Hi Nico,

von Franz1957 wurde das schon ganz gut und umfassend geschrieben, ich möchte noch hinzufügen, dass das Saiteninstrument Kinnor aus der hebräischen Bibel natürlich nicht nur ins Deutsche übersetzt wurde, sondern auch ins Griechische, und ins Lateinische (dort "cithara") und in sehr viele Sprachen der Welt in den letzten gut 2000 Jahren. Martin Luther übersetzt es in der ersten gedruckten deutschsprachigen Bibel an der Stelle mit Jubal beispielsweise als Geige(nspieler) und an der benannten Stelle mit Saul als Harfe.

In altrussischen Texten und Abbildungen sieht man "König David" auch mit Gusli (einem Zitherinstrument), in der Handschrift von St Martial de Limoges aus dem 10. oder 11. Jahrhundert spielt er eine Streichleier usw.

Martin van Schaik hat in seiner Dissertation hervorragend den symbolischen Aussagegehalt der "Harfe" im Mittelalter dargelegt.

Seit der Antike gibt es einen dreifachen Harmoniebegriff.

Boethius fasste das im Jahr 500 in seinem Traktat "De institutione musica" für die Musik zusammen als "musica mundana" (der "Welt", also des gesamten Kosmos), der "musica humana" (des Menschen, also seiner Seele und des Körpers) und der "musica instrumentalis" (der Musikinstrumente, also die harmonischen "Maßverhältnisse" beim Musizieren).

Dieser allumfassende Harmoniebegriff wurde später im Mittelalter wiederbelebt und findet sich symbolisch in der Figur des David mit der Harfe, Leier, Zither, Monochord usw. wieder.

Hier kann muss man auch noch unterscheiden, wie genau David mit dem Instrument abgebildet wird. Insbesondere ist er das Instrument stimmend als Garant und "Hersteller" der allumfassenden Harmonie zu verstehen.

An Empylice noch der Hinweis, dass Engel mit Harfen dargestellt werden (im Europa nördlich des Mittelmeerraums werden Harfen nach unserem heutigen Verständnis überhaupt erst ab ca. 800 dargestellt!) stimmt, aber dass sie ganz besonders oft mit Harfen in Verbindung gebracht werden, ist eher eine in der Romantik entstandene Vorstellung. Sie werden mit sehr verschiedenen Instrumenten dargestellt, die im Mittelalter dem "göttlichen" Bereich zugeordnet waren. Dazu gehörten unter anderem auch Organetto (Portativ), Fidel, Trumscheit, Psalter, "leise" Blasinstrumente …), siehe beispielsweise das Gemälde von Hans Memling von 1485 mit den musizierenden Engeln.

Andere Instrumente, die besonders laut waren, wurden in Glaubenszusammenhängen ehe dem diabolischen Bereich zugeordnet, so beispielsweise Trommeln, besonders Pauken, Dudelsäcke …

So, zum Schluss: Dass das deutsche Wort "Harfe" (ein germanischstämmiges Wort) in einem deutschsprachigen biblischen Kontext mit Gott in Verbindung gebracht ist, leitet sich aus all dem vorher Gesagten ab.

Der "Harfe" (dem Begriff) wurde durch die jüdisch-christliche Überlieferung quasi eine göttliche Funktion zugeteilt, je nach Sachlage, Wissensstand und dinglicher Verfügbarkeit war es dann eben auch ein anderes Saiteninstrument.

Herzlich, Jürgen

Bei weiteren Fragen gern auch per Mail oder Telefon:

http://harfensommer.de/x/harfensommer-links.html

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Au weia, da sind aber schon viele Antworten da … 

Aber ich möchte selbst »Sturmwolke«, der/die sich anscheinend sehr gut in den Bibelversionen auskennt, noch etwas hinzufügen: 

An den angegebenen Stellen mit Jubal und bei David/Saul (1. Buch Samuel 16.16) usw. ist im Hebräischen Text von Kinnor die Rede. Der Kinnor war nach dem, was wir heute annehmen, eine Leier (eine Abbildung des Kinnor findet man auf einer Bar-Kochba-Münze. Zum Beispiel übersetzt aber Luther in seiner Bibel das Instrument im Jubal-Kontext mit »Zither«(spieler), bei der Saul-Geschichte mit »Harfe«. 

(König) David selbst wird im Mittelalter mit allen möglichen Instrumenten dargestellt, vor 800 n. Chr. nicht mit Harfe, sondern nur mit Leier oder anderen Saiteninstrumenten, nach 800 auch und vermehrt mit Harfe, aber auch mit Leier, Zither, Harfenpsalterium (Rotte), Monochord, Glocken, die er mit einem Hämmerchen anschlägt, was wiederum auf Pythagoras hinweist usw. 

Hier ist es im Übrigen sehr wichtig zwischen dem Wort Harfe und dem Instrument Harfe (das, was wir heute nach der Definition von Hornbostel und Sachs aus dem Jahr 1914 bezeichnen) unterscheiden. 

Das germanischstämmige Wort »Harfe« taucht wohl das erste Mal in der latinisierten Form »harpa« bei Bischof Venantius Fortunatus auf (etwa 575 in Poitiers). Damals gab es aber nach heutigem Wissensstand noch keine Harfen in Europa nördlich des Mittelmeerraums, wohl aber Leiern. 

 Die Verwirrung, was nun Harfe und was Leier heißt, beklagt schon Sebastian Virdung in seinem Buch »musica getutscht« (1511): 

======== Es haben auch die poeten noch vil mer instrument von seltzamen namen dar von sye schreiben von den kan ich nit anders erfaren dann das es instrumenta Musicalia synd gewesen wie sye aber geformet oder gestalt Besser oder böser hübscher oder heß licher Subtiler oder grober synd gewesen dann die unsern darvon schreibt nyemant eigentlich denn ich waiß zu nemen dann das welches einer ein harpfen hat genennet das heißt der ander eyn leyr und herwiderumb und der gleichen vil ======== 

Dass die Harfe nun exorbitant oft bei Engelabbildungen erscheinen soll, ist eine Fehleinschätzung. Wenn man sich Altarbilder und anderes anschaut, spielen die Engel neben der Harfe alle möglichen Instrumente: Organetto (Portativ), Trumscheit, Fidel, Laute usw. Siehe Genter Altar mit der ersten bekannten Abbildung einer sogenannten »gotischen« Harfe (1432), oder das berühmte Bild der musizierenden Engel von Memling. 

Das nur kurz aus dem Kopf (außer dem Virdung-Zitat) … genaue Quellenangaben könnte ich bei Bedarf liefern.

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Hi Finnlay,

als jemand der sich seit 17 Jahren in der Harfenszene bewegt, als Organisator und Veranstalter (Harfentreffen, Harfensommer, Harfenwinter, Harfenbaukurse und mehr), kenne ich das in- und auswendig.

Kurzes Abhaken der hier angesprochenen Punkte:

Manfred Gosewinkel ist Musiklehrer für Gitarre und Harfe und er baut preislich sehr niedrige Modelle mit Haken (also die Form eines U-Nagels), bei denen man den Halbton mittels Drehung und nicht mit einem Hebel einstellt. Das ist vielleicht nicht State of the Art, aber es funktioniert und die erstaunlich gut klingenden Harfen bekommt man für wenig Geld.

Es gibt wesentlich mehr und preislich niedrigere Angebote als Glissando.

Erste Schritte mit einem Lehrer zu machen ist sehr vernünftig, da man sich keine falschen Sachen angewöhnt, die am Anfang leicht sind, später aber unüberwindbare Schwierigkeiten bereiten, weil man kompliziertere Stücke so nicht spielen kann (Einsetzen der Finger zum richtigen Zeitpunkt, Übersetzen der Hände usw.).

Harfenlehrer sind nicht ausgestorben, sondern es gibt sie »wie Sand am Meer«, aber nicht immer im eigenen Dorf, sodass man schon mal ein bisschen Fahrerei auf sich nehmen muss.

Aber es gibt natürlich auch Menschen, die grundsätzlich gegen Unterricht sind und sich irgendwie durchwurschteln. Richtig gut im Sinne von etwas komplizierterer Literatur werden die in der Regel nicht.

Wenn dir dein Lehrer eine teure Harfe schmackhaft machen will und etwas anderes nicht gelten lässt, dann wechsele den Lehrer! Das meine ich sehr ernst!!!

Ganz klar und deutlich abraten kann ich von in Pakistan gefertigten Harfen, die in »der Bucht« angeboten werden, aber auch bei anderen Online-Händlern (teilweise auch in Geschäften). Merkmal ist hierbei oft das dubiose Wort »Rosenholz«. Deine »Babyharfe« ist höchstwahrscheinlich eines dieser Dinger, halt in klein.

Herzlich – viel Erfolg

Jürgen

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Ach herrje …

Definitiv NICHT aus Griechenland! Die antiken Griechen hatten zwar auch ganz wenige Harfentypen, sie waren aber nicht besonders geschätzt, das hängt mit dem alten griechischen Tonsystem zusammen … aber das ist eine andere Geschichte.

Ägypten kommt dem zeitlich schon näher, aber die ersten Belege sind eindeutig aus Mesopotamien. Aus der vor-keilschriftlichen Zeit gibt es ein Piktogramm, das eindeutig eine Bogenharfe darstellt (Bogenharfe die früheste Form der Harfe), ich habe es hier abgebildet: www.geschichte-der-harfe.de

Ca. 3350 bis 3200 vor Chr.

Benutzt wurde dieses Schriftzeichen (es gibt noch zwei etwas andere Formen davon) auf Tontäfelchen, erstmalig katalogisiert wurde es 1936 von Adam Falkenstein (ATU = archaische Texte aus Uruk).

Originale liegen meines Wissen im Archäologischen Museum Berlin.

In Ägypten gibt es einige hundert Jahre später Abbildungen in den Königsgräbern, die sind dann viel detaillierter.

Falls du noch Fragen zur Geschichte der Harfe hast, melde dich einfach.

Jürgen


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Hi »TheStone«,

sorry, aber ich hatte zunächst mal einen anderen Text geschrieben (tatsächlich mit »Instrument wechseln«), den dann aber in der Korrekturzeit noch mal zusammengekürzt auf das, was nun zu sehen ist.

»zoest« hatte den ursprünglichen Text möglicherweise als E-Mail schon bekommen gehabt …

LG

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Ok, dann probiere ich es mal in paar Stichwörtern.

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Eine Harfe ist ein Saiteninstrument, bei dem die Saitenebene senkrecht zur Klangdecke steht. Das ist im Jahr 1914 von den beiden Musikethnologen Hornbostel und Sachs in der »Systematik der Musikinstrumente« so beschrieben worden und gilt heute als die wissenschaftliche Definition. Bei allen anderen Saiteninstrumenten (Geige, Gitarre, Zither, Leier …) ist die Saitenebene parallel zur Klangdecke.

Die ersten Nachweise für Harfen sind aus Mesopotamien. Da gab es ein sumerisches Schriftzeichen noch vor Erfindung der Keilschrift (www.geschichte-der-harfe.de) auf Tontäfelchen, etwa 3300 vor Christus. Bilddarstellungen mit Harfen etwas später ebenfalls in Mesopotamien und auch in Ägypten.

Die ersten Harfen waren Bogenharfen. Es gibt die Vermutung, dass sie aus dem Jagdbogen entwickelt wurden, indem man weitere Sehnen/Saiten zu der einen Bogensehne hinzugefügt hat.

Die nächste Entwicklungsstufe sind Winkelharfen, bei denen der Saitenträger (da wo die Saiten gestimmt werden) in einem Winkel zum Klangkörper steht (also nicht bogenförmig, wie bei den Bogenharfen).

Die dritte Entwicklungsstufe sind die Rahmenharfen. Alle europäischen Harfentypen sind Rahmenharfen. Rahmenharfen haben eine Vorderstange, die der Harfe wesentlich mehr Stabilität gibt, als es bei den Bogen- und Winkelharfen der Fall ist.

Die ersten Abbildungen mit nordeuropäischen Rahmenharfen findet man in Schottland auf piktischen Stelen (Steindenkmäler).

Harfen sind in den allermeisten Fällen diatonische Instrumente. Um Halbtöne (wie die schwarzen Tasten beim Klavier) zu erzeugen, muss man die Saitenlänge um ein bestimmtes Stück verkürzen, dann erklingt der Ton einen Halbton höher. 

Das kann mit einer kleinen Mechanik am Hals der Harfe sein, oder – bei Pedalharfen – mit Pedalen, die über eine komplizierte Mechanik im Inneren der Harfe Umstimmer am Hals betätigen. Im Mittelalter und der Renaissance gab es diese Umstimmmöglichkeiten an Harfen noch nicht.

Es gibt aber auch chromatische Harfen, die alle 12 Halbtöne der Oktave (des westlichen Tonsystems) bieten. Das gibt es in mehreren verschiedenen Konstruktionsformen.

Das Wort »Harfe« kommt von dem germanischen Wort »harpan«, was soviel wie »reißen« (zupfen) heißt.

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So, wenn du noch mehr wissen willst, frage einfach, ich weiß ja nicht, für welche Klasse es ist.

Lieben Gruß, Jürgen

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Hi,

ein Instrument, das über 5000 Jahre existiert, in der ganzen Welt verbreitet ist, sich in dieser Zeit (auch in den letzten 500 Jahren extrem) in verschiedenster Form entwickelt hat, regional und zeitlich, ist nicht mal so eben mit ein paar Worten abzuhandeln. 

Falls du dich aber wirklich interessierst, dann bekommst du auch geholfen.

LG, Jürgen

PS: Nicht nur die sogenannte »Konzertharfe« hat Pedale, auch die sogenannte Tiroler Volksharfe und auch frühere Einfachpedalharfen.


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Hi Dobbyna,

habe gerade erst die Info-Mail bekommen.

Wenn du an eine Manualharfe (also die heute sogenannte »keltische Harfe« mit Halbtonklappen oder böhmische Hakenharfe) denkst, dann ist die Erklärung recht einfach: Du kannst mit der üblichen Grundstimmung in Es-Dur (Es-F-G-As-B*-C-D-Es / *deutsches B) die meisten gebräuchlichen Stücke in diesem Folkbereich spielen, ohne die Saiten mittels der Wirbel umzustimmen.

Du kannst mittels der Umstimmer in dieser Grundstimmung alle Tonarten von 3b bis 4# spielen. 

Ich habe auf meiner Harfentipps-Seite mal einen Plan veröffentlicht, auf dem die Klappenstellungen verzeichnet sind.

www.harfentipps.de/Klappenstellung.pdf

Um C-Dur/A-moll einzustellen, würden dann 3 Umstimmer eingelegt, nämlich die Es-Saiten auf E, die As-Saiten auf A und die B*-Saiten auf H gestimmt.

Bei Konzertharfen hast du pro Saite drei verschiedene Pedalstellungen pro Saite, und in der mittleren Stellung ist die Harfe in C-Dur, durch Umstellen aller Pedale stimmst du die Harfe in den Tonarten Ces-Dur bzw. Cis-Dur.

Rein diatonische Harfen (= ohne Umstimmer) werden aber besonders bei Neueinsteigern durchaus auch in C-Dur gestimmt, weil viele einfache Stücke in C-Dur/A-moll geschrieben sind.

Vorausgesetzt ist hier bei allem die gleichstufig temperierte Stimmung.

Herzliche Grüße, Jürgen

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Liebe(r?) livetodance,

diese Frage haben (mir) schon sehr, sehr viele gestellt ;-)

Leihen (oder besser gesagt: mieten) kann man sich Harfen bei einigen Herstellern und Händlern. Ich spreche hier aber von sogenannten keltischen Harfen, nicht von sogenannten Konzertharfen (die mit den Pedalen). Bei der Mehrzahl der Firmen bekommst du auch etwas angerechnet, wenn du dann dort eine kaufst (es muss meist nicht unbedingt die sein, die du gemietet hattest). Der monatliche Mietpreis liegt öfter so um die 2 % des Kaufpreises der Harfe. EIn bisschen zur Vorsicht möchte ich raten, denn es gibt Händler, die sich ziemlich kundenunfreundlich verhalten! Namen kann ich hier natürlich nicht öffentlich nennen. So rechnen die beispielsweise nur die Hälfte des Mietpreises beim Kauf an und haben zudem noch die Tendenz einem etwas aufschwatzen zu wollen.

Natürlich könntest du auch mal zum Harfentreffen (als Tagesgast) kommen oder zum Harfensommer. Beides ist in Lauterbach/Hessen. Zu finden unter der jeweiligen .de-Domain oder über Google. Aber es gibt gerade noch eine ziemlich gute Gelegenheit überhaupt mal ein paar Harfen auszuprobieren und auch mit netten Menschen aus der Harfenwelt zusammenzukommen. Am 24. Februar treffen wir uns in Frankfurt zu einer kleinen aber feinen Zusammenkunft. Es sind hauptsächlich Leute, die auch zu den großen Veranstaltungen kommen, nur eben privat.

Falls du Interesse hast, schreib mir doch einfach ne Mail an die Kontaktadresse beim Harfensommer http://harfensommer.de/x/harfensommer-links.html

Falls du keine Lust hast, vorher jemanden zu treffen, dann gäbe es die Möglichkeit, sich eine Mietharfe schicken zu lassen, das macht die "Harfengalerie Camac Berlin" und auch "Harfenland", ebenso "Musikhaus Fackler" (mit Sicherheit auch noch andere, aber bei denen weiß ich im Moment nicht, ob sie Harfen zum Verleihen da haben).

So, ich hoffe, dass ich dich nicht verschreckt habe, weil ich dir nicht sofort eine Adresse in deiner unmittelbaren Nähe nennen konnte … Harfen sind zwar langsam auf dem Weg zum häufigen Instrument, aber noch lange nicht so häufig wie Gitarren ;-)

Viele liebe Grüße Jürgen

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Liebe Nele,

brauchbare Harfen kosten ab etwa 500 Euro aufwärts. Da du aber schon Klavier und Orgel spielst, wirst du mit einer rein diatonischen Harfe ohne Chromatik (mittels Halbtonklappen) nicht auskommen, es sei denn, du beschränkst dich auf einen Teil der Mittelaltermusik oder ganz einfache Stücke (beispielsweise in C). Aber du hast hier schon an anderer Stelle nach meiner E-Mail-Adresse gefragt, eine (von mehreren) findest du auf der Kontaktseite des Harfensommers oder auch des Harfenwinters (ne kleine neue Veranstaltung!). Meld dich einfach – auch anrufen ist immer möglich, ich habe keine Geschäftstage oder -zeiten, wenn ich nicht drangehe bin ich nicht da oder habe gerade keine Zeit.

http://harfenwinter.de/harfenwinter-kontakt-links.html

Liebe Grüße, Jürgen^^

PS: Das mit deiner Harfe kriegen wir schon ;)

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Hi Kosmopolit, klar dass dich als Kosmopolit das interessiert ;-)

Also das "professionelle" Wägelchen sieht zwar so ähnlich aus wie ein Sackkarren (nicht zu verwechseln mit einem Stapelkarren für Kisten), ist aber eine spezielle Entwicklung für größere und große Harfen (also auch die von dir beschriebene Konzertharfe oder Doppelpedalharfe).

Beim Musikhaus Fackler gibt es eine Abbildung und Beschreibung. Google mal nach: Harpo Harfe Karren (Harpo heißt der Karren).

Das ist natürlich nur ein Vehikel vom Auto zur Bühne. Ansonsten ist die speziell angefertigte gepolsterte Tasche gut, wenn man die Harfe selbst transportiert und quasi immer im Blick hat.

Geht es auf Fernreisen, muss die logischerweise im Flugzeug in den Laderaum. Hier hilft nur noch ein superstabiles und selbst noch schwereres Flightcase (Beispiel http://products.kolberg-percussion.com/de_DE/299/product/1045.html) mit entsprechender Innenpolsterung und das Herunterspannen der Saiten während des Transportes (und "Beten" dass sie heil ankommt … gg)

Liebe Grüße, Jürgen

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Liebe Schwester der Schwester,

das ist ne einfache Frage… aaaaaaber ;-)

Das allerbeste wäre, wenn ihr beim Verkäufer der Harfe bestellt oder zumindest nachfragt. Theoretisch! Leider gibt es auch auf dem Harfenmarkt nicht nur nette Zeitgenossen, sondern auch sehr geschäftstüchtige, schlitzohrige, schlampige und unfähige.

Der zweitbeste Weg und der sicherste wäre, zu wissen, welches Saitenmaterial drauf ist (Nylon, Carbon oder Darm). Dann mit einer Mikrometerschraube die Dicke der Saite messen und die dann bestellen (also bespielsweise Nylon 0,48 mm).

Allgemein werden die Saiten vom Diskant her nummeriert. Hier ein Schaubild des Harfenbauers Henrik Schupp in Hamburg, das dies verdeutlicht:

www.henrik-schupp.de/common/saitenplan.gif

Falls deine Schwester Konzertharfe spielt (also Doppelpedalharfe) ist es wesentlich einfacher, da dort hauptsächlich Darmsaiten zum Einsatz kommen und auch die Saitenzahl bzw. der Tonumfang gleich ist, bei allen anderen Typen (sogenannte keltische Harfen, böhmische Harfen, mittelalterliche Typen) ist nichts genormt, jeder Hersteller macht etwas anderes, und Harfenbauer richten sich auch nach speziellen Kundenwünschen.

Wenn du keine ganz genaue Typenbezeichnung der Harfe hast oder es gar keine gibt, dann hilft dir nur die Methode "messen".

Kannst mich aber auch gerne bei mir anrufen (unter harfensommer.de, Kontakt) oder wenn ihr in Hessen seid, kannst du oder deine Schwester auch zum Markttag auf dem Harfensommer (23.07.2012) nach Lauterbach kommen.

Liebe Grüße, Jürgen

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Liebe(r) Fyn,

diede Frage kann man nicht so beantworten. Vielleicht vergleichbar mit "was kostet ein Kfz im Durchschnitt". Ob es ein Fahrzeug für den Transport von Turbinenteilen für Großkraftwerke ist oder ein Mofa macht da einen ganz erheblichen Unterschied. Du kannst sinnvollerweise vielleicht den Durchschnitt bei Motorrollern angeben, oder so ... Deshalb ist es absolut notwendig zu wissen, welche Art Harfe dir vorschwebt. Sogenannte "keltische Harfen" bekommst du im guten Bereich ab ca. 1000 Euro (dann aber meist noch ohne "Klappen", also den Hebelchen zum Umstimmen des an sich diatonischen Instrumentes. Bernhard Schmidt wäre zum Beispiel ein Harfenbauer, der so was anbietet. Dringend abzuraten ist von Harfen aus pakistanischer Produktion die es bei einem bekannten Online-Auktionshaus häufig gibt, aber auch bei anderen deutschen Händlern. Das ist in der Regel einfach teuer bezahlter Sperrmüll. Eine ganz gute Möglichkeit noch günstiger an eine kleine Harfe zu kommen, ist ein Harfenbaukurs. Einige davon finden in Lauterbach/Hessen statt, aber es gibt natürlich auch woanders immer wieder welche. Die keltischen Harfen gehen so bis etwa 6000 Euro, je nach aufwändiger Ausführung auch mal darüber. Falls dir eine andere Harfe vorschwebt, musst du dich eben noch mal melden. Feine Grüße Jürgen

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