Viel wichtiger als Kalorienzählen ist die Gesundheit deiner Nahrung!

2000 kcal täglich kann man mit Gemüse und Vollkorn zu sich nehmen oder mit Nutella und Haribo. Letzteres würde ich niemandem empfehlen.

Bruttokalorien sind auch nicht dasselbe wie Nettokalorien. Dein Körper verstoffwechselt nicht jede Nahrung gleich. Kalorien sind eine theoretische Einheit, die im Labor im Kaloriemeter bestimmt wird. Ein kaloriemeter kann aber kein Stück weit die reellen biologischen Prozesse in deinem Körper simulieren, genauso wenig wie die biologischen Schwankungen jedes Individuums.

Kilokalorien als Energieeinheit eignen sich, wenn du mit deinem Essen heizen willst hervorragend, aber nicht, wenn du damit deinem Körper was gutes tun willst.

Also lass das Kalorienzählen und stelle deine Ernährung ggf. auf eine weniger energiedichte Vollwertkost um, wenn du Angst hast um deine Figur (solang dein Wachstum noch nicht abgeschlossen ist und das kann bis in deine 20er gehen, ist es übrigens völlig normal phasenweise, vor einem Wachstumsschub, zuzunehmen).

Außerdem solltest du stets statt Gewicht deinen Körperfettanteil als Maß nehmen, denn Muskeln sind sowieso schwerer als Fett und man kann mit 100 kg und 20% Fett wesentlich gesünder sein als mit 65 kg und 38% Körperfett. Zusätzlich sollte dein Fett hauptsächlich subkutan (unter der Haut) liegen und nicht im bauchraum bzw. um deine Organe (= viszerales Fett). Letzteres ist sehr ungesund.

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Das kann sich a) noch ändern und b) kann das auch durchaus so bleiben und ist möglich, wenn deine Elterntiere mischerbig sind, also z. B. auch Gene für gelbe Farbe vererben können, ohne dass dieses Merkmal bei ihnen selbst auftritt.

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Wichtiger als die Kalorienzahl ist die Art der Lebensmittel. Du kannst 2800 gesunde Kalorien zu dir nehmen oder 2800 ungesunde Kalorien, auch wenn in beiden pro forma gleich viel Fett, Carbs und Protein steckt. Protein ist nicht gleich Protein, Fett nicht gleich Fett usw.

Bruttokalorien sind auch nicht gleich Nettokalorien. Je nach Stoffwechselweg können brutto und netto stark abweichen. Einiges setzt bei gleicher Brutto-Kalorienzahl deutlich stärker an. Deswegen ist Kalorienzählen allein ziemlich unklug. Begieb dich in die Hände eines fachkundigen Ernährungstrainers bzw. Sportarztes und erarbeite mit ihm ggf. einen optimierten, ausgewogenen Ernährungsplan, der auch deine Mikrovitalstoffbedarfe berücksichtigt.

Außerdem muss er auch dein Training beurteilen, vielleicht musst du einiges verändern, z. B. Trainingsart, Frequenz oder Dauer. So oder so sollte dich da ein Fachmann betreuen und nicht das Internet :)

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Leider ist deine Frage nicht besonders präzise gestellt, aber ich gehe mal davon aus, dass du dich auf das menschliche, also das Säugerherz und damit auf ein Zweikreislaufsystem beziehst. Beim Säugerherzen handelt es sich im Wechsel sowohl um eine Saug- als auch eine Druckpumpe.

Grundsätzlich kann man das Herz in zwei Herzhälften (rechts & links), sowie eine kleine Vorkammer und eine große Hauptkammer pro Herzhälfte unterteilen, also insgesamt 4 Kammern. Herzklappen gibt es zwei verschiedene Sorten: die Segel- und die Taschenklappen. Die Segelklappen sitzen in beiden Hauptkammern und verschließen sie gegenüber den Vorkammern, die Taschenklappen sitzen in der aus dem Herzen mündenden Aorta und Lungenarterie.

Der erste Schritt der Herzkontraktion besteht aus der Kontraktion der Hauptkammern. Dies führt zur Erweiterung der Vorkammern (= Diastole), die durch den entstehenden Unterdruck zeitgleich venöses Blut aus der Hohlvene bzw. der Lungenvene - ansaugen. Die Vorkammern füllen sich also mit Blut.

Im zweiten Schritt erweitern sich die Hauptkammern wieder (= Systole), wodurch das Blut aus den Vorkammern durch die Segelklappen hindurch in die Hauptkammern gesaugt wird - ebenfalls per Unterdruck. Die Vorkammern leeren und verkleinern sich.

In der zweiten Kontraktion der Hauptkammern verhindern die Segelklappen, dass das eben angesaugte Blut zurück in die Vorkammern strömt, in dem sie sie verschließen. Die leeren Vorkammern können dadurch wieder den nötigen Unterdruck aufbauen, um neues Blut aus den Venen anzusaugen. Gleichzeitig entsteht Überdruck in den blutgefüllten Hauptkammern. Dieser Überdruck schließlich presst das Blut aus den Hauptkammern durch die sich öffnenden Taschenklappen in die Aorta bzw. die Lungenarterie und damit aus dem Herzen heraus.

Bei der zweiten Systole, wenn die Hauptkammern wieder erweitert werden, schließen sich die Taschenklappen, da sie wie ein Anti-Rücklaufventil wirken und verhindern, dass Blut zurück aus den Arterien in die Hauptkammern fließt. Somit kann das Blut nur aus den im vorherigen Schritt erneut gefüllten Vorkammern in die Hauptkammern gesaugt werden.

Somit durchwandert das Blut im Herzen immer zuerst die Vorkammer, dann die Segelklappen, dann die Hauptkammer und schließlich die Taschenklappen einer Herzhälfte.

Unter Berücksichtigung des Zweikreislaufsystems durchwandert beispielsweise sauerstoffarmes Blut aus dem Körper zunächst die rechte Vorkammer, dann die rechte Hauptkammer, dann die Lunge, um dort mit Sauerstoff angereichert zu werden und schließlich linke Vorkammer, rechte Vorkammer und Aortenklappen zurück in den Körperkreislauf.

Die Herzklappen verhindern dabei stets, dass das Blut in die falsche Richtung zurückströmt.

Quelle: "Tier- und Humanphysiologie" von Müller & Frings, 4. Auflage, Springer-Verlag.


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Neben der Sache mit dem Knorpelskelett gibt es noch weitere Unterschiede:

  1. Knorpelfische besitzen keine Schwimmblase(n); Auftrieb erreichen sie nur, wenn sie schwimmen; bewegen sie sich nicht, sinken sie zum Grund; Knochenfische dagegen können durch Druckregulierung in ihrer Schwimmblase im Wasser "schweben" auch ohne schwimmen zu müssen

  2. Die Chemorezeptoren als Sinnesorgane verteilen sich bei Knochenfischen über die gesamte Körperfläche; bei Knorpelfischen nur im Mundraum

  3. Knochenfische besitzen (bewegliche) Flossenstrahlen;

  4. Bei Knorpelfischen findet die Befruchtung der Eier immer im Körper des Weibchens statt, d. h. es muss auch immer eine Paarung stattfinden und die Männchen brauchen ein Begattungsorgan; bei Knochenfischen kann die Befruchtung auch außerhalb stattfinden, in dem Eier und Sperma einfach ins Wasser entlassen werden

  5. Die Schwanzflosse ist bei Knorpelfischen heterocerk; bei Knochenfischen homocerk

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Die Peptidbindung ist mesomeriestabilisiert zwischen der Carbonyl- und der Amidgruppe. Außerdem ist sie hydrolyse-resistent und dadurch kinetisch sehr stabil. Die C-N-Bindung im Peptid hat einen beträchtlichen Doppelbindungscharakter, ist also planar wobei die trans-Peptidbindung gegenüber der cis-Peptidbindung sterisch bevorzugt wird, weil sich hier die Gruppen am Alpha-Kohlenstoff gegenseitig weniger stören. Auch das erhöht die Stabilität. Die ist übrigens bemerkenswert. Zitat: "Die Lebendauer einer Peptidbindung in wässriger Lösung ohne Zusatz von Katalysatoren beträgt fast 1000 Jahre." (Quelle: Stryer "Biochemie", Springer Spektrum; Auflage: 7. Aufl. 2012, Seite 33ff.)

Gleichzeitig sind Proteine auch noch durch intramolekulare Kräfte stabilisiert (Schwefel-Brücken, H-Brücken, Van-der-Waals, hydrohpile/hydrophobe Wechselwirkung und ionische Wechselwirkung). Viele Proteine denaturieren zwar schon bei sehr geringer Temperatur, das wirkt sich aber nicht auf die Primärstruktur, also die Peptidbindung aus, sondern bewirkt eine Umfaltung/Entfaltung (was aber nicht weniger fatal für einen Organismus ist). Die Peptidbindungen selbst werden hauptsächlich von energiereicher Strahlung angegriffen und dadurch tatsächlich gespalten. Dazu gehört Gamma-Strahlung, Röntgen-Strahlung und UV-Strahlung. Darum schützt sich auch dein Körper bzw. deine Haut natürlicherweise durch Melanin (Pigmentierung), das Strahlungsenergie in vergleichsweise harmlose Wärme umwandelt.

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Bio-Eier

Zu ein was möchte ich noch was sagen: Die Farbe des Eigelbs hat weder was mit der Haltungsform zu tun, noch unterscheidet sie sich aufgrund der Haltung. Das liegt einzig am Futter, das das Huhn zu sich nimmt. In der konventionellen Haltung werden den Hühnern Carotinoide ins Futter gemischt, um die Dotterfarbe zu intensivieren, wie es in der Biohaltung ist und ob es da ganz ohne solche (natürlichen) Farbzusätze (z. B. in Form von Karotten, Paprika) im Futter zugeht, weiß ich nicht. Außerdem ist die Farbe auch von Ei zu Ei und Huhn zu Huhn verschieden.

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3 Stunden Licht am Stück vor oder nach der Mittagspause ist zu wenig. Deine Pflanzen brauchen mindestens je 4-5 Stunden Licht am Stück, damit sie ausreichend Zeit zum wachsen haben. Auf weniger als 4 Stunden Licht am Stück, reagieren die meisten Pflanzen nicht oder nur schlecht. Also 4 Stunden früh, dann 2-3 Stunden Mittagspause ist völlig in Ordnung. Danach sollte das Licht aber noch einmal 4-6 Stunden brennen. Auch, um die natürliche Tagesdauer für die Fische zu simulieren. Denk auch daran, dass die Beleuchtungsregelung nebst richtiger Beleuchtung nicht der einzige wichtige Faktor für die Hemmung von Algenwachstum ist. Wichtig ist ebenso die korrekte Düngung (frühestens nach 2-4 Wochen beginnen), die in der Dosierung so niedrig wie möglich gehalten werden sollte (die Wachstumsgeschwindigkeit, bzw. die Pflegebedürfnisse deiner Pflanzen beachten!). Außerdem sollte die Dicke des Untergrunds (Deponit-Mix + Kies) auch in einem 60L-Becken mindestens 3 Zentimeter betragen, um einen ausreichenden Lebensraum für wertvolle, wasseraufbereitende Bakterien zu erreichen. Der Kies sollte dabei so feinkörnig wie möglich sein (1-3 mm Körnung). Der Filter sollte so im Becken angebracht sein, dass keine/kaum Oberflächen-Strömung entsteht, sonst löst sich vermehrt Luftsauerstoff im Wasser und mehr Sauerstoff im Wasser bedeutet 1. weniger CO2 für deine Pflanzen und weniger Nährstoffe (einige, z. B. das essentielle Nähreisen werden durch Sauerstoff zu nutzlosem Fe3+ oxidiert!) für deine Pflanzen und 2. verstärkter Algenwuchs. Außerdem sollte der Filter eine Leistung haben, die dem Beckenvolumen angemessen ist. Also eine stündliche Umwälzleistung von 40-60 Litern (weniger ist dabei besser). Du wirst merken, dass die meisten Filter, die eigentlich für 60-80l gedacht sind, weitaus höhere Umwälzleistung haben. Also auf die Packungsangabe achten! Ich hatte zu Anfang in meinem 250l-Becken einen Filter mit ca. 1000 Litern Durchlauf pro Stunde(!) ... ich habe auch dazu gelernt und das Monster kam als erstes weg. ;)

Von der Marke Dennerle gab es mal eine wunderbare kleine Broschüre zum Thema Algenbefall und wie man ihn effektiv vermeidet, wo neben diesen von mir genannten Tipps noch viele weitere übersichtlich und sehr anschaulich erklärt waren. Ich weiß nicht, ob es diese Broschüre noch gibt, aber da würde es sich lohnen mal in den Zoogeschäften nachzufragen, in denen solche Heftchen meistens kostenlos oder für ein paar Cent mitgegeben werden. Oder bei Dennerle selbst nachzufragen. Ich hatte selbst früher viel mit dem lästigen grünen Bewuchs zu kämpfen, da halfen alle Guppys, Welse und Leuchtstoffröhren nichts. Dann bekam ich die Broschüre in die Finger und je mehr Tipps ich daraus umsetzte, desto mehr merkte ich, dass es wirklich besser geworden ist. 100%ig wird man Algen wohl im Aquarium nie los, aber der Unterschied zu vorher war zu meiner größten Freude wirklich deutlich. Und mir wurde mal vor Augen geführt, was ich alles in der Aquaristik falsch gemacht hatte (auch weil man es damals noch nicht besser wusste). Das in der Broschüre hingegen waren die Ergebnisse neuester wissenschaftlicher Studien zum Thema Algen. Wichtigste Erkenntnis dabei: aus dem oxidierenden Milieu ein reduzierendes zu machen, in dem die Algen kaum Wachstumsbedingungen vorfinden, die Pflanzen von Natur aus jedoch gut zurecht kommen.

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Das Kommentar von elmo1701 ist Blödsinn!!!

Bitte NIEMALS mehr als EIN Pärchen Kampffische in einem Aquarium halten! Kampffische - Männchen wie Weibchen! - sind revierbildend und dulden sich nur zur Paarung beieinander! Und wenn das Männchen die Brut beschützt, greift es auch sein Weibchen ohne Rücksicht an und vertreibt es.

Ein Pärchen hat in einem ausreichend großen Becken genug Möglichkeiten sich aus dem Weg zu schwimmen und größere Streitereien zu vermeiden (Becken sollte mindestens 80 cm haben und dichten Pflanzenbewuchs mit vielen Versteckmöglichkeiten!). Je mehr Weibchen aber dazu kommen, desto kleiner werden die Reviere, die die Tiere zur Verfügung haben und je öfter kommen sie sich in die Quere! Also bloß kein zweites oder drittes Weibchen dazu! Sonst hast du nicht selten Todesopfer. Ich spreche aus tragischer Erfahrung!

Und ja - es ist normal, dass das Männchen das Weibchen oftmals "scheucht", bzw. er will sich ihr annähern und balzt (erkennt man an den aufgestellten Kiemendeckeln und gespreizten Flossen), sie aber hat keine Lust und flieht, er schwimmt ihr nach. So entstehen diese "Verfolgungsjagden". Im Normalfall sind sie völlig harmlos, solange das Weibchen sich auch verstecken kann.

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Ich habe eben das hier gefunden:

"AXE Dark Temptation wurde in Zusammenarbeit mit der Duft-Expertin Ann Gottlieb entwickelt und baut auf einer Grundnote aus heißer Schokolade, Amber und Patchouli auf. Die Herznote besteht aus Kirsche, Schokolade und Schlagsahne. Kombiniert mit der Kopfnote aus rotem Pfeffer, Ingwer, Koriander, schwarzem Basilikum und Salbei."

Klingt lecker, aber wie gesagt, für mich riecht es (leider) keinen Deut nach Schokolade.

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Also nach Schokolade riecht es nicht Es riecht aber angenehmer als viele andere Herren-Deos weil es nicht diese intensive "Aqua/Fresh"-Note hat. Es riecht milder, relativ blumig. Erinnert mehr an ein Damen-Parfüm. Hmm kennst du diese AIRWICK One Touch-Viecher für's Bad? Da gibt's eins mit "Yasmin". So ähnlich, nur nicht ganz so "aggressiv" riecht das Zeug. Yasmin- und rosenähnlich. In geringerer Dosierung riecht es ein wenig nach Gewürzen, vielleicht auch eine leichte Kakaonote.

Aber süß und lecker wie Schokolade, so wie es die Werbung glaubhaft machen könnte, riecht es leider nicht. ;)

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100 € ist kein realistischer Preis!

  • 2 Wellensittiche: je nach Bezugsquelle (Züchter, Zoohandel, Anzeige) zwischen 10 und 80 €

Tierheim mag zwar ethisch korrekt erscheinen, hat aber die immensen Nachteile, dass man die Vorgeschichte der Tiere nicht kennt, sowie das Alter. Die Vögel könnten zum Beispiel aus Einzelhaltung stammen und schwere psychische Störungen haben. Außerdem haben sich im Tierheim meist bereits feste Paare gebildet (die meisten Vögel sind bereits geschlechtsreif und/oder werden nicht sofort vermittelt), die Gefahr ein Pärchen auseinander zu reißen, ist hoch. Beide Partner würden dann umeinander trauern. Wenn aus dem Tierheim, dann die Vögel vor dem Kauf gut beobachten, um herauszufinden, mit wem sie verpaart sind.

  • Geeigneter Käfig: Sollte mindestens 100 cm breit und 80 cm hoch sein. Gibt es zwar ab etwa 80 €, sind aber meistens Billig-Käfige, die beispielsweise aus giftigem Metall bestehen oder mit giftigen Substanzen beschichtet (verzinkt, lackiert etc.) sind. Ein geeigneter Käfig, wie etwa das Modell "Madeira III" oder "Memphis III" von MONTANA CAGES kostet zwischen 160-250 € und sind auch funktional. Fahrbare Volieren kosten entsprechend mehr. Günstiger ist es evtl. bei einem selbstgebauten Käfig aus Holz und Volierengitter. Anleitungen gibt es aus Literatur und Internet.

  • Futter, Spielzeug (aus Holz, Metall, Hanf- und Baumwollseilen), Vogelsand, Vitaminzusätze etc. kostet beim Erstkauf zusammen ca. 50 €. Spielzeug kann aber auch günstig selbst gebastelt werden.

Das heißt wir kommen auf einen Kostenrahmen von 300-500 Euro. Für artgerechte Tierhaltung sollte das aber niemandem zu teuer sein.

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Theoretisch reicht ein ausreichend großer Ast, der am Tisch fixiert wird. Man muss nicht extra eine Leiter basteln. Solange es kein aalglatter, fast senkrechter Ast ist, kann der Piepmatz ohne Schwierigkeiten am Ast hochklettern. Ein dickes Baumwollseil, dass straff und schräg genug gespannt wird, geht ebenso. Vergewissere dich in jedem Fall, dass dein Kleiner den Weg auch findet und schafft.

Um Unfälle zu vermeiden, solltest du deine Vögel niemals ohne Aufsicht aus den Käfigen lassen, bzw. sobald wie möglich beide zusammen in einen geräumigen Käfig bringen. Im Käfig sollten viele Äste dem Kleinen ermöglichen kletternd jede Ecke im Käfig zu erreichen.

Um die genaue Ursache der Flugunfähigkeit zu klären, solltest du unbedingt einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen. Es kommen unterschiedlichste Ursachen in Frage, z. B. ein nicht behandelter Flügelbruch (der falsch zusammen gewachsen ist), Lähmungserscheinungen, Fettleibigkeit, Muskelverkürzung und vieles mehr.

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Ja, auch die Privatperson, die nur EIN EINZIGES MAL züchtet, braucht diese Zuchtgenehmigung!

Diese Zuchtgenehmigung gilt (in diesem Fall) NUR für Papageienvögel, die als Exoten gelten. Für andere Vogelarten gibt es mitunter keinen Genehmigungszwang. Um Missmut zu vermeiden, erläutere ich hiermit die wichtigsten Gründe, warum dieser Genehmigungszwang bei Wellensittichen besteht:

  • nur mit Zuchtgenehmigung kann man die gesetzl. vorgeschriebenen Fußringe für den Nachwuchs erwerben. Die Fußringe sind der "Personalausweis" jedes Vogels, mit dem er sich eindeutig identifizieren lässt und ermittelbar ist, wie alt der Vogel ist und woher er stammt
  • Im Falle einer meldepflichtigen Krankheit (z. B. der Papageienkrankheit), kann der Ursprung genau ermittelt werden. Die Papageienkrankheit ist unter anderem auf den Menschen übertragbar (und kann tödlich verlaufen), daher ist eine lückenlose Verfolgung und Behandlung der Krankheit enorm wichtig für Mensch und Tier
  • Falls ihr Jungvögel verkauft, kann der Käufer sichergehen aus einer genehmigten und kontrollierten Zucht Vögel zu erstehen und die Betrugsgefahr ist gering, ebenso habt auch ihr genau dokumentiert, wer wann welchen Vogel von euch gekauft habt und habt mehr Kontrolle darüber in welche Hände eurer Vögel kommen
  • Für die Zuchtgenehmigung muss man eine Sachkundeprüfung ablegen, die garantiert, dass der Vogelhalter ausreichend Kenntnisse über Krankheiten der Vögel und natürlich ihrer Bedürfnisse vor, während und nach der Brut Bescheid weiß - zum Wohle seiner Tiere und seiner Gesundheit
  • Papageienvögel waren und/oder sind in der freien Wildbahn auf der Liste der bedrohten bis stark bedrohten Tierarten und stehen unter Artenschutz. Durch die Zuchtgenehmigung, die genaue Bestandserfassung und die vorgeschriebenen Fußringe, wird sichergestellt, dass es sich bei euren Vögeln um NACHZUCHTEN handelt und nicht etwa um importierte Wildfänge. Die Zuchtgenehmigung dient also auch dem Artenschutz.

Die Absicht zur Zucht/zum Erwerb der Zuchtgenehmigung muss auf dem zuständigen Ordnungsamt/Veterinäramt angemeldet werden. Ihr erhaltet Material, mit dem ihr euch auf die Sachkundeprüfung vorbereiten könnt und müsst verschiedene Bedingungen erfüllen, die Vorort durch einen Veterinär kontrolliert werden:

  • Ihr müsst artgerechte Haltungsbedingungen eurer Tiere einhalten, also ausreichend großer Käfig/Voliere, artgerechte Ernährung und Käfigeinrichtung, ausreichende Hygiene, geeignete Brutkästen ...
  • Ihr müsst über einen "Quarantäneraum" verfügen, der ausreichend hygienisch gereinigt werden kann. Im Falle einer ausbrechenden Krankheit können kranke Tiere dort separat vom gesunden Bestand untergebracht werden, bis sie vollständig gesund sind und der Raum anschließend desinfiziert werden. Am besten eignen sich Räume mit Fließen/Kacheln. Auf keinen Fall Teppichböden! Natürlich darf es sich bei dem Raum nicht um einen Wohnraum handeln. Das Badezimmer kann unter Umständen akzeptiert werden, sofern ein weiteres Bad vorhanden ist.
  • Auch bei einmaliger Zucht, müsst ihr ein Amtliches Nachweisbuch erwerben (bei Zuchtvereinen erwerbbar)! In diesem Nachweisbuch werden all eure Vögel mit Ringnummer, Kaufdatum und Herkunftsort eingetragen, sowie jedes einzelne Küken. Wird ein Jungvogel verkauft, muss dies mit Datum, Ringnummer, Käufer etc. ebenfalls eingetragen werden. Das Gleiche gilt bei ausbrechenden Krankheiten mit behandelndem Tierarzt, Medikamenteneinsatz, verstorbenen Vögeln usw.
  • Ihr müsst damit rechnen vom Veterinäramt in (un)regelmäßigen Abständen kontrolliert zu werden. Vor allem wenn ihr mehr als einmal brüten lasst.

Die KOSTEN für diese Prüfung werden von Fall zu Fall berechnet. Der Kostenrahmen liegt zwischen 10 € und 5.000 €. Für private Züchter mit kleinem Zuchtstamm und für einmalige Bruten sollten die Kosten in der Regel unter 100 € liegen.

Es mag vielleicht lästig erscheinen auch für einmaliges Züchten eine Genehmigung zu erwerben, aber illegaler Vogelnachwuchs kann euch ein Bußgeld von mehreren Tausend Euro einbringen. Außerdem ist die Zuchtgenehmigung für Züchter und Vögel von Vorteil. Seht sie also nicht als bürokratische Schikane, sondern seht sie als Sicherung für das Wohl von Mensch & Tier!

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