Sind es Floskeln oder gelebter Respekt anderen gegenüber?

Es gibt Menschen, denen wurden diese Floskeln in der Kindheit aufgezwängt und sie wurden verbal gestraft, wenn sie sie nicht einhielten. Vielleicht von Eltern, Erziehern, etc., die selbst nicht so überzeugt davon sind, sondern die einfach nur die Auffassung übenommen haben "Das macht man so." oder "Das ist eben der Schmierstoff der Gesellschaft". Eben jene, die die "Höflichkeit" unbedingt wahren wollen und die sie so weiter geben, wie sie sie selbst vielleicht erlernt haben. Bringt ja auch den ein oder anderen Vorteil, hält man diese Regeln ein, selbst wenn es nicht von Herzen kommt.

Jetzt passiert Folgendes: Ein großer Teil dieser Menschen versucht diese Floskeln weiter so durchzudrücken, wie sie es selber gelernt haben. Ein kleiner Teil dieser Menschen, hat diese Gezwungenheit satt und versucht sich dagegen zu wehren oder nimmt sie griesgrämig hin. Das kommt beim Großteil natürlich nicht gut an. Also wird der Druck aufrecht erhalten und/oder man wird eben wieder mit Missachtung getraft. So wie als Kind schon.

Du gehörst zum kleineren Teil und ich kann durchaus verstehen, dass dich das missmutig macht.

Das war es aber noch nicht. Denn es gibt auch jene Menschen, die wirklich dankbar sind, wenn sie das Wort "Danke" verwenden und die jede kleine Geste in der Tat zu schätzen wissen. Die diese Worte nicht einfach nur sagen, sondern auch leben. Für die es nicht nur Höflichkeiten sind. Sondern für die es selbstvertändlich ist, anderen wohlwollend und respektvoll zu begegnen, selbst wenn man mal nicht auf einer Wellenlinie ist. Und diesen Menschen wurden diese Floskeln wahrscheinlich auch nicht aufgezwungen, sondern es wurde ihnen ein respektvoller Umgang mit anderen Menschen schlicht vorgelebt. So eindrucksvoll, dass sie dieses Verhalten für sich selbt ganz freiweillig übenommen haben und die ohne jeglichen Druck Worte wie "Bitte", "Danke" und "Hallo" verwenden können.

Wenn du dich an jemandem orientierst, versuche dich an die letzte Gruppe von Menschen zu halten und dir die Worte sowie ihre Bedeutung für dich völlig neu zu erschließen. Ich denke, damit fährst du besser, als dich dem Zwang zu beugen oder gegen ihn zu kämpfen. Diese Worte sollten frei von jeglichem Zwang sein.

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Radio hören bringt tatsächlich nur was, wenn man mal kurz rein hört und nicht jeden Tag. Sonst wird es schon anstrengend, wenn jeden Tag der gleiche Einheitsbrei und die ständig gleichen Lieder gespielt werden. Bei seltenem Radiogenuss kannst du immernoch überrascht werden oder denkst abwechslungsweise mal: "Das Lied ist ja toll!" oder "Die Musikmischung ist gut (und abwechslungsreich)". Könnte aber auch dazu führen, dass man zum täglichen Genuss verführt wird bis es einen dann wieder nervt ;-)

Wenn es dich im Praktikum stört, achte einfach nicht auf die Musik und widme dich dem, dem du dich eh widmen musst. Das entspannt. Zumindest hab ich die Erfahrung gemacht.

Und - es mag sich zwar komisch anhören, aber - ich glaube den meisten gefällt das Radioprogramm größtenteils so wie es ist. Es ist auf die Masse ausgelegt und hat auch eine gewisse "Neutralität" inne. Wenn der eine die Musik des anderen schwer ertragen kann, bietet das Radio meistens die Lösung/den Kompromiss.

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Klingt für mich nach Perfektionismus bzw. "zu viel Ernst" bei der Sache.

Du schreibst selbst, du kannst dich nicht lange für etwas begeistern. Und nicht lange bedeutet ja nicht, dass du dich gar nicht begeistern kannst. Deine Begeisterung ist eben nur zeitlich begrenzt. An einem bestimmten Punkt resignierst du, weil du vermutlich zu streng mit dir bist. Am liebsten wäre es dir, wenn du etwas sofort können würdest und das möglichst ohne Fehler, um es mit Spaß ausüben zu können. Nur wenn du noch ganz am Anfang bist, bist du weit davon entfernt und machst Fehler. Die anfängliche Freude vergeht, weil du das Zutrauen in dich verlierst, gewissermaßen auch sauer auf dich bist, weil es nicht gleich so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Obwohl du weißt, dass erst "die Übung den Meister macht", hast du keine Geduld mit dir und auch keine für die Sache. Der Spaß wandelt sich in Frust. Auch Angst könnte dabei eine Rolle dabei spielen. Die Angst, zu versagen. Der Gedanke, dass du es einfach nicht hinkriegst und nie können wirst oder dass andere es besser können und schneller lernen als du, selbst wenn sie nicht in greifbarer Nähe sind.

Das wäre eine Erklärung. Eine andere, dass du es nie gelernt hast, dich mit etwas (richtig) zu beschäftigen und dir zusätzlich dahingehend der Antrieb fehlt (oder er dir in früheren Zeiten schon äußerlich genommen wurde). Es könnte aber auch sein, dass du dich bis jetzt genau mit den für dich "falschen" Hobby`s beschäftigt hast, du dabei bist, dich auszuprobieren und das "richtige" erst noch finden musst, an dem du Spaß hast. Vielleicht gibt es aber auch einen fließenden Übergang zwischen den Erklärungen oder du hast ein gänzlich anderes Problem.

Lösungsansätze gibt es auch ein paar: Du könntest dich damit zufriedengeben, dass deine Begeisterungsfähigkeit nicht so sehr ausgeprägt ist und belässt es dabei. Vielleicht macht es dich ausgeglichener, wenn du dich nicht mehr zwanghaft zur Begeisterung animierst und es einfach für dich akzeptierst. Oder du probierst dich weiter aus. So lange, bis du die für dich "richtige" Tätigkeit gefunden hast, bei der du Spaß hast und ganz automatisch dran bleibst. Oder du disziplinierst dich selbst. Bleibst dran, selbst wenn es dich frustriert. Arbeitest zudem schrittweise und mit Selbstbelohnung nach jedem Schritt, damit du dir eine Motivation erhältst für dein Unterfangen.

Eine weitere Möglichkeiten wäre, zu erforschen, welche Probleme hinter der schwachen Begeisterungsfähigkeit stecken oder warum du damit überhaupt ein Problem hast. Wenn du damit allerdings alleine nicht voran kommst, jedoch darunter leidest, wäre notfalls auch psychologische Hilfe denkbar. Natürlich nur wenn du das selbst möchtest.

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Meiner Erfahrung nach gibt es bei Fußballsucht keine Heilung. Ist jemand einmal davon besessen, wird er dich damit zu Tode nerven (oder sich von dir abwenden) und du kannst ihn nicht davon abhalten. Entweder ich würde irgendwann durchdrehen und den Typen erschlagen oder ihn schlicht vor die Tür setzen bzw. selbst das Weite suchen. Das Zweite wäre dann auch die mildere Variante. Da kommt wenigstens keiner zu Schaden^^

Ich würde vorschlagen, du machst einfach mal das, was die anderen dir geraten haben und redest mit ihm. Dann solltet ihr versuchen, einen Kompromiss zu finden, damit du nicht zu kurz kommst. Es wäre zumindest sinnvoll, wenn er wenigstens einen Gang zurück schaltet. Das bedeutet ja nicht, dass er sein Hobby aufgeben muss.

Andererseits... wenn ich mir überlege, dass ich ein Hobby hätte, in das ich absolut vernarrt wäre, würde ich es nicht so toll finden, wenn mich jemand darin bremst. Vermutlich würde ich mir wenigstens Akzeptanz erhoffen, wenn schon kein Verständnis vorhanden ist. Aber wenn du ihm sein Hobby in voller Intensität lässt oder er (in dem anderen Fall) nicht bereit ist, dir entgegen zu kommen , dann müsstest du dir wirklich überlegen, ob dir das ausreicht und du zurück stecken kannst. Und letztendlich wäre es dann an dir, zu entscheiden, wie es mit euch (für dein Wohlbefinden) weiter oder auch nicht weiter gehen soll. Ihm ein Ultimatum zu stellen und ihn durch dieses zu erpressen, halte ich aber für keine gute Idee.

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Unsere Moral, unsere Wertvorstellungen, unser Urteil. Heißt also, wir machen einen Menschen zu einem Unmenschen durch unsere Sichtweise. Weil wir festlegen, was wir als menschlich erachten und was nicht. Aber an sich bleibt ein Mensch ein Mensch, egal wie er sich verhält, wie er denkt und wonach er handelt. Er kann nichts anderes als ein Mensch sein. Das geht einfach nicht.

Dennoch setzt du die Abgrenzung zwischen Mensch und und Unmensch selber. Oder du lässt sie dir von anderen setzen, was du im Grunde genommen machst in dieser Frage bzw. du fragst zumindest nach, wie die Normvorstellungen der "Masse" von einem Unmenschen aussehen. Ob du sie nachher übernimmst oder dir andere Kriterien setzt, bleibt dir überlassen.

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Ja, darf man. Wie Angel84 schon sagt, gibt es keinen, der es verbieten kann. Ich bin zwar absolut kein Fan davon, wenn andere sich über den Tod von jemanden freuen. Aber wenn man sich freut, dann freut man sich eben. Und das ist auch ok so. Zudem ist es auch ehrlicher als wenn man Trauer heuchelt, die gar nicht vorhanden ist. (Aber eine künstlichen Freude, die durch irgendwelche unsinnigen Ideale bestimmt ist, finde äußerst suspekt.)

Allerdings sollte man in der Öffentlichkeit mit seiner Freude vorsichtig sein. Obwohl man solche heute schon eher äußern kann als vielleicht vor einigen Jahren (zumindest beim Tod von Prominenten), kann man in einigen Fällen schon auf Zorn und Verachtung stoßen. Vor allem aber wäre es angebracht, wenn jemand im Bekannten- oder Verwandtenkreis gestorben ist, sich nicht sichtlich zu freuen. Für sich selbst kann man das tun, aber man sollte es der Familie und den Menschen, die großen Respekt für diese Person empfunden haben, nicht unbedingt auf die Nase binden. Das kann höchstens bei jemanden machen, von dem man sich sicher ist, dass er ähnlich fühlt. Ansonsten ist es vorteilhafter, sich nicht zu äußern oder vielleicht auf recht neutraler Basis möglichst respektvoll mit der Situation umzugehen. Wenn jemand gestorben ist, wird die Person und ihr vorheriges Leben meist mehr geachtet als zu ihren Lebzeiten. Also ist Vorsicht geboten mit eigenen Gefühlsäußerungen. Außer man kann damit leben, andere verletzen und somit eine negative Rückkopplung zu erhalten.

Wenn jemand Bekanntes in meiner Umgebung oder ein Prominenter stirbt, bin ich nicht tief traurig, weil mir diese Personen ja recht unbekannt war. Ich freue mich aber auch nicht darüber, weil ich dazu keinen Grund habe, selbst wenn mir der Mensch unsympathisch war. Stattdessen nehme ich dieses Ereignis wahr, stehe ihm recht neutral oder gleichgültig gegenüber. Vielleicht nehme ich auch Anteil daran und finde es schade um die Person, weil sie mir zu Lebzeiten einen sympathischen Eindruck gemacht hat oder ich schon einen gewissen Respekt vor ihr hatte. Aber ich verfalle nie (bzw. es ist noch nicht vorgekommen) in Traurigkeit um jemanden, der mir nicht besonders nahe stand. Und wenn ich vorgeben würde, es zu sein, wäre das nicht ehrlich.

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Die Gedanken sind in sofern frei, dass du denken kannst, was du willst. Die Schwierigkeit könnte dann aber darin liegen, nach welchen deiner Gedanken du handelst oder/und welche du äußerst. Es ist ja so, dass wir allgemeine Vorstellungen vom Menschen haben und auch davon, wie er am besten zu sein hat. So kann es dir sogar noch heutzutage so ergehen, dass es heißt du wärst "schwachsinnig" , "bösartig", "eigenartig", "verwirrt" oder was auch immer es noch für Worte gibt, wenn jemand mit seinem Denken von der "Norm" oder dem Gewünschten abweicht. Du könntest für deine Denkweise sogar stark verurteilt werden und viele Gedanken, die einmal in die Öffentlichkeit gelangt sind, werden in dieser auch verbleiben. Du kannst sie nicht zurück nehmen. Zudem ist das für die Menschen und Medien um dich herum auch wieder die Möglichkeit, dich zum Zweifeln zu bringen. Während die Gedanken in Verschwiegenheit noch Sinn gemacht haben, können sie ausgesprochen ihren Glanz verlieren. Oder zumindest dann, wenn du verunsichert wirst.

Na gut. Gehen wir mal weiter. Sind die Gedanken dann auch wirklich deine? All deine Gedanken, die du formst, bestehen aus Informationen, die du aus deiner Umwelt erhalten hast. Sie kommen also nicht von dir selbst, da sie nicht aus dem "Nichts" entstanden sein können. Was du allerdings machen kannst, ist sie "weiterspinnen" oder/und sie dir so "zurecht biegen", dass sie für dich sinnvoll und nützlich sind. Oder durch Logik ergeben sich weiterführende Gedanken. Aber gebe dich nicht der Hoffnung hin, dass du der einzige bist, der so denkt wie er denkt. Ich sage mal, zu 99% - 100% wurden deine Gedanken schon von anderen gedacht. Aber wie sich deine Gedankenstruktur durch die verschiedenen Lebensbereiche zusammensetzt...., da kannst du davon ausgehen, dass sie einzigartig sind. Wir können zwar unheimlich viele Ansichten miteinander teilen und dadurch wie Kopien wirken, aber es werden niemals alle gleichzeitig gleich sein und auch in den einzelnen Ansichten selbst ist es selten, dass sie genau identisch sind.

Wo ich noch ein Problem sehe, sind die Massen von Informationen, mit denen wir täglich zugedonnert werden. Nicht nur die aus den Medien, sondern auch die, die wir durch unsere Mitmenschen erhalten. Wir werden davon so dermaßen beeinflusst (trotz Differenzierung und Aussonderung), dass wir uns gar nicht richtig dagegen wehren können. Und da es so viele sind und jede davon einen Einfluss auf unser Denken hat, kannst du nicht jede beachten und kritisch betrachten, weil wir dazu nicht fähig sind. Von daher wirst du auch viele Informationen genau so aufnehmen wie sie sind, ohne groß zu hinterfragen, weil du das gar nichts schaffst. Du wirst also auch viele Gedanken haben, die dem Mainstream entsprechen und über die du selbst noch nicht groß nachgedacht hast. Und du wirst nur über diese angenommenen Gedanken nachdenken, wenn dir diese Tatsache auffällt und du überhaupt die Fähigkeit hast, sie in Frage zu stellen. (Aber das muss nicht immer nötig sein, denn wenn du speziellen Grundfertigkeiten hinterfragst, wirst du dich selbst vermutlich ziemlich durcheinander bringen.) Nur selbst wenn du alle Informationen um dich herum betrachtest, sind es viel zu viele als das du daraus schlau wirst, zumal sie auch noch widersprüchlich sein können. Also bevor du da eigene Gedanken bilden kannst, wirst du eher verwirrt sein. Deswegen konzentrierst du dich für gewöhnlich auf bestimmte Informationen und lässt andere außen vor. Aus diesen formst du dann deine Gedanken oder du übernimmst sie eben einfach von anderen, die sie schon vorgeformt haben.

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Lieber XFighter,

 

ich frage mich gerade, ob diese Frage etwas mit deinem Hang zu Twilight zu tun hat. Soweit ich weiß, bist du ja ein richtiger Fanatiker davon und da es sich bei dieser Geschichte um eine Romanze handelt, würde mich nicht wundern, dass diese verbindet ;-)

 

Nur frage ich mich, ob man hier nicht zunächst von einer platonischen Liebe oder von einer Seelenverwandtschaft sprechen könnte. Immerhin hast du sie noch nie getroffen und fühlst dich körperlich auch nicht zu ihr hingezogen. All deine Gefühle finden momentan auf gesitiger Ebene statt.

 

Ob diese Liebe eine Chance hat, ist schwer zu sagen. Dafür müsstet ihr euch erstmal besser kennen lernen. Das heißt, ihr müsst noch ne Weile miteinander schreiben und Informationen austauschen. Dann kannst musst du ihr offenbaren, dass du dich zumindest zu ihr hingezogen fühlst und sie fragen, wie sie darüber denkt und wie sie fühlt. Fühlt sie ähnlich, könntet ihr euch darauf einigen, euch zutreffen. Nur von Angesicht zu Angesicht könnt ih feststellen, wie es in euren Herzen tatsächlich aussieht. Wenn es sich dann tatsächlich um Liebe handeln sollte, könnt ihr es miteinander versuchen. Das gibt allerding keine Garantie, dass diese Beziehung längerfristig bestehen kann. Vielleicht spielen euch der anfängliche Überschwung an Glückshormonen auch einen Streich und ihr seht nur an dem anderen, was ihr gern sehen wollt.

Ich möchte dir aber nicht alle Hoffnungen nehmen, denn ich habe gehört, dass GF schon einige Päärchen zusammengebracht hat. Ein Versuch ist es also auf jeden Fall wert, selbst wenn die Aussicht darauf besteht, dass er auch scheitern könnte. Doch dieses Risiko besteht immer!

 

Soltte es übrigens tatsächlich "wahre Liebe" Liebe sein, wird sie sicher Geduld mit dir haben und das mit deinen Küss- und Impotenzproblemen würde sich höchstwahrscheinlich legen.

 

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen!

LG Jacky Smith

 

PS: Auf eine Gefahr muss ich dich aber noch aufmerksam machen! Hinter den Nicknamen hier im Internet steckt nicht immer der, den man sich erhofft. Könnte z.B. auch sein, dass du mit einem Mann chattest, der sich für eine Frau ausgibt.

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Die Frage nach dem Sinn des Lebens kann ich nicht beantworten. Oder ich sage mal so: Ich kann sie für mich so beantworten, dass ich mir sehr sicher bin, dass es keinen Sinn des Lebens gibt. Ich finde aber, das hört sich schlimmer an als es ist. Normalerweise denkt man ja, es erdrückt einen, wenn kein Sinn vorhanden ist. Aber so ist bei mir nicht. Zumindest meistens. Denn wenn ich mich von den gesellschaftlichen Vorstellungen einholen lasse, plagen mich schon die ein oder anderen beunruhigen Gedanken. Aber diese verschwinden wieder, sobald ich mich darauf konzentriere schlicht und einfach zu leben. Denn dann ist mir auch egal, ob die Frage beantwortet werden kann oder nicht oder welche Antwort ich für mich selbst darauf gefunden habe. Ich lebe einfach und es geht immer weiter, ohne dass es mir unbedingt schlecht gehen muss aufgrund einer nicht vorhandenen persönlichen Sinngebung

Und ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob ein Sinn für das Leben wirklich notwendig sein muss. Denn es ist auch ohne so etwas möglich, Momente zu genießen und sich von Neuem überraschen zu lassen (positiv und negativ). Spannend ist das Leben ohne Zweifel oft genug.

 

Ich kann dir aber leider die eventuelle Enttäuschung nicht ersparen, dass du darüber wohl nie aufhören wirst nachzudenken. Das ist eine Frage, die sich vermutlich jeder Mensch sein Leben lang immer wieder stellt. Mag es die pure Neugierde sein oder die Hoffnung, dass das eigene Leben viel wert ist und einen Nutzen hat für sich selbst und andere. Wird man beispielsweise in einer Gruppe oder Gesellschaft nicht gut aufgenommen und bringt vielleicht auch keine Leistung, die von ihnen anerkannt werden könnte, neigen die meisten von uns schnell dazu, ihr eigenes Leben in Frage zu stellen. Früher (also vor mehreren tausend Jahren) hätte nämlich fehlende Akzeptanz und Anerkennung den Tod bedeuten können. Heute kann es das in einigen Kulturkreisen vermutlich immer noch bedeuten. In unserem Kulturkreis bedeutet das eventuell Isolation, was für einen Menschen einer Qual gleichen kann, denn er ist auf soziale Kontakte angewiesen. Es wird nicht umsonst behauptet, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Das hieße nämlich, dass das betreffende Individuum keinen Nutzen für sich und andere hat und dabei der Lebenssinn (falls vorhanden) ins Wanken gerät oder, dass auffällt, dass diese Sinnfrage nicht so leicht geklärt werden kann. Jedoch ist so ein drastischer Zustand nicht immer nötig, um sich diese Frage zu stellen. Natürlich taucht sie oft in Krisensituationen auf. Das kann aber auch in unspektakulären Situationen passieren, was heißt, dass es einem nicht unbedingt schlecht gehen muss.

 

Wenn du einfach in den Tag (bzw. in das Leben)  hinein lebst, wird sich die Frage nach dem Sinn des Lebens höchstwahrscheinlich seltener in deinen Gedanken ausbreiten. Wenn du nicht beschäftigt bist und du nichts mit dir anzufangen weißt, so hört sich das bei für mich an, treten dieses Gedanken bei dir auf. Ich weiß nicht recht, aber entweder fühlst du dich in einem Moment der Ruhe nicht sicher, weil keiner um dich herum ist und dich somit auch nicht beschäftigen kann (wodurch du dich mit dir selbst beschäftigen musst) oder du bist Abends einfach unterfordert und dein Gehirn sucht sich alleine eine "anspruchsvolle" Beschäftigung, da du dies nicht selbst zu machen scheinst. Du hast dann die Möglichkeit, dich mit der Frage zu beschäftigen (der Neugierde nachgehen) oder zu lernen, die Ruhe zu genießen. Oder aber dich mit was anderem zu befassen. Zu gutes Letzt könntest du jedoch auch ein unterbewusstes Problem haben. Dann müsstest du herausfinden, was dir auf der Seele liegt. Und gebe dann die Varianten, dass du über die Frage versuchst auf die Lösung zu kommen oder du diese beseite schiebst und einfach mal abwägst, was dir in stillen Augenblicken Probleme macht.

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Alles in Alllem ist aber völlig ok, etwas in Frage zu stellen und sich selbst Fragen zu stellen, die nicht leicht lösbar sind. Nur wenn es einen zermürbt, kann man vielleicht mal darüber nachdenken, woran das eventuell liegen könnte.

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Keine besonderen Eigenschaften, kein besonderes Verhalten und auch kein Wissen oder besondere Intelligenz zeichnen einen "reifen" Menschen aus. Es verwundert mich immer wieder, wenn man einen Menschen als besonders reif bezeichnet oder man ihm zugesteht, er sei reifer geworden. Ich erkenne meist eigentlich nur Entwicklungen und/oder Meinungsumschwünge und veränderte Sichtweisen. Weder das Positive noch das Negative kann ich da erkennen, nur dass sich etwas verändert hat. Es ist gut möglich, dass die einen von einem Menschen sagen, er sei reifer geworden, andere das aber nicht so bzw. anders sehen. Zudem hat "Reife" meiner Meinung nach was mit einer Wertsteigerung zu tun. Umso mehr andere jemanden als "reif" einschätzen, umso mehr wird er akzeptiert, toleriert, gelobt und rückt weiter in den Fokus.  Während die kleinen Fische, die angeblich nicht reifer werden, einfach ignoriert werden.

Jemanden, der beispielsweise früher mal ein Betrüger war und heute vielleicht der Polizei hilft, seinesgleichen aufzudecken gesteht man mehr Reife zu als jemanden, der seinem Geschäft treu geblieben ist. Trotzdem hat der eine wie der andere eine Entwicklung durchgemacht. Nur erfüllt der eine die Vorstellungen der Gesellschaft und der andere tut es nicht (in diesem Beispiel würde er sich sogar gegen sie auflehnen...). Und ich weiß nicht so recht, ob es so gut ist, einem Menschen mehr Wert beizumessen als einem anderen, nur weil er sich auf einem anderen Entwicklungststand befindet (und zudem noch eine andere Persönlichkeit hat).

 

Trotzdem würde ich sagen, dass jemand reif ist, wenn er er selbst ist und er auch zu sich selbst stehen kann und zwar möglichst unabhängig von den Einflüssen um ihn herum. Das ist nichts, was andere erkennen oder ihm zugestehen müssen. Es ist nicht mal was, was er selbst wahrnehmen und feststellen muss. Der Mensch muss sich schlicht und einfach nur gut fühlen, egal welche Entwicklungen er hinter sich hat oder was für eine Persönlichkeit ihn auszeichnet. Es ist also nichts, was man bewusst wahrnimmt und was von anderen bewusst wahrgenommen werden kann oder etwas, das irgendwelchen (gesellschaftlichen) Vorstellungen entspricht. Es ist eher etwas unterbewusst gefühltes. Nicht, was man anerkennen muss, sondern etwas, was einfach zu einem selbst gehört.

 

Wir sind aber sehr beeinflussbar durch unsere Umwelt und die meisten von uns stehen nicht zu sich selbst. Von daher ist fraglich, wieviele Menschen wirklich "reif" sind.

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So viele machen das? Ist mir persönlich eher weniger aufgefallen.

Ich kenne das so, dass die meisten Menschen einfach alles hinnehmen, statt zu hinterfragen. Und diejenigen, die hinterfragen werden oftmals mit einer recht oberflächlichen Antwort abgespeist und ernten dabei einen nicht gerade freundlichen Blick. Es ist aber nicht immer so. Es gibt aber auch Situationen, in denen Warum- und Wieso-Fragen erwünscht sind. Genauso gibt es auch Menschen, die sich über jede Warum-Frage freuen und sie gerne beantworten.

 

Für gewöhnlich ist es so, dass wir das annehmen, was uns beigebracht wird, ohne darüber nachzudenken und es groß zu hinterfragen. Wir tun es einfach und gut ist es. Dass wir gar nicht wissen, warum wir das machen, ignorieren wir. Und ob es vielleicht falsch sein könnte ebenso. Wenn es nämlich alle so machen und alle die gleiche Sicht darauf haben, kann es nicht verkehrt sein. Wir gehen, was das angeht, sehr oberflächlich vor. Hingegen gibt es aber auch Menschen, die die Dinge (auch eigentlich Selbstverständliche) hinterfragen, weil sie nicht verstehen, warum gewisse Dinge so gehandhabt haben, wie sie gehandhabt werden. Sie möchten es wissen, damit sie mit gutem Gewissen auch so handeln können, es verstehen. Aber die Allgemeinheit hat selbst keinen Plan von dem was sie tut. Sie können es nicht erklären, sind aber von der Richtigkeit überzeugt. Also geben sie einfache (oberflächliche), manchmal auch patzige Antworten auf eine komlexe Frage, deren ausführliche Beantwortung das Problem lösen könnte. Der Fragende kann mit diesem schlichten "Abtun" seiner Frage nichts anfangen. Sie ist nicht beantwortet, weil die Antwort gar nicht wirklich auf das Problem bezogen ist. Nun steht der Fragende da und kann nicht nach reinem Gewissen so handeln, wie jeder andere es tun würde. Er steht vor den gleichen Problemen, versteht das "normale" Handeln nicht. Sieht immer noch Probleme in dieser Art zu handeln. Fragt vielleicht nochmal (evtl. mit einer anderen Fragestellung), in der Hoffnung eine ausreichende Antwort zu bekommen, was aber häufig recht unwahrscheinlich ist. Außerdem werden diese Fragen nicht gerne gesehen, denn es ist eine Anzweiflung an dem eigenen Tun und ganz gewöhnlichen Selbstverständlichkeiten. Zudem ist es der eigenen Meinung nach richtig, aber trotzdem nicht erklärbar.

 

Vielleicht ist es ja gar nicht so selbstverständlich, wie jeder meint? Und wie soll sich jemand mit einer einfachen Antwort zufrieden geben, wenn er den Sinn des ganzen nicht versteht? Wenn der Mensch das Gefühl hat, es ist irgend etwas falsch bei dem, was er tun soll und keiner erklärt ihm, was daran richtig ist, kann er nicht mit einem reinen Gewissen handeln. Manche sind aufgrund eines solchen Problems innerlich zerrissen, weil sie nicht wissen, ob sie so handeln können, wie sie es für richtig halten oder ob sie sich nach dem richten sollte, was alle für richtig halten (sie es aber nicht verstehen können). Manch einen macht diese Unwissenheit sogar handlungsunfähig.

 

 

Eine Warum- oder Wieso-Frage ist einfach sehr schwierig zu beantworten. Einfache Antworten darauf gibt es nicht und sind daher auch nicht ausreichend für manche Menschen. Sie hinterfragen nur, weil sie verstehen wollen, was andere tun und was sie selbst tun. Wenn sie es nicht verstehen, fällt es ihnen schwerer, dem nachzukommen. Andere Menschen sind schlicht und einfach nur neugierig.

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Guck dir mal den Film "Einer flog über das Kuckucksnest" an. Der Hauptdarsteller wird etwa gegen Ende des Films mit einer Lobotomie unschädlich bzw. willenlos gemacht. http://de.wikipedia.org/wiki/Lobotomie

Sein Antrieb geht dabei völlig verloren, genauso wie seine Gefühle.

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Ein komplett willenloser Mensch würde in der Gegend rum stehen und nie auf die Idee kommen, sich zu bewegen. Er hätte keinen Grund dazu. Es ist ihm auch nicht wichtig zu überleben. Er ist einfach nur da. Deshalb bräuchte er jemanden, der ihn an die Hand nimmt, so dass er nicht stirbt. Außerdem könnte jeder Mensch mit ihm machen, was er wollte. Er hat keinen Grund sich zu wehren. Der Antrieb fehlt einfach.

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Und ansonsten kann ich roneu zustimmen. Es gibt auch Möglichkeiten, wie KO-Tropfen, Drogen und Hypnose, die einen Menschen vorübergehend willenlos machen. Der Mensch ist absolut nicht im Stande, sich zu wehren. So ist er allem und jedem total ausgeliefert.

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Im ersten Moment fand ich deine Frage ziemlich kühl. Wenn die eine tot ist, warum nicht gleich ne Neue holen? Ist ja wie mit einem Handy. Wenn das eine kapput ist, hole ich mir auch gleich ein Neues. Alles ist ersetzbar. Dann habe ich mir deine Erläuterung durchgelesen und es ist nun schon ein paar Monate her. Zeit, in der du die Sache verarbeiten konntest. Als meine damals gestorben ist, habe ich ein Jahr danach zwei neue geschenkt bekommen. Natürlich behalte ich meine damalige im Herzen. Sie war einzigartig und ein Familienmitglied. Aber auch ich habe schon die Anwesenheit eine Katze vermisst, weil ich mein Leben lang mit ihnen aufgewachsen bin. Und die beiden sind auch schon längst Familienmitglieder geworden. Wenn in der Familie jemand stirbt und danach ein Kind neu geboren wird, sieht man das Kind nicht als Ersatz für den Toten an. Sondern behält den Verstorbenen im Herzen und nimmt den Neuankömmling liebevoll bei sich auf. Wenn du in deinem Leben eine Katze vermisst, dann hol dir eine neue. Aber nur, wenn du wirklich schon soweit bist. Ich hoffe, dass du sie nicht als Ersatz ansiehst, denn du wirst merken, dass die Katzen sich deutlich voneiander unterscheiden. Ihr Verhalten wird dem deiner Vorherigen nicht gleichen.

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Dann versuche ich mal mein Glück dir die Frage zu beantworten. Ich denke, dass wir Stille manchmal als schwer erträglich wahrnehmen, kann verschieden Gründe haben. Zum Beispiel, dass man andauernd Geräusche oder Personen (die viel erzählen) um sich herum hat und wenn es dann ruhig ist, man das Gefühl hat ins Bodenlose zu fallen. Es könnte auch sein, dass man, wenn Ruhe vorherrscht, denkt, dass man etwas verpasst oder das Langeweile sich breit macht. Desweiteren denke ich, dass jemand, der mit ständiger Angst belastet ist und zusätzlich ein mangelndes Selbstbewusstein hat auch Angst vor der Stille haben kann. Nicht wenn er alleine ist, aber wenn er sich beispielsweise mit einer Person oder auch Zweien in einem Raum befindet. Er weiß nicht wie er ein Gespräch beginnen kann, sucht verzweifelt nach Worten. Umso länger die Stille andauert, desto unangenehmer wird es und dieser Jemand hat eine unheimlich düstere Vorstellung davon, was der/die andere/n denken könnte/n. Eine weiter Möglichkeit ist, dass man sich mit jemandem gestritten hat, den man sehr mag bzw. dem man vertraut. Und dann kommt auch wieder die Situation die sich in einem Raum abspielt. Es ist still und keiner sagt was, obwohl man doch eigentlich gerne mit dem anderen reden wollen würde. Dabei kann Stolz eine Rolle spielen oder allein die Tatsache das zwischen beiden etwas schief gelaufen ist, was besonders schlimm sein kann, wenn es etwas Unentschuldbares ist. Es gibt wahrscheinlich noch mehr Gründe und Beispiele, die ich hier anbringen könnte, aber ich denke das reicht erstmal =) Im Allgemeinen hängt es wohl alles von unserem Denken und unseren Vorstellungen ab.

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Genus [Bearbeiten]

Das Deutsche kennt drei Genera (Geschlechter):

* Maskulinum (männliches Geschlecht)
* Femininum (weibliches Geschlecht)
* Neutrum (sächliches Geschlecht)

Wenngleich keine wirklichen Regeln existieren, lassen sich bezüglich der Wortendungen doch Regelmäßigkeiten in der Zuordnung der Genera beobachten. So sind z. B. die meisten Substantive auf -e feminin. Eine größere Ausnahme von dieser Regel bilden die Substantive auf -e, die männliche Lebewesen bezeichnen, z. B. der Bote, der Schwede. Substantivierte Adjektive und Verben sind grundsätzlich neutral. Substantive, die mit den Silben -keit, -ung und -heit enden, sind grundsätzlich Femina. Die diminuierenden Endsilben -chen und -lein lassen jedes Substantiv zum Neutrum werden; auffallend in diesem Zusammenhang ist, dass sich natürliches Geschlecht und Genus unterscheiden können: z. B. das Mädchen, das Weib, die Tunte, der Trampel.

Im Plural verschwindet die Unterscheidung zwischen den Genera, im Gegensatz zu den meisten romanischen Sprachen. _Du hast recht. So wirkliche Regeln scheint es nicht zu geben.

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