Mir hat mal ein 16-jähriger Schüler logisch bewiesen, dass potenzierte Substanzen zumindest theoretisch wirken könnten. Denn wenn - wie er ausführte - 1 Teil einer Substanz mit 9 Teilen Milchzucker/destilliertem Wasser/Alkohol vermischt werden, so ist in jeder weitereren im gleichen Verhältnis hergestellten Mischung wenigstens noch jeweils ein Zehntel der zuletzt hinzugefügten Mischung enthalten, die ihrerseits immer noch einen Bruchteil der Ausgangssubstanz enthält. - So dass man sagen könne: Die Ausgangssubstanz wird mit jeder folgenden Verdünnung zwar durchaus weniger, aber sie verschwindet nicht. Wenn man eine Zahl halbiert, dann diese Summe halbiert, dann die folgende halbiert usw., so ergeben sich, unendlich(!) fortlaufend, immer kleiner werdende Werte - aber der absolute 0-Wert wird niemals erreicht. Z.B.:
32 - 16 - 8 - 4 - 2 - 1 - 0,5 - 0,25 - 0,125 - 0,0625 - 0,03125 - 0,015625 - 0,0078125... -
Das heißt man schlichtweg: Vernünftig denken! -
Rein rechnerisch wird der Differenzialwert "0", wo kein einziges Molekül mehr in einer potenzierten Substanz nachweisbar ist, bei einer D 23 erreicht. Das soll heißen: Ab einer D 23 sei kein homöopathisches Mittel mehr wirksam, da es kein einziges Molekühl mehr der Ausgangssubstanz enthalte. Überträgt man nun jene mathematische Gesetzmäßigkeit wie im obigen Beispiel dargestellt auf dieses Dogma, dann erweist es sich grundlegend als falsch, denn demgemäß müssen auch in jeder über D 23 liegenden Dosis nach wie vor - und unendlich fortlaufend - Anteile der Ausgangssubstanz vorhanden sein - und seien sie noch so gering. Das Dogma des Indifferenzpunktes entspräche der irrsinnigen Behauptung, dass nach dem Teilerwert "1" keine Zahlen mehr erscheinen, dass also "1" nicht mehr teilbar wäre! - Sodass man konstatieren kann: Für die Wissenschaft gibt es als einzige und unzerteilbare Materie nur das Molekül - nichts anderes mehr. Sie denkt so wie ein Fischer mit einem Netz, dessen Maschen sich maximal bis 10 cm weiten können und der daraus schließt, dass es in seinen Fanggründen keine Fische gebe, die kleiner als 10 cm sind. -
Die Wissenschaft muss lernen, über ihre Molekül-Religion hinauszuwachsen und einsehen, dass so wie der Makro-Kosmos unendlich und seine Grenzen unerreichbar sind auch die entgegengesetzte Richtung, hinein in den Mikro-Kosmos, niemals end-gültig ergründet werden kann...