Klar, natürlich !
Ein Pferd, das schneller wird, wird von Natur aus den Galopp wählen - was auf der Trabrennbahn mittels sog. "Aufsatzzügel" verhindert werden soll...
Traber, die während des Wettkampfs in den Galopp fallen, werden - i.d.R. - disqualifiziert...
Es ist meist schwierig, - und herausfordernd - sie an den Zügel zu reiten, sie kennen es ja von der Bahn nicht anderes, als den Hals nach oben durchzustrecken !
Auch werden die wenigsten Traber im sanften versammelten Trab zu sehen sein...
Wir hatten vor vielen Jahren einen Traber von der Rennbahn - "Morgano" (Murgl) war ein absolutes Verlasspferd...
Ging im Gelände mit Begeisterung vorwärts - er bot den Galopp richtiggehend an, man konnte seine Freude daran erkennen (ging aber niemals durch).
Er war nie schreckhaft oder schwierig - allerdings wollte (und brauchte) er "seine" Menschen...
Niemals wäre er als sog. "Schulpferd" in Frage gekommen - für die wenigen Reiter, die mit ihm klarkamen, (und umgekehrt) war er eine absolte Lebensversicherung !
Ja, Traber sind - ebenso wie viele "Galopper" eine Herausforderung...
Hat man ihr Wesen einmal erkannt, gibt man sie niemals wieder her...;)