der Luft, der Dampf wird als Nebel sichbar.

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Zunächst einmal heißt es Alchimie (mit i); die Alchimie hat ihre Wurzeln in der Antike, gewöhnlich lässt man sie jedoch im Spätmittelalter oder der frühen Neuzeit beginnen. Zwei Dinge waren das Ziel alchimistischer Bemühungen, nämlich zum Einen ein Elixier zu finden, das ewiges Leben verhieß. Geistesgeschichtich ist es nicht überraschend, das sie in einer Zeit blühte, als die Grundwerte der kirchlichen Lehre ins Wanken kamen (Renaissance, Humanismus, Reformation, aber auch Hexenverbrennungen und Inqisition). Zum Anderen suchte man den Stein des Weisen, durch den man eine Transmutation von unedlem zu edlem Metall, vorwiegend Gold durchführen konnte. Neben handfestem chemischen Wissen (so fand man die heute bekannten Mineralsäuren, das Glaubersalz, viele organische Verbindungen, Metalle wie Antimon und Bismut) war auch vielerlei Magie dabei und Echsen und Kröten, Vollmondnächte und Beschwörungsformeln wurden erst langsam verdrängt. Dennoch bezeichnet man heute die Alchimie als die Morgenröte der Naturwissenschaft.

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Das Sudetenland war integraler Bestandteil des geschlossenen deutschen Siedlungsgebietes bis 1938. Es war Bestandteil der habsburgischen Kronlande Böhmen, Mähren und Österreichisch Schlesien (d.h. das Gebiet, das nach den Kriegen zwischen Preußen und Österreich im 18.Jahrhundert bei Österreich verblieben war).

Nachdem die Habsburg Monarchie 1918 zusammengebrochen war, wurde aus den oben genannten Gebieten, Oberungarn (das nun Slowakei hieß) und der Karpatho-Ukraine die Tschecho-Slowakische Republik, in der aber sowohl, bedingt durch die Jahrhunderte alte Grenzziehung, die aber nicht dem Verlauf der Bevölkerungsgrenzen entsprach, weder die Tschechen, noch die Slowaken eine Mehrheit besaßen, sondern große Bevölkerungsanteile von Deutschen, Ungarn, Polen, Ukrainern und anderen besaßen, die sich durch die Politik der damaligen Tschechen und Slowaken, die eindeutig auf eine Slawisierung der Minderheiten hinauslief (was das muss man fairerweise einräumen auch eine Retorkutsche auf die Germanisierungs- und Magyarisierungsbestrebungen der KuK-Monarchie im ausgehenden 19.Jahrhundert war). Außerhalb des geschlossenen deutschen Siedlungsgebietes gab es deutsche Sprachinseln um Iglau und in der Zips (Slowakei), sowie einen beträchtlichen deutschen Bevölkerungsanteil in Prag, Brünn und Pressburg, der vielfach auch jüdisch geprägt war; man denke an den berühmsteten Sohn dieser Volksgruppe Franz Kafka.

Angesichts der repressiven Politik strebte die deutsche Minderheit bezogen auf den Gesamtstaat CSR, die aber in ihrem Siedlungsgebiet Karlsbad, Eger, Reichenberg, Aussig, ... die ganz überwiegender Mehrheit stellte, eine Rückkehr nach Deutschland, zumindets aber einen Autoniestatus an. Leider geriet diese Bewegung unter Peter Henlein zunehmend in nationalsozialistisches Fahrwasser, während demokratische Kräfte, deren bekanntester Politiker der später nach England emigrierte Sozialdemokrat Wenzel Jaksch war.

Als A.H.- nachdem er seine bisherigen Ziele wie die Bestzung des entmilitarisierten Rheinlandes und den Anschluss Österreichs, der von den Österreichern damals Wiedervereinigung jubelnd begrüßt wurde - ohne Gewalt erreicht hatte, dohte er diesmal mit militärischer Gewalt. Um den Frieden zu retten, reiste der Premierminister Chamberlain nach München und leitete einen Prozess ein, der später zum Münchner Abkommen führte. Er sah die Abtretung aller andersprachigen Gebiete an die entsprechenden Nachbarn vor, das war zwar auch das Sudetenland, aber auch Polen und Ungarn profitierten zunächst von diesen Grenzkorrekturen. Was erst nach dem Krieg bekannt wurde, waren damit auch die Bemühungen von Teilen der deutschen Wehrmacht, A.H. 's Expansionspolitik in den Arm zu fallen, obsolet geworden.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich A.H. konform zum Selbstbestimmungsrecht der Völker verhalten und konnte alles als großen außenpolitischen Erfolg verbuchen, um Mussolini auf seine Seite zu ziehen, hatte er sogar auf den deutsch bedielten Teil Südtirols verzichtet.

Die Tschechoslowakei hatte jedoch erhebliche Problem, sich in den neuen Grenzen einzurichten, unter dem Politiker Tiso trennte sich die Slowakei von den Tschechen und verkam in den nächsten Jahren zu einem Satellitenstaat des Deutschen Reiches. Ungarn konnt der Versuchung nicht widerstehen und bemächtigte sich der Karpatho-Ukraine. Jetzt kehrte A.H. den Agressor heraus und überschritt erstmals das deutsche Siedlungsgebiet indem er aus der verbliebenen Tschechei das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren machte, es also faktisch annektierte.

Nach dem Zusammenbruch des des Deutschen Reiches 1945 wurde die Tschechoslowakei in den Vorkriegsgrenzen wieder hergestellt, nur die Karpatho-Ukraine wechselte erneut den Besitzer indem sie an die UdSSR fiel, nach deren Zusammenbruch 1991 sie nunein Teil der Ukraine ist.

Ohne Rücksicht darauf, wer nun Nazi war oder nicht, wurden nahezu alle Deutschen vertrieben, ihr Besitz konfisziert (Benes-Dekrete), viele verloren ihr Leben, auch wieder eine Reaktgion auf NS-Gräuel (u.a. Lidice), den Ungarn im Süden der Slowakei ging es nicht besser, nur war ihre Zahl geringer.

Obwohl das Münchner Abkommen völkerrechtlich gültig war, bestand die tshcechische Regierung darauf, dieses als von Anfang an als nichtig, also nicht existent zu erklären, was im Einzelfall durchaus problematisch war, denn dann wären auch alle Verwaltungsakte zwischen 1938 und 1945 ungültig, also auch Eintragungen ins Geburtsregister, staatliche Trauungen usw....

Duie Empfindlichkeit der Tschechen ging so weit, nach ihrer friedlichen Trennung von der Slowakei den Deutschen faktisch vorzuschreiben, wie sie genannt werden wollten. Aus unerfindlichen Gründen hatten sie eine Aversion gegen die Bezeichnung Tschechei (in Analogie zur Slowakei, Mongolei, ...) und wünschten, Tschechien genannt zu werden, eine Länderbezeichnung, die vor der Wende niemand kannte oder benutzte. Wir Deutschen als geläuterte Europäer haben das natürlich sofort übernommen.

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